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Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Ihr Lieben,
ich mache noch neoadj. Chemo und werde erst ca. Ende Februar operiert, in FFM Uniklinik. Im "Überlebens-Handbuch BK" von Goldmann-Posch bin ich auf einen interessanten Hinweis gestoßen, dass man während der OP Knochenmark entnehmen kann, um es auf Krebszellen zu untersuchen (und eine Einschätzung des Rückfallrisikos zu erhalten...). Wenn sich Krebszellen nachweisen lassen, so könnte man mit Bisphosphonaten behandeln. Über den Begriff der Bisphosphonate bin ich in letzter Zeit des öfteren gestoplert. Sie können wohl auch dem Osteoporoserisiko während einer Anti-Hormontherapie entgegen wirken. Hat schon mal jemand von dieser Möglichkeit - Entnahme während der Brust-OP -gehört? Vielleicht sogar schon in FFM? Liebe Grüße Claudia |
#2
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Claudia,
ich hatte auch Chemo vor OP. Während der OP haben die mir aus der Hüfte Knochenmark entnommen. Die hatten mich damals nach der Diagnose aufgeklärt und erzählt, dass die so etwas machen. Das war im Juni und bis zur OP im Oktober hatte ich das völlig vergessen (Chemohirn ). Etwa 10 Tage nach der OP hatte mein Gyn das Ergebnis von dem entnommenen Knochenmark. Im KH sagte man mir noch, dass die das immer während der OP machen, weil man da eh schon unter Narkose ist. Die Hüfte tat mir nur ein paar Tage etwas weh, wie wenn man sich gestossen hat. Aber nach ein paar Tagen ist es vorbei. Frag doch einfach noch mal nach. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen, viele Grüsse und weiterhin alles Gute Silvia |
#3
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Claudia,
Ich habe davon auch gehört. Leider macht diese Untersuchung nicht jede Klinik. Ich weiß aber, dass man das Biophosphonat auch prophylaktisch gegen Knochenmetastasen u. Osteoporose alle 3 Monate als Infusion bekommen kann. Ich glaube, man muss dazu in einer Studie sein. Frage doch einfach deine KH-Ärzte danach. AL Regba |
#4
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo,
eine Studie, abei der man die Biphosphonate prophylaktisch bekommt, ist übrigens die Success-Studie. Ich nehme daran teil und bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, meine Knochen so gut wie möglich zu schützen, und hoffe, dass sich dadurch Metastasen verhindern lassen. Viele Grüße Anwi |
#5
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Anwi,
ich nehme auch an der Success-Studie teil und bekomme Zometa. Da kommt man wohl nur hinein, wenn Lymphknoten befallen sind. Ich glaube es gibt noch andere Studien, die nur die Anwendung und Verlauf der Biophosphonate betreffen. LG Regba |
#6
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten! Mir ist auch wieder eingefallen, dass mir jemand von der NaTan Studie erzählt hat. Eine postoperative Studie, die auf 3 Jahre angelegt ist und vergleicht Bisphosphonate (Zometa) vs. Beobachtung. Nachzulesen bei German Breast Group. Was einem alles verborgen bliebe, wenn es kein Internet gäbe - wobei man gut sortieren muss, denn zu viel verschiedene Info ist wiederum verwirrend und nicht unbedingt hilfreich. Und Vieles muss man ja selbst erst mal vorsortieren, denn die Ärzte können ja nicht alles haarklein mit einem durchkauen. Danke! Liebe Grüße Claudia |
#7
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Regba,
ich bin zurzeit in Chemotherapie und bekomme später Biphosphonate und eine Hormontherapie. Es kommen auch Frauen in die Studie, bei denen keine Lymphknoten befallen sind, wenn sie andere Faktoren für eine hohes Rückfallrisiko haben (z. B. schwierigere Fälle mit hormonnegativem Krebs, jungem Lebensalter). Ich habe mal kurz im Internet wegen der Studie recherchiert. Das ist eine Studie für Hochrisiko-Patientinnen, die aber durchaus noch realistische Heilungschancen haben. Ich vermeide es jedoch, mich an Details festzuklammern. Wenn man was von rezidivfreien Überlebenszeiten und Gesamtüberlebenszeiten liest, die gemessen und verglichen werden, bekommt man Angstgefühle. Solche Details bringen mich nicht wirklich weiter. Ich klammere mich daran fest, dass ich Heilungschancen habe und kein hoffnungsloser Fall bin, auch wenn ich den Krebs natürlich viel zu spät bemerkt habe. Ja, wir gehören zu den schwierigeren Fällen, aber wir können geheilt werden. Das rufe ich mir immer wieder in den Sinn. Viele liebe Grüße Anwi |
#8
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Hallo Anwi,
das, was du beschreibst, klingt nicht gerade angenehm. Ich wußte nicht, dass in diese success-Studie Hochrisikofälle kommen mit hohem Rückfallrisiko. Gut, man erwähnte mir gegenüber, dass ich immer damit zu rechnen hätte. Schönes Leben, trotz aller Therapien. Man soll ja nicht klagen und es annehmen. Nur, habe ich damit gerade ein Problem. Das macht mir schwer zu schaffen. Mir ist noch etwas eingefallen. Kannst du mir bitte mal den Link aufschreiben, wo du diese Inormationen her hast. Es wäre nett. V.G. regba Geändert von regba (16.01.2007 um 18:23 Uhr) |
#9
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Um wieder zu deiner Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Ja, bei mir hat man während der Brust-Op eine beidseitige Beckenkammstanze vorgenommen. Beschwerden hatte ich keine und wären da nicht diese kleinen Wundpflästerchen gewesen, hätte ich es wahrscheinlich vergessen gehabt. ;-) Sinn so einer Punktion ist, sogenannte "Schläferzellen" ausfindig zu machen, welche die Überlebens-Prognose verschlechtern KÖNNEN. Vorteil: man wird Zeit seines Lebens in der "Drei-Monats-Nachsorge" bleiben, um rechtzeitig ein (mögliches) Fortschreiten der Erkrankung zu erkennen. Leider ist die Beckenkammstanze immer noch kein Standard und wird hauptsächlich im Rahmen einer Studie vorgenommen. Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 |
#10
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AW: Untersuchung v. Knochenmark während Brust-OP
Zitat:
genau diese aussage habe ich am montag in meinem brustzentrum erfahren, die ärztin musste erstmal telefonieren um das herauszubekommen und die antwort war: machen wir nicht, ist wohl irgendso eine studie... klasse, dachte ich dann.. dann meine 2. frage: "was ist mit maintrack??" (blutuntersuchung die man selbst bezahlen muss, die selbst eine einzige krebszelle im blut nachweisen soll) sie dann: "oh das kenn ich nicht, sie sind aber informiert!" meine antwort dann: " ja, besser ist das auch!" ich weiss nicht ob sie die ironie mitbekommen hat... liebe grüsse bettina |
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