Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 24.10.2004, 19:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard komplette Lymphknotenentfernung - was danach???

Hallo,

meine Mutter leidet nun schon seit über 6 Jahren an Krebs (Ovarialkarzinom, welches immer wieder Metastasen bildete). Vor ein paar Tagen hat sie bei ihrer Nachuntersuchung erfahren, dass sich neue Lymphome bzw. Tumore gebildet haben.
Nachdem nun schon mit 2 Chemos versucht wurde, die bestehenden Lymphome zu entfernen - und beide Chemos nicht geholfen haben (- im Gegenteil: es konnten sich ja neue Tumore bilden trotz Chemo!) geht meine Mutter nun davon aus, dass ihr im Gespräch am 01.Nov mit ihrem Arzt gesagt wird, dass man sie operieren muss. Dabei werden im Rumpf wahrscheinlich alle Lymphknoten bzw bahnen entfernt (glaube das heißt Lypmphknoten-Resektion?!). Die Lymphome sitzen leider im ganzen Oberkörper verstreut (Nähe Lunge / Herz - aber auch in der Becken-Gegend).

Meine Frage: Hat einer von Ihnen damit ERfahrungen machen müssen? Wie ist denn das Leben nach so einer Lymphknoten-Entfernung? Wasser in den Beinen? Kann man dann noch "unbeschwert" leben und spazieren gehen etc? Welche Nebenwirkungen gibt es nach solch einer OP?

Vielen DAnk für Ihre Antwort,

Stephie
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.10.2004, 20:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard komplette Lymphknotenentfernung - was danach???

Liebe Stephie,
da keiner bisher geantwortet hat, will ich Dir zu diesem Thema etwas schreiben. Mir wurden vor 3,5 Jahren bei meiner Erst-OP 35 Lymphknoten im Bereich Ober-/Unterbauch entfernt. Beschwerden hatte ich danach keine. Konnte auch ziemlich alles normal machen wie sonst auch. Kein Arzt hat mich allerdings darauf hingewiesen, dass ich irgend etwas Besonderes dabei zu beachten habe. Einer Freundin von mir wurde allerdings gesagt, dass man bestimmte Dinge unterlassen sollte: Heiße Bäder, all zu lange Spaziergänge/Radfahrten. Es könnten sich wohl sonst Ödeme bilden. Aber wie gesagt, ich habe 1 Jahr nach der OP eine Bodensee-Rundfahrt mit dem Rad gemacht, und hatte keinerlei Beschwerden. Man muss also nicht unbedingt wegen einer Lymphknoten-Entfernung stark eingeschränkt sein. Vielleicht hat Deine Mutter ja das gleiche Glück und es verläuft alles ganz harmlos. Ich wünsche es ihr auf jeden Fall.
Vielleicht kann ja auch die eine oder andere noch von ihren Erfahrungen berichten.
Hoffe, konnte Dir etwas weiterhelfen und Mut machen.
Liebe Grüße
Brigitte
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.10.2004, 22:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard komplette Lymphknotenentfernung - was danach???

Liebe Stephie,
auch ich bin Anfang des Jahres wegen der Diagnose Granulosazelltumor (eine sehr seltene Form des Eierstockkrebses) operiert worden. Mir wurden alle Lymphknoten im Becken, Ober- und Unterbauch entfernt, bei mir waren es insgesamt "nur" 16, was sehr wenig ist. Auch ich hatte ziemlichen Respekt vor dieser Operation, da ich viel über die möglichen Folgeerscheinungen gelesen hatte. Ich kann Dich da etwas beruhigen: ich merke heute, ein gutes halbes Jahr nach der OP, so gut wie nichts mehr davon. Es besteht nach der OP das Risiko der Bildung einer Lymphozele ("google" da doch mal nach, so hast Du eine bessere Erklärung dafür, als ich Dir hier geben kann). Auch besteht sicherlich ein erhöhtes Risiko der Bildung von Ödemen; bei mir ist es so, dass ich hin und wieder, in der ersten Zeit nach der OP mehr als jetzt, eine leichte Schwellung und Druckempfindlichkeit an der Innenseite eines Oberschenkels verspürte, was aber nur etwas unangenehm ist und nicht störend im Alltag. Helfen können hier Lymphdrainagen. Ich muss in meinem Job viel sitzen und bin den Rest des Tages viel auf den Beinen und habe wenig Ruhe (3 Kinder inkl. Kleinkind) und kann das ohne Schwierigkeiten bewältigen. Ich glaube nicht, dass Deine Mutter sich wegen der Folgen dieser Operation allzu große Sorgen machen muss. Allerdings würde ich, nach den Erfahrungen, die ich gesammelt habe, sehr darauf achten, dass der Eingriff von einem Chirurgen durchgeführt wird, der diesbezüglich viel Erfahrung hat, da speziell die Entfernung der sog. paraaortalen Lymphknoten eine etwas diffizile Angelegenheit ist. Mir wurde übrigens deutlichst von einer laparoskopischen Lyphknotenentfernung abgeraten, die ohnehin meines Wissens nur an 2 Kliniken in Deutschland durchgeführt wird. Für weitere Fragen kannst Du mich unter kkollmetz@gmx.de erreichen, da das hier den Rahmen sprengen würde.
Hoffe, ich konnte etwas helfen. Grüße, Kathrin
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:14 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55