Meine Mama hat Krebs

[frederike05]

Guten Morgen!

Ich bin ganz neu hier und ich hoffe das es mir hilft, mit alldem was im Moment passiert, besser umzugehen.
Bei meiner Mama wurde im letzten Jahr Brustkrebs festgestellt, zuerst hat Sie Chemo bekommen, dann wurde ihr die Brust entfernt, dann fing die Bestrahlung an. Zudem hatte Sie noch bösartige Lymphknoten am Hals, die mit bestrahlt wurden. Nach all den Behandlungen ist Sie erstmal zur Kur gefahren, da ging es ihr aber nur drei Tage gut und nach 1 1/2 Wochen hat Sie abgebrochen, weil Sie nur im Bett gelegen hat, dicke fette Bronchitis.
Zuhause hat Sie dann noch 2 Wochen gelegen bis es Ihr besser ging und gestern hatte Sie wieder einen Termin in der Strahlenklinik, Sie mußte in die Röhre, da wurden Metastasen in der Lunge gefunden.....
Jetzt bekommt Sie wieder Chemo, ich habe solche Angst, meine Mama ist doch erst 57 Jahre, warum ausgerechnet Sie, ich will Sie nicht verlieren....

Sie ist so eine Kämpferin, aber gestern hat es Ihr auch die Füße unter den Boden weggezogen, damit hat Sie nicht gerechnet, ich auch nicht...

Ich bin so traurig und wollte mich nur mal mitteilen, weil ich sonst niemanden habe. DANKE für´s zuhören.

Liebe Grüße Frederike

[GlidingGeli]

Hallo Frederike,

es tut mir leid, dass deine Mama auch an Brustkrebs erkrankt ist und sich jetzt Metastasen hat. Wenn du mal im Brustkrebsforum schaust, wirst du feststellen, dass es dort viele Frauen gibt, denen es ähnlich geht. Mit chemo kann man in vielen Fällen die Krankheit noch aufhalten.

Hier wirst du vielleicht nicht so viele Antworten bekommen, aber es gibt auch einen Bereich für Angehörigen, dort gibt es ganz viel Unterstützung.

Vielleicht stellst du deinen Beitrag dahin.

Alles Gute für euch und viel Kraft bei dem Kampf mit der Krankheit

AngieM

[frederike05]

Hallo zusammen!

Ich bin noch ganz frisch hier, ich bin 33 Jahre und meine Mama (57 J.) ist seit März 2008 an Brustkrebs erkrankt. Ich kann nur sehr schwer damit umgehen, immer wieder kommen die gleichen Fragen, WARUM WIESO WESHALB ausgerechnet SIE....

Meine Mama hat 6x Chemo bekommen, dann wurde Ihr die Brust entfernt, Bestrahlung im Anschluß und nächste Woche geht die Chemo wieder los, weil Metastasen in der Lunge festgestellt wurden und Tumore in der Nähe vom Schlusselbein.

Wir alle haben gehofft das es wieder bergauf geht und dann kam letzte Woche die Diagnose. Ich bin so voller Traurigkeit und muß ständig weinen, ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl das meine Mama nicht sehr alt wird, ich habe solche Angst. Meiner Mama gegenüber will ich immer die starke sein, Sie soll nicht sehen wie traurig ich bin. Sie hat es ja schon schwer genug. Sie war immer wie ein großer Baum, den man nicht so leicht umhaut, der Fels in unserer Familie, der jetzt langsam anfängt zu brökeln....

Ich würde so gerne in eine Selbsthilfegruppe gehen, aber ich weiß gar nicht ob es sowas überhaupt für Angehörige gibt??? Wir kommen aus dem Raum 49...

DANKE für´s zuhören

Liebe Grüße Frederike

[stern52]

Hallo Friederike,
es tut mir leid, dass es deine Mama auch getroffen hat. Ich bin auch eine Mama und habe 2 wundervolle Töchter (37 u. 33 J), die auch nicht fassen konnten, dass ihre geliebte Mami auch betroffen ist. Die Frage, warum meine Mama, finde ich unfair, das hätte ich niemals hören wollen. Was glaubst du, wieviele Mamas und liebe Frauen hier in diesem Forum erwischt hat und wer darf sagen, wen es treffen durfte und wer es nicht verdient hat.

Ich hatte meine Ersterkrankung vor 7 3/4 Jahren, hatte ablatio, danach Chemo und Bestrahlung. Nach einiger Zeit wurden Lungenmetas festgestellt, wieder Chemo und AHT (Faslodex). Danach wurde ein Hirntumor festgestellt und operiert. Nun habe ich eine Vollremission, deine trüben Gedanken sind berechtigt, aber es ist nicht aussichtslos. Ich habe gekämpft und so viele Jahre gewonnen. Du schreibst, deine Mama ist stark, dann kann sie auch kämpfen, mache ihr Mut, ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen Mut machen.

Gruss
stern

[frederike05]

Hallo und guten Tag!

Vor einem Jahr wurde bei meiner Mama Brustkrebs festgestellt, nach einer Chemotherapie (das höchste was es für Frauen gibt), wurde Sie bestrahlt, auch zu dem Zeitpunkt hatte Sie schon Lymphmetastasen. Nach der Bestrahlung fuhr Sie in die Reha, die Sie wegen einer starken Bronchitits abbrechen mußte, als Sie sich zuhause wieder erholt hatte, kam Sie ins CT und dort wurden Lungenmetastasen festgestellt, wieder Chemo, aber anders als wie bei der Brust, als Sie im 3. Zyklus war, habe ich Sie mit dem Krankenwagen einliefern lassen, weil Sie unendlich starken Kopfdruck hatte. Im Krankenhaus wurde sofort ein CT gemacht - Kopfmetastasen....

Jetzt liegt Sie seid einer Woche im Krankenhaus, die Chemo wurde abgesetzt und eine Bestrahlung für den Kopf verordnet. Sie ist schon sehr schlapp, aber die Ärzte sagen, daß es von der Bestrahlung kommt und vom Kortison.

In einem Jahr kam soviel, ich habe solche Angst meine Mama zu verlieren. Sie ist doch erst 57 Jahre. Menschen mit denen man redet, die sagen ja das hatte meine Freundin/Bekannte/Verwandte auch und die leben alle nicht mehr, sind innerhalb eines halben Jahres gestorben. Ist hier jemand der das alles auch durchgemacht hat und dem es jetzt so einigermaßen gut geht????

Würden die Ärzte mit offenen Karten spielen und uns Angehörigen sagen, wenn meine Mama wirklich nur noch ein halbes Jahr hätte????

Sorry das es so lang geworden ist, aber ich wurde mich freuen wenn mir jemand schreibt.

Liebe Grüße von Frederike

[Katrin_w]

Hallo!

Deine Geschichte hat mich sehr berührt,
es tut mir so sehr leid für dich,
meine Mama ist auch 2006 an BK erkrankt und ich bete seither jeden Tag,dass nichts mehr nach kommt........

Zu deiner Frage:Ärzte werden keine prognosen über die genaue lebenserwartung stellen,da diese ja bei jedem anders ist......

aber sie sind sehr wohl dazu verpflichtet,euch aufzuklären...über das stadium deiner mutter und was das für euch bedeutet.....
fragen fragen fragen....oft erhält man antworten erst dann,wenn mann immer wieder nachbohrt......

[SurfGirl]

Hallo Friederike,

meine Mama(65J.) hat auch seit 01/2009 Brustkrebs(G3),bisher zum Glück keine Fernmetastasen nachweisbar.Auch ich frage mich immer wieder warum es meine Mama erwischt hat und habe selber Angst um mich.Jetzt arbeite ich selbst auf einer internistischen Intensivstation und erlebe hautnah alle möglichen Komplikationen(auch nicht gerade förderlich für meine eigene Angst).Zum anderen erlebe ich gerade hier im Forum so viele Frauen die so tough mit ihrer Krankheit umgehen und doch noch so jung sind.Hut ab!Uns hat die Krankheit als Familie verändert,wir haben wieder zu unserem früheren Zusammenhalt zurückgefunden und leben viel intensiver.
Es gibt gerade hier im Forum auch Frauen mit schlechter Prognose die immer wieder nach Jahren zeigen,Hallo mich gibt es noch!!Deine Mama kann gut auf Cortison und die Bestrahlung reagieren,was danach kommt wirst du sehen.Selbst in onkologischen Fachzeitschriften wird immer wieder von Fällen berichtet die sich an keine Prognose halten!

Alles Gute für Euch
Bettina