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  #1  
Alt 27.05.2002, 20:58
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Standard Angst

Hallo,
ich habe ein riesiges Problem. Ich weiss nicht mit der Angst meiner Frau umzugehen. Meiner Frau wurde am 10. Mai ein ca. 2,5cm großer Knoten entfernt. Schon vor dieser OP war die Angst groß. Am darauffolgenden Mittwoch der Befund: Krebs. Natürlich vom Arzt ohne irgendwelche Gefühle so dahingesagt. Die nun erforderliche zweite OP am Freitag, dem 17. Mai. Da der Knoten gestrahlt hatte, musste noch ein geringer Teil der Brust, sowie die Achsel-Lymphknoten entfernt werden. Wieder eine Woche warten auf den Befund. Von 15 Lymphknoten war 1 Knoten positiv. Nun das Gespräch beim Chefarzt. Er empfiehlt als erstes eine Chemotherapie (CEF), Studie, als zweites eine Bestrahlung und als letztes eine Hormontherapie mit Tamoxifen über fünf Jahre.
Nun das Problem: meine Frau hat nur noch Angst. Vor der Chemo, der Bestrahlung und, und, und... Je mehr sie von der Krankheit und Behandlung erfährt, desto größer wird ihre Angst.
Frage: wie kann ich ihr helfen? wer könnte ihr die Angst nehmen? ist die Chemotherapie der einzige Weg? schießt man hier nicht mit Kanonen auf Spatzen? wieviel Zeit würde ihr noch bleiben ohne die ganze Tortur?
Alles Fragen, auf die wir keine Antwort wissen. Ich muß noch erwähnen, dass sämtliche Untersuchungen auf wietere Metastasen im Körper ohne Befund waren.
Bitte helft uns.
Danke
fewokas@vr-web.de
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  #2  
Alt 27.05.2002, 21:57
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Standard Angst

Hallo Papa,
wie Du siehst bin auch ich auf der Suche nach Antworten - ich hoffe, dass wir wenigstens einige bekommen!

Wir schaffen das - zusammen!!

Hab' Dich lieb!

Deine Tochter
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  #3  
Alt 27.05.2002, 22:33
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Standard Angst

Hallo,Franjo!
Ich war vor 3 Jahren in haargenau der gleichen Situation wie deine Frau jetzt: - und ich habe immer noch Angst, aber sie hat sich immerhin etwas relativiert. Vor jeder Nachsorge-Untersuchung kriege ich Bammel und jetzt habe ich in der mir verbliebenen Brust auch selbst wieder eine Zyste getastet. Das ganze "Spiel" geht also wieder von vorne los.
Doch nun konkret zu den Ängsten deiner Frau: sind sind verständlich und in der Situation, in der sie ist, völlig normal. Ich hatte das Glück, daß die krankenhauseigene Psychotherapeutin mich im Krankenzimmer aufsuchte (meist hat jedes Krankenhaus so eine Therapeutin)und mir mit Gesprächen sehr über die Anfangsphase der 1. Chemo nach EC-Schema hinweg geholfen hat. Sie gab mir viele wertvolle Tipps, z.b. hilft Visualisieren nach Simonton. Bei mir wandelte sie das etwas ab und wollte wissen, wo ich denn zum Zeitpunkt der Chemo denn lieber wäre. Spontan sagte ich, auf Sylt am Meer in einem Strandkorb. Dann solle ich mir dies so vorstellen. Wenn dann die Flasche "Chemie" angepropft wird, solle ich mir vorstellen, ich bekäme neues, frisches Blut, statt darüber zu grübeln, dass da lauter Zellen absterben. Und ob ich denn eine Lieblingsmusik hätte, klar ich hatte meinen Walkman dabei und höre gerne Mozart und andere Klassiker. Dann stellte sie sich hinter mich und legte mir leicht die Hände von hinten auf meine Schultern. Sprach mir ganz ruhig zu und stellte mir auf einmal die Frage, wie ich mich denn in der jetzigen Situation fühlen würde. Da brach es aus mir hieraus, ich weinte herzzerreissend und fühlte mich elendig allein, von allen verlassen. Das hat eine ganze Weile gedauert, bis die Tränen versiegten. Aber irgendwie war ich getröstet: ich hatte über meine tiefste und innerste Ur-Angst sprechen können! In so einer Situation allein zu sein, ist schon arg - ob mit Partner oder ohne, die Chemo muss frau ganz alleine durchstehen. Aber mit der oben beschriebenen Visualisierung habe ich die 1. Chemo als fast angenehm empfunden: ich war in Gedanken auf Sylt, sah von meinem Strandkorb auf´s Meer hinaus und hörte meine Lieblingsmusik von Mozart und Co. Es war tatsächlich alles halb so schlimm!
Was ich damit sagen will, ist, es gibt professionelle Hilfe (die man ruhig annehmen sollte) und private Unterstützung, die du deiner Frau allein durch deine Anwesenheit geben kannst (wenn sie das in dem Moment will). Die Nachfrage im Krankenhaus nach einer Therapeutin lohnt also in jedem Fall.
Die Panik- und Angstattacken wurden danach bei mir aber so schlimm, daß ich in therapeutische Behandlung gehen mußte. Leider erst, als fast mein Job und mein ganzes Privatleben auf der Strecke geblieben sind. Auch hier rate ich dringend, direkt zu reagieren und ohne falsche Scham eine(n) entsprechende(n) Therapeutin/Therapeuten zu Rate zu ziehen. Die Krankenkasse zahlt dies als Nachsorge-Behandlung. Die Behandlung schlägt bei mir ganz gut an, aber so ganz ohne kleinere Attacken komme ich auch nicht weg. Doch Verständnis von Familie und Freunden hilft hier enorm. Wenn frau also nicht mehr so funktioniert wie vorher, dann muss jeder im Umfeld sich darüber klar sein, daß das eben auch nicht mehr möglich ist. Dazu ist die Krankheit zu tiefgreifend und die Folgen für das restliche Leben sehr einschneidend. Wenn ich also merke, daß ich am Mittagstisch bei Freunden sitzend unruhig werde, Schweißausbrüche und Zittern, Durchfall und Übelkeit verspüre, dann stehe ich meist rechtzeitig auf und gehe einfach. Den Weg nach Hause schaffe ich meist noch zu Fuß, wenn nicht, fährt mich jemand nach Hause. Ich habe also keinerlei Skrupel mehr, ein Event zu verlassen, nur um durchzuhalten: denn das ist eine Kraftanstrengung, die kann frau nach Brustamputation, Chemo und Tablettenbehandlung einfach nicht mehr durchstehen. Ich stehe dazu, und bei dieser Gelegenheit teilt sich die Spreu vom Weizen und erkennt sehr schnell, wer seine wahren Freunde sind. Bei diesen wirklichen Freunden kann ich dann relativ angstfrei jetzt wieder aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen. Aber das dauert eben so seine Zeit. Daher mein letzter Rat: die Angst zulassen und nicht einfach wegdrücken oder verdrängen! Denn dieser Versuch macht die Situation über kurz oder lang nur noch schlimmer und dann wird´s für deine Frau nur noch härter, manche Situationen zu meistern.
Bei dem von dir genannten Status quo (2,5 cm Knoten, 1 Achselknoten befallen)ist es ratsam, die Chemo zu machen (mein Knoten war 3,5 cm groß, ebenfalls 1 Achselknoten befallen). Ich bekam 4 Zyklen nach EC-Schema (vorsorglich, wie die Ärztin sagte, dann bräuchte nicht bestrahlt zu werden). Ich gebe zu, daß ich mich damit doch sehr auf der sicheren Seite sehe. Ich bekam dann ebenfalls Tamoxifen, das habe ich aber nicht sehr gut vertragen (das ist allerdings sehr individuell, es gibt andere Frauen, die haben damit kein Problem).Der Zeitfaktor ist sowohl unerheblich wie auch gleichzeitig umstritten, denn keiner weiß, was das Schicksal für ihn vorgesehen hat. Daher halte ich es unter den gegebenen Umständen, soweit ich körperlich und seelisch dazu in der Lage bin, mit dem Ausspruch: Carpe diem (Nutze den Tag)! Eine positive Lebenseinstellung hilft auf jeden Fall, diese schwere Zeit durchzustehen. Zum Glück bin ich als rheinisches Mädel von Natur aus mit Humor gesegnet, das hilft dann schon sehr über die trüben Tage hinweg.
Gar nichts an Therapien zu machen, wäre meines Erachtens bei dem Status quo fatal, denn das hieße, daß Schicksal herausfordern. Obwohl es schon Frauen gegeben hat, die dies taten und es auch überlebt haben.
Eine Entscheidung, was zu tun ist, kann und sollte allerdings meiner Meinung nach nur aus einem fundierten Wissen über die Krankheit heraus gefällt werden. Denn meine Erfahrung mit den behandelnden Ärzten hat mich gelehrt, daß diese mich nicht ausreichend und vollständig über alles informieren, also habe ich beschlossen, dies selbst zu tun. Insofern bist du hier im Brustkrebs-Forum gut aufgehoben, die Frauen hier wissen ja, wovon sie reden und können Hinweise und Tipps über gute Ärzte und Medikamente sowie Therapien weitergeben.
Für Fragen, die dennoch entstehen, gebe ich dir gerne zwei Bücherhinweise (mir haben sie nachträglich sehr geholfen, aber es wäre besser sie vor der zu fällenden Entscheidung zu lesen):
1. Das Brustbuch von Susan Love im DTV-Verlag, kostet ca. 13 Euro und enthält viele wertvolle und sachliche Informationen
2. Der Brustkrebs-Ratgeber von Hermann Delbrück im Kohlhammer-Verlag (Untertitel: Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige., ca. 15 Euro.
Und zum guten Schluß noch ein spezieller Rat von mir, weil ich in dieser Hinsicht sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe: Bitte jeden Einverständnisbogen sorgfältig durchlesen, leere Stellen durchkreuzen (damit der Arzt nicht die Möglichkeit hat, nach Unterschriftsleistung entlastende Kommentare hineinzuschreiben! - ist alles schon vorgekommen, wenn bei der OP mal was schief geht-) und sich eine Kopie davon aushändigen lassen, die steht dem Patienten nämlich zu. Es empfiehlt sich auch dringendst, ab sofort eine eigene Krankenakte mit allen Befunden zu führen (die Ärzte im Krankenhaus sind verpflichtet, dem Patienten von allem eine Kopie auszuhändigen!), denn bei einem eventuellen Arztwechsel braucht man dem neuen Arzt nur wiederum eine Kopie der eigenen Akte in die Hand zu drücken und er weiß über alles Bescheid. Arztfehler sind leider gar nicht so selten und mit dieser Handlungsweise signalisiert man dem Arzt auf jeden Fall, mit mir kannst du nicht alles machen!
So, jetzt war meine Antwort sicher lang genug und für dich hoffentlich erstmal informativ. Ich drücke dir und deiner Frau beide Daumen, zusammen seid ihr auf jedenfall stärker als einer alleine.
Herzliche Grüße von Monika :=)
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  #4  
Alt 28.05.2002, 12:31
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Hallo, Franjo!
Da ich in meiner Mittagspause ein bißchen rumgesurft bin, habe ich hier noch zwei Info-Tipps für dich:
1. ein Buch von Lilo Berg: Wissen gegen Angst
2. eine sehr gute www.-Adresse, wo für den normalen Menschen alles sehr gut erklärt steht, siehe unter www.m-ww.de/krankheiten/krebs/brustkrebs.html
Wenn du das alles eingibst, bist du ohne lange Suche direkt auf der richtigen Seite.
Du kannst aber auch Meidzine-worldwide so anklickern (www.m-ww.de) und dich dann weiter durchforsten.
Ich wünsche dir viel Erfolg und falls du mich direkt anmailen willst, geht das unter morelleum@aol.com.
Liebe Grüße aus Bonn von Monika :=)
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  #5  
Alt 29.05.2002, 07:45
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Hallo,
danke an alle, die uns in so großartiger Weise Mut zugesprochen haben und mit uns gefühlt haben. Es tut gut, wenn man weiss, dass frau/mann nicht alleine ist. Das Buch "Wissen gegen Angst" hatte ich in 2 Tagen von vorne bis hinten und zurück gelesen und war beeindruckt.
Meine Frau und ich waren gestern im KH zu einem sogenannten Chemo-Vorgespräch. Während diesem Gespräch kamen wir beide zu der Ansicht, dass es besser wäre, eine 2. Meinung einzuholen. Die Ärztin zeigte sich auch sehr kooperativ und nannte uns 2 Uni-Kliniken, Frankfurt und Saarbrücken. Kennt die jemand? Viel Zeit verbleibt nicht mehr, da die Chemotherapie spätesten 6. Wochen nach der OP angefangen sein sollte (OP am 10.05.).
Hier noch die med. Daten: pT2; N1; Mo; G2.

Danke nochmals an alle
Franjo
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  #6  
Alt 30.05.2002, 21:57
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Hallo Franjo,
bei der Klink in Saarbrücken handelt es sich sicher um die Caritasklinik ST. Theresia. Der behandelnde Onkologe ist Prof. Dr. Preiß. Ich habe ihn als einen sehr kompetenten Arzt kennengelernt, der sich Zeit für uns nimmt, der exakt die Diagnose nennt, aber sehr menschlich und verständnisvoll mit mir umgegangen ist. Ich werde ihn, wenn es notwendig werden sollte wieder konsultieren, ich wurde dort sehr ernst genommen.
Ich wünsche Deiner Frau und Eurer ganzen Familie alles Gute.
Gabriele
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  #7  
Alt 31.05.2002, 11:01
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Hallo Franjo,
es ist ja schon fast alles geschrieben worden.
Wenn ich so an meine erste Zeit Aug. 99 zurückdenke, natürlich ist nicht mehr alles da, hat mir doch am meisten geholfen, dass ich leben wollte. Bei der Chemo habe ich mir immer vorgestellt, dass sie mir hilft am leben zu bleiben, mein Lebenssaft.
Habe die Zeit der aktiven Behandlung auch ganz gut überstanden.
Deine Frau sollte wirklich nicht scheuen über Ihre Ängste mit einer Psychoonkologin zu sprechen, Kasse übernimmt die Therapiekosten.
Mein Mann hat erst nach einigen Monaten gemerkt, dass es für ihn und unsere Söhne wichtig ist, dass es meine Krankheit und meine Angst ist. Hilfe von Familie ist sicherlich gut und wichtig, aber Angehörige sollten sich nicht aufopfern, denn dann sind sie auch Keine Hilfe mehr für die Betroffene.
Es sind einige gute Broschüren der Blauen Reihe -ua. auch Hilfe für Angehörige der Deutschen Krebshilfe, Thomas-Mann-Str, 40-53111 Bonn erschienen -kostenlos anzufordern.

Die Frankfurter Brustklinik (Uni) ist für eine Zweitmeinung sicher zu empfehlen. Dort ist man auf dem neuesten Stand. Ich bin dort selber in Behandlung#
Dir, Deiner Tochter und Deiner Frau wünsche ich Kraft, Hoffnung und Alles Liebe
Ingrid G.
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  #8  
Alt 03.06.2002, 21:55
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Lieber Franjo, liebe Sandra,
ein tolles Buch zu diesem Thema, auch besonders zur Angst, ist von Prof. Fintelmann "Krebssprechstunde"! Es hat mir nach meiner Diagnose sehr geholfen. Ich bin heute, ein halbes Jahr nach der OP (Tumor 2,4 cm bösartig)guter Dinge, arbeite wieder. Chemo und Bestrahlung habe ich bisher nicht gemacht, auch keine Lymphknotenentfernung. Ich mußte mich erstmal intensiv mit mir und den Fragen beschäftigen, die dieser Tumor mir gestellt hat. Meine Familie unterstützt mich in diesem eigenen Weg sehr. Ich habe auch eine 19jährige Tochter, liebe Sandra.
Beste Wünsche und Grüße
Amazone
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  #9  
Alt 03.06.2002, 21:55
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Lieber Franjo, liebe Sandra,
ich möchte Euch noch ein Buch empfehlen, dass mir in der Bewältigung der Diagnose (ist ein halbes Jahr her) sehr geholfen hat: Prof. Fintelmann: "Krebssprechstunde". Gerade zum Thema Angst hat er sehr viel zu sagen. Meine Diagnose scheint der Eurer Frau/Mutter sehr ähnlich, allerdings kommt es auf die Details an, Tumorbefund z.B. Ich habe nur den Knoten entfernen lassen und danach weder Bestrahlung noch Chemo genommen(auch kein Lymphknotenstaging. Bin aber sehr sehr tief eingestiegen in die Frage, was dieser Tumor mir eigentlich sagen will und habe viele Antworten gefunden. Derzeit geht es mir sehr gut.
Beste Wünsche und Grüße
Amazone
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  #10  
Alt 04.06.2002, 20:18
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Lieber Franjo, liebe Sandra,
hab erst heute von euch gelesen und nöchte euch nur berichten, dass ich vor drei Jahren im März 99 erkrankt bin, OP, ein Lymphknoten befallen, Chemo, Bestrahlung und Tamoxifen. Mir geht es heute gut!! Aber die Angst ist und bleibt ein Thema und mir hat am meisten geholfen, mich mit Betroffenen auseinanderzusetzen. Da sind viele drunter, die seit Jahren ohne weitere Befunde sind. Aber ich denke für deine Frau/Mutter wäre es auch gut, anschließend eine Psychotherapie zu machen, da kann sie vielleicht freier von ihren Ängsten berichten, ohne das sie wieder Angst haben muss, euch unnötig Sorgen zu machen oder zu belasten.
Ihr seid toll, ich wünschte mir, meine Familie würde sich so um mich kümmern!
viele liebe Grüße und Wünsche
Doris
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  #11  
Alt 05.06.2002, 23:27
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Hallo Ihr!
Auch ich bedanke mich sehr für Euren Zuspruch.
Von einer Freundin, die mit Ende 20 an Lymphdrüsenkrebs erkrankte und diesen inzwischen erfolgreich besiegt hat, habe ich ebenfalls eine Buchempfehlung bekommen "Wieder gesund werden" von Simonton. Das ist so einer Art Anleitung zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte für Krebspatienten und ihre Angehörigen. Ich habe zwar erst einige Seiten gelesen, bin aber schon jetzt davon überzeugt, dass es zumindest bei mir Anwendung finden wird und hoffe, dass ich meiner Mutter auch etwas davon mitgeben kann.

Wundert Euch nicht, dass ich immer einen eigenen Beitrag schreibe - ich wohne gut 600km von meinen Eltern entfernt und habe den Beitrag von meinem Papa rein zufällig gefunden!
Kommenden Freitag fahre ich mit meiner kleinen Tochter hin und versuche, meine Eltern so gut es geht zu unterstützen.

Liebe Grüsse
Sandra
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  #12  
Alt 09.12.2002, 06:57
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Hallo,
die Angst ist wieder da. Gut 7 Monate nach der OP, brusterhaltend -keine Chemo, aber Bestrahlung + Tamoxifen, klagt meine Frau seit zwei Tagen über Schmerzen im Schlüsselbeinbereich, nähe Hals. Heute morgen nun ist dieser Bereich stark angeschwollen. Meine Frau schiebt es auf ihre Erkältung zurück, die sie schon seit 14 Tagen plagt. Ich hingegen befürchte schlimmeres. Hat jemand diese Symptome auch schon gehabt? Was kann es sein, das diese Schmerzen hervorruft? Sollte sie noch abwarten?, die nächste Nachsorgeuntersuchung ist am 16. Dezember. Bitte um Antwort.
Gruß Franjo
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  #13  
Alt 09.12.2002, 09:03
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Hallo Franjo, auch ich lebe ständig in Angst. versuche sie aber mit Simonton in Grenzen zu halten, funktioniert aber ganz gut. Bin selbst betroffen MamCa m. Metas in WS, muß im Januar auch nochmal operiert werden. Ich hatte 8 x Chemo, dann Femara.
Bringe Deine Frau schnellstens zum Arzt, mir wurde sehr ans Herz gelegt, bei jeder kleineren Erkältung hinzugehen, da wir sehr anfällig sind. Aber bis zum 16. würde ich auf keinen Falle warten. Ich drücke Euch Dreien ganz fest die Daumen.
Alles alles Gute
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  #14  
Alt 09.12.2002, 09:46
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hallo franjo,

bitte geh mit deiner frau gleich zum arzt!! warten bringt nichts und wie bei bille, wurde auch mir nahe glegt, mit allem was nicht normal ist, sofort ins kh zu kommen. schmerzen und eine anschwellung sind doch meistens ein zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. du solltest jedoch nicht gleich das schlimmste annehmen.
darf ich dich fragen, wieso ihr euch dann gegen eine chemo entschieden habt? wie war die zweitmeinung, die ihr eingeholt habt?

ich wünsche euch von herzen alles gute und drück euch ganz fest die daumen!!!

liebe grüße,
sandra
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  #15  
Alt 09.12.2002, 22:05
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ich bin in 2/01 operiert und hatte anschließend 33 Bestrahlungen.Die Angst ist eigentlich mein
ständiger Begleiter, aber ich kann damit umgehen und leben,ich gehe bei jeder Auffälligkeit gleich zum Arzt,so wie heute auch
da ich einen geschwollenen Oberarm habe und auch einige Schmerzen,Ergebnis der Untersuchung
-Überanstrengung.Eine Erleichterung für mich nach einem Wochenende mit sehr viel Angst.Darum
kann auch ich dir nur raten am besten gleich
morgen zum Arzt.Es würde mich sehr interessieren wie die Untersuchung verlaufen ist.Ich wünsche Euch alles Glück der Welt.Mir hilft dieses Forum sehr bei der Bewältigung der
täglichen Probleme,Ängste und Sorgen.
Liebe Grüße Heidi
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