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Alt 25.10.2003, 14:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lebermetastasen -weitere Therapien und Hilfen??

Hallo,
nachdem ich mich lange einfach nicht mit dem Thema Krebs sachlich auseinandersetzen konnte, versuche ich es jetzt hier ohne jegliche Emotion, sondern nur darauf hoffend, Hilfe für meine Mutter zu finden:

Ende 2000 begann ihr Martyrium -erst Brustkrebs. Es erfolgte eine brusterhaltende OP, anschließend Bestrahlung. Der Arzt in der Uniklinik Münster gab ihr allerdings schon da nicht mehr viel Lebenszeit -vielleicht ein Jahr, da ca. 10 Lymphkapseln gerissen (?) waren und sich die Krebszellen so im Körper schon verteilt hatten. Ob ich das jetzt richtig beschreibe, weiß ich nicht.
Bis Sommer 2001 schien sie auf dem Weg der Besserung, doch es wurde Darmkrebs festgestellt, eine OP folgte, bei der die "befallenen Teile" des Darms entfernt wurden. Eine Chemo lehnte sie ab, und nach dieser OP ging es ständig und sogar sehr schnell bergauf -wir erlebten sie fitter als lange zuvor, rein körperlich. In einer Kurklinik dann sprach man sogar von einer eventuellen Spontanheilung. Bis Ende 2002 glaubten wir als Familie nun fast alle daran.
Doch in diesem Zeitraum stiegen die Tumormarker wieder an, auch die Leberwerte. Weitere Untersuchungen schob sie vor sich her, da ihre Mutter, unsere Oma, einen schweren Unfall hatte und alles sich auf sie konzentrierte(-n musste!?). Im April/Mai endlich wurde ein CT gemacht -sie hatte eine Lebermetastase, nicht gerade klein. Wir fuhren nach Berlin, nachdem sie lange im Internet nach Alternativen zur OP und Chemo gesucht hatte: Dort wollte man ein alternatives Verfahren (?) anwenden, riet ihr dann aufgrund der Größe der Metastase davon ab, bot ihr aber an, dort zu operieren. Diese OP lehnte sie ab, kurz danach die nächste Hiobsbotschaft: eine 2. Metastase in der Leber (links) war zu sehen, die erste im rechten Leberlappen war schon wesentlich größer, lag bzw. liegt sehr ungünstig: auf Dauer würde sie den Gallengang versperren.
Nach langem Suchen fand sie eine weitere Alternative: Professor Vogl der Uniklinik Frankfurt führte Chemoembolisationen auch der Leber durch (Infos dazu im Internet über die Suchmaschinen zu finden), wenn die Metastasen geschrumpft seien, wollte er sie per Laser entfernen. Das 1. Mal verlief alles gut, fast ohne Beschwerden in den kommenden 4 Wochen fuhr sie zur 2. Behandlung dort (für alle 4 Wochen angesetzt). Bei der 2. Behandlung ließ man die Flüssigkeit in falsche Gefäße ein -3 Tage nach der Behandlung mussten wir sie in Münster wieder ins KH bringen lassen. Sie erbrach frisches Blut, hatte Blut im Stuhl und Urin und nicht auszuhaltende Schmerzen im Magen. Statt in die Leber war die Embolisation in Magen und Zwölffingerdarm eingeführt worden. Drei Wochen lag sie hier im KH, doch man konnte nichts gegen die Schmerzen tun, ihr nur sagen, was passiert war und ihr zur Chemo raten, die sie wieder ablehnte. Bis heute erbricht sie sich noch ständig, hat aber Hilfe gegen die Schmerzen durch Tabletten (Opiate) bekommen. Ganz langsam scheint sich die Magenschleimhaut wieder aufzubauen, sodass sie ein wenig essen kann. Vor ca. 3 Wochen wieder eine Untersuchung -es ist "5 vor 12". Lässt sie sich jetzt nicht operieren, kann sie in ca. 4 Wochen laut Arzt schon tot sein, da die Metastase 12 cm groß ist und schon jetzt den Gallenfluss behindert. Man sagte, es würde dann eine Gelbsucht folgen, dann ein Leberversagen. In Mainz (Uniklinik) nun wird sie nächste Woche operiert, aber nur, weil die 2. Metastase im linken Leberlappen angeblich keine ist (????). Auf Mainz ist sie gestoßen, weil dort eine Kältetherapie, d.h. Vereisung der Metastasen und Krebszellen hätte durchgeführt werden können. Aber auch das ist JETZT nicht mehr möglich! Bei der OP soll der komplette rechte Leberlappen entfernt werden. Wenn es klappt, könnte sie laut behandelndem Oberarzt noch 5 Jahre und mehr leben.
---So sieht es nun aus, langer Rede kurzer Sinn:
Wenn im linken Leberlappen doch eine Metastase ist (in der Uni dort soll ein hochmoderner CT sein), kann nicht mehr operiert werden.

---> Was können wir nach der OP noch tun, worauf muss sie dann achten? Wie verläuft eventuell die Zeit danach? Ist zu einer Chemo wirklich zu raten???
--->Wenn nicht operiert werden kann, gibt es da keine weiteren Therapien/Behandlungsmöglichkeiten?? Müssen wir wirklich nur noch "auf den Tod warten"????
---> Was passiert im Falle einer Gelbsucht wirklich, wo kann dann geholfen werden?

Vielleicht kann uns ja jemand (Betroffener, Anghöriger, Arzt) weiterhelfen??! Bitte!!!
SLcke459@aol.com
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  #2  
Alt 24.11.2003, 09:45
Gast
 
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Standard Lebermetastasen -weitere Therapien und Hilfen??

Liebe Sonja,
Deine Schilderung ging mir sehr zu Herzen - ich weiß, wie es Dir da geht, auch ich ringe um meinen geliebten Papa...
Weiß nicht, wie es jetzt, nach 4 Wochen nach Deinem Eintrag bei Euch steht u. ob Du hier noch reinschaust.
Auf jeden Fall- wenn von medizinischer Seite keine Alternativen mehr genannt werden, denke ich, kann man nur nach anderen ,nicht so gängigen Wegen suchen.(Natürlich nicht nach unseriösen oder irgendwelchen Gurus...)
Auf dem 3. alternativen Krebstag habe ich Ärzte sprechen hören,die mit anderen, sanfteren Methoden viel Erfolg hatten.Natürlich können sie auch keine Wunder wirken, berichteten aber von Patienten selbst im Endstadium, denen sie
manchmal(nicht immer!) helfen konnten. Schön fand ich auch, daß sie, wenn der Patient nicht mehr zu retten war, zu einem fast schmerzfreien, würdigen Abschied beitragen konnten u. der Patient nicht von Opiaten unansprechbar war.
Allerdings muß man in den meisten Fällen als Privatpatient die Kosten übernehmen.So muß man eben selbst wissen, ob man eventuell den Versuch machen möchte u. hohe Kosten aufbringen kann.Man muß sich im Klaren sein, daß man in so einem späten Stadium und nach dieser Vorgeschichte natürlich ein Risiko eingeht, daß das Geld investiert wird u. man den Menschen doch nicht reten kann, aber es kann auch ein Strohhalm sein. für manche war`s der rettende Anker.
Solltest Du in dieser Hinsicht Interesse haben, kann ich Dir Adressen mailen.Ach ja, bei der St. Georgs Klinik in Bad Aibling geht es auch über die Krankenkasse (ich kenne diese Klinik nur aus den Medien un d habe einen Zeitungsartikel, wo eine Frau mit Leberkrebs im Endstadium geheilt wurde-ob das alles so stimmt, kann ich nicht beurteilen-aber man kann dort
Auskünfte einholen, ob sie für Euren Fall etwas anzubieten hätten).
Ja, habe halt mal alles geschrieben, was ich dazu weiß, weil ich Euch so gerne weiterhelfen würde - wir sitzen ja alle im selben Boot....
Wäre schön, von Dir zu hören und alles Liebe Euch-viel Kraft
wünscht Dir susan
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  #3  
Alt 29.01.2004, 20:42
Gast
 
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Standard Lebermetastasen -weitere Therapien und Hilfen??

hallo schön das es dieses forum giebt meine mutter hatte vor 3 Jahren Brustkrebs und jetzt metastasen in der Leber und der Schulterknochen ist schon totall angefressen sie leidet so giebt es überhaut Hoffnung mir geht es auch sooo schlecht dabei ich bin überfordert was kann ich nur tun.
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