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  #1  
Alt 28.09.2017, 11:35
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Standard Masektomi oder Hormontherapie

Hallo liebe Leute,

meine beste Freundin, 28 Jahre alt, ist an Brustkrebs erkrankt. Das Karzimon war ca. 1,50 cm lang und 1 cm breit. Der Tumor wurde brusterhaltend herausgenommen und keine weiteren Streuungen gefunden. Sie hast die Lymphknoten nicht entfernen lassen und hat gleich nach der Op die Chemo angefangen. Nach der Chemo folgt die Bestrahlung.
Nach Aussage der Ärzte war der Tumor hormongesteuert, was eine anschließende, fünf jährige Hormontherapie voraussetzt.

Jetzt überlegt sie, da sie keine Lust auf fünf Jahre Hormone und deren Nebenwirkungen hat, ob sie nicht eine Masektomi vornehmen lassen kann und sich somit die Hormontherapie ersparen kann.

Lässt sich hierzu eine pauschale Aussage treffen ob ihr die Therapie damit erspart bleiben würde?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
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  #2  
Alt 28.09.2017, 12:21
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Eine Mastektomie ist leider keine Alternative zu einer ANTI-Hormontherapie. Brustkrebs ist eine systemische Erkrankung. Wenn man das Brustdrüsengewebe entfernt, ist zwar die Gefahr wesentlich minimiert, dass ein neuer Tumor in der Brust entsteht. Das Entstehen von Metastasen in anderen Organen kann damit aber leider nicht verhindert werden.

Sie hat Glück, dass ihr die Möglichkeit einer Antihormontherapie zur Verfügung steht und sollte sie in ihrem jungen Alter sicherlich nutzen.
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 28.09.2017, 12:29
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Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Hallo,

vielen Daank für die schnelle Antwort. Habe mir das leider schon gedacht. Dann muss sie da wohl durch und hoffentlich kommt sie da auch gut wieder raus.
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  #4  
Alt 28.09.2017, 14:25
Mata68 Mata68 ist offline
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Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Es werden übrigens keine Hormone genommen sondern entweder:

-Tamoxifen, ein Mittel dass die Andockstellen blockiert, an die sonst die Hormone andocken und das Wachstum von Tumorzellen anregen oder
-Aromatasehemmer, die bewirken, dass keine Hormone ausgeschüttet werden.

Zusätzlich wird in diesem jungen Alter definitiv auch noch GNHR Analogon gegeben, dass die Hormonproduktion zusätzlich verringert.

Ich würde definitiv raten die Therapie zu machen, da dies viele viele Prozente Überlebensvorteil / geringere Rückfallwahrscheinlichkeit bringt.
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  #5  
Alt 28.09.2017, 18:42
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Eine Mastektomie ist leider keine Alternative zu einer ANTI-Hormontherapie. Brustkrebs ist eine systemische Erkrankung. Wenn man das Brustdrüsengewebe entfernt, ist zwar die Gefahr wesentlich minimiert, dass ein neuer Tumor in der Brust entsteht. Das Entstehen von Metastasen in anderen Organen kann damit aber leider nicht verhindert werden.
Ich kann Gilda nur recht geben. Auch ich glaubte mich nach Mastektomie (hochgradig hormoneller Brustkrebs) auf der "sicheren Seite". Dem war aber nicht so. Nach 9 Jahren (davon 5 Jahre Antihormone) zeigten sich Knochenmetastasen. Mit diesen lebe ich jetzt 2 Jahre....
LG deena3
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  #6  
Alt 28.09.2017, 23:01
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Hallo,
Auch ich kann nur zur AHT raten... Meiner war auch hormonabhängig und nehme jetzt im 7 . Jahr die Antihormone... Wir können noch was dagegen tun... Sollte Schwangerschaft ein Thema sein, so kann man mit dem Doc über eine Pause der AHT reden... Warum möchte sie keine AHT???
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  #7  
Alt 29.09.2017, 21:39
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Beiträge: 395
Standard AW: Masektomi oder Hormontherapie

Zitat:
Zitat von Sandra1203 Beitrag anzeigen
Sie bekommt keine Hormone, sondern ein Medikament, das die Hormonproduktion unterdrückt...und Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten.
Also meine Gyn hat gesagt, ihr sei noch nie jemand begegnet, der bei der Kombi aus GnrH Analoga und Tamoxifen komplett ohne Nebenwirkungen geblieben sei, ich fürchte daher mit dem Gedanken an Nebenwirkungen muss man sich vertraut machen.

Ich kann nur sagen, dass ICH es mir schlimmer vorgestellt hatte. Ich nehme jetzt bald ein Jahr die Doppelblockade aus Tamoxifen und Enantone. Es macht keinen Spaß - aber mit Ende Dreißig den Löffel abgeben hätte mir deutlich weniger Spaß gemacht...
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