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  #16  
Alt 06.07.2003, 17:25
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Noch eine Geschichte von mir:

Das Mädchen mit den „roten“ Haaren.

Es war einmal ein Mädchen, das hatte wunderschöne, kastanienbraune Haare. Die hatte es schon vor der Geburt. Denn ihre Mutti erzählte ihr, dass der Frauenarzt kurz vor der Geburt nachgeschaut, und auf rote Haare geblickt hatte. Das hatte der Arzt bei der Fruchtwasserspiegelung gesehen.
Die Mutti sagte dann ganz freudig: „Das ist ein Mädchen!“
Sie freute sich auf ein Mädchen. Denn einen Sohn hatte die Familie schon.
Im Sommer kam dann ein süßes kleines rothaariges Mädchen zur Welt. Es war ein quirliges Kind, immer zu Streichen aufgelegt. Vater und Mutter hatten viel Freude mit der Tochter.
Die Mutter hat dem Mädchen die schönen kastanienbraunen Haare meistens kurz geschnitten. So gab es keine Tränen beim Haare kämmen. Das Ziepen der Bürste gefiel dem kleinen Mädchen ganz und gar nicht. Durch den jungenhaft kurzen Haarschnitt wurde sie oft mit einem Jungen verwechselt. Diese Verwechslung gefiel der Kleinen gar nicht
Eines Tages sagte das Mädchen: „ Ich will meine Haare lang wachsen lassen“. Einverstanden war die Mutter erst gar nicht. Sie hatte Bedenken wegen dem Kämmen der langen Haare. So sagte sie dem Mädchen: „Dann kannst Du deine Haare selbst kämmen. Du bist ja schon groß.“ Das war der Zeitpunkt, als die Kleine zur Schule kam.
Nun vergingen Jahre, das Mädchen wurde größer und nach 13 Schuljahren machte sie ihr Abitur. Sie wusste danach immer noch nicht, was sie studieren sollte. Zuerst war es Modedesign, dann wollte sie Psychologie studieren. Doch das wollte sie nicht in der Heimat machen.
Darum reiste das Mädchen eines Tages in ein fernes Land. An Australien dachte sie. Da muss es schön sein!
Am Flughafen kaufte sie sich ein Ticket nach Sydney für die nächste Woche. Sie ließ sich einen Platz im Flugzeug reservieren. In der folgenden Woche nun wurde der Plan umgesetzt. Am Airport stand die Maschine nach Australien bereit. Das Mädchen nahm darin Platz. Nach dem Start des Flugzeugs begann das Abenteuer.
Australien ein Traum von einem Land mit seiner großen Weite. Mit vielen Tieren, die es bei uns nicht gibt. Auch die Aborigines, die Ureinwohner von „Down Under“, wie Australien im Jargon so heißt, lernte das Mädchen kennen. Begeistert war es von der Natur in diesem Land. So viele verschiedene Pflanzen, deren Namen es gar nicht kannte, hat es gesehen.
Auf den wunderschönen Bäumen sah das Mädchen farbenfrohe Vögel in aller Pracht. Es schaute ihnen im Flug zu und träumte vor sich hin. Das Mädchen dachte sich, wie es wäre, wenn es mit den Vögeln um die Wette fliegen könnte.
Es stellte sich vor, mit einem bunten Kolibri durch die Luft zu fliegen. Loopings in allen Richtungen würde es mit dem kleinen Vogel um die Wette fliegen. Bis sie beide müde wären, würden sie in der Luft umher segeln. Die Sonne begleitete sie auf ihrem Flug durch das Tal und das weite Land. Sie flogen von einer Seite zur anderen, immer hin und her. Bis sie vom vielen Umherfliegen ganz müde und erschöpft waren. An einem alten knorrigen Baum suchten sie sich einen warmen und wohligen Platz zum Ausruhen. Und aus dem Ausruhen ist ein erholsamer Schlaf geworden. Liebe Träume hatte das Mädchen im Kopf. Sie träumte von der Heimat, die so weit weg war. Hier war sie alleine in diesem großen Land, kannte nur wenige Leute. Wenn die Natur hier nicht so schön wäre? Sie hätte sich in ein Flugzeug gesetzt und wäre nach Hause geflogen.
Vom Klingeln des Handys wachte sie auf. Ganz erschrocken nahm sie das Gespräch an. Es war ihre Mutter, die froh war, ihr Mädchen wieder zu sprechen. Von einer schweren Krankheit sprach sie zu dem Mädchen. „Brustkrebs“ nannte sie die Krankheit am Telefon. Und in der nächsten Woche schon sollte sie operiert werden. Auch dass sie Sehnsucht nach ihrem „kleinen“ Mädchen hatte, sagte sie ihr.
Das Mädchen vermisste seine Familie ganz schrecklich. Es machte sich große Sorgen um die Mutter.
So packte es seine Sachen, besorgte sich ein Flugticket nach Hause. Am nächsten Tag schon ging der Flieger. Das war dem Mädchen sehr recht. Umso schneller konnte sie zu Hause sein
Bei der Mutter musste es sein und ihr beistehen in der schweren Zukunft. Angst machte sich in ihm breit. Dass es so schlimm kommen konnte, wie es ihr die Mutter am Telefon erzählt hatte. Oder nicht?
Das Mädchen fand den Entschluss richtig, kurzfristig nach Hause zu fliegen. Dort war es am Schönsten. Alles Schöne in diesem fernen Land konnte die Heimat nicht ersetzen.
Nach einem langen Flug holten ihre Eltern sie am Airport ab. War das eine Freude? Alle wieder beisammen. Noch ging es der Mutter gar nicht so schlecht, wie sie es erzählt hatte.
Doch die Therapien gingen erst los. Gemeinsam wollte die Familie da durch, der Mutter beistehen in der schweren Zeit. Operation, Chemotherapie, Bestrahlungen waren schwere Wochen und Monate. Als die Mutter alles überstanden hatte, war die Familie sehr froh. Das Mädchen mit den „roten“ Haaren umsorgte die Mutter mit der Liebe der Tochter.
Jetzt waren sie alle glücklich zusammen. Die Tochter, die nun wieder zu Hause war, half der Mutter bei allen anfallenden Arbeiten im Haushalt.
Nun wird das Mädchen in der Nähe der Mutter bleiben und nicht mehr so weit weg gehen. In der Heimat ist es immer noch am Schönsten.
Und sie hoffen alle auf ein langes LEBEN!
(Copyright by: Maryjoe(2002)


Liebe Grüße

Maryjoe
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  #17  
Alt 07.07.2003, 22:10
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Weltlauf

Ein Mensch, erst zwanzig Jahre alt,
Beurteilt Greise ziemlich kalt
Und hält sie für verkalkte Deppen,
Die zwecklos sich durchs Dasein schleppen.
Der Mensch, der junge, wird nicht jünger:
Nun, was wuchs denn auf seinem Dünger?
Auch er sieht, daß trotz Sturm und Drang,
Was er erstrebt, zumeist mißlang,
Daß, auf der Welt als Mensch und Christ
Zu leben nicht ganz einfach ist,
Hingegen leicht, an Herrn mit Titeln
Und Würden schnöd herumzukritteln.
Der Mensch, nunmehr bedeutend älter,
Beurteilt jetzt die Jugend kälter,
Vergessend frühres Sich-Erdreisten:
"Die Rotzer sollen erst was leisten!"
Die neue Jugend wiedrum hält ...
Genug - das ist der Lauf




Ein Fundstück von irgenwo......

gefiel mir gut


Liebe Grüße und gute Nacht

Maryjoe(Marlies)
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  #18  
Alt 08.07.2003, 18:33
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Der Tanz
Ein Vierviertelschwein und eine Auftakteule
trafen sich im Schatten einer Säule,
die im Geiste Ihres Schöpfers stand.
Und zum Spiel der Fiedelbogenpflanze
reichten sich die zwei zum Tanze
Fuß und Hand.
Und auf seinen dreien rosa Beinen
hüpfte das Vierviertelschwein graziös,
und die Auftakteul' auf ihrem einen
wiegte rhythmisch ihr Gekrös.
Und der Schatten fiel,
und der Pflanze Spiel
klang verwirrend melodiös.
Doch des Schöpfers Hirn war nicht von Eisen,
und die Säule schwand, wie sie gekommen war;
und so musste denn auch unser Paar
wieder in sein Nichts zurücke reisen.
Einen letzten Strich
tat der Geigerich -
und dann war nichts weiter zu beweisen.


Christian Morgenstern, aus "Der Ginganz"

Liebe Grüße


Maryjoe(Marlies)
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  #19  
Alt 09.07.2003, 19:25
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

GEDANKEN ÜBER ENGEL…….

Als Kind hatte ich immer ein Engelbild über dem Bett hängen. Das war schon ein sehr altes Bild, noch von meiner Großmutter. Darauf geleiteten zwei Engel ein Kind über eine wackelige Brücke. Ich schaute vor dem Schlafen gehen immer auf dieses Bild. Es beruhigte mich, brachte mir die innere Ruhe, die ich zum Schlafen brauchte.
Ein ähnliches Bild haben meine Kinder von meiner Mutter bekommen. Sie hatte es im Gobelinstich gestickt. Zwei Engel behüten ein schlafendes Kind, diese Szene war dort sehr einprägsam dargestellt. Auch ein Kindergebet war darauf gestickt. Kleine Kinder beten noch gerne zu ihrem Engel. Wenn die Kinder größer werden, bemerken sie den Engel sicher nicht mehr so häufig, weil sie andere Gedanken haben. Erst wenn etwas passiert, eine Krankheit, ein Unfall oder sonst irgendetwas, dann bemerken sie ihren Engel wieder.
Meine Erfahrungen mit den Engeln begleiten mich schon mein ganzes Leben lang. Viele Male hatte ich das Gefühl, dass ein Engel mich vor Schlimmerem bewahrt hatte. Genauso jetzt, wo mich der Brustkrebs ereilt hatte. Bisher hat mein Engel mich vor den Folgen bewahrt, die durch ein Fortschreiten der Krankheit entstehen können. Ich bin meinem Schutzengel dankbar, dass er mir seinen Schutz gewährt hat.
In meinen Gedanken fliegt mein Engel oft mit mir. Er sitzt im Auto neben mir und passt auf mich auf. Auch fahre ich nicht schneller, als mein Schutzengel fliegen kann!
Bei einem Autounfall vor einigen Jahren haben mich sicher 100 Schutzengel beschützt. Da ist mir ein Gemeindeauto mit Schneepflug von hinten in meinen Dienstpolo gefahren. Ich saß mitten im Auto, bibberte vor Angst, dass mein letztes Stündlein geschlagen haben könnte. Kreideweiß stieg ich aus dem schrottreifen Auto aus. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten vor Angst, was hätte passieren können. So ein Unfall ist immer ein schwerwiegendes Ereignis. Sehr oft mit schlimmen Folgen.
Im Nachhinein waren es sicher die Engel, die oft das Schlimmste verhindert hatten. Für mein weiteres Leben kann ich nur hoffen, dass mein Engel mir seinen Schutz weiter gewährt.

(Copyright by Maryjoe 12-2002)


Liebe Grüße
Maryjoe
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  #20  
Alt 10.07.2003, 13:56
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Gedicht von Anne Steinwart


Und einen Augenblick später

Du meinst
du hast es geschafft
es wird gelingen

du fühlst dich gut
siehst ein Ziel
einen Weg
eine Hoffnung
ganz nah

Und
einen Augenblick später
fängst du
ganz von vorn wieder an



Liebe Grüße


Maryjoe
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  #21  
Alt 12.07.2003, 15:54
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Was aus Schneewittchen wurde

Schneewittchen war nun 75 Jahre alt. Nach einem erfüllten Leben mit dem mittlerweile verstorbenen Prinzen saß sie glücklich auf einer Schaukel und beobachtete von diesem malerischen Platz aus den Lauf der Dinge, begleitet von ihrem alten Gefährten, ihrer Katze Putzi.
An einem wunderschönen, sonnigen Nachmittag erschien aus heiterem Himmel die Stiefmutter. Schneewittchen sagte: "Stiefmutter! Was machst Du denn hier nach all den Jahren?!" Stiefmutter antwortete: "Nun, Schneewittchen, da du ein so schönes, erfülltes Leben hattest, seit wir uns das letzte Mal trafen, habe ich mich entschlossen, Dir drei Wünsche zu gewähren. Gibt es da irgend etwas, wonach Dein Herz sich sehnt?"
Schneewittchen lehnte sich überwältigt zurück und nach längerem Überlegen flüsterte Schneewittchen leise: "Ich wünschte mir, ich wäre über alle Maßen reich." Keine Sekunde verging und die Schaukel, auf der sie saß verwandelte sich in massives Gold. Schneewittchen war sprachlos. Putzi, ihre treue Katze sprang von ihrem Schoß und verkroch sich ängstlich in eine Ecke der großen Schaukel. Schneewittchen sagte: "Vielen Dank, Stiefmutter, vielen Dank!"
Die Stiefmutter antwortete: "Keine Ursache, es ist das wenigste, was ich tun konnte. Was wünscht sich Dein Herz als zweites?" Schneewittchen schaute an ihrem gealterten Körper hinunter und sagte dann: "Ich wünsche mir, wieder jung zu sein und die ganze Schönheit der Jugend wieder zu erhalten". In dem Moment, wo der Wunsch ausgesprochen war, war er auch schon erfüllt. Beinahe gleichzeitig überkamen Schneewittchen Gefühle, Sehnsucht und Verlangen, die sie seit Jahren nicht mehr kannte.
"Nun", sagte die Stiefmutter, "Du hast noch einen weiteren Wunsch, was möchtest Du haben?" Schneewittchen schaute Ihren verängstigten Kater an und sagte: "Bitte verwandle meinen alten Kater Putzi in einen hübschen, jungen Mann." Von Zauberhand veränderte sich Putzis biologische Form und nach ein paar Momenten stand vor Schneewittchen ein junger Mann, so schön ihn die Welt bis anhin noch nicht gesehen hatte. So unglaublich schön, daß die Vögel vom Himmel vor seine Füße fielen.
"Ich gratuliere Dir, Schneewittchen", sagte die Stiefmutter, genieße Dein dir neu gegebenes Leben!" Und, mit einem bläulichen Blitz war sie verschwunden.
Für eine Weile saßen Putzi und Schneewittchen da und schauten sich einfach in die Augen. Schneewittchen saß atemlos, den unglaublich hübschen Jüngling, den perfektesten jungen Mann den sie je gesehen hatte, mit den Augen verzehrend auf der Schaukel.
Dann setzte sich Putzi zum beinahe hypnotisierten Schneewittchen auf die Schaukel, legte den kräftigen Arm um sie, lehnte sich an sie und flüsterte ihr, ihre
blonden Locken sanft beiseite blasend, leise ins Ohr: "Ich wette, Du bedauerst es jetzt, mich kastriert zu haben."


Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
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  #22  
Alt 20.07.2003, 20:13
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Nach meiner Singwoche, die für mich wunderschön war, das dort entstandene gedicht zum Abschluss der Singwoche:

Das „gesamtseelische“ Chorvergnügen!


Am Sonntag den 13. kamen wir dann
In Hermannsburg in der Heide an,
zur Sing- und Werkstattwoche trafen wir uns hier
manche beim Kaffee, andere beim Bier.

Wir haben viele Bekannte getroffen aus früheren Jahren
Bei denen man wußte, wie und wo was zu erfahren
Über Land und Leute hier in der Heide
Manchen zum Wohl, manchen zum Leide.

Das Singen war bald angesagt hier
Nach dem Kaffee, es war schon halb vier.
Die ersten Lieder haben wir gesungen,
Es hat sicher noch nicht perfekt geklungen.

Wir mußten dann üben, bis es gefällt,
dem Kantor und dem Rest der Welt.
Von „Deep River“ bis „Welt ade“
Sangen wir alles, uns nicht zum Schade.

Auch den Monteverdi quälten wir lange,
Herrn Gauer wurde es manchmal doch recht bange.
Ob wir´s denn wohl würden begreifen?
Oder mußte er unsere Töne noch schleifen?

„Du singst das falsch, und wir singen es so“
klang es von vorne und das nicht ganz froh.
Besser könnte das alles schon klingen.
Auch der Bass knurrt schon wieder, anstatt zu singen.

„Die Musik muß nicht schön sein, aber wahr“!
Und: „Die Linie gilt es zu halten,“ das ist doch klar!
„Der Tenor singt so“, und das ist gut,
Das macht den Männerstimmen Mut!




Auch „Das reichliche Material an Frauenstimmen
Sollte bei jedem Liede den Ton nicht verstimmen.
So ging die Woche dahin ihren Lauf
Erst Frühstück, dann Gymnastik, und alle stehen auf!


Alle machen die Übungen, das Kreuz wird gedreht,
die Hände nach oben und unten! Wer fleht?
Der wird vom Kantor erbarmungslos gedrillt,
denn der Hunger war ja vorher schon gestillt!

Mittags bei dem schmackhaften Essen war niemand zu halten
Und bei den meisten schlägt die Hose keine Falten!
Darum war Fahrradfahren in der Woche angesagt.
Wir hatten den Michael auch ganz höflich gefragt.

„Das Fahrrad ist ein schnelles Gefährt“
Das die Natur nicht würdig beehrt.
Doch dieser Sport war uns allen sehr wichtig
In den Pausen doch mal ganz richtig
In die Pedale zu treten
Und nicht nur zu beten!

Beim Wandern erleben wir Gemütlichkeit
Und haben dazu auch sehr viel Zeit
Für die Lieblichkeiten in der Natur,
Schauen dabei nicht auf die Uhr!

Das Singen war schön, leider viel zu kurz an Zeit,
Doch bis zum nächsten Jahr ist es nicht mehr weit.
Wir freuen uns schon heute darauf.
So nimmt die Zeit ihren Lauf!
Die Abreise rückt nun näher, wir trennen uns bald,
Kommen im nächsten Jahr wieder, in die Heide mit dem Wald!


(Copyright by: Maryjoe- 19.07.2003)

Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
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  #23  
Alt 21.07.2003, 23:09
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Dieses folgende Gedicht schrieb eine alte Frau, die seit langem in einem Pflegeheim in Schottland lebte und von der man meinte, sie sei desorientiert. Nach ihrem Tod fand man dieses schöne Gedicht bei ihren Sachen:

Was seht ihr, Schwester?
Was seht ihr, Schwester was seht ihr ?
Denkt ihr wenn ihr mich anschaut:
Eine mürrische alte Frau ,
nicht besonders schnell, verunsichert in ihren Gewohnheiten,
mit abwesendem Blick,
die ständig beim Essen kleckert,
die nicht antwortet wenn ihr sie anmeckert,
weil sie wieder nicht pünktlich fertig wird.
Die nicht so aussieht, als würde sie merken, was ihr macht
und ständig den Stock fallen lässt und nicht sieht, wo sie geht,
die willenlos alles mit sich machen lässt:
Füttern, waschen und alles was dazu gehört.
Denkt ihr denn so von mir, Schwester, wenn ihr mich seht, sagt?
Öffnet die Augen, Schwester! Schaut mich genau an!
Soll ich euch erzählen, wer ich bin,
die hier so still sitzt,
die macht ,was ihr möchtet und isst und trinkt, wann es euch paßt?
Ich bin ein zehnjähriges Kind
mit einem Vater und einer Mutter, die mich lieben
und meinen Schwester und mein Bruder.
Ein sechzehnjähriges Mädchen, schlank und hübsch,
die davon träumt ,bald einem Mann zu begegnen.
Eine Braut, fast zwanzig,
mein Herz schlägt heftig beim Gedanken an die Versprechung,
die ich gegeben und gehalten habe.
Mit fünfundzwanzig noch habe ich eigene Kleine,
die mich zu Hause brauchen.
Eine Frau mit dreißig, meine Kinder wachsen schnell und helfen einander.
Mit vierzig, sie sind alle erwachsen und ziehen aus .
Mein Mann ist noch da und die Freude nicht zu Ende.
Mit fünfzig kommen die Enkel, und erfüllen unsere Tage,
wieder haben wir Kinder- mein Geliebter und ich.
Dunkle Tage kommen über mich ,mein Mann ist tot.
Ich gehe in eine Zukunft voller Einsamkeit und Not.
Die Meinen haben mit sich selbst genug zu tun;
aber die Erinnerung von Jahren und die Liebe bleibt mein.
Die Natur ist grausam, wenn man alt und krumm ist
und man wirkt etwas verrückt.
Nun bin ich eine alte Frau, die ihre Kräfte dahinsiechen sieht
Und der Charme verschwindet.
Aber in diesem alten Körper wohnt immer noch ein junges Mädchen,
ab und zu wird mein mitgenommenes Herz erfüllt.
Ich erinnere mich an meine Freuden, ich erinnere mich an meine Schmerzen
Und ich liebe und lebe mein Leben noch einmal,
das allzuschnell an mir vorübergeflogen ist
und akzeptiere kühle Fakten, dass nichts bestehen kann.
Wenn ihr eure Augen AUFMACHT Schwestern,
so seht ihr nicht nur eine mürrische alte Frau.
Kommt näher, seht Mich!


Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
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  #24  
Alt 22.07.2003, 12:37
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Dieses folgende Gedicht schrieb eine alte Frau, die seit langem in einem Pflegeheim in Schottland lebte und von der man meinte, sie sei desorientiert. Nach ihrem Tod fand man dieses schöne Gedicht bei ihren Sachen:

Was seht ihr, Schwester?
Was seht ihr, Schwester was seht ihr ?
Denkt ihr wenn ihr mich anschaut:
Eine mürrische alte Frau ,
nicht besonders schnell, verunsichert in ihren Gewohnheiten,
mit abwesendem Blick,
die ständig beim Essen kleckert,
die nicht antwortet wenn ihr sie anmeckert,
weil sie wieder nicht pünktlich fertig wird.
Die nicht so aussieht, als würde sie merken, was ihr macht
und ständig den Stock fallen lässt und nicht sieht, wo sie geht,
die willenlos alles mit sich machen lässt:
Füttern, waschen und alles was dazu gehört.
Denkt ihr denn so von mir, Schwester, wenn ihr mich seht, sagt?
Öffnet die Augen, Schwester! Schaut mich genau an!
Soll ich euch erzählen, wer ich bin,
die hier so still sitzt,
die macht ,was ihr möchtet und isst und trinkt, wann es euch paßt?
Ich bin ein zehnjähriges Kind
mit einem Vater und einer Mutter, die mich lieben
und meinen Schwester und mein Bruder.
Ein sechzehnjähriges Mädchen, schlank und hübsch,
die davon träumt ,bald einem Mann zu begegnen.
Eine Braut, fast zwanzig,
mein Herz schlägt heftig beim Gedanken an die Versprechung,
die ich gegeben und gehalten habe.
Mit fünfundzwanzig noch habe ich eigene Kleine,
die mich zu Hause brauchen.
Eine Frau mit dreißig, meine Kinder wachsen schnell und helfen einander.
Mit vierzig, sie sind alle erwachsen und ziehen aus .
Mein Mann ist noch da und die Freude nicht zu Ende.
Mit fünfzig kommen die Enkel, und erfüllen unsere Tage,
wieder haben wir Kinder- mein Geliebter und ich.
Dunkle Tage kommen über mich ,mein Mann ist tot.
Ich gehe in eine Zukunft voller Einsamkeit und Not.
Die Meinen haben mit sich selbst genug zu tun;
aber die Erinnerung von Jahren und die Liebe bleibt mein.
Die Natur ist grausam, wenn man alt und krumm ist
und man wirkt etwas verrückt.
Nun bin ich eine alte Frau, die ihre Kräfte dahinsiechen sieht
Und der Charme verschwindet.
Aber in diesem alten Körper wohnt immer noch ein junges Mädchen,
ab und zu wird mein mitgenommenes Herz erfüllt.
Ich erinnere mich an meine Freuden, ich erinnere mich an meine Schmerzen
Und ich liebe und lebe mein Leben noch einmal,
das allzuschnell an mir vorübergeflogen ist
und akzeptiere kühle Fakten, dass nichts bestehen kann.
Wenn ihr eure Augen AUFMACHT Schwestern,
so seht ihr nicht nur eine mürrische alte Frau.
Kommt näher, seht Mich!



Das Gedicht fand ich so lieb,

Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
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  #25  
Alt 23.07.2003, 14:00
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Auf dem Rhein
Ein Fischer saß im Kahne,
Ihm war das Herz so schwer,
Sein Lieb war ihm gestorben,
Das glaubt er nimmermehr.

Und bis die Sternlein blinken,
Und bis zum Mondenschein
Harrt er, sein Lieb zu fahren
Wohl auf dem tiefen Rhein.

Da kommt sie bleich geschlichen
Und schwebet in den Kahn
Und schwanket in den Knieen
Hat nur ein Hemdlein an.

Sie schimmern auf den Wellen
Hinab in tiefer Ruh;
Da zittert sie und wanket -
"Feinsliebchen, frierest du?

Dein Hemdlein spielt im Winde
Das Schifflein treibt so schnell
Hüll dich in meinen Mantel,
Die Nacht ist kühl und hell!"

Stumm streckt sie nach den Bergen
Die weißen Arme aus
Und lächelt, da der Vollmond
Aus Wolken blickt heraus;

Und nickt den alten Türmen
Und will den Sternenschein
Mit ihren schlanken Händlein
Erfassen in dem Rhein.

"O, halte dich doch stille,
Herzallerliebstes Gut,
Dein Hemdlein spielt im Winde
Und reißt dich in die Flut!"

Da fliegen große Städte
An ihrem Kahn vorbei,
Und in den Städten klingen
Wohl Glocken mancherlei.

Da kniet das Mägdlein nieder
Und faltet seine Händ;
Aus seinen hellen Augen
Ein tiefes Feuer brennt.

"Feinsliebchen, bet hübsch stille,
Schwank nicht so hin und her,
Der Kahn möcht uns versinken,
Der Wirbel reißt so sehr!"

In einem Nonnenkloster,
Da singen Stimmen fein,
Und aus dem Kirchenfenster
Bricht her der Kerzenschein.

Da singt Feinslieb gar helle
Die Metten in dem Kahn
Und sieht dabei mit Tränen
Den Fischerknaben an.

Da singt der Knab gar traurig
Die Metten in dem Kahn
Und sieht dazu Feinsliebchen
Mit stummen Blicken an.

Und rot und immer röter
Wird nun die tiefe Flut,
Und bleich und immer bleicher
Feinsliebchen werden tut.

Der Mond ist schon zerronnen,
Kein Sternlein mehr zu sehn,
Und auch dem lieben Mägdlein
Die Augen schon vergehn.

"Lieb Mägdlein, guten Morgen!
Lieb Mägdlein, gute Nacht!
Warum willst du nun schlafen,
Da schon der Tag erwacht?"

Die Türme blinken sonnig,
Es rauscht der grüne Wald,
In wildentbrannten Weisen
Der Vogelsang erschallt.

Da will er sie erwecken,
Daß sie die Freude hör,
Er schaut zu ihr hinüber
Und findet sie nicht mehr.

Ein Schwälblein strich vorüber
Und netzte seine Brust;
Woher, wohin geflogen,
Das hat kein Mensch gewußt.

Der Knabe liegt im Kahne,
Läßt alles Rudern sein
Und treibet weiter, weiter
Bis in die See hinein.

Ich schwamm im Meeresschiffe
Aus fremder Welt einher
Und dacht an Lieb und Leben
Und sehnte mich so sehr.

Ein Schwälbchen flog vorüber,
Der Kahn schwamm still einher,
Der Fischer sang dies Liedchen,
Als ob ich's selber wär.
Clemens Brentano (1778-1842)


Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
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  #26  
Alt 13.08.2003, 22:18
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Dieser Spruch hilft mir durchs Leben:

"Wessen Leben von Angst bestimmt ist, der wird innerlich immer zittern, der ist ständig an der Grenze zum Wahnsinn, denn das Leben ist groß.

Und wenn Du ständig Angst hast... gibt es alle möglichen Ängste.
Du kannst eine lange Liste deiner Ängste machen-
du wirst dich wundern, wie viele es gibt-- und du lebst immer noch!

Überall lauern Gefahren, Infektionen,
Krankheit, Krieg, Seuchen, Terroristen, usw. und das Leben ist so kurz!

Und schließlich kommt der Tod, den du nicht vermeiden kannst.
Dein ganzes Leben wird davon verdunkelt.
Lass diese Angst los! Du hast sie unbewusst in deiner Kindheit mitbekommen, nun bist du erwachsen und kannst sie bewusst loslassen.

Dann kann dein Leben voller Licht sein!


Liebe Grüße

Maryjoe
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  #27  
Alt 17.08.2003, 10:49
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Einen schönen Sonntag Euch allen, bes. Elionora und Angel. Hier noch ein Fundstück, vermute der text ist von Elli Michler:

Ich bin ich...
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Nirgendwo gibt es jemanden, der genauso ist wie ich.
Einige Menschen sind mir in Einzelheiten gleich, aber niemand ist ganz so wie ich.
Darum gehört alles, was ich tue, authentisch zu mir, weil ich allein es so wollte........
Alles an mir gehört zu mir, mein Körper, und alles was er tut - mein Geist mit all seinen
Gedanken und Ideen - meine Augen mit allen Bildern, die sie sehen - alle meine Gefühle, Ärger, Freude, Frustration,Liebe, Enttäuschung, Erregung - mein Mund und alle Worte die er spricht: höfliche, harte oder grobe, wahre oder falsche - meine Stimme, laut oder leise - und alles was ich tue, in Bezug auf andere oder auf mich selbst.
Meine Phantasien gehören zu mir, meine Träume, meine Hoffnungen, meine Ängste - all meine Triumphe und Erfolge gehören zu mir - all meine Niederlagen und Fehler.
Weil das alles zu mir gehört, kann ich mich selbst genau kennenlernen.
Wenn ich das tue, kann ich mich lieben und freundlich sein zu allen Teilen meiner Person.
So kann ich es ermöglichen, daß alles in mir zum besten wirkt.
Ich weiß von Seiten an mir, die mich verwirren, und ich weiß, daß ich Seiten habe, die ich noch gar nicht kenne.
Solange ich jedoch freundlich und liebevoll bin zu mir selbst, kann ich mutig und voller Hoffnung darauf warten, dass sich die Verwirrung löst und daß ich die Möglichkeiten finde, mehr über mich zu erfahren. Wie immer ich aussehe und mich äußere, was immer ich sage oder tue, was immer ich denke oder fühle in jedem beliebigen Augenblick : Das bin ich.
Das bin ich und drückt aus, wo ich in diesem Augenblick stehe.
Wenn ich später erneut betrachte, wie ich ausgesehen oder wie ich mich ausgedrückt habe, was ich gesagt und getan habe, wie ich gedacht und gefühlt habe, dann mögen sich Einzelheiten als unpassend erweisen.
Ich kann das Unpassende fallen lassen und das Passende beibehalten und etwas Neues finden für das, was ich aufgebe.
Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln.
Ich habe alles was ich brauche, um zu überleben, um anderen nahe zu sein, um schöpferisch zu sein und die Welt der Dinge und Menschen um mich herum sinnvoll zu gestalten.
Ich gehöre mir selbst, darum kann ich mich gestalten.
Ich bin ich, und ich bin wertvoll!



Liebe Sonntagsgrüße

Eure Maryjoe
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  #28  
Alt 17.08.2003, 16:20
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Hallo,
Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!
Du bist das beste, was einem Patienten widerfahren kann - jemand , der eine Krankheit überstanden hat, kann andere verstehen und viel, viel Mut machen alles wie z. B. Chemo durchzuhalten.
Ich wünsche Dir ganz viel Gesundheit, damit Du vielen Patienten, Mut zusprechen kannst.
Ich bin selbst so froh, dass meine Mutter, die gerade Chemo bekommt , bei Dr. Voss und Dr. Schuhmann auf der Gyn mit ihrem Brustkrebs in so wunderbaren Händen ist. Irgendwie ist man als Angehöriger mächtig traurig und hilflos. Gruss Katrin
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 17.08.2003, 16:26
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

name@domain.de
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  #30  
Alt 18.08.2003, 13:16
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Standard Dreieinhalb Jahre nach der Diagnose:

Hallo Katrin
wolltest Du mir Deine Addy mitteilen?

Ansonsten kannst Du mir ja auch mailen:

Mauwe@t-online.de

Liebe Grüße

Maryjoe
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