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  #1  
Alt 04.03.2009, 13:20
Benutzerbild von Micha 17
Micha 17 Micha 17 ist offline
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Ausrufezeichen Gebärmutterhalskrebs

Hallo
Ich hatte 2008 Zwischenblutungen und Schmerzen im Unterleib. Zuerst hatte ich dies auf eine unregelmäßige Einnahme der Pille zurück geführt. Im Oktober ging ich dann zu meinem Gynäkologen. Der bat mich auch, mich auf HPV testen zu lassen. Beim Abtasten hatte er nichts festgestellt. Ende Oktober rief mich dann die Sprechstundenhilfe an und sagte der HPV-Test sei positiv. Auf die Nachfrage nach dem anderen Abstrich hieß es, es sei alles sonst in Ordnung. Ich sollte erst nochmal in 3 Monaten kommen und es sei kein weiterer Arzttermin nötig. Obwohl ich Schmerzen hatte und die Beschwerden immer schlimmer wurden und auch Kontaktblutungen hatte, habe ich meinem Arzt vertraut!. Als ich Ende November in die Praxis bin um die Igel-Leistung zu zahlen, sagte mir die Sprechstundenhilfe, man habe 2x bei mir angerufen und es sei immer besetzt gewesen. Man sagte mir, dass bei dem zweiten Abstrich doch nicht alles in Ordnung war. Es sei "aber nur eine leichte Entzündung". Der Arzt wolle mich sehen und noch eine Probe vom Gebärmutterhals einschicken. Einen Arzttermin hatte ich trotz aller Beteuerungen und Bitten um Herausgabe meiner Befunde erst Ende Dezember bekommen. Auf mein Drängen hin hatte mir die Sprechstundenhilfe am Telefon gesagt, meine bisherige Diagnose sei CIN III und Pap IVa.
Ich habe dann im Internet recherchiert und mir ist klar geworden, dass diese Diagnose doch etwas ernstes sein konnte.

Dank meiner ehemaligen Chefin, die mir eine Adresse einer sehr lieben und kompetenten Frauenärztin gegeben hatte, bin ich dann sofort ins Krankenhaus gekommen. Die haben nicht lange überlegt und mir eine Konisation vorgeschlagen. Der Histo-Befund war Plattenepithel-CA Stadium pT1.

Daraufhin sagten die Ärzte, es habe nicht ausgereicht und sie müssten nochmals operieren. Im Februar hatte ich dann eine Total OP nach Wertheim. Der Histo Befund war erschreckend. Alles, auch das MRT, haben nicht auf ein übergehendes Wachstum hingedeutet. Doch der Befund ist jetzt schon pT2b und ein LK von 22 war befallen. Man sagte mir, dass ich eine Chance von 50:50 habe, da auch schon eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Bauchraum war.

Jetzt brauche ich Chemo und Bestrahlung. War in Heidelberg wegen einer Zweitmeinung. Denn meine Ärzte sagen, dass bei der Darmspiegelung vor der OP Fibrinausschwitzungen im Darm gefunden wurden, die evtl. auf eine Morbus Crohn -Erkrankung hindeuten könnten. Deshalb wolle man nur Chemo machen.
Jetzt hab ich mich in der Uni-Klinik Homburg angemeldet um dort eine dritte Meinung zu bekommen. Ich warte auf den Anruf, dass ich mich dort beim Radiologen vorstellen darf.

Ich wollte fragen ob jemand die selben Erfahrungen gemacht hat und evtl. weiß wie man so was psychisch und körperlich gut überstehen kann...http://www.krebs-kompass.org/forum/i...2/megaphon.gif
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  #2  
Alt 05.03.2009, 12:54
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Liebe Micha,

Erst mal herzlich willkommen im Forum - dein Thread wurde vom Eierstock in den Gebärmutterforum verschoben, ich hoffe, du findest ihn wieder.

pT2b und ein LK von 22 war befallen
Du findest hier viele Erfahrungsberichte, z.b. im Thread "die 3 Musketiere"
Dort kannst du auch nachlesen, dass Chemo/Radio und Hyperthermie kein Zuckerschlecken, aber überstehbar sind.
Wenn du spezifische Fragen hast, so immer her damit.

Was die 50/50 betrifft, so gib nicht viel darauf , ich hatte vor genau zwei Jahren ein Figo3b, inoperabel und sitze hier und hämmere in die Tasten, bei gutem Wohlbefinden.
Lymphknotenbefall ist einer der Prognosefaktor, aber du bist operiert worden, nun bekommst du Bestrahlung und Chemo und damit werden die verblieben Krebszellen völlig entfernt.
Lass den Kopf nicht hängen , konzentriere dich auf die Therapie und denke immer daran, dass du zu den positiven 50% gehörst
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #3  
Alt 06.03.2009, 06:24
Benutzerbild von Micha 17
Micha 17 Micha 17 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Vielen Dank für die lieben Worte.
Das hilft mir schon sehr. Gestern hab ich erfahren, dass ich einen Termin am 12.03. zur Vorstellung beim Strahlentherapeuten habe. Ich hab wieder mehr Mut als zuvor. Besonders wenn ich höre, dass es auch Fälle gibt, die schlimmer sind als meiner und dies nicht unbedingt den schnellen Tod bedeutet.
Ich werde mich nun allein auf die Therapie konzentrieren und den Mut nicht verlieren.

LG Micha
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  #4  
Alt 10.03.2009, 18:11
Benutzerbild von hexe316
hexe316 hexe316 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Bei mir ging es auch hin und her. OP, Chemo und Bestrahlungen war kein Zuckerlecken, aber meine Kids und mein Partner, der immer da war, wenn es mir schlecht ging, haben mir geholfen alles durchzuhalten. Im Mai gehts zur Reha nach Föhr und dann hoffentlich wieder aufwärts. Kopf hoch, Du schaffst das auch.
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  #5  
Alt 11.03.2009, 08:45
Benutzerbild von Micha 17
Micha 17 Micha 17 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Was mich die ganze Zeit gestört hat ist, dass bei der OP nicht alles entfernt worden ist. Und immer diese Warterei! Nach der Koni 6 Wochen warten, dann nach der OP wieder 6 Wochen warten. In dieser Zeit stellt man sich die unterschiedlichsten Dinge vor. Überall wo es pickst im Bauch, hat man gleich Angst, dass dort ein Organ befallen sein könnte. Etwas schnell weiterwächst. Jedoch war ich bisher in drei Kliniken und die haben alle bestätigt, dass Radiochemo die richtige Therapie für mich ist.
Seit einigen Tagen stelle ich mir meinen Tumorrest einfach als kleines, unscheinbares Etwas vor, dem bald der Gar aus gemacht wird. Ich denke nicht mehr an das was alles passieren könnte, sonder denke an die Dinge, die ich im Leben noch erreichen will.http://www.krebs-kompass.org/forum/i...ies2/lach2.gif

Ich tue seither Dinge, die ich schon immer tun wollte. Einfach so, weil es mir viel bedeutet, ohne Hintergedanken.

Einfach schön
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  #6  
Alt 11.03.2009, 08:56
Benutzerbild von alicajulia
alicajulia alicajulia ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Guten Morgen....

auch finde finde diese Warterei zum.....

Ich muss jetzt nach der Koni. noch eine Woche warten dann kann ich endlich in die Klinik und meine Gebärmutter entfernen lassen....

In dieser Zeit horche ich mehr den je in meinen Körper, verspüre Kreuzschmerzen die nicht enden wollen und denke dann daran, dass sich dieses Krustentier schon in meinem weiteren Körper ausgebreitet hat.

Obwohl mein Professor sagte es ist nur eine GM Entfernung notwendig, da es sich um ein absolutes Frühstadium handelt....

Doch hier lese ich immer wieder, dass Frauen auch diese Diagnose hatten und im Endeffekt alles viel schlimmer wurde.....

Ich wollte gerne das man bei mir ein CT macht um das alles auszuschließen, aber mein Doc. hielt das nicht für nötig...

Ich werde weiter warten und erst wenn ich aus der Narkose erwacht bin wissen, was nun tatsächlich passiert ist...

Ein schrecklicher Zustand z.Zt.
__________________
Liebe Grüße

Claudia



"Adieu," sagte der Fuchs.
"Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!"
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  #7  
Alt 11.03.2009, 14:20
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Hi,

hätte nur ne Frage bezüglich der Warterei-wieso müsst ihr alle 6 Wochen warten bis zur OP nach der Koni?
Bei mir waren es nur knappe 4 Wochen-so nach dem Motto`je schneller desto besser`.
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  #8  
Alt 11.03.2009, 14:25
Benutzerbild von alicajulia
alicajulia alicajulia ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Hallo Charlottchen....

man sagt die Wunde der Konisation muss erst vollständig verheilen, weil sonst bei der FolgeOP die Gefahr sehr groß ist, dass Komplkationen auftreten...
__________________
Liebe Grüße

Claudia



"Adieu," sagte der Fuchs.
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  #9  
Alt 11.03.2009, 14:43
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Hallo nochmal

Aber der GMhals wird ja sowieso entnommen?
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  #10  
Alt 11.03.2009, 15:05
Benutzerbild von nike
nike nike ist offline
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Beiträge: 326
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

hallo carlottchen,

wenn die gm über die scheide entfernt wird kann es zu blutungen kommen die ein arbeiten unmöglich machen da der operateur nichts sieht. aber es gibt mit sicherheit kompetentere frauen im forum die mich vielleicht verbessern, falls nötig.

liebe micha17!
ich freue mich von deiner entwicklung zu lesen. klasse, dass du jetzt den schönen dingen im leben ihren platz gibst und auch, dass du jetzt angefangen hast zu kämpfen und dir die besseren 50% ausgesucht hast! meinen vollsten respekt für deine kraft.
ich wünsche dir von herzen alles gute!
lg nike
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  #11  
Alt 11.03.2009, 16:29
engelchen7700 engelchen7700 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Hallo Charlottchen,


habe gerade die OP hinter mir.Erst die Koni am 19.12. und am 18.2. die GM-Entfernung natürlich aus der Hals.Hatte ein Virus PAP 4 a,habe das grosse Glück gehabt,das alles (angeblich)entfernt wurde, und 1% an Wertheim vorbei bin,sagte man mir nach der OPMir gehts heute nach 3 Wochen gut,klaro zwickt noch und man darf nichts tun,aber ist ja eigentlich auch mal ganz schönWenn Du bezüglich der OP fragen hast, frag ruhig.
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  #12  
Alt 11.03.2009, 16:32
engelchen7700 engelchen7700 ist offline
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Ort: Meerbusch
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Ach Charlottchen, da fällt mir noch ein, wie gesagt am 19.12. die Konto,wollten mir dann auch schon einen Termin Mitte Jan. geben zur GM-Entfernung,aber war dann doch nicht so schnell darauf scharf, wollte erst mal nachdenken.Ich denke mal es wird auch von Krankenhaus zu Krankenhaus anders gehändeltBin auch vaginal operiert worden,ich hatte fast gar keine Blutungen,eine Woche später gar nichts mehr,aber ich denke mal das ist von Frau zu Frau auch verschieden
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  #13  
Alt 11.03.2009, 19:57
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

@Engelchen

Koni hatte ich am 26/06/08 und die Wertheim am 24/07/08 danach wurden mir die Eierstöcke noch entfernt am 26/08/08 wegen den Bestrahlung.
Mein Gyn hat nicht lange gezögert mit der OP-deshalb meine Frage wieso die meisten 6 Wochen warten müssen.Zeit zum Nachdenken hatte ich keine,hatte einen 1b1.
Lg
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  #14  
Alt 11.03.2009, 20:08
engelchen7700 engelchen7700 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Hallo Charlottchen,


verstehe das auch manchmal nicht,wie gesagt mir wollten sie auch direkt 4 wochen später an den Kragenhabe mich aber gedrückt,weil ich soooooo eine angst hatte,ich hatte 1.a.,gerade noch mit einem blauen auge davon gekommen:engel.Dann hast du ja auch schon einiges hinter dir
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  #15  
Alt 11.03.2009, 20:26
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

@engelchen,

Mein Gyn ließ mir keine Zeit zum Nein sagen,der kennt seine Patienten eben-die die alles auf die leichte Schulter nehmen und die die wegen allem flenen.

Zur Bestrahlung ,2Afterloadings wurde mir zur Prävention geraten-da ich noch jung bin(35).
Ich war recht froh als das alles vorbei war-5Monate krankgeschrieben.In 3 Wochen geh ich wieder zur Nachsorge-die 2 dann.
Jetzt habe ich mit diesen Sch...Wechseljahren zu kämpfen...man ist das unangenehm.Die OP vergiesst man mit der Zeit aber die Nebenwirkungen trägt man immer mit sich herum.
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