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  #16  
Alt 22.11.2002, 14:41
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

liebe karin,

da hast du recht,-ich weiss wirklich nicht was ich will. einerseits will ich ein zeichen und dann habe ich angst, das nicht als schön sondern als unheimlich zu empfinden.
und angst, dass mein vater jetzt irgendwie anders ist, nicht mehr so wie ich ihn kenne.
der tod ist für mich eine ganz abstrakte grösse und ich kann es nicht einordnen.
geht es meinem vater jetzt besser? so gut, dass er mich vergisst, weil es jetzt für ihn nicht mehr wichtig ist?
und denke ich wieder, dass ich ein ego-schwein bin und nicht nur an meinen vater, sondern auch zu viel an mich denke.
eine frage ergibt bei mir dann wieder 1000 andere fragen.

dass er nicht wieder kommt, habe ich immer noch nicht verstanden. vom verstand ja, aber nicht vom gefühl.
und wenn ich manchmal lache, was sehr selten ist, dann fühle ich mich schuldig, als wenn ich meinen vater anfange zu vergessen. oder mal wegzugehen abends, da würde ich mich total mies meinem vater gegenüber fühlen.
obwohl ich weiss, dass er sowas absolut nicht wollen würde.

und er hätte so gerne noch gelebt, wie alle anderen natürlich auch.
und oft habe ich das gefühl etwas verpasst zu haben, dass ich ihm noch was hätte sagen müssen und nun ist es zu spät.
wenn ich am grab bin, denke ich nicht, dass da mein vater liegt.
und ich kann mich immer nicht kozentrieren, wenn ich gedanklich zu ihm spreche.
meine gedanken hüpfen kreuz und quer und wie soll er aus diesem kauderwelsch was verstehen.

hach, selbst wenn ich hier schreibe, ist das ein durcheinander.
ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

ich hoffe immer, dass, wenn ich morgen aufwache, stellt sich endlich heraus, dass das alles nur ein schlechter traum war.
und jeden neuen, scheiss tag zu merken, nein, das ist kein traum.

lg
dagmar
  #17  
Alt 22.11.2002, 14:54
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

ich habe gerade "zufällig" den chat entdeckt - wobei man natürlich direkt die frage aufwerfen kann: zufälle, gibt es die?
also, mein vater ist nun seit drei jahren tot und ich habe mich noch immer nicht daran "gewöhnt" - ebenso wie der rest meiner familie. es ist immer noch so, als wäre es gestern passiert. das einzige, was sich geändert hat, ist, dass ich mit der trauer besser umgehen kann. wenn mich also mal wieder die tränen überkommen, im auto, auf der strasse, im bus, am abend, irgendwo, irgendwann, dann lasse ich sie eben laufen.
was euer thema betrifft: ich bin sicher, dass die toten irgendwo sind; von dem wo und wie habe ich allerdings keine vorstellungen. aber muß das auch sein? ist das wirklich notwendig? ist es nicht eher wichtig und hilfreich den "geist" des verstorbenen in uns weiter leben zu lassen?

grüße, viel kraft und kopf hoch
birgit
  #18  
Alt 22.11.2002, 15:05
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

Hey!

Ja, genau, da denke ich auch heute noch so oft. Es ist alles eine Traum, es es ist die besch.. Realität.

Was ich Dir noch sagen will:
Deinem Vater geht es jetzt mit Sicherheit besser, er ist befreit von seinen Schmerzen und seiner Krankheit und er hat Dich mit Sicherheit NICHT vergessen.
Er ist zwar glücklich dort, aber er wartet auf Dich, wobei er sich nicht wünscht, daß Du bald kommst, ich denke, dort spielt die Zeit eine ganz andere Rolle.
Sie vergessen uns nicht, sie lieben uns weiterhin, nur scheint es ihnen nicht so weh zu tun, wie uns, sie wissen, daß wir uns wiedersehen.

Was glaubst Du freut Deinen Vater?
Glaubst er wünscht sich daß Du leidest und trauerst? Glaubst Du nicht, daß er sich wünscht, daß Du wieder glücklich wirst, lachen kannst, ausgehen sollst?
So lange Du ihn in deinem Herzen trägst, wirst Du Du ihn durch kein Lachen und keine Freude die Du empfindest, keinen Discobesuch usw. verraten, sondern er wird sich mit Dir freuen!
Dein Leben geht weiter und den Kummer machst Du ihm damit, daß Du Dir Freude und Spaß seinetwegen verbietest.

Genauso dachte ich am Anfang auch, aber ich habe wieder gelernt zu leben, zu lache, zu genießen, zugegeben, es ist nicht immer so wie früher, oft gibt es diesen Stich: Wäre er doch dabei", aber dann sage ich in Gedanke: Du bist doch da, du siehst es doch auch, gell?!!!

Du wirst immer seine Tochter bleiben, die er lieben wird!

Birgit, Du hast es auf den Punkt gebracht: Wo, wie, warum...es spielt keine Rolle, sie haben uns einfach nicht endgültig verlassen.

LG
Karin
  #19  
Alt 23.11.2002, 03:06
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Hallo Ihr Lieben,

vielleicht interessiert es Euch auch, nächste Woche kommt im Fernsehen bei "Vera am Mittag" das berühmte Medium Paul Meek. Soviel ich weiß, am Montag und Dienstag, schaut Mal im Internet bei Sat1 nach.

Ich hatte ja auch im letzten Dezember schon zu meinem Sohn Kontakt über ein Medium und seit dieser Zeit habe ich meinen Seelenfrieden wieder gefunden. Er ist mit 21 Jahren, 13 Monate nach seiner Krebserkrankung gestorben. Jetzt weiß ich, dass er wieder ganz gesund ist, und glücklich ist, dort wo er sich jetzt aufhält. Er war durch die Metastasen die letzten Monate seines Lebens querschnittsgelähmt und jetzt kann er wieder laufen, dass hat er mir über das Medium ausrichten lassen.

Obwohl es für mich die Hölle war ihn zu verlieren, freue ich mich für ihn, dass es ihm jetzt so gut geht und er auch weiterhin immer in meiner Nähe ist.

Liebe Grüße,

DORIS
  #20  
Alt 25.11.2002, 09:56
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

Hallo zusammen.
habt ihr auch das problem, dass es bei euch nicht mehr so gut mit freunden, ehepartern etc. läuft?
ich war am wochenende bei meiner mutter und war einfach nur unausstehlich.
weil es mir so schwer gefallen ist, wieder zu sehen, dass mein vater nicht da ist.
ich sollte ihr eine stütze sein und war einfach nur idiotisch.
im selben moment schäme ich mich und mache trotzdem weiter.

als ich gestern wieder zuhause war, habe ich mich mit meinem freund gestritten. ich habe alles auf die goldwaage gelegt und war nur ätzend.
warum mache ich mir nur noch zusätzliche probleme?
ich will mich doch gar nicht streiten.
aber ich komme einfach nicht mehr zurecht.

geht es jemanden von euch auch sò???

viele grüsse
dagmar
  #21  
Alt 25.11.2002, 16:24
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Hallo meine Lieben,
da ich heute nicht zur Arbeit muss (ich hab montags immer frei) habe ich mir die "Vera-Sendung mit dem Medium Meek" angesehen.
Tja, was soll ich dazu sagen? Es kam mir alles sehr oberflächlich vor. Eines hat er aber gesagt, und das mehr als einmal: SIE SEHEN UNS. Und dadurch bin ich mal wieder richtig perfekt in dieses Loch gefallen! ER SIEHT MICH. Meek sprach klar von dem Ausdruck SEHEN! Nicht nur Empfindungen auffangen. Nun muss ich mich neu orientieren - und versuchen, ihn wirklich "rauszuschicken", wenn es mal ans Kuscheln gehen sollte.
Am Wochenende hatte ich mit meinem Lebensgefährten ordentlichen Stress, denn er versteht es nun wirklich nicht mehr, wenn ich immer einen "Rückzieher" mache. Ich rede mich da auch nicht mit der Frauen-Migräne raus, sondern bin ehrlich und sage, dass ich nicht kann. Das führt nun dazu, dass mein Partner launisch wird und ich auch noch mit seinem Zustand umgehen muss. Ja, ich kann ganz frei sagen, dass das nun wirklich unsere Beziehung belastet. Trennen wird er sich wohl nicht von mir - es gibt ja auch noch vieles anderes, das uns verbindet ausser Sex. Aber es ist schwer miteinander umzugehen. Aber ich muss zugeben, dass ich Trennungsängste entwickle. Angst, plötzlich ganz allein dazustehen - nachdem ich ja den anderen wichtigen Menschen im Leben gehen lassen musste.
Und immer noch bleiben so viele Fragen an meinen Vater!
Ich versuche in stillen Momenten zu "kommunizieren" - aber sind das Antworten, die mir da durch den Kopf schiessen? Oder ist es Wunschdenken?
Hat denn jemand von Euch solche Erfahrungen machen können? Nachdem ich Meek sah, bin ich nicht mehr unbedingt von dem Können eines Mediums überzeugt, da er sich einfach zu sehr in Allgemeinplätzen erging. Leider passten die Antworten doch auf fast jeden Talk-Gast. Oder sehe ich das flasch? Bin sehr neugierig auf Eure Antworten und sage jetzt schon Danke. Inga
  #22  
Alt 25.11.2002, 17:30
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Liebe Dagmar!
Laß Dir die Hand reichen - gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Aber ich denke, das ist ein Stück weit auch alles völlig normal und vor allem verständlich. Wichtig ist es darüber zu reden. Denn nur wenn Dein Partner sich ganz sicher sein kann, dass er es zwar abbekommt, es aber nichts mit ihm zu tun hat, kann er es entsprechend einordnen. Sonst wird es zum Problem, das war meine Erfahrung. Ich konnte nicht alles mitverfolgen in letzter Zeit - wie lange liegt sein Tod bei Euch zurück?
Liebe Grüße!
Bettina
  #23  
Alt 26.11.2002, 09:56
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Liebe Bettina,

mein Vater ist heute vor 4 Wochen gestorben.

Ja, ich entschuldige mich auch immer direkt und versuche es zu erklären.
Aber wenn sich jemand 1000 mal entschuldigt und sich trotzdem weiter scheisse verhält, hat eine entschuldigung ja auch keinen wert mehr.

Hallo inga,

die sendung habe ich nicht gesehen.
ich habe mich versucht mit dem thema zu beschäftigen und lese auch gerne die beiträge hier.
das gefühl, dass mein vater alles sehen kann, was ich mache, habe ich nicht.
ich kann ihn nämlich gar nicht fühlen.
aber glubst du denn, dass sich dein vater für deine intimen momente interessieren würde?
ich glaube, da denken wir zu irdisch.
wenn es etwas nach dem tod geben sollte, wird es eine ganz andere bewusstseinsebene sein.
welche fragen hast du denn an deinen vater, die sich so beschäftigen? ( wenn du darüber reden möchtest).

liebe grüsse
dagmar
  #24  
Alt 26.11.2002, 13:43
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Hi Inga
deine Vorstellunge kann ich garnicht teilen. Ich meine, die Verstorbenen kriegen von uns so iel mit wie wir von ihnen. D.h. manchmal so ein unklares Gefühl der Verbundenheit, aber mehr nicht.
In der Bibel steht, es gibt einen tiefen Graben zwischen Lebenden und Verstorbenen, das glaube ich auch. Vielleicht liegen deine Probleme auch agnz woanders??
lieeb grüße
gast
  #25  
Alt 26.11.2002, 13:52
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Hallo gast,
entschuldigung, aber da muß ich ganz energisch widersprechen.
Die Verstorbenen nehmen unser ganzes Leben, unsere Gefühle und unsere Gedanken wahr. Das kann ich nicht belegen, aber ich kann behaupten, daß Lebende nicht nur unklare Gefühle der Verbundenheit wahrnehmen, sondern Verstorbene sehen, richen, fühlen und hören können!

Und ich kann sehr gut verstehen, wieso das Ingas Problem ist, man muß nicht nach anderen Problemen suchen!!

Grüße
Karin
  #26  
Alt 26.11.2002, 14:38
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Also ich glaub auch, daß unsere lieben Verstorbenen ganz nah bei uns sind.
Meine Mami ist immer ganz nah bei mir und begleitet mich jeden Tag. Auch wenn ich bis jetzt noch keine wahren Zeichen bekommen habe oder sie nicht wahrgenommen habe.
Ich frage sie auch oft und rede mit ihr. Also sie ist weiterhin immer da. Wenn ich so genau überleg, eigentlich mehr wie vorher...
Mein Mann denk ich muß auch sehr viel Verständnis aufbringen, weil so ein Schicksalsschlag muß erst mal verdaut werden und das geht nicht schnell, sondern sehr sehr langsam.
Auch die "Freunde" verändern ihr Verhalten und man merkt eigentlich erst dann wer ein echter Freund ist oder nicht!
Ich grüße alle und Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten. Aber es ist noch ein steiler Weg, den wir gehen müssen.

Alles Liebe Sonja
  #27  
Alt 26.11.2002, 20:15
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Lieber Gast, ich wüsste mal gerne, wie du zu deiner Meinung kommst. Du musst sie ja schließlich begründen können, wie du darauf kommst....

Liebe Inga,
ich habe die Sendung gestern gesehen und war ziemlich enttäuscht. Das war alles so oberflächlich und ging soooo schnell. Vera hatte mal mit einem Mann aus den USa dasselbe gemacht und das ging mir wesentlich näher und war für mich nicht glaubwürdiger, sondern näher und nicht so oberflächlich. Ledier hab ich den Namen vergessen. Hast du die Sendung damals vielleicht auch gesehen?
Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage, dass es mir am Anfang auch so ging...ich hatte Angst, dass mich mein Papa sieht, wenn ihc mit meinem Freund kuschele....aber komischerweise ging dieses Gefühl von ganz alleine und irgendwann hab ich daran gar nciht mehr gedacht. Er ist nah und immer bei mir und er sieht mich, da bin ich mir gaaanz sicher
Liebe Grüße
Daniela
  #28  
Alt 26.11.2002, 22:53
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Hallo und guten Abend, meine Lieben.
Es haben sich ja nun durch Eure Postings einige Fragen ergeben, die ich versuchen möchte, zu beantworten - und um Euch nicht zu langweilen ein klein wenig im Telegrammstil.
Mein Vater ist vor 6 Wochen gestorben.
Er war schon immer mein "Traummann". Mein Lebenspartner ist ihm ähnlich. Ich hatte niemals den Gedanken an Körperliches mit meinem Vater und er hat auch niemals daran gedacht, oder sich so verhalten! (Muss ich mal klar sagen, bevor die Frage aufkommen könnte!)
Ich hatte mit meinem Vater 20 Jahre lang keinen Kontakt. Grund: Ich war mit meiner Mutter wie Hund und Katze in Potenz!
Nachdem er in Rente ging konnte ich ihn nicht mehr im Büro anrufen. Wenn sie es daheim mitbekam, gab es für ihn den größten Terror (körperliche Übergriffe auf ihn - bei beiden mit höherem Alk-Konsum). Wir einigten uns: Über meine Tante sollte Kontakt gehalten werden - Adressen bei Umzug etc. Ich habe mich daran gehalten. Vor 2 Jahren: mein Vater rief an. Ich war FERTIG! 2x - denn erstens: seine Stimme zu hören - und 2. dadurch die Gewißheit: jetzt ist meine Mutter gestorben.
Tante Adresse von mir "verloren" - er musste mich suchen - Mutter war schon 4 Wochen beerdigt. Treffen in seiner Stadt - neutral - in der Wohnung meiner Tante - Fahrt zum Friedhof - wiede rzur Tante - er erklärte ihr damals schon immer (wie auch meiner Mutter... er stand wohl immer unter dem Pantoffel) was er tue und sie gab ihren Kommentar dazu - zu seinem Haus gefahren. Ich blieb 2 Tage - lange Nacht - nur geredet - Vergangenheit gedeckelt - also Schwamm drüber! - Fragen beantwortet aber auch von ihm totgeschwiegen - in stetem tel. Kontakt - zwischendrin besucht - auch mit meinem Lebensgefährten. Den mochte er - sparsam-treu-zuverlässig.... - "Du wirst einmal dieses Haus erben - alles deins, ich liebe dich doch! Dann Testament der Mutter - 50%Pflichtteil - ich sagte, ich könne ihm doch nicht sein! Geld wegnehmen - Du erbst alles - ich liebe dich. Auch wenn er es eigentlich weniger sagte, als ich. "Streitgespräch" mit ihm, als ich merkte, dass er meine Mutter aus seinem Leben ausradierte: er schmiss alles weg von ihr - bis auf etwas Schmuck, den er mir gab. Dann verkaufte er das Haus - um zur Tante seiner Schwester in deren Mietshaus zu ziehen. Sanierung der Wohnung 80.000 Mark um einziehen zu können. Er sprach nun nicht mehr von erben. Und ich fragte auch nicht danach - warum auch? seine Krankheit - ich wollte mit ihm sprechen - er lehnte das ab! Ich besass die Unverschämtheit das Wort KREBS auszusprechen - fast Krach deswegen! - Nie wieder so benannt - Mein immer wiederkehrenden Fragen: Brauchst du Hilfe? Kann ich dir Gutes tun? Kann ich dir was helfen? Antwort: NEIN - hier ist alles völlig ok. Und Anni (Tante) ist ja auch da, wenn ich jemanden bräuchte. Neues Auto gekauft. "Es geht mir gut" - und wenn ich den Wagen eingefahren habe, komme ich zu dir! Dann kam das Krankenhaus - und nach 4 Wochen der Abschied. (Ncohmals ich selber zu diesem Zeitpunkt schwer erkrankt - ihn nicht informiert, um ihn nicht aufzuregen - Unterstützt von der Tante - reg ihn bloss nicht auf!) Jeden Tag mit ihm telefoniert - 16.15 pünktlich - er wartete immer auf den Anruf. Wie es ihm geht? Gut! Soll ich hochkomme - Urlaub nehmen? Nein - bei mir ist alles ok. Und dann ganz plötzlich das Ende....
Testamentseröffnung: ich soll (sagt mein Anwalt) um das Erbe von der Tante betrogen werden . aber er hat das Testament gemacht - weniger als das Pflichtteil.
Wie verträgt sich das? "Ich liebe Dich - aber du bekommt so gut wie gar nichts!" Die Testamentsänderung war 1 Monat nach dem Umzug in die Wohnung und 10 Monate vor seinem Tod.
So und nun: ich habe das Gefühl, dass er mir noch dringend etwas mitteilen will. Er "mischt sich nicht in mein Leben ein" - aber ich spüre ihn. Als wache er eifersüchtig darüber, was ich tue.
(Die unsägliche Geschichte der Beerdigung etc. klammere ich einfach mal aus.... nur schlimm)
Am meisten spüre ich ihn, wenn ich aus dem Geschäft in mein Auto, das er mir finanzierte und als ich ihn damit spazieren fuhr, ganz toll fand! - steige. Dann habe ich manchmal das Gefühl, als würde ich wie das kleine Mädchen, in seine Arme schlüpfen. Manchmal gebe ich nur meine Gefühle des Tages weiter und mancham "reden" wir. (Grad jetzt - als schaue er mir über die Schulter um zu lesen, was ich schreibe - und ich bilde mir das nicht ein.... überkommt mich das Gefühl als wolle er sagen: ich hab dich lieb. Ich kann nicht über ihn schimpfen wegen seinem Verhalten und dem Testament - Geld ist unwichtig - aber ich verstehe seine Entscheidung nicht, denn ich finde, er zeigte damit, dass er mich eben nicht mag)
Und wenn ich mich meinem Lebensgefährten nähere, dann habe ich das Gefühl, als halte er die Hand zwischen unsere Lippen. Ein Bussi auf die Wange ist ok - in den Arm nehmen auch - aber wenn sich die Hände von meinen "Mann" verirren, dann... wie soll ich es ausdrücken - als würde uns jemand sanft auseinander schieben. Da ist plötzlich Kälte zwischen uns - und ich fühle mich erst wohler, wenn wieder 2 Schritte zwischen uns liegen. Dann habe ich den Wunsch, in diese lieben Arme zurück zu gehen - aber ich kann es nicht!
Ach, ich glaub, man wird mich für einen Spinner halten.... ich zweifle ja schon manchmal an mir selber.
In der "heissen Phase" als es meinem Vater ganz ganz schlecht ging, hatte ich einen Traum, der verlässt mich nicht: wir haben geheiratet - damit ich Rente bekomme und abgesichert bin. Und da ich sehr sehr plastisch träume... es war wie echt - vor allem konnte ich mich so klar an diesen Traum erinnern! Erschreckend - Sexualität kam NICHT vor! - Nur dieses : Ich will dich behüten.
Auch das kkann ich nicht erklären. Auf jeden Fall hatte ich im Traum keine Bedenken und es war einfach schön. Verrückt....
ich glaub, ich tauche lieber mal wieder in mein Schneckenhaus....
Verurteilt mich oder nicht - bezichtigt mich als Spinner - oder nicht - ich kann auf jeden Fall nicht damit umgehen - und sehe leider auch keinen Weg, der mich grad aus diesem Loch führen könnte. Ich lebe das Alltagsleben normal - keiner merkt etwas und das, was ich hier schreibe kommt ganz aus meinem tiefsten Innern nur für Euch. So habe ich es nicht mal meinem "Mann" gesagt. Er würde es auch nicht verstehen und diesem Gespräch ausweichen.
Liebe Grüße und einfach ein herzliches Danke - ihr wisst schon wofür!
inga
  #29  
Alt 27.11.2002, 03:15
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Liebe Inga,

ich weiß natürlich nicht, ob ich Dir helfen kann. Deine Geschichte mit Deiner Vergangenheit ist von Dir noch nicht bewältigt worden, da bin ich mir ganz sicher. Mit "Schwamm drüber", dass wäre zu schön, wenn wir so Probleme lösen könnten. Nein, es arbeitet innerlich in Dir bzw. in Deinem Unterbewußtsein weiter. Du hattest Fragen an ihn, die er Dir nur teilweise beantwortet hat. Du betrachtest das Testament als Liebesentzug, aber es hat bestimmt ganz andere Gründe. Er ist bei Deiner Tante eingezogen, sie hat ihn gepflegt und vielleicht ihn dazu überredet, ihr aus Dankbarkeit das Meiste zu vererben ? Es gibt bei Dir so viele ungelöste Fragen und Probleme, dass Du Dir unbedingt fachliche Hilfe suchen solltest. Ich denke, Dein Problem körperlichen Kontakt zuzulassen, hat bestimmt etwas mit der unbewältigten Vergangenheit zu tun. Vielleicht konnte ich Dir einen Denkanstoss geben ?

Liebe Grüße,
DORIS
  #30  
Alt 27.11.2002, 03:22
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Hallo Daniela,

Du hast vollkommen Recht, die Sendung mit Paul Meek war eine einzige Enttäuschung ! Ich selbst hatte schon eine Sitzung bei einem Medium und da ging es sehr persönlich zu. Die Antworten von Paul Meek waren total unbefriedigend, z.B. die beiden Frauen, mit verlorenem Mann und Sohn, da war überhaupt nicht klar, was der Sohn seiner Freundin ausrichten ließ. Ich habe auch die Sendung mit dem Medium aus Amerika gesehen und fand sie faszinierend, habe mir danach das Buch bestellt. Leider fällt mir im Moment der Name nicht ein. Paul Meek wuselte durch das Programm und hinterließ irgendwie einen faden Nachgeschmack. Ich hätte nach seiner Sendung Probleme mich einem Medium anzuvertrauen.

Grüße,
DORIS
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