Was passiert beim Mamma/Tumorboard?

[Susanne V. S.]

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[susaloh]

Hallo Susanne,

Darfst du denn dabei sein? Das finde ich interessant!

Hier bei uns in Kiel wird dein Fall vorgestellt, du selber bist aber nicht mit von der Partie. Die Ärzte stellen ihre individuellen Fälle vor, bei denen Therapie-Entscheidungen anstehen und dann wird diskutiert, bis sie sich einig sind und eine Empfehlung aussprechen. Dies wird schriftlich protokolliert und einem dann bei einem späteren Gesprächstermin mitgeteilt. Im günstigsten Fall war der jeweilige Arzt bei der Sitzung auch dabei. Bei mir war das jetzt nicht der Fall und ich fand die Besprechung sehr unbefriedigend.

Ich weiß nicht, ob ich bei der Diskussion wirklich dabei sein wollen würde, ob es mich nicht eher verunsichern würde, wenn sie sich z.B. uneinig wären.

Wenn man mit der Empfehlung nicht einverstanden ist, sich also bei dem Gespräch neue Fragen ergeben, kann das durchaus nochmal ins Tumorboard gehen, habe ich selbst bei einer Mitpatientin erlebt!

Liebe Grüße
Susanne

[Bettysue]

hallo

ich kenn das als tumorkonferenz. mein arzt hat es mir so erklärt: freitags vor feierabend treffen sich alle ärzte die an meiner behandlung dabei sind, also mein arzt, ein chriurg, ein onkologe, labormediziner, endokrinologe, psychoonkologe, und der chef vom brustzentrum. es wären 8 ärzte gewesen die meinen fall begutachtet haben und das weitere prozedere beratschlagt haben, dass der patient dabei ist, wär nie der fall, aber mein arzt (gynäkologe, oberarzt) wär wohl der mittler zwischen denen und mir. diese konferenz wird am anfang der behandlung wenn alle bis dahin nötigen untersuchungen gemacht sind einberufen, dann nach chemo und op wieder, wenn das ergebnis der op vorliegt. ich dachte damals (*lach* noch keine 4 wochen her..) auch, dass ich da dabei bin. mein arzt meinte, der aufwand wär zu hoch wenn man jeden betreffenden patienten da einbestellen würde, und ich könne mich auf ihn als meinen "anwalt" verlassen

liebe grüsse

bettina

[Susanne V. S.]

Hallo Susanne, hallo Bettina,

vielen Dank, dass Ihr mich etwas schlauer gemacht habt.

Also, nochmal: Vielen Dank und alles Gute für Euch!

Susanne

[Brigitte2]

Hallo Susanne,
es gibt aber schon Kliniken, bei denen die Patientin dabei ist. Vielleicht ist das ja bei Dir der Fall. Wenn ja, solltest Du jemanden mitnehmen. Vier Ohren hören mehr als zwei. Manchen Kliniken haben auch Beratungszentren, in denen Frauen sitzen, die BK-erkrankt waren. Auch diese Frauen gehen zu Tumorkonferenzen mit.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Brigitte