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AW: Wie wird es bloß weitergehen?
Liebe "hoffnungsanker",
schön, dass du versuchst, dein Leben jetzt zu genießen und so positiv bist. ABER, ganz großes ABER, für mich klingt das irgendwie eher nach Resignation, nach reinem Aushalten-Müssen. Das ist, da du sicher noch geschockt und von der Bestrahlung mitgenommen bist, zwar verständlich, und ich schicke dir ein dickes Kraft-Paket. Trotzdem... Gib dich nicht mit Zweitklassigem ab, denn es geht um DICH. Konkret: Kümmere dich am besten JETZT SOFORT um einen Termin in einem zertifizierten Brustzentrum, denn die brauchen ja auch immer eine Weile Vorlaufzeit. Dann kannst Du nach deiner Bestrahlung endlich bald mit kompetenten Medizinern sprechen, und verlierst nicht noch mehr Zeit. Das tut dir dann sicher auch gut, weil es wieder Mut macht. Nicht warten, ob deinen jetzigen Ärzten - erst auf deinen Druck und deine Infos hin - doch noch was einfällt. Sie scheinen ja herzlich wenig Ahnung zu haben, und wenn du sie doch dazu bringst, eine Therapie anzugehen, kann das ja auch schwerlich allzu kompetent durchgezogen werden. Sorry, dass ich da so drastisch schreibe, aber es macht mich wirklich sehr wütend, wenn ich sehe, wie schlecht viele Patientinnen immer noch behandelt werden, und wieviele wenig kompetente Ärzte da rumpfuschen. Übrigens, vor einem Jahr wurden bei mir Metastasen in den Knochen von den Schultern über Wirbelsäule bis in die Oberschenkel gefunden, dazu noch welche in der Lunge, später in der Leber. Aber NIE NIE NIE wären die Ärzte oder ich auf die Idee gekommen, mich schon aufzugeben oder zu behaupten, es gäbe keine Therapie-Möglichkeiten mehr. Im Grunde geht es mir jetzt auch nicht viel schlechter als vor einem Jahr. Kurz: nicht nur alles ERTRAGEN. Renate |
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