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  #1  
Alt 12.01.2005, 17:19
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Standard Ärzte im Raum Leipzig für GdB-Widerspruch gesucht

Liebe Leute!

Meine Mutter erkrankte vor fünf Jahren an Brustkrebs, wurde einseitig operiert (Brustabnahme und Achsellymphknoten raus), dann bestrahlt und hatte ne Chemo und soll nun vom Versorgungsamt aufgrund "Heilungsbewährung" von 50 auf 30% runtergestuft werden. Wir wollen uns dagegen wehren.

Ihre Gynäkologin hat nur angegeben, dass die Narbe gut verheilt ist und sonst alles o.k.
Dabei hat meine Mutter Narbenschmerzen und Schmerzen im Arm, sie ist ständig müde und hat Schlafstörungen, kann ihren Arm kaum belasten, hat depressive Stimmungen, macht sich selbst runter (redet sich ein, sie sei wertlos, weil sie arbeitslos ist), hat ständig Verletzungsangst, und seit der Chemo Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.

Welche Ärzte können einem >Fatigue< bestätigen, muss man dafür zu einem Psychologen? Zu wem muss man noch hingehen, damit die anderen Beschwerden ärztlich bestätigt werden können?

Kennt jemand Ärzte, die in Leipzig und Umgebung über solche Sachen Gutachten ausstellen? Vielleicht wissen wir noch gar nicht, was meine Mutter alles hat, weil es dafür noch keinen Namen gibt.

Würde mich sehr über jegliche Hilfe freuen.
Gruß Raina
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  #2  
Alt 12.01.2005, 19:54
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Standard Ärzte im Raum Leipzig für GdB-Widerspruch gesucht

Hallo Raina,

als erstes würde ich Euch empfehlen, einen Neurologen (Nervenarzt) aufzusuchen, dem sie alle ihre Beschwerden mitteilt und bitte nichts beschönigen. Das ist leider oft das Problem, weil die Frauen bei den Ärzten oft sagen: "Mir geht es gut"! Das sollte man nie so sagen! Unsere Leiterin der SHG macht uns immer wieder darauf aufmerksam, daß wir bei allen uns behandelnden Ärzten auch alle unsere Ängste und Schmerzen wirklich angeben, da diese sich sonst kein richtiges Bild von uns machen können und demzufolge auf sämtliche Fragebögen dann schreiben:
"Der Patientin geht es gut!"
Obwohl dem oft nicht so ist! Deshalb bei allen Ärzten (Hausarzt, Gynäkologen, Onkologen, Radiologen und Neurologen!!!)
immer darauf hinweisen, an welchen Folgen und Nebenwirkungen man tatsächlich leidet.

Wünsche Deiner Mutter alles Liebe und Gute und daß Ihr einen Arzt findet, der die Leiden Deiner Mutter auch ernst nimmt!

Liebe Grüße
Leni
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  #3  
Alt 16.01.2005, 14:51
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Standard Ärzte im Raum Leipzig für GdB-Widerspruch gesucht

Danke Leni, für deine unterstützenden und lieben Worte! Das ist ja genau auch ein Problem, eben dass meine Mutter sich ja auch eigentlich nicht krank fühlen möchte. Genesen wollen und gleichzeitig aber immer wieder beteuern, wie krank man doch eigentlich ist, das führt nicht unbedingt dazu, dass sie sich wohler fühlt.
Aber ich versuche ihr nochmal, das klar zu machen.

Das Problem mit den Ärzten ist, dass es nicht mehr viele Fähige unter ihnen zu geben scheint, die sich die Zeit nehmen und die Diagnose ernsthaft im Sinne der Patientin stellen. Morgen geht sie erst mal zu einer Selbsthilfegruppe, mal sehen, was dabei raus kommt...

Liebe Grüße Raina

An das Forum,
ich bin dankbar für weitere Meinungen und Tipps und konkrete Empfehlungen von Ärzten in Leipzig.
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  #4  
Alt 16.01.2005, 17:39
Gast
 
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Standard Ärzte im Raum Leipzig für GdB-Widerspruch gesucht

Hallo liebe Raina,
auch ich fühle mich von sen Ärzten im Stich gelassen und wenn man dann in den Broschüren uber Rechte des Krebspatienten und DMP liest ist das für mich wie ein Märchen. Ich habe von diesen Kampf gegen den Krebs und Hilfe für meine Schmerzen Depressionen bekommen und nehme starke Medikamente. Meine Psychologin sagt, es wäre gut mal auf andere Gedenken zu kommen ohne Selbsthilfegruppe, weil man ständig nur an die Krankheit erinnert wird. Wenn Deine Mutti Lust hat mit mir zu chatten kann sie sich unter pikimo@gmx.de mal melden. Ich würde mich freuen.
Birgit
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  #5  
Alt 17.01.2005, 14:51
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Beiträge: n/a
Standard Ärzte im Raum Leipzig für GdB-Widerspruch gesucht

Hallo liebe Birgit,

leider hat sich meine Mutter bisher dem Internet verweigert, von daher ist es mit dem chatten schwierig. Sie glaubt, sie braucht diesen Schnickschnack nicht, ohne aber zu wissen, was ihr auch entgeht...
Ich vermute, dass sie auch wieder Depressionen hat, wie schon einmal vor fast zehn Jahren. Aber ich bekomme davon nicht mehr viel mit, weil ich schon lange nicht mehr bei ihr wohne. Ich glaube, dass mein Vater sehr viel davon abfängt.

Alles Gute Dir und Kampf dem System, dass großenteils mit für Depressionen verantwortlich ist.

Raina
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