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  #1  
Alt 19.10.2004, 23:41
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Standard Lymphozytose

Hallo,

ich war letzte Woche wieder im Krankenhaus zur Nachsorge. Ich habe ein niedrigmal. B-Zell Lymphom vom Typ centroblastisch-centrocystisch. 2002 hatte ich 4 Zyklen CHOEP und danach eine autologe Stammzelltransp. Leider bin ich schon sehr stark vorbehandelt, da ich ja 1980 einen Morbus Hodgkin hatte und 1997 ein Mamma-CA.

Im April hatte ich eine leichte relative Lymphozytose von 49 %. Und letzte woche 57,4 %. Ich habe gelesen normal ist bis 40 %. Jetzt habe ich aber auch noch Bakterien, die nicht weggehen. Ich hoffe, daß die Lymphozytose auch davon kommen könnte. Leider hilft kein Antibiotika. Ich soll jetzt erstmal keines mehr nehmen, hat der Onkologe gesagt. Ich bin also bis Jan. wieder Wait and see. Aber es fällt mir jetzt schwerer. Mir geht es schlechter. Ich bin schwächer, also nicht so leistungsstark. Habe heute den halben Tag gebraucht, um die Wohnung komplett zu saugen. Halt mit Pausen usw. Im Bauchraum haben sie einen Lymphknoten von 3 cm festgestellt.

Letztes Jahr hatte ich auch einen Lymphknoten von 3 cm, der ist wieder weggegangen. Einfach so. Aber da waren die Blutwerte in Ordnung.

Wer hat denn Erfahrungen mit Lymphozyten - Werten. Ich will wirklich versuchen, mich nicht verrückt zu machen. Aber jetzt muß ich wirklich mal mit jemanden darüber reden.

Gruß
Christine
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  #2  
Alt 31.10.2004, 14:20
Grit2
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Standard Lymphozytose

Hallo christine,

ich habe eben deine krankengeschichte gelesen und bin ganz betroffen. Meine Mama hat ähnlich schlimmes hinter sich. Sie hatte 1990 ein Mamma CA. 2002 Non Hodkin auch zentrolytisch-Zentroplatisch.Ihr wurde ein Lymphknoten am Hals entfernt.2003 wurde ein Plattenepitelkarzinom festgestellt was nicht mit NH zusammenhing und entfernt. Nun wurden letzten Montag bei der Nachsorge wieder vergrößerte Lymphknoten im Bauchraum festgestellt und auch mit der Milz stimmt was nicht.Ich bin völlig am Ende..... Will nun hier nicht jammern....Ich finde es soooo toll das du so tapfer bist und auch wie meine Mama einen riesigen Willen zum Leben zu haben scheinst.

Sorry, das ich nun auch noch meinem Müll bei dir abgeladen habe....Aber ich bin mir sicher auch DU wirst diese SCHEISS-Krankeit besiegen.....

Alles alles Gute
wünscht GRIT
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  #3  
Alt 03.11.2004, 19:37
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Hallo, mein Mann hat gestern die Diagnose gekriegt. Morgen muss er in die Röhre. Am Montag wird der Tumor am Hals operiert. Wer wurde auch geschnitten??? Bitte meldet Euch ! Danke Ulla
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  #4  
Alt 16.11.2004, 00:11
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Hallo Grit,

Entschuldige, aber ich habe eben erst Dein Eintrag gelesen.
Da haben wir aber ziemlich viel gleich, Deine Mutter und ich. Wie alt ist sie denn? Und bei ihr wurde auch etwas im Bauchraum festgestellt. Mensch, das ist so schlimm. Ich hatte ja gehofft, dass mein Blut besser ist. Aber ich war jetzt letzte Woche wieder zur Blutabnahme und da waren die Leukos auf 15.000 und die Lymphozyten auf 51 %. Naja, die Leukos höher, aber die Lymphozyten niedriger. Aber ist ja kein riesiger Unterschied. Mein Arzt meinte, ist so ungefähr gleich geblieben. Aber ich lasse mir auch immer eine Kopie mitgeben.

Ansonsten geht es mir noch gleich. Also schwach.

Mit Scheiss-Krankheit besiegen. Naja, ich weiß nicht. Ich befinde mich, glaub ich nicht in einem Kampf. Ich habe es in den 24 Jahren irgendwie nie so gesehen. Ich will irgendwie nicht haben, dass in mir Krieg ist. Kampf hört sich nach Krieg an. Ich weiß auch nicht. Bis jetzt hört es sich nicht so an, als ob ich geheilt werden würde. Die Ärzte meinten ja, dass der NH nicht heilbar ist. Also der niedrigbösartige NH. Aber ich habe schon gehofft, daß ich noch einige Jahre länger mit leben kann. Dass ich auch noch etwas mehr Kraft hätte. Im Moment bin ich wirklich depremiert. Und ich komme mir überhaupt nicht tapfer vor. Ich denke allerdings, ist ja auch nicht so schlimm, wenn man mal fertig ist. Man darf ja auch mal den Kopf hängen lassen. Also ich schon. Ich machs einfach.........


Gruß
Christine
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  #5  
Alt 17.11.2004, 21:07
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Hallo Christine,

hab auch eben erst deinen Eintrag gelesen. Es tut mir unglaublich leid, dass du so stark geprüft wirst in deinem Leben.
Ich schreibe aus eigenem Interesse, denn auch ich hatte erst Morbus Hodgkin (1990) und habe jetzt ein Mamma-CA.
Vielleicht können wir uns ja mal austauschen, hier oder per e-Mail, wenn du möchtest!
Herzliche Grüße Regina
prem.regensburg@freenet.de
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  #6  
Alt 18.11.2004, 10:24
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Hallo Regina,

heut geht es mir besser. Ich lenke mich im Moment mit Sockenstricken ab. Ich entwerfe Socken und stelle die Anleitungen auf meine HP. Da ist man beschäftigt.

Wie geht es Dir denn? Machst Du Therapie im Moment? Wann wurde denn das Mamma-CA festgestellt? Hattest Du damals auch Bestrahlungen im Brustbereich? Bei mir war das Mamma-CA ja genau da, wo ich diese Mantelfeldbestrahlung bekam. Also genau im Grenzbereich. Die Ärzte sagten, dass das damit zusammenhängt. Ich habe auch in sogenannten "Statistiken" gelesen, dass das Mamma-CA nach einem Hogdkin häufig vorkommen würde. Warst Du auch auf meiner HP? Dort habe ich meinen Bericht und auch Bilder von mir. Auch Bilder, wo ich in der Chemo war.

Bei mir waren zwischen Hodgkin und Mamma-CA 17 Jahre.

wie alt bist Du eigentlich?

Gruß
Christine
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  #7  
Alt 18.11.2004, 10:57
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Hallo Christine,

schön, das es dir heute besser geht. Ich war noch nicht auf deiner HP, gib mir doch mal die Adresse, dann schau ich mal vorbei.
Momentan geht es mir gut. Ich bekomme heute die erste Brustwandbestrahlung. Im Juni 2004 hatte ich die Ablatio, danach 6 Zyklen FEC-Chemo. Ich denke auch, dass die Mantelfeldbestrahlung und der BK zusammenhängen. Ich hab da hier im Forum auch schon mal einen Thread geschrieben mit dem Titel NAchsorge Hodgkinpatientinnen. Ich wurde niemals auf die Gefahr eines BK nach BEstrahlung explizit hingewiesen. Ich finde das eigentlich schon sehr traurig, vielleicht hätte ich noch etwas früher auf den entstehenden BK reagieren könne. Aber das ist ja alles hyptothetisch. Vielleicht waren damals ja die Erkenntnisse noch nicht so weit. Ich bin jetzt 35 Jahre und mein Hodgkin liegt 16 Jahre zurück (ED 12/89). Bin damals nur bestrahlt worden, hatte Anfangsstadium.
Also, gib mir doch mal die HP-Adresse durch!
Viele Grüße noch und bis bald mal
Regina
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  #8  
Alt 19.11.2004, 00:57
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Hallo Regina,

bei mir wurde der Hodgkin im August 1980 entdeckt. Ende 1980 war dann die Mantelfeldbestahlung. Genau auf den Monat genau 17 Jahre später kam bei mir der BK. Ich hatte allerdings 1991 auch noch Lungenbluten und das war noch viel schlimmer als der BK. Da wäre ich beinahe gestorben. Sie haben es nicht rausgefunden, woher es kam. Aber ich denke, auch irgendwie von der Vorbehandlung.

Ich wurde auch nicht auf einen evtl.BK hingewiesen. Aber ich war ja sowieso immer beim Frauenarzt. Und ich taste halt selbst am besten. Ich habe den Knoten übrigens selbst gemerkt.

Irgendwo habe ich eine Statistik über Hodgkin und BK gesehen im Net. Ich weiß nicht mehr so. ABer ich mach mich mal auf und lese Deinen Thread.

Du hast heute Deine erste Bestrahlung bekommen? Wieviel bekommst Du denn insgesamt?


Gruß
Christine

Geändert von gitti2002 (11.07.2018 um 01:13 Uhr)
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  #9  
Alt 19.11.2004, 16:14
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Standard Lymphozytose

Hallo Christine,

meine 1. Bestrahlung lief prima, ging ganz schnell und ist ja irgenwie "bekannt"?!? Ich bekomme insgesamt 30 Stck.
Das mit der Lungenblutung ist auch nicht uninteressant für mich. Ich habe in der Zwischenzeit 2 Kinder bekommen, wobei ich bei beiden Geburten ziemliche Nachblutungen hatte. Bei der 2. Entbindung hatte ich eine vollständige Uterusatonie, ich musste eine Notabrasio vornehmen lassen und bekam 4 Blutkonserven. War auch ziemlich knapp damals. Könnte vielleicht auch von der Bestrahlung des paraaortalen Lymphabflusses kommen. Es hat mir auch keiner sagen können, woher die Blutungen kamen. Na ja, das haben wir auch überlebt.

Ich werd jetzt gleich mal auf deiner HP vorbeischauen.
Viele Grüße Regina
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  #10  
Alt 20.11.2004, 00:19
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Standard Lymphozytose

Hallo Regina,


Dein Satz "Naja, das haben wir auch überlebt" könnte glatt von mir sein. Man wird doch etwas makaber mit der Zeit. Oder?

Kennst Du diesen Link schon?

http://www.kinderkrebsstiftung.de/pd...eKrankheit.pdf
Ist auch sehr interessant. Oder vielleicht ist es auch der Link auf den Du Dich in dem anderen Thread beziehst. ?

Hast Du selbst auch eine HP? Wäre doch auch für Dich gut, wenn Du Deine Erfahrungen online bringen würdest. Was meinst Du?

Gruß
Christine
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  #11  
Alt 22.11.2004, 21:13
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Hallo Christine,

danke für deine Link. Ich meinte allerdings den Eintrag aus dem Medizin-Forum (siehe unten).
Ich habe keine Homepage. Bin allerdings diesbezüglich weder besonders talentiert, noch habe ich Zeit eine zu erstellen. Ich werde meine Erfahrungen gerne in Foren und Chats weitergeben, na ja, vielleicht kann ich mir vorstellen, nach Ende der Therapie mal das Thema in Angriff zu nehmen.
Herzliche Grüße
Regina


http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=2140
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