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  #16  
Alt 02.11.2012, 20:40
driver 68 driver 68 ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Hallo fraunachbarin,
man kann dem Leben leider nicht mehr tage geben und die Zeit leider nicht zurückdrehen. Alle betroffenen würden sicher alles geben um Zeit zu gewinnen. Ich arbeite wie verrückt um nicht zuhause zu sein, weil ich sonst ohne sie verrückt werde. Alles erinnert an meine Frau und außer arbeiten gehen habe ich sonst keinen Antrieb unsere Tochter ist gerade in der stationären Therapie so gehe ich malochen damit ich nicht an alles zuhause erinnert werde.
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  #17  
Alt 03.11.2012, 07:15
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

lieber driver68
wie gut verstehe ich dich. dieses wegrennen wollen, um nicht diese leere zu spüren. ich wünsch dir viel kraft für diese schwere zeit.
ganz liebe grüße von tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #18  
Alt 05.11.2012, 17:15
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Hallo Zusammen,


verrückt werden, vor lauter Schmerz ??????
Ja das könnte man so sagen. Oft hört man die Worte, es muss weiter gehen. Wohin muss es weiter gehen ???
Der Eine sucht die Arbeit, der Andere sucht Gespräche. Die Nächste sucht den Trost, ein nettes Wort, eine Schulter zum anlehnen. Einfach HILFE.

Im Moment geht es mir richtig schlecht. Ich krieche auf dem Zahnfleisch. Schaue mir ständig die Bilder meines Mannes an und überlege, was ich wohl falsch gemacht habe.
Kein Tag ist mehr, wie es mal war. Er ist weg und ich bin mit all den Sorgen und Gefühlen ALLEINE hier. Habe die Verantwortung für unsere gemeinsame Tochter. Ich möchte schreien. Mein gesamter Körper geht vor die Hunde. Immer ist etwas anderes. Es nervt. Ich komme nicht zur Ruhe. Meine Gedanken sind da und gehen nicht weg.
Ich vermisse meinen Jürgen. Ich vermisse seine Stimme. Ich vermisse seine Ruhe. Ich vermisse seine Schulter.
Meine Schultern sind so breit geworden, das ich mit dieser Last nicht mehr lange laufen kann.

Sorry mein Kind. Ich wollte Stark sein und bin ganz schwach. Ich wollte dir noch viel von der Welt zeigen, mit unserem Papa im Herzen. Aber ich glaube ich kann es nicht mehr. Ich bin am Ende.

Lieber Jürgen, bitte verzeih mir, wenn ich schwach werde. Gib du mir ein Zeichen das hinterm Horizont weiter geht. Meine Füße tragen mich nicht mehr lange. Hilf du mir. Bitte. Das Leben ohne dich ist ein Leben ohne Leben.

Wir vermissen dich so sehr.
Wir lieben dich, auch wenn du weg bist. Du sollst wissen, wie sehr wir dich vermissen.

I Miss YOUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU

deine Grit
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  #19  
Alt 05.11.2012, 17:51
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

liebe grit..
gib bitte nicht auf.. das wollt dein jürgen ganz bestimmt nicht. er hat dir eure tochter anvertraut, weil er weiß, daß sie bei dir in guten händen ist. daß du ihr eure ganze elternliebe geben wirst.
du darfst auch mal schwach sein. immer stark, geht nicht. laß deinen schmerz raus, trauer in deiner tiefe. aber steh wieder auf, bleib nicht liegen. du wirst es schaffen. du wirst wieder zu kräften kommen. ganz bestimmt.
ich will ganz fest an dich denken und wünsch dir, daß du deine starken schulter entspannen kannst. atme grit.. atme das leben..dein leben.
fühl dich lieb gedrückt von tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #20  
Alt 05.11.2012, 18:12
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Liebe Grit,
ich sag jetzt nicht, dass Du stark sein musst.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es hilft, wenn man sich bewusst macht, dass
es immer nur EIN EINZIGER Tag ist, der überstanden werden will.
Ein einziger Tag.

Setz Dich mal hin und schreibe einen Plan, WAS Dir wichtig ist.

Beispiel:
1. dem Kind soll es gut gehen.

Was kannst Du tun dafür, an diesem einen Tag ?

Mir hat es geholfen, ganz viel zu unternehmen-bloss nicht zuhause alleine mit den Kindern zu sein.
Aber jeder muss es selber lernen, mit dem Leben klarzukommen.

Er wird Dir immer fehlen, aber Du musst weiterleben- nicht nur weitermachen, sondern leben.
Diese grauen Tage sind schwer zu ertragen, aber Du musst ja nicht fröhlich sein.
Aber für Dein Kind musst Du da sein.

Gib Dir Zeit, und denke daran dass das Leben kostbar ist.


Ich weiss noch, wie dringend ich damals einfach nur mal in den Arm genommen werden wollte und dass mir jemand sagt...alles wird wieder gut....
und ich erinnere mich noch genau dass ich nicht in der Lage war, meine Schwäche zu zeigen , weil ich wusste es würde meine Eltern umbringen wenn sie sich auch um mich noch sorgen müssten...
ich habe wirklich unendlich viel rumgerödelt um abends vollkommen erschossen einzuschlafen......nie habe ich geträumt, alles schwarz.


Erst so 2 Jahre später habe ich angefangen mich in Träumen mit dem verschwinden meines Liebsten auseinanderzusetzen...
und immer war ich dankbar, dass wir Beide zwei tolle Kinder miteinander haben.


Bitte, nicht aufgeben.
Das Leben wird schon wieder.
Einen Tag nach dem Anderen.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #21  
Alt 05.11.2012, 20:16
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Liebe Grit,

halte irgendwie durch! Such dir Hilfe, was ist mit deinem Hausarzt oder besser einem Psychologen? Nimmst du irgendwas ein, damit deine Psyche vielleicht ein klein wenig gestärkt wird.?

Oder eine Trauergruppe, da musst du nicht stark sein, kannst weinen und dich fallen lassen und du wirst verstanden.

Wenn du merkst, du kannst nicht mehr, lass dich in Kur schicken. Vielleicht auch mit deiner Tochter zusammen.

Liebe Grit, ich kann nicht viel tun, ich schick dir einen Schutz und ich drück dich fest.

Monika

Geändert von monika100 (05.11.2012 um 20:19 Uhr)
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  #22  
Alt 06.11.2012, 00:41
surreal surreal ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

ich glaube am Anfang ist man in einer Art schockzustand. alles ist unwirklich und wirklich schrecklich ist es bei mir zb jetzt. nach 6 Monaten in denen meine Mama ein Engel ist. alle Erinnerungen kommen hoch... es wird mir bewusst wie schlimm alles war und wie arm sie war. ich muss so viel weinen... und sie fehlt einfach.
ich kann euch so gut verstehen.
und schicke ganz viel kraft.

liebe grüße, Nadine
__________________
Meine liebe Mami ist nun auch ein Engel
3.4.1942 - 26.4.2012
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  #23  
Alt 14.11.2012, 12:30
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

DANKE für die lieben Worte, die ihr für mich hier geschrieben habt.

Ganz herzlichen Dank.





Heute, heute ist der 14.11.2012 und es ist, als bleibt mein Herz stehen.
Ach Jürgen, könntest du nicht wenigstens HEUTE kurz kommen. Um 14.01. vor genau 14 Jahren ist unsere Tochter auf die Welt gekommen. Wäre das nicht ein Grund, hier bei uns zu sein ???

Oh Jürgen, du weißt garnicht, wie es aussieht in uns. Es tut so verdammt weh. Ich war schon am Morgen bei dir, habe unter das Gesteck dein Geschenk für Lisa gelegt. Ich holle unser Kind dann von der Schule ab und wir kommen zu dir, an dein Grab.
Es ist ein Schutzengel. Du bist der Schutzengel. Unsere Kleine ,große Tochter ist tapfer. Sie kämpft sich durch. Ich hingegen habe hilfe, seit letzter Woche gehe ich zur Psychologin. Ich bringe die Bilder nicht aus dem Kopf, kann nicht schlafen, bin nur am weinen. Ich bringe es nicht hin. Wir vermissen dich so sehr. Komm doch wieder, wir brauchen dich hier. Bitteeeeeeeeee.

Warum wir, warum immer wir ? Diese Frage stellt mir Lisa auch sehr oft. Ich kann diese nicht beantworten.

Oh Jürgen, es gibt viele Menschen dich dich vermissen. Morgen sind es 4 Monate. Und es ist noch immer nicht zu verstehen.
Ich nehme dich in meine Arme und halte dich, lehne dich an und bleib bei uns .
Es gibt keine Worte für den Schmerz, den wir in uns tragen.

I MISS YOUUUUUUU,

deine Grit mit Lisa fest an der Hand und dich als fest im Herzen




PS.: Liebste Lisa, ich weiß wie sehr dir dein Papa fehlt und ich weiß wie sehr du ihn vermisst. Er wird dasein, er wird immer dasein, egal wo du sein wirst. Und er würde alles auf der Welt dafür tun, dich zu halten, dich zu beschützen. Er ist nicht einfach gegangen, er lebt weiter mit uns. Mit uns und den Erinnerungen, die wir BEIDE haben. Papa liebt dich über alles auf der Welt und den dicken, fetten Kuss zum Geburtstag, den soll ich dir geben, von deinem Papa Jürgen. Er liebt dich , weil du ein Teil seines LEBEN`S bist. Oh mein Kind, wir schaffen es. Sei nicht Böse auf Papa, das er nicht so hiersein kann wie sonst. Aber in Gedanken ist er so da. I LOVE YOU deine Mama mit Papa im Herzen
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  #24  
Alt 14.11.2012, 12:50
puppe88 puppe88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Liebe Grit,
mit Tränen in den Augen habe ich deinen Eintrag gelesen....

Ja, es schein nicht fair zu sein, warum das Schicksal bei manchen Menschen so hart zuschlägt....
Ich hoffe, es ist für dich in Ordnung, dass ich deiner Tochter hier etwas schreibe:

Liebe Lisa,

du wirst heute 14 Jahre alt und hast schon soviel Trauriges in deinen jungen Jahren erlebt.
Es scheint mir, als wärst du ein ganz besonderes Mädchen und ich möchte dir von Herzen zu deinem Geburtstag gratulieren:



Ich wünsche dir trotz deines schweren Herzens und deines Kummers ein neues Lebensjahr, welches viele schöne Momente und auch eine große Portion Glück enthält!
Und dass für dich und deine Mama gaaanz oft die Sonne hinter den Wolken hervorkommt....

GLG
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  #25  
Alt 19.11.2012, 10:43
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Hallo,

Gerade habe ich eine Freistunde in IT. Mama ich sitze am Pc und dachte ich schreibe hier was für meinen Papa.
Und dann lese ich hier wie traurig du bist und wie wir schwer zu kämpfen haben.
Es stimmt, es ist sehr schwer. Doch ich denke , Papa würde wollen das wir es schaffen.

Danke an Frau Puppe für die lieben Zeilen. Es hat mich sehr gefreut.
Danke das Sie sich die Zeit genommen haben.

Liebe Grüße Lisa



Liebe Mama,

nun möchte ich dir hier sagen wie sehr ich dich brauche, weil ich dich Liebe. Meinen Papa habe ich in meinem Herzen.
Ich möchte mit dir zusammen die ganzen Sachen vergessen, die in unseren Köpfen dreht.
Ich weiß die Bilder noch alle ganz genau. Wie mein Papa aussah, als er Gesund war und wie schnell er sich veränderte,als Papa sterben ging.
Mama, ich brauche dich. Bitte höre auf, dir Vorwürfe zu machen, weil du denkst nicht genug für Papa getan zu haben. Ich kann mich noch genau erinnern, wie du mit der Kasse gekämpft hast für die Sachen, die Papa brauchte, oder mit den Ärzten. Mama, du warst großartig. Wirklich. Du hast gekämpft wie verrückt. Mama, du hast alles für Papa getan. Und Papa ist nicht weg, er ist immer bei uns. Glaube daran. Unsere Freunde sind da und das du nun zu dieser Frau gehst ist toll. Die wird uns helfen. Mama ich möchte dir Danke sagen für den gelungenen Geburtstag. Danke, das wir bei Papa am Grab waren und danke für den Schutzengel, den ich von Papa bekommen habe. Es war einen sehr schöne Idee von dir meiner Mama, dafür Liebe ich dich ganz arg.

Papa, egal wo du bist, ich habe dich fest bei mir. Ich hoffe du bist gut bei Opa angekommen und hast ihm erzählt von meiner Musik. Ich mache weiter und weiter. Ich spiele solange , bis ihr mich im Himmel hören könnt.
Ich vermisse dich ganz sehr mein lieber Papa. Aber ich weiß das die Schmerzen bestimmt nicht weiter zu ertragen waren. Ich habe dich gesehen, wie du gekämpft hast und was der Krebs mit dir gemacht hat. Papa, du bist so toll. Du hast dich nicht aufgegeben. Chrisi sein Papa trinkt nur , aber er lebt. Er lebt in einer Wohnung wo man nicht hinein kann. Gestern war Chrisi bei mir. Er sagte mir dann, wie sehr er seinen Vater hasst. Weil er nicht für seinen Sohn da ist und alles versäuft. In mir löste das was aus. Chrisi drückte mich fest und hat mir versprochen immer auf mich zu achten, schließlich hast du ihn ja auch immer wie einen Sohn behandelt. Und Chrisi sagte, er übernimmt jetzt das was du nicht vom Himmel aus machen kannst.
Papa, ich bin. So Stolz auf dich und Mama. Ihr hab soviel zusammen gekämpft. Du hast mit Mama alles gegeben. Ich weiß es. Du hast nicht einfach aufgegeben wie Chris sein Vater.
Papa ich Liebe dich


Liebe Mama und lieber Papa,

Ich bin froh das ich euch habe. Ich weiß wie schwer alles ist. Ich habe euch versprochen alles zu geben. Das tue ich.
Ich liebe euch von ganzen Herzen.

Eure Tochter
Lisa
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  #26  
Alt 21.11.2012, 20:33
Andrea1979 Andrea1979 ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Grit und Lisa, ihr zwei seit so ein tolles Team. Ich habe den Beitrag vor ein paar Stunden schon gelesen, war aber nicht fähig etwas zu schreiben. Ich habe so geweint als ich lisa's Worte gelesen habe. So berührend. Grit dein Tochter und du ihr seit gemeinsam stark.

LG andrea
__________________
Mein Papa (53)
16.05.1959 - 29.08.2012+
Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs am 14.06.2011
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  #27  
Alt 17.12.2012, 10:14
Odelbie Odelbie ist offline
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Nach langer Zeit,


lang ist es her das ich hier schrieb.

Ich weiß nicht was das Leben mit uns macht. Ich weiß nicht wohin unser Weg führt. Aber ich weiß und spüre es, wie sehr ich IHN vermisse.
Heute sind es genau 5 Monate und 2 Tage her, als mein Mann ging.
Es ist genau die gleiche Zeit, von der Diagnose bis zum Sterbetag.

Voller Hoffnung und Kraft, voller Angst so begann unser Kampf. Und Jetzt ????
Jetzt ist es Still, jetzt ist der Kampf vorbei. Die Erinnerungen leben. Und die Gedanken kreisen noch immer. Die Tränen trocknen nicht. Immer und immer wieder die gleichen Gedanken, die gleichen Fragen, die gleichen Abläufe.
Immer wieder die Frage nach dem Sinn, der ständige Blick aus dem Fenster zum Himmel. Der einzigste Wunsch dich noch einmal zu sehen und zu spüren.
Ist das zuviel verlangt ?

Unsere Tochter ist so Tapfer. Ach Jürgen, ich hätte dir soviel zu erzählen.

Lisa hat im Werken eine Rose für dich gebaut. Sie ist Wundervoll geworden.
Ach Jürgen, komm doch mal her.Lisa zündete für dich in unserer Kirche eine Kerze an. Für alle Menschen, die in unserer Gemeinde gestorben sind Eine. Doch die Kerze, die für dich war, war Lisas handgefertigte Kerze. Mit ganz viel Liebe gemacht, stellte Lisa die Kerze ab. Der Kerzenschein strahlte so schön wie deine Augen. Und deine Maus freute sich, das sie die Kerze selber anzünden durfte. Unser Pfarrer ist sehr Hilfsbereit und sehr auf uns bedacht. Papa, er hilft uns mit seinen Worten.

Ich würde alles geben um die Uhr zurückzudrehen. Wir vermissen dich so sehr.

Wir tragen dich in unseren Herzen



Meine liebes Kind, du unser liebstes Kind, du unsere Tochter Lisa,
ganz lieben Dank für deinen Eintrag hier.
Ich bin froh dich zu haben und Papa im himmel natürlich auch. Ich kann nicht in dich schauen mein Schatz, ich kann es aber fühlen, wie sehr auch du deinen Papa vermisst. Papa sieht uns, und ich spüre wie du kämpfst. Wir werden Papa immer in unseren Herzen tragen mein / unser Schatz.
Papa hätte dir das nie angetan, dich zu verlassen. Der Krebs hat uns ihn genommen. Ich finde nicht wirklich Worte meine Lisa, die dich trösten, die dir deinen Papa ersetzen oder den Papa wieder auf die Erde bringen. Papa wäre gern hier geblieben, er wollte dich doch sehen, wie du in der Band spielst, auf der Bühne stehst und genau so Musik machst wie dein Opa.
Du hast Recht, spiele solange und so laut, bis dich Papa und Papa hören. Sie werden es sicher genießen.

Liebste Lisa, wir lieben dich von ganzen Herzen

deine Mama und dein Papa




Ich möchte hier gern einen lieben Gruß lassen, für EUCH ALLE hier.
Ein großes Paket , gefüllt mit Kraft stelle ich her.


Liebe Grüße
von

Grit mit Lisa fest an der Hand und unseren Kämpfer fest im Herzen



Jürgen, ich vermisse dich so sehr......................................
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  #28  
Alt 21.12.2012, 10:05
Odelbie Odelbie ist offline
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Kennst du das Gedicht..............



es Weihnachtet sehr........................


eine Zeit der Gedanken, die Gefühle überkommen mir. Diese Stille,eigentlich eine gemütliche Stille und doch schmerzt es in diesem Jahr so sehr.
Und weil das alles noch nicht reicht, liegt meine Oma mit 98 Jahren im Sterben.

Welche Worte soll man finden ? Ich bin leer, ausgelutscht, abgebrannt. Morgen fahre ich zu meiner Oma in die Klinik, in der Hoffnung ich komme nicht zu spät. 400 km die uns trennen und bald wird die Entfernung noch weiter sein. Ich möchte mich verabschieden. Ich möchte ihr noch einmal sagen wie sehr ich meine Oma liebe und ich möchte ihr eine gute Reise wünschen und ganz liebe Grüße an meinen Jürgen und Lisas`s Papa mit auf den Weg geben.

Ja meine geliebte Oma, ich weiß das du sehr alt geworden bist, TOP FIT bis letzte Woche. Alles alleine noch gemeistert.In ihrer Wohnung. Und trotzdem bin ich sehr ,sehr traurig, das auch du nun gehen wirst.
Ich verstehe es nicht. Finde keine Worte, bin in voller Trauer. Es schmerzt so sehr.
Wann komme ich zur Ruhe? Wann finde ich zu mir zurück ? Wie lange geht meine Trauer, an der ich spüre zu zerbrechen ?


Es ist als bleibt die Uhr stehen , es ist als würde alles an mir ausgehen, es ist als wäre bald alles vorbei.


Jürgen, ich vermisse dich. Die Lücke die du gelassen hast, kann ich nicht ersetzen, kann diese nicht schließen. Ich versuche alles. Gebe mir die größte Mühe und bringe es nicht hin.
Sei mir nicht Böse vom Himmel oben her, es redet sich immer leicht und macht sich sehr schwer.

Wir lieben und vermissen dich.

In unseren Herzen tragen wir dich und geben dir die Wärme.

I MISS YOUUUUUU,
deine Grit

und deine
Tochter Lisa


Weihnachtswunsch: komm wieder, wir brauchen dich so sehrrrrrrrrr
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  #29  
Alt 21.12.2012, 10:10
puppe88 puppe88 ist offline
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Liebe Grit,



ich wünschte, ich könnte mehr für dich tun....
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  #30  
Alt 21.12.2012, 10:32
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Liebe Grit,

oje, dieses Jahr fordert aber wirklich viel von dir... Ich hoffe, dass du rechtzeitg bei deiner Oma eintriffst, um ihr Lebewohl sagen zu können. Und ich hoffe, dass sie friedlich hinübergehen kann.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ihr, Lisa und du, so eine schwere Zeit hattet und immer noch habt. Sei geduldig mit dir, denn der Verlust deines Jürgen und Lisas Papa reißt so tiefe Wunden... Die benötigen viel Zeit und die solltet ihr euch geben. Es gibt sicherlich Tage, an denen ihr besser zurecht kommt und dann diese Tage, da man eigentlich nicht aufstehen mag. Dazu gehört sicherlich auch Weihnachten, das dir und Lisa wiederum bewusst macht, wie sehr euch Jürgen hier fehlt. Als Außenstehende kann ich nur sagen, dass ihr ein ganz wunderbares Team seid und euch gegenseitig stützt. Ihr seid beide unglaublich tapfer und ich bin mir sicher, dass es euch irgendwann auch wieder besser gehen wird, dass da ein Licht am Horizont erscheint. Mag es noch so weit entfernt sein, es ist immer da!

In diesem Sinne alles Liebe für euch beide
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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