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  #1  
Alt 06.06.2004, 09:38
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Vorsorge für Angehörige

Hallo Zusammen,

Bei vielen der Angehörigen kommt im Laufe der Zeit die Frage auf:
"Wann soll ich die Vorsorge beginnen?"
"Bin ich genetisch vorbelastet?"

Erklärung der genetischen Grundlagen (Quelle: darmkrebs.de)
http://www.darmkrebs.de/risiko/2_1_G...tik/index.html

Vorsorgemöglichkeiten (Quelle: Felix Burda Stiftung)
http://www.darmkrebsmonat.de/vorsorge_vorsorgen.php

Früherkennung (Quelle: darmkrebs.de)
http://www.darmkrebs.de/risiko/2_5_F...em_Risiko.html



Ich werde unter diesem Titel alle relevanten Beiträge zusammentragen.

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 06.06.2004, 09:40
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Standard Kopf in den Sand bis ich 45 Jahre alt bin ????

19.03.2002, 04:32

Guten Tag,
mein Vater ist vor einem halben Jahr an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Meine Mutter hat seit Jahren (diese Vorstufe vom Darmkrebs) diese Polypen und muss zweimal im Jahr zu einer Darmspiegelung.
Nun ist in diesem Monat diese Wahnsinns-Aufklärung im Fernsehen und in den Zeitungen. Ich bin jetzt 38 Jahre alt und zöger noch, weil die Untersuchungen ja erst ab 45 Jahren erfolgen sollen. Ausserdem hab ich Angst vor einer Darmspiegelung.
Gibt es auch andere Erst-Einsteiger-Untersuchungen ???
Wie sicher sind die Ergebnisse aus den Blut-Tests ??? Wie sind die Erfahrungen ???
Danke für zahlreiche Infos.
Gruss
Andrea
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  #3  
Alt 06.06.2004, 09:41
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Standard Kopf in den Sand ???? - 19.03.2002, 20:22

Hallo Andrea!
Ich bin ähnlich betroffen wie Sie -
lesen Sie doch meinen Brief an Holger vom 18.3.02, der unter der Frage zur Vorsorge-
untersuchung steht.

Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken.
Vorsorge ist immer noch das Beste was man machen kann. Ich bin jetzt 40 J. und gehe seit 3 Jahren 1x/Jahr zur Coloskopie.
Mittlerweile schaffe ich die Untersuchung sogar recht locker - nur mit einem entkrampfenden Mittel (Buscopan).
Nur Mut!!

Auf Testbriefchen bezügl. Blut im Stuhl würde ich mich nicht verlassen - bei meiner
Schwester war zwar Blut dabei aber bei meinem Bruder trotz riesigem Tumor kein bisschen.

Mittlerweile soll es in Hamburg einen 3D-Ultraschall geben der die Coloskopie ersetzten kann - aber da ich bei Heidelberg wohne habe ich mich noch nicht näher darüber informiert.

Ich hoffe ich konnte etwas Info beisteuern,
Gruss
Heike
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  #4  
Alt 06.06.2004, 09:41
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Standard Kopf in den Sand???? - 20.03.2002, 01:49

Hallo Heike,
danke fuer die Info.
Ich hatte allerdings an eine Blutentnahme beim Hausarzt gedacht. Und ob man an dem Blutbild vielleicht schon etwas erkennen koennte.
Woher wissen Sie das mit der 3D-Ultraschall-Moeglichkeit ??? ICH wohne in Hamburg. Solche Neuheiten wird es dann wohl im UKE geben ??? Ich versuch mal ein paar Infos zu erhalten.
Meine Mutter kann ich leider nicht fragen, sie ist noch nicht ueber den Tod meines Vaters hinweg. Da will ich ihr jetzt keinen neuen Anlass zu weiteren Sorgen bereiten.
Gruss
Andrea
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  #5  
Alt 06.06.2004, 09:42
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Standard Kopf in den Sand???? - 22.03.2002, 14:11

Hallo Andrea!
Solche Blutteste gibt es tatsächlich. Nur meines Wissens benögt man Tumormaterial vom Angehörigen.
Diesbezüglich werde ich im nächsten Monat einen Termin in der Humangenetik in Heidelberg wahrnehmen, die in Zusammenarbeit mit dem DKFZ diese Blutuntersuchungen/Studien durchführen.
Mal sehen ob ich dann schlauer bin.
Was ist den übrigens UKE ?

Die Info von dem 3D-Schall (o. Röntgen ?)
stammt von einer Freundin, die es im TV gesehen haben will.
Unter http://www.google : 3D Darm findet man einige Kliniken.
Mein Mann wollte jetzt noch einen befreundeten Kollegen in Hamburg (Endoskopiker) diesbezüglich befragen.


Viele Grüsse,
HEike
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  #6  
Alt 06.06.2004, 09:43
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Standard Kopf in den Sand???? - 23.03.2002, 00:40

Hallo Heike und Andrea,

haltet ihr uns hier mal auf dem laufendem zum Thema 3D-Darmspiegelung? Das einzige, was zu dem Thema bisher gelesen habe ist, dass diese Technik die bisherige Spiegelung nicht ersetzen kann und dass einem trotzdem diese üble Trinkkur vorher nicht erspart bleiben wird (na gut, wäre das kleinere Übel).

Gruß
ThomasK
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  #7  
Alt 06.06.2004, 09:43
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Standard Kopf in den Sand???? - 23.03.2002, 14:47

Hallo Heike,
Bin zwar kein Hamburg(er)- Kenner. Aber das UKE ist die Uninversitäts Klinik Eppendorf.
Gruß RainerF
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  #8  
Alt 06.06.2004, 09:44
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Standard Kopf in den Sand???? - 25.03.2002, 15:07

hallo,
ich habe gerade eine darmspiegelung hinter mir.
okay, den tag davor musste ich diese abführmittel trinken, das war nervig, aber im grunde genommen nicht schlimm.
von der darmspiegelung habe ich nichts mitbekommen, weil ich eine mini-narkose bekommen habe.
wenn man wieder aufwacht, hat man es hinter sich.
es tut nichts weh und man sofort wieder nach hause.
und andrea, nichts ist dann schöner als zu hören, dass alles in ordnung ist.
damit hat sich für mich die ganze sache gelohnt, denn ich hatte auch angst aufgrund diffuser beschwerden und weil mein vater darmkrebs hat.
ich denke, wenn man diese möglichkeit der vorsorge hat, sollte man sie auch nutzen.
toll fand ich die vorstellung der darmspiegelung zwar auch nicht, aber was ist das schon im vergleich, wenn man es nicht macht, trotzdem angst hat und event. wertvolle zeit verloren geht.
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  #9  
Alt 06.06.2004, 09:44
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Standard Kopf in den Sand???? - 26.03.2002, 16:24

Liebe Andrea,
stecke den Kopf nicht in den Sand. Du vergibst damit eine gute Chance. Darmkrebs ist heilbar, wenn er rechtzeitig genug erkannt wird. Aber zu Deiner Beruhigung, obwohl Deine beiden Elternteile Krebs bzw. Vorstufen davon haben /hatten mußt Du nicht zwangsläufig auch ein erhöhtes Risiko haben soweit ich weiss. Aber Du kannst verschiedene Sachen in Deinem Blut messen lassen. Dazu gehören zum einen die sogenannten Reparaturgene. Zum anderen kann Deine Mutter eine erbliche Form der Polypen haben und man könnte vielleicht auch bei Dir diese Gene untersuchen. Beides zusammen könnte etwas über Dein Risiko aussagen. Du erhälst dazu am Besten Infos in Humangenetischen Instituten. Ich weiss leider nur, dass es ein solches auch in Hamburg gibt, ich weiss aber nicht, ob die für solche Anfragen offen und nett sind. Da bin ich gespannt auf die Erfahrung, die Heike im DKFZ machen wird. Auf jeden Fall gilt aber, dass alle diese Untersuchungen am Ende nur statistisch etwas über Dein Risiko aussagen können. Ob das dann bei Dir im Einzelfall zutrifft oder nicht weiss natürlich niemand. Und dann bist Du wieder bei der Frage nach der Vorsorge. Nach meinem Wissen ist die 3D Diagnostik noch kein Ersatz für die Darmspieglung. Der Onkologe, den ich nach zusätzlichen Bluttests gefragt habe, hat noch gesagt, man könnte noch zusätzlich (nur zusätzlich) Hb im Blut messen, aber auch das wäre kein Ersatz für Hämoccult und gegebenenfalls eine Spiegelung sondern nur ein weiterer Messwert. Am Ende bleibt also nur die Vorsorge (die ich Dir ans Herz lege, meine Mutter hatte auch Darmkrebs und der wurde zu spät erkannt) und eine gesunde Lebensweise und Ernährung.
Viele liebe Grüsse
Deine Gisela
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  #10  
Alt 06.06.2004, 09:45
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Standard Kopf in den Sand02.04.2002, 04:07

Ihr Lieben,
danke für die vielen Beiträge.
Über den TV-Einsatz von Susan Stahnke kann man geteilter Meinung sein. Aber damit werden auch Nicht-Betroffene aufgerüttelt.
Ich hab weiterhin Angst vor der Darmspiegelung ( oder vor dem Ergebnis ? ). Auch dieser 3 Liter-Trink-Marathon klingt schrecklich. Ausserdem wird mir leicht schlecht. Das sollen jetzt keine Ausreden werden !!!
Ich werde jetzt erstmal den Stuhl-Test aus der Apotheke kaufen und dann wenigstens mal zum Hausarzt - als Anfang.
Für Euch alles Gute
Andrea
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  #11  
Alt 06.06.2004, 09:46
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Standard Kopf in den Sand ???? - 05.04.2002, 17:43

Hallo Andrea,
Ich bin selbst betroffen und hatte Darmkrebs.
Ich kann Dir nur raten wenn Du große Schmerzen und noch größere Angst vermeiden willst,nimm die Kleinigkeit Darmspiegelung hin. Das Trinken der Flüssigkeit ist wirklich nicht schlimm. Es wirkt "harmlos " abführend, im Gegensatz zur Chemotherapie.Von der Spiegelung merkst Du kaum etwas, da du ein starkes Beruhigungsmittel bekommst.
Ich habe sogar meine Ärztin gefragt, ob ich wachbleiben kann, damit ich mir das Ergebnis selber ansehen kann.
Es gibt zur Zeit nur die virtuelle CT Kolographie(www.uni-duesseldorf.de)Die den Darm genügend darstellen kann. ABER man kann keine Entzündunsherde erkennen und die etwaigen Polypen müssen trotzdem mit der Endoskopie entfernt werden.
BITTE sei mutig.
Alles Gute
Peter Apel
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  #12  
Alt 06.06.2004, 09:53
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Standard Erfahrung mit Dickdarm-Karzinom Polypan 23.12.01

23.12.2001, 16:53

Diese genetische Disposition nennt sich FAP(Familiäre adenomatöse Polypose).Sie wird autosomal dominant vererbt und wenn Darmkrebs in der Familie gehäuft auftritt,sollte man sich untersuchen lassen.Meine Mutter ist mit 42Jahren an einem Darmkrebskarzinom verstorben und auch ich (22J.) habe vor,mich regelmäßig zu untersuchen.Vorsorge ist viel wert und nimmt die Angst!Schöne Feiertage und ein schönes neues Jahr
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  #13  
Alt 06.06.2004, 09:53
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Standard Erfahrung wegen Polypan - 18.01.2002, 20:22

Hallo!
Auch meine Familie ist betroffen. Mein Vater verstarb ebenfalls mit 42 J. an Darmkrebs. Mittlerweile ist meine Schwester mit 46 und auch mein Bruder mit 46 Jahren erkrankt. Da ich und auch mein Mann vom Fach sind verfügen wir über klinischen Studien und Empfehlung, die besagen, dass man bei einer nachweislich fam. Belastung ab dem 35. Lebensjahr jährlich eine Coloskopie durchführen sollte, was ich auch tue. Weibliche Nachkommen sollten vor dem 35. Lebensjahr noch regelmässig jährlich gynäkologisch untersucht werden, weil sich auch dort evt. etwas bilden könnte.
Prophylaxe ist besser als die beste Therapie oder ?

Grüsse, Heike
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  #14  
Alt 06.06.2004, 09:55
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Standard Frage zu Vorsorgeuntersuchungen - 13.03.2002, 17:5

Vor 2 jahren erkrankte mein Vater an Dickdarmkrebs(Adeno-Ca.bei Polyposis)
Wann sollte ich mich prophylaktisch einer Dickdarmspiegelung unterziehen ? Sind zur Zeit Hämoccult-tests noch ausreichend ?
Wer kann mir die notwendigen Info´s geben?Wer war mit ähnlicher Problematik beschäftigt? in den gängigen Ratgebern ist nichts dergleichen zu finden und die ärztlichen Aussagen sind sehr unterschiedlich.
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  #15  
Alt 06.06.2004, 09:56
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Standard Frage zu Vorsorgeuntersuchungen - 13.03.02 18.18

Hallo Holger,
in unserer Familie trat vor kurzem dasselbe Problem auf. Der behandelnde Professor meines Vaters riet uns alle 2 Jahre zur Darmspiegelung zu gehen. Das würde erst mal ausreichen.
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