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Alt 24.11.2004, 17:36
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Hallo,

auch mein Vater ist an BSDK gestorben, Anfang November.

Dabei sah es am Mitte Sept. noch so gut aus. An dem Tag wurde festgestellt, dass der Tumor ein zweites Mal kleiner geworden war (Chemo mit Gemzar seit 02/04) und die Lebermetas auch. Es wurde eine Pfortaderthrombose festgestellt, daher hatte er auch viel Wasser im Bauch. Er musste dann täglich spritzen mit Heparin und Wassertabletten nehmen. Ende Sept., an seinem 69. Geburtstag, sah er noch richtig gut aus. Aber dann verschwand so nach und nach das Wasser aus seinem Körper und damit auch Kilo für Kilo. Am 10.10. sind wir noch für 10 Tage nach Mallorca geflogen. Aber auch dort wurde es von Tag zu Tag schlechter. Er hat immer weniger gegessen und musste sich fast täglich übergeben und die Schmerzen wurden auch schlimmer. Ich konnte mir das einfach nicht erklären, weil ja gerade noch vorher festgestellt wurde, dass der Tumor kleiner geworden war. Einen Tag (22.10.), nachdem wir von Mallorca zurückgekommen waren, hat er zu Hause noch Rasen gemäht. An dem Montag (25.10.) sind wir dann zum Arzt gefahren und der hat dann die Morphium-Dosis um 50 % erhöht. Am Donnerstag sind dann im Krankenhaus ein Ultraschall und eine CT gemacht worden. Und das Ergebnis von der CT war niederschmetternd: Innerhalb von 5 Wochen war der Tumor um 50 % gewachsen, größer als bei der ersten Diagnose!!! Es war einfach unvorstellbar für mich. Dann kam noch hinzu, dass sich bei meinem Vater durch die hohe Morphium-Dosis die Motorik und das Gedächtnis ziemlich verschlechterten. Es sollte noch ein Pfort zur Nahrungsaufnahme gelegt werden. Der Tumor hatte Magen und Darm ziemlich eingedrückt. Aber am Wochenende wurde es immer schlimmer. Am Montag (01.11.) ist er dann ins Krankenhaus gekommen, damit er Infusionen erhalten konnte. Er hatte auch immer weniger getrunken. Essen konnte er fast nichts mehr. Auch dort im Krankenhaus wurde es so rapide schlechter. Am Mittwoch, den 3.11. ist er dann im Schlaf von uns gegangen.

Für mich ist es immer noch unfassbar, wie schnell es auf einmal ging!!!! Gerade waren wir noch auf Mallorca und dann ...? Ich hätte niemals gedacht, dass der Tumor auf einmal wieder so schnell wachsen kann!!! Mein Vater hatte zuletzt ganz schlimme Schmerzen. Die vorletzte Nacht hatte er nur im Bett gesessen, vor Schmerzen konnte er nicht liegen. Anscheinend wurden die Morphium-Tabletten auch nicht mehr richtig vom Körper aufgenommen.

Wir hatten uns lange Zeit Hoffnung gemacht, dass er es noch eine Zeit lang schaffen könnte. Er war auch immer so voller Hoffnung und hat ganz fest dran geglaubt!

Und jetzt ein Weihnachten ohne ihn, ich kann’s mir einfach nicht vorstellen.

Traurige Grüße
Martina
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