Unklarer Sonobefund, alles noch mal von vorne?

[Susi04]

Hallo Gledi,

ich habe es damals auch so gemacht als die Narbenkorrektur links anstand.
Narkose war dafür sowieso notwendig, da bot es sich an, den Knoten auf der anderen Seite gleich mit entfernen zu lassen. In "einem Abwasch" sozusagen.
Für die Ärzte war es übrigens kein Problem

Entgegen allen ärztlichen Meinungen, dass nicht Schlimmes zu erwarten war,wurde doch ein lobuläres Ca in situ gefunden.
Dabei wurde mir bei der Entlassung noch gesagt, dass der histologische Befund noch nicht da ist, aber da sei nichts zu befürchten. Es sah ganz eindeutig wie ein Fibroadenom aus.

Klassischer Fall von Denkste. Ich war schon wieder zu Hause, als ich noch mal zum Gespräch einbestellt wurde.
Alle beteiligten Ärzte waren absolut überrascht, damit hatte niemand gerechnet, nicht mal der Pathologe, der sich den Knoten mehrfach sehr genau angeschaut hat und es selber kaum fassen konnte.

Es ist übrigens sehr unwahrscheinlich, innerhalb eines Jahres an zwei verschiedenen Brustkrebsarten zu erkranken, hat man mit gesagt
Passiert ist es bei mir trotzdem.

Ich will dir keine Angst machen, aber es gibt nichts, was es nicht gibt.
Und Ruhe hast du mit Sicherheit erst, wenn du weißt, dass da wirklich nichts ist.

Nach der anschließenden subcutanen Mastektomie (Juni 2007) ist übrigens nichts mehr aufgetreten.

Liebe Grüße
Susi

[Gledi]

Hallo mitsammen!
Bin seit dem Wochenende wieder zuhause, die OP ist gut verlaufen.
Davor wurde nochmals eine große Diagnostik der linken Brust durchgeführt. Sonografie und Mammografie blieben aber ohne eindeutiges Ergebnis. D.h. in der Mammografie war gar nichts pathologisches zu sehen, in der Sono eine sehr kleine Veränderung.
Nun ist wieder Abwarten angesagt. Nach 8 Wochen (inzwischen sind es nur noch 7) soll wieder eine Sonografie gemacht werden. Falls der Tastbefund bis dahin immer noch da und nicht eindeutig gutartig ist wird der Knoten entfernt bzw. offen biopsiert.
Falls jemand ein paar Kilo Geduld und gute Nerven übrig hat... ich hätte gute Verwendung dafür.

LG Gledi

[Tasha]

Hallo Gledi,

sag mal wieso lässt Du nciht einfach den unklaren Befund herausnehmen? wegoperieren etc.? Das kannst Du doch selbst entscheiden oder bei Deiner Vergangenheit.

Ich würde garnicht lange zappeln oder überlegen, oder noch Monate warten bis endlich mal was eindeutiges gefunden wird!

Es muss ja auch nichts schlimmes sein, aber ich würde gerne Gewissheit haben

LG Tasha

[Tanja1968]

Hi Gledi,

da wirst du ja enorm auf die Folter gespannt . Hast du bereits nach einem MRT gefragt? Dass Mammos nicht super aussagekräftig sein können (bzw. manches erst gar nicht erkennen, ist ja nichts Neues). Das kombinierte Dreigestirn (Mammo, Sono & MRT) bringt doch bei Unklarheit die besten Ergebnisse, oder?
Dir viel Geduld wünschende Grüße...
Tanja

[jessi266]

Hallo Gledi,
mir geht es genau wie Dir, ich war letzten Mittwoch zum Kontroll MRT mit Kontrastmittel das bei mir jährlich statt findet, und da haben sie gleich 2 "Auffällige Knoten entdeckt, BIRADS 4 laut den Radiologen, mein Doc hat dann am Freitag gleich noch ein Sono gemacht und die 2 teile auch gefunden hat sie allerdings mit BIRADS 3 eingestuft, beide nicht verschiebbar, gestern Mammo da hat man sie nicht gesehen weil sie in der größten Ausdehenung "nur 6-8 mm" groß sind und mein Drüsengeweben zu dicht ist.
am Freitag habe ich dann die Stanzbiopsie.
Im Moment wiederholt sich hier das ganze Haargenau wie vor 2 Jahren, ich habe auch Angst ohne Ende.

[Gledi]

Tja, in "meinem" Brustzentrum steht man dem MRT skeptisch gegenüber. Die Methode würde noch zu sehr in den Kinderschuhen stecken. Was aber auch daran liegen kann, dass es in der dortigen Radiologie keine versierten Mamma-MRT-Befunder gibt.
Kann mich eigentlich auch der Hausarzt überweisen? Mein Zweitmeinungs-Gynäkologe hat nur eine Privatordination.
Meine Mammografie wurde als BIRADS 1 (Normalbefund) beurteilt, aber mit dem Zusatz, dass wegen dem Tastbefund unbedingt noch eine Sonografie erfolgen soll.

LG Gledi

[Tanja1968]

Hm, das liegt möglicherweise wirklich an dem Arzt, der befundet. Hier bei mir macht man ohne MRT (oder MRM) nichts, wobei hier ein Spezialist am Werk zu sein scheint. Auch ich habe das Problem, dass eine Mammo aufgrund von reichlich Drüsen- und Narbengewebe nichts (mehr) bringt, bzw. Auffälligkeiten nicht sichtbar werden.
Weshalb sollte dein Hausarzt nicht überweisen können? Grundsätzlich benötigt man für die Radiologie eine Überweisung - welcher Arzt diese ausstellt, ist meines Wissens nach unerheblich.
Grüße
Tanja

[Ilse Racek]

Hallo Gledi


ich verstehe nicht ganz, warum es in dem für Dich zuständigen Brustzentrum Vorbehalte gegenüber MRT gibt


Was die Überweisungen durch Hausärzte betrifft, so ist es bei uns regional so geregelt, dass "nur Gynäkologen" eine Überweisung (beispielsweise zur Nachsorge) ins Brustzentrum veranlassen dürfen.


Auch die teuren Aromatasehemmer "darf" ein Hausarzt offenbar nicht verschreiben; ich musste zu diesem Anlass in den vergangenen Jahren immer diese Reihenfolge beachten:

- Überweisung vom Hausarzt für die Praxis f. Frauenheilkunde und dort dann Über- oder
Einweisung für das Brustzentrum abholen



Da Du einen Zweitmeinungs-Gyn hast, wäre vielleicht eine Anfrage in dessen Praxis zum weiteren Prozedere ganz sinnvoll .


Dir alles erdenklich Gute

wünscht mit herzlichen Grüßen

[Gledi]

Hallo!
Was das Brustzentrum gegen MRT hat kann ich auch nicht wirklich verstehen. Aber egal, am 2. Februar habe ich einen Termin zur MRT-Mammografie in Hamburg. In genau dieser berühmten Praxis wo alle hin wollen hätte ich schon nächste Woche einen Termin bekommen... Eiltermin, nachdem die Arzthelferin meine Geschichte gehört hatte..... Hoffentlich ist das ganze Theater einfach nur umsonst...

Wer die Überweisung schreibt ist übrigens völlig egal, es muß nur eine ausführliche Begründung drauf stehen.

Gute N8,
Gledi