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  #1  
Alt 20.05.2014, 22:06
Lara Suez Lara Suez ist offline
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Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 4
Standard Angst um meine Mutter

Hallo zusammen,

ich bin gerade nur am weinen. Ich brauche eure Hilfe. Ich bin 19 Jahre und meine Mutter hatte vor ca. 6 Wochen das erste mal Eierstockkrebs, nach großer Op und Chemo ging es ihr 4 Jahre super. Nach 4 Jahren wurde der Eierstock krebs in den Lymphknoten entdeckt. Niergendwo anders. Nochmal Chemo. Während der Chemo ging es ihr schlechter aber sie rappelte sich wieder auf. Sie konnte immer alles machen was ihr spaß bereitete. Jetzt seit ca. einem halben Jahr ist es wieder höher gegangen und die lymphknoten sind dicker und dicker geworden. Am Hals sieht man den ganz deutlich. Die Ärzte sagen immer so lange es ihr so gut geht wird mit der Chemo gewartet. Ihr geht es auch gut.

Heute war Sie zum Blutabnahmen, danach trafen wir uns in der stadt, es war warm und sie hatte nur eine bluse an. Ich weiß nicht ob ich nie drauf geachtet habe aber heute sah ich deutlich den dicken Knoten am Hals. Uns seit dem kann ich an nichts anderes denken. Donnerstag muss sie ins CT und Dienstag hat sie das Gespräch.ich habe einfach nur angst. Angst sie zu verlieren. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Sie ist stark aber ist sie das wirklich oder nur vor uns..

Gibt es denn Chancen??

Danke und Gruß
Lara
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  #2  
Alt 21.05.2014, 02:51
Deccialfam Deccialfam ist offline
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Registriert seit: 20.01.2014
Ort: Essen
Beiträge: 15
Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Lara,

leider kann ich dir weder die Angst nehmen, noch Antworten auf deine Fragen geben. Ich habe deinen Post im Forum gelesen und gesehen, dass du bislang noch keine Reaktion bekommen hast. Das tut mir leid, und ich wollte dir einfach nur zeigen, dass dein Eintrag nicht ungelesen geblieben ist - auch wenn ich dir gar nicht helfen kann ...

Mach dich zunächst nicht verrückt: warte den Donnerstag und den darauffolgenden Dienstag ab. Manchmal erscheinen Dinge zunächst schlimmer als sie letztendlich sind.

Ich wünsche dir und deiner Mutter, dass es bergauf geht und sich eure Ängste in Luft auflösen.

Alles Liebe!
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  #3  
Alt 21.05.2014, 08:46
mausi69 mausi69 ist offline
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Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Lara!

Ich kann dich sehr sehr gut verstehen, wie groß deine Angst um deine Mama ist!
Ich bin in einer ähnlichen Situation nur das bei uns die endgültige Diagnose seit Februar feststeht!
Warte die Untersuchungen ab, vielleicht ist es nicht so schlimm wie du befürchtest! Deine Fragen kann ich dir leider auch alle nicht beantworten.

Du schreibst deine Mama ist so stark und du denkst das sie nur vor euch so tut? Habe ich bei meiner ma auch zum Anfang gedacht, aber sie ist wirklich so stark.
Jeder Mensch geht da anders mit um und du hast eben eine sehr starke Mutter.
Ich wünsche euch alles gute und hoffe das die Untersuchungen gut ausfallen!

Lg mausi
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  #4  
Alt 21.05.2014, 19:52
Benutzerbild von Alter Stassfurter
Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Registriert seit: 25.03.2014
Ort: Stassfurt
Beiträge: 125
Standard AW: Angst um meine Mutter

Servus Lara,

mit Eierstockkrebs und so Sachen kenn ich mich nicht aus, kann aber nachvollziehen,welche Ängste Du hast...
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter nur das Beste und viel, viel Kraft !

LG Ronald
__________________
Man muss mich nicht mögen, aber man sollte mich respektieren!
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  #5  
Alt 22.05.2014, 01:41
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.882
Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Lara,

es tut mir leid, dass Deine mama betroffen ist.

ich selbst bin auch betroffen, und ich habe zwei kliene Kinder und aus dieser Erfahrung heraus möchte ich dir die Frage nach dem STark-sein beantworten:
NICHTS auf der Welt macht einen so stark im Überleben wie Kinder !!! und das ist gut und wichtig so.
Wir haben schwache Momente, ja, aber es sind nur MOMENTE. Damit müssen wir und unsere Angehörigen auch lernen, umzugehen, denn es ist neu in unserem Leben. Auch die ANgst ist da und hat ihre Berechtigung. Und ist manchmal schwer auszuhalten.
ABER: wir sind stark.

Deine Mutter hat noch viele Behandlungsoptionen. Das ist wichtig zu wissen.
Es wird nicht immer ienfach sein. Aber ihr habt noch einiges, was man, was die Ärzte und was ihr der Krankheit entgegensetzen könnt.
und ich glaube ja auch, dass der positive Wille, unbedingt leben zu wollen, vieles vermag, was wir nicht messen und greifen können.

Die Krankheit ist jetzt nicht mehr heilbar, das musst du wissen.
ABER, man kann noch vieles machen.
letztendlich ist sie auch tödlich, aber wie so schön eine Mit-Patientin schreibt: das ganze Leben ist potenziell tödlich.
auch eine Diabeteserkrankte, eine schilddrüsenerkrankte, eine behinderte Person wird an ihrer Krnakheit versterben.
Sie es einfach wie eine chronische Krnakheit.

Frag doch deine mama, ob sie sich nicht selbst bei uns anmelden möchte.
Sie wird dort Hilfe, Utnerstützung und viele informationen erhalten.

was ich dir noch mitgeben möchte, was mir am Herzen liegt:
Auf jeden Fall solltet Ihr UNBEDINGT in einem zertifizierten zentrum behandelt werden. und eine ZWEITMEINUNG einholen, das kann man gut in Berlin, im Eierstockkompetenzzentrum tun. OHNE hinfahren zu müssen.
Auch in München, in Essen, in tübingen, in Düsseldorf, Hamburg gibt es sehr gute Zentren, ich weiss ja nicht, wo ihr wohnt, vielleicht lohnt sich die REise.
AUF KEINEN FALL IN EIN NORMALES kleineres Krnakenhaus, die haben nicht genug Erfahrung damit.

Alles liebe alles gute und eine laaaaaange gemeinsame Mutter-Tochter Zeit wünsche ich euch
LG
Birgit
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  #6  
Alt 27.05.2014, 11:19
Lara Suez Lara Suez ist offline
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Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 4
Standard AW: Angst um meine Mutter

DANKE für eure Antworten. Wir waren bei dem Gespräch. Es wird gewartet, bis es ihr schlecht geht oder sie etwas merkt, bis man mit einer Chemo anfängt. Allerdings sind die Chancen dann nicht hoch, dass diese auch anschlägt. Ich kann nicht mehr schlafen und komme einfach nicht damit klar. Das ist so unfair. Ich kann nicht ohne meine Mutter. Ich habe Angst vor dem was kommt.

Die Lymphknoten sind alle größer geworden. und der Tumormarker über 1000
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  #7  
Alt 28.06.2014, 22:18
Katrin1983 Katrin1983 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Angst um meine Mutter

Zitat:
Zitat von Lara Suez Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich bin gerade nur am weinen. Ich brauche eure Hilfe. Ich bin 19 Jahre und meine Mutter hatte vor ca. 6 Wochen das erste mal Eierstockkrebs, nach großer Op und Chemo ging es ihr 4 Jahre super. Nach 4 Jahren wurde der Eierstock krebs in den Lymphknoten entdeckt. Niergendwo anders. Nochmal Chemo. Während der Chemo ging es ihr schlechter aber sie rappelte sich wieder auf. Sie konnte immer alles machen was ihr spaß bereitete. Jetzt seit ca. einem halben Jahr ist es wieder höher gegangen und die lymphknoten sind dicker und dicker geworden. Am Hals sieht man den ganz deutlich. Die Ärzte sagen immer so lange es ihr so gut geht wird mit der Chemo gewartet. Ihr geht es auch gut.

Heute war Sie zum Blutabnahmen, danach trafen wir uns in der stadt, es war warm und sie hatte nur eine bluse an. Ich weiß nicht ob ich nie drauf geachtet habe aber heute sah ich deutlich den dicken Knoten am Hals. Uns seit dem kann ich an nichts anderes denken. Donnerstag muss sie ins CT und Dienstag hat sie das Gespräch.ich habe einfach nur angst. Angst sie zu verlieren. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Sie ist stark aber ist sie das wirklich oder nur vor uns..

Gibt es denn Chancen??

Danke und Gruß
Lara
Hallo Lara,

habe eben deine Zeilen gelesen. Ich bin neu in diesem Forum und in einer ähnlichen Situation wie du. Ich kann nur zu gut nachfühlen wie es in dir aussieht.
Ich heiße Katrin, bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe eine 9 Monate alte Tochter.
Meine Welt geriet das erste Mal vor ca. 14 Jahren ins wanken. Meine Mutter bekam die Diagnose Brustkrebs mit anschließender OP, Chemo, Bestrahlung und Hormontherapie. 6 Jahre später das erste Rezidiv mit anschließender OP und Hormontherapie. Weitere 5 Jahre später das zweite Rezidiv mit anschließender Amputation der Brust und Hormontherapie. Nun vor 3 Wochen die schlimme Nachricht Rippenfellmetastasen die nur noch palliativ behandelt werden. Ich könnte seitdem nur noch weinen. Meine Mutter ist so wichtig für mich. Wir können über alles reden, sie ist für mich wie eine beste Freundin.
Ich habe solche Angst vor allem was in den nächsten Monaten/ bestenfalls Jahren bevorsteht. Es zerbricht mir das Herz wenn ich meine Mutter mit meiner Tochter spielen sehe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in absehbarer Zeit nicht mehr da sein soll. Auch wenn das der Lauf der Dinge ist. Eigentlich sollte ich alle diese schönen Momente genießen, kann es aber momentan einfach nicht weil meine Angst und Sorge größer ist. Vor meiner Tochter und meiner Mutter versuche ich stark zu sein aber wenn ich alleine oder mit meinen Mann ein paar ruhige Minuten habe bricht alles über mir zusammen.
Ich erhoffe mir durch das Schreiben im Forum einen Austausch mit Menschen in gleicher oder ähnlicher Lebenssituation. Freunde oder Bekannte können einen meist doch nicht so recht verstehen, weil sie noch nicht das Gleiche durchgemacht haben und oft nicht wissen wie sie mit einem umgehen sollen. Von meinen Freundinnen bin ich zurzeit auch eher enttäuscht. Sie hören einem mal kurz zu und dann kommen so schlaue Sätze wie:" du mußt dich ablenken, sonst macht dich das alles fertig." Ich lasse mich schon alleine wegen meines Babys nicht hängen aber das man traurig ist und nicht weiß wo einem der Kopf steht ist in dieser Situation doch zu verstehen.
Ich wünsche dir liebe Lara ganz viel Kraft und ein paar Augenblicke im Alltag in denen du Kraft auftanken kannst.
Viele liebe Grüße Katrin
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Stichworte
angst, eierstockkrebs, lymphdrüsenkrebs, lymphknoten vergrößert


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