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  #1  
Alt 27.11.2010, 07:52
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Idee Wie verkraften wir die Diagnose

Mein Freund, meine grosse Liebe, wurde am Montag wegen eines Darmverschlusses notoperiert, gestern wurde uns mitgeteilt, dass man während der OP im Fettgewebe an der Bauchdecke ein Adenokarzinom gefunden hat. Jetzt muss nach dem Primärtumor geforscht werden. Nach den Ausführungen des Chefarztes war ich eigentlich positiv gestimmt. Den pathologischen Befund haben wir behalten können. Also fing ich an, danach zu googeln... und hab jetzt tierische Angst... mein Freund ist 27 und ich bin 39 wir haben uns vor 6 1/2 Jahren im Chat kennen und lieben gelernt und wir haben ganz viele Pläne für die Zukunft, nächstes Jahr wollten wir heiraten, jetzt möchte ich am liebsten sofort heiraten, um ihm zu zeigen, wie sehr ich ihn liebe und bereit bin, mit ihm den Kampf aufzunehmen... er war gestern relativ gefasst, das ist aber nur Fassade... er hat dann Sprüche losgelassen von wegen, kannst Dir bald einen Neuen suchen, jetzt hat mein Leben gar keinen Sinn mehr... wie schaff ich es ihm zu helfen, gibt es für Angehörige konkrete Hilfe und vor allem wie gehen wir mit der finanziellen Situation um... ich weiss das sollte absolut zweitrangig sein, aber ich möchte jetzt am Anfang alles richtig einstielen, dass wir uns voll und ganz auf die Gesundheit von meinem Freund konzentrieren können... ich freue mich jetzt schon auf eure hoffentlich hilfreichen Antworten... LG MEL
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  #2  
Alt 27.11.2010, 20:22
mac2010 mac2010 ist offline
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Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Hi,

oh mannmannmann... . Mir gehts ganz ähnlich... . Meine Freundin, Liebe meines Lebens, ist 30 und hat Gebärmutterhalskrebs bekommen... .

Wie du hilfst? Da sein. Ansprechbar sein. Verläßlich sein. Zeigen, daß die Krankheit nicht alles ist, sondern daß du den Menschen dahinter liebst. Und, egal was kommt: kühlen Kopf bewahren.

Ich glaube, daß die Psyche gerade bei Krebs enorm wichtig ist - deshalb immer positiv denken, so leicht hat die Krankheit es nicht! Mein Vater ist mit 50 an dem Krebs gestorben, den meine Großmutter mit 78 überlebt hat. Jeder Verlauf ist anders und ein Todesurteil ist noch lange nicht gesprochen!

Ich wünsch euch alles alles Gute,

Björn
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  #3  
Alt 28.11.2010, 03:19
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
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Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Hallo Mel,es ist für Beide sehr belastend, mit einer Diagnose wie Krebs leben zu müssen.
Ich habe sogar festgestellt, dass mein Mann & meine Tochter in meinen Therapien mehr gelitten haben als ich.
Ich habe mich nicht im Spiegel angesehen und war mit meinen Therapien beschäftigt.
Sie aber mussten den stetigen äußeren Verfall - Glatze & großer Gewichtsverlust - ansehen und fühlten sich oft hilflos.
Dabei haben Sie mir so viel geholfen, mit vielen Kleinigkeiten , sowie Ihrer großen Liebe zu mir - dieses habe ich auch ständig versucht Ihnen zu versichern.
Doch zum Glück hat mein Mann auf den Rat meiner klugen,großen Tochter gehört und auch Hilfe von einem Psychologen genommen, um seine Ängste bewältigen zu können,
ebenso anzunehmen, dass auch er für mich wirklich eine große Hilfe ist!.

Mein Mann sagt immer, wenn es mir gut geht, geht es auch Ihm gut.
Recht hat er - jedoch beruht es auf Gegenseitigkeit!- Diese Tatsache hatte er verdrängt und vergessen, auf sich zu achten.
Denn nur wenn es auch den Liebsten (Angehörigen) gut geht, kann ein Betroffener sich voll auf seiner Therapie konzentieren ,
weil er sich sonst sehr schnell auch als "Belastung , durch den verursachten Kummer" sieht.

Bitte achte auch auf Dich- egal wie!
Die Psyche fährt sowieso Achterbahn - dafür brauchen Alle viel Kraft es durchzustehen.
Wir Drei haben es gemeinsam mit Hilfe geschafft und schauen jetzt auf eine neue Zukunft.

Auch finanziell , kann es natürlich evtl. Engpässe geben.
Mein Tipp: Hier ist es sinvoll nun nicht gerade jetzt "ganz große" Anschaffungen zu machen, welche nicht gerade lebensnotwendig sind.
Kleine Freuden sind aber immer erlaubt, es lockert die schwere Zeit auf - mit Abwechslung und mal vergessen! Wir haben sogar einen Miniurlaub zwischendurch , mit Genehmigung der Krankenkasse, mit vollem Herzen genossen, um dann mit neuem Mut weiter zu machen!
Das ursprüngliche Gehalt, wird ja je länger man krank ist immer weniger.
Hier fragst Du schon nach - ich finde es sehr umsichtig- gerade in der heutigen Zeit- damit diese Ängste nicht auch noch zur Belastung werden.
Ersteinmal ist ja das Krankengeld da und Dein Freund bekommt in der Reha nach der Behandlung (AHB) auch wertvolle Tipps für Kündigungsschutz usw.
Evtl. wenn die Therapie sehr lange dauert und noch nicht absehbar ist, wann der Betroffenen wieder Arbeiten kann ,
wird dort auch evtl.eine Erwerbsunfähigkeitsrente angeboten- zur finaziellen Sicherung. oder andere Stellen genannt, wo geholfen wird. Änträge zur Hilfe an Ämter sind sehr umfassend , jedoch kann man bei Ämtern Hilfe zum Ausfüllen bekommen, damit es zu schaffen ist.
(Hier mußte ich die bittere Erfahrung machen, dass ich die mir Angebotene nicht hätte aus Stolz ablehnen dürfen - dieses brachte mir einen richtigen finanziellen und damit großen psychischen Druck!)
Hier ist es ratsam , die Erwerbunfähigkeitsrente/ Vorschläge anzunehmen und nur zur Überbrückung zu nutzen- sie ist sowieso erst nur auf Zeit - also Probe.
Wenn alles überstanden ist, kann man ja wieder zurück!

Ich drücke Euch alle Daumen und sende viel Glück & Kaft für Euch Beide
Speedy
__________________
NHL MALT-Lymphom Typ E II 2 , ED im Mai 2007
lange partielle Remission 08 (watch & wait)
2 Ballonerweiterungen Magenausgang 08
Ab September 2009 endlich Vollremission - Juhu!!
2011 - neue ganz kleine Herde - Vollremision weg = "watch & wait" reicht noch aus

Die berühmte "Schaufel", für mein Mundwerk habe ich, vorsichtshalber, gut versteckt! - das bleibt auch so!
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  #4  
Alt 08.12.2010, 19:54
Benutzerbild von buffy197111
buffy197111 buffy197111 ist offline
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Ort: Gladbeck
Beiträge: 495
Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Hallo,

DANKE für euren lieben Worte, und ich bin erstaunt, zu lesen, wieviel Lebensmut die Meisten haben, obwohl sie ein solch schweres Schicksal zu erleiden haben... das macht mir Mut!!!!

Zur Zeit ist alles noch sehr unklar bei meinem Freund, sie haben ihn total auf dem Kopf gestellt, und keinen Primärtumor gefunden. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Die Ärzte vermuten nun, dass der Blinddarm, der vor 2 Jahren geplatzt ist, der Primärtumor war und dass sie eine Versprengung davon in der Bauchdecke gefunden haben. Wir müssen aber noch auf den letzen Befund warten und dann wird entschieden, wie weiter vorgegangen wird.

Der Arzt hat gesagt, dass er evtl. noch einmal die Bauchdecke aufschneidet und absucht oder dass evtl. auch eine Chemo in Frage kommt. Mein Freund will natürlich keins von Beiden. Er kommt im Moment am besten mit der Verdrängungstaktik klar. Er meint, da sie nix finden, ist da auch nix mehr und er ist geheilt. Ich bin mir da nicht sicher.

Zur Zeit ist er ja immer noch im Gladbecker Krankenhaus in Behandlung. Ein ganz normales Krankenhaus. Allerdings beschäftigt sich der Chefarzt mit seiner Krankheit und das Krankenhaus ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Krankenhäusern und eins davon ist auf Krebs spezialisiert. Das beruhigt mich dann doch wieder. Ich bin mir nämlich sehr unsicher, ob wir nicht doch eine zweite Meinung einholen sollten. Was meint ihr? Sollen wir einfach mal bei der Krankenkasse und/oder bei der deutschen Krebshilfe nachfragen? Oder einfach den Ärzten und auf deren Urteil vertrauen?

Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten... LG MEL
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  #5  
Alt 13.12.2010, 17:01
Canaris Canaris ist offline
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Registriert seit: 08.05.2009
Beiträge: 135
Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Es gibt Primärtumoren die so klein bleiben dass sie irgendwann vom Körper selber zerstört werden , aber leider bereits Metastiert haben. Also kann man Metastasen haben ohne dass eine Primärtumor noch vorhanden ist.

Sie werden allerdings in der Pathologie feststellen woher die Metas kommen

ich lebe nun seit 2 Jahre in Angst & schrecken und habe gelernt dass wir Menschen Wunderwesen der Verdrängung sind. Man lernt mit alles zu leben und irgendwann dichtet man sich sein eigener wahrheit zusammen , die dann auch hält bis zur nächster Hiobsbotschaft.

Oft ist es so , dass die Angehörigen besser informiert sind als der Patient selber (bei mir sicher der Fall) was es oft noch unerträglicher macht. Wenn meine Frau vom nächsten Haus redet , oder von nächster Urlaub im Sommer.... dann wird es ganz kalt um mein Kerz und zieht es mir den Magen zsuammen... aber ... man lernt sogar damit umzugehen. Der Flucht im Alltag ist das wohl probateste Mittel.

Patentrezepte gibt es nicht.
Ich wünsche euch aber viel kraft , Hoffnung und Mut.

lg

Geändert von Canaris (13.12.2010 um 17:04 Uhr)
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  #6  
Alt 13.12.2010, 17:28
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Hallo buffy197111 / Mel,
Zu Gladbeck kann ich Dir nichts sagen, kenne aber das Schwesterhaus gut
(KKEL, ich selber arbeite auf Wachkoma in Resse),
weil meine Schwester zur Zeit mal wieder im Josef in Horst liegt.

Der Chef der Onkologie(Dr.M.) ist ein Schatz, einfach ein toller sehr menschlicher Arzt.
Und trotzdem haben wir uns am Anfang von Heikes Erkrankung(Januar 2010) auch noch nach anderen Ärzten umgesehen,
jeder Therapieschritt wurde hinterfragt und mit anderen Ärzten (Tumorzentrum Essen und München Großhadern)
ausführlich besprochen.
Aber die Therapievorschläge von Dr.M. wurden so wie sie geplant waren auch für gut befunden und umgesetzt.

Das Ergebnis ist sehr gut, momentan sind keine Tumore mehr nachzuweisen.
Auch die Strahlenabteilung ist Horst ist spitze, die Chefin ausgesprochen kompetent und sehr sympathisch.
Im Barbara seid ihr sicher gut aufgehoben, weil alle unsere Häuser sehr gut miteinander vernetzt sind.

Ich wünsche Euch alles Gute.

Und noch was vergessen
Zitat:
gibt es für Angehörige konkrete Hilfe
Ja , gibt es.
In Horst gibt es eine Psychoonkologin, und auch die ehrenamtliche Mitarbeiterin von Hippolythus ist meiner Schwester eine große Hilfe .
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (13.12.2010 um 18:07 Uhr)
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  #7  
Alt 19.12.2010, 12:51
Benutzerbild von buffy197111
buffy197111 buffy197111 ist offline
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Beiträge: 495
Standard AW: Wie verkraften wir die Diagnose

Hallöchen,

so... jetzt sind wir wieder ein Stück weiter... der Chefarzt von Gladbeck hat und ja nach Horst zum Chefarzt überwiesen, ich bin erstaunt, wie nett Ärzte sein können, wir fühlten uns in beiden Krankenhäusern ganz besonders gut aufgehoben und haben das vollste Vertrauen zu beiden Chefärzten, deswegen haben wir auch keine zweite Meinung eingeholt. Aber es ist so, dass mein Freund um eine Chemo nicht herumkommt. Der Doc meinte, der Tumor hätte schon seine kleinen "Terroristen" ausgesandt und die müssen bekämpft werden. Im Januar fängt er als mit der Chemo an, 6 Monate, alle 14 Tagen bekommt er Folfox-4 und zwar auf seinen Wunsch ambulant, für die erste Chemo habe ich mir frei genommen, um ihm beizustehen. Er hat schon extremste Angst davor... am Donnerstag hat er bereits den Port dafür bekommen, das hat er echt gut weggesteckt, gestern konnte er sogar mit uns Kegeln... zur Zeit geht es im wirklich super... ich hoffe nur, dass er die Chemo auch so gut wegsteckt... naja... er ist ja noch sehr jung und als sie ihn jetzt auf den Kopf gestellt haben, haben sie ja auch festgestellt, dass sämtliche Organe usw. top in Schuss sind, von daher glaub ich doch, dass er gut mit der Chemo klar kommen wird... aber Angst macht mir das ganze trotzdem

Unsere Freunde und Verwandten sind alle ganz toll, gut bei einigen merkt man, dass sie nicht genau wissen, wie sie auf meinen Freund zugehen sollen, aber im grossen und ganzen reagieren sie alle ganz toll und versuchen ihn im Moment auch nicht wie ein rohes Ei zu behandeln, sonder spannen ihn bei allen alltäglichen Dingen ganz normal ein. Aber auch um mich kümmern sie sich rührend, da ich die ersten Tage gar nix essen konnte, haben sich alle Sorgen gemacht und wir werden zur Zeit ständig zum Essen eingeladen , was ich sehr begrüsse, da ich nicht wirklich gerne koche.. naja.. und ich muss ja auch noch nebenbei arbeiten gehen.

Ich wünsche allen hier von Herzen ein ganz ganz tolles Weihnachtsfest, ich glaube, dass alle die mit der Krankheit Krebs konfrontiert werden, dieses Fest wohl auch mit anderen Augen sehen, und auch jetzt wünsche ich euch einen guten Rutsch und hoffentlich ein positives Jahr 2011

viele liebe Grüsse MEL
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