Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin)

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.04.2006, 22:58
Pusl Pusl ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2006
Beiträge: 7
Standard Prbleme nach 6 x R-CHOP

Wer kann helfen? Polyneuropathische Beschwerden nach Chemo- und Immuntherapie
8.4.06
Hallo, ich bin Josef und neu hier im Krebs Kompass,
ich suche Hilfe nach einer Chemo- Immuntherapie.
Meine Krebserkrankung
"Hochmalignes B-ZeIl, Non-Hodgkin-Lymphom, Stadium III, "

leide jetzt an den Nebenwirkungen einer Immun-, und Chemotherapie
ich habe jetzt polyneuropathische Beschwerden (Nervenschmerzen)
besonders an den Händen.
Meine Geschichte:
Behandlung:
Die letzte Chemo- war am 18. und 19.10.2005.
Im Januar 2006 war ich 3 Wochen zur Kur wegen meiner Beschwerden.
Helfen konnte man jedoch nicht.

Meine Blutwerte sind im normalen Bereich.
Ich bin in zurzeit in ärztlicher Behandlung bei einem Hämatologen.

Befund nach CT - Vollremission.
Auf den Bildern vom 14.3.2006, ist zu sehen, dass sich die wesentlichen Knoten zurückgebildet haben.

Schmerzen:
Die Hände sind morgens meistens gut bis Mittag.
Nachmittags werden die Hände komplett bis zu den Unterarmen pelzig und schmerzen, in der Form, wie wenn man auf einer rauen Eisfläche mit den Händen entlang rutscht.
Die Innenflächen der Hände brennen, werden runzelig und schuppig.
Die Fingernägel schauen aus als ob man mit einer Säure arbeiten würde. Sie sind dünn und wellig.
An den Füssen bis zu den Waden bildet sich ein Kältegefühl als würden Sie nicht durchblutet.
Die erste Chemo- und Immuntherapie am 1.7.05 und die letzte am 18.10.05


Mein Krankenhaus - Bericht vom 18.11.2005

Diagnose(n):
1. Hochmalignes B-ZeIl Non-Hodgkin-Lymphom, Stadium III
2. Therapie-Induzierte Polyneuropathie
3. Stomatitis und Hand-Fuß-Syndrom durch liposomales Doxorubicin
4. Bekannte koronare Herzerkrankung (Z.n. PTCA der re. Kranzarterie und der
li. Kranzarterie), 04/05 diffuse Koronarsklerose ohne bedeutsame Stenosen
5. Art: Hypertonie
6. Hypercholesterinämie

Tumoranamnese:
06/05 Schulter-Arm-Syndrom links,; progrediente Lymphadenopathie links
zervikal: Links Knotenexstirpation,
Anteile eines hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphom (B-Zell-Lymphom)
Nr: H-21891105,
Subtypisierung wegen Gewebealterationen nicht möglich.
Klinisches
Stadium III (multiples kleinere zervikale Lymphome, mediastinale
Lymphome sowie perigastrale, retroperitoneale und mesenteriale Lymphome,
Knochenmark frei.



6 Kurse Rituximab- CHOP ( R-CHOP) im Abstand von 3 Wochen

30.06.-12.08.05 - 3 Kurse R-CHOP.

08/05 - sehr gute partielle Remission.

01 .09.-23.09.05 2 Kurse R-CHOP mit liposomales Doxorubicin (Caelix),

ab 23.09.05 kein Vincristin wegen Polyneuropathie.

10/05 Stomatitis aphtosa und Hand-Fuß-Syndrom bei liposomales Doxorubicin
(Therapie-Assoziierte).

18.10./ 05 - 1 Kurs Mitoxantron, Cyclophosphamid und Prednison.

Anamnese:
Allgemeine Schwäche, reduzierte psychische Leistungsfähigkeit sowie schuppigen Erythemen beider Hände mit Hitzegefühl und Taubheit.

Körperlicher Untersuchungsbefund:
Guter Allgemeinzustand, Pulmo/Cor: unauffällig, Sensibilitätseinschränkung
an Unterarmen, Händen sowie
Unterschenkeln, orale herpetiforme Aphten an den Lippen und an der Wangeninnenseite.

Im Normbereich:
a - PTT, Antithrombin III enz., INR, Quick-Wert, Basophile (abs.), Basophile (rel.), Eosinophile (abs.),
Eosinophile (rel.), Lymphozyten (abs.), Lymphozyten (rel.), MCH, MCHC, MCV, Monozyten (abs.),
Neutrophile (abs.), Neutrophile (rel.), Ery. Verteil. breite, Thrombozyten, Calcium, Kalium, Natrium, Alk.
Phosphatase, Cholinesterase, GPT (ALT), LDH, Glucose i. Fluorid-., Eiweiß, gesamt, estimated GFR,
Harnsäure.

Langzeit- EKG bei 24h:
Durchgehender Sinusrhythmus, Frequenzspektrum 47 bis 126, keine Besonderheiten.

Echokardiographie vom 10.10.05:
Mitralinsuffizienz °l, minimale Trikuspidalinsuffizienz , ansonsten unauffällig.

Neurologisches Konzil:
V.a. Polyneuropathie. Empfehlung : Neurontin 1-0-1, später 1-1-1.

HNO-Konzil:
Abheilende herpesartige Veränderungen insbesondere im Bereich der Ii. Zunge. Hypopharynx und Larynx frei,
Hypoglossus -, Glossopharyngeus und Recurrens- Funktion regelrecht.

Epikriese:
Die geklagten Beschwerden sind überwiegend Nebenwirkungen der durchgeführten Chemotherapie.
Bzgl. der polyneuropathischen Schmerzen ist das hauptsächlich auslösende Agens Vincristin,
was bereits beim vorhergehenden Zyklus pausiert wurde und auch jetzt nicht verabreicht wurde.
Die Stomatitis aphtosa und das vorliegende Hand-Fuß-Syndrom lässt sich am ehesten auf
das liposomales Doxorubicin (Caelix) zurückführen, insbesondere wurden die auch z.T. herpetiforme
verdächtigen oralen Ulcerationen unter einer antiviralen Therapie mit Aciciovir kaum besser.

Als Konsequenz der erhobenen Befunde stellten wir zum 6. Kurs die Chemotherapie auf Mitoxantron, Cyclophosphamid und Decortin um.

Die Therapie wurde komplikationslos verabreicht.
Somit ist aktuell die Chemotherapie abgeschlossen.

Es wurde eine ambulante Durchführung
von CT-Hals, - Thorax und — Abdomen empfohlen und ein Wiedervorstellungstermin ambulant
in unserer Praxis am 15.11.05 besprochen. Anschließend sind dann die regelmäßigen Nachsorgen einzuleiten.

Bzgl. der polyneuropathischen Beschwerden wurde eine Therapie mit Gabapentin sowie Multibionta begonnen.

Der Patient wurde darauf hingewiesen,
dass eine Besserung der Symptomatik erst nach mehren Monaten zu erwarten ist.

Therapievorschlag:
 Metoprolol (Beloc zok mite) 1-0-1
 Euthyrox 50 1-0-0
 Acetylsalicylsäure 100 mg 0-1-0
 Atovastatin 10 mg 1 x 1
 Gabapentin (Neurontin) 300 1 0 1
 Multibionta 1-0-1

Gabapentin und Multibionta blieben ohne Erfolg.

Von meinem behandelten Arzt " Hämatologen " wurde mir jetzt weitere Behandlung mit Antikörper " Rituximab- " empfohlen.
Nach der Vollremission lt. CT - Bericht des Radiologen vom 7.3.06, sehe ich darin keinen Sinn.
Ich wurde bereits während der Chemotherapie 6 x mit R-CHOP
" R " ist für Antikörper Rituximab- " behandelt und weiß nicht, ob meine polyneuropathischen Beschwerden, vielleicht sogar davon kommen ?
Auch ist die Immuntherapie mit Rituximab- nicht ohne Toxizität.
Wer hat darin Erfahrung und kann mir mitteilen was ich gegen meine Beschwerden tun soll und kann.
Im voraus vielen Dank.
Josef
__________________
Himmel1

Geändert von Pusl (09.04.2006 um 00:01 Uhr)
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55