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  #1  
Alt 08.01.2008, 13:47
Onimusha 81 Onimusha 81 ist offline
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Registriert seit: 29.12.2007
Ort: Österreich; Perchtoldsdorf
Beiträge: 6
Ausrufezeichen Wait and See Methode

Hallo alle zusamme.

Ich möchte Vorab allen in diesem Forum danken und Gratulieren, die hier ganz offen über ihre Problem bzw. Gedanken sprechen und anderen mit Rat zur Seite steht (auch wenn wir alle keine Ärzte sind).

Ich habe inzwischen (telefonisch) die Auskunft bekommen, das meine Befunde da sind, und es sich bei mir deffinitiv um Hodenkrebs handelt, der aber sehr abgegrenzt war => meine gesamte rechte Hode war nur noch ein einziger TU. Da aber das Röntgen, das CT und die Tumormarker ohne Befund waren hat mir der Arzt am Telefon gesagt, das wahrscheinlich alles auf W A S hinausläuft.

Jetzt wollte ich gerne einmal von euch wissen, wer von euch mit WAS Erfahrungen hat, bzw. ob die weiteren Schritte, in Ö und D unterschiedlich sind.Kann ich meinen Urlogen trotz fes Befundes und der Empfehlung um eine Chemo oder Bestrahlung bitten. Denn ich habe ehrlich keinen Bock darauf alle 6-8 Wochen auf die Befunde zuwarten und zu Hoffen. Das werde ich sicher nicht lange mitmachen( und meine Frau auch nicht). Ich habe schließlich eine Frau und zwei kleine Kinder ( 2 Jahre und 4 Monate)

Weil laut deutscher Literatur, werden die Patienten zeitweise vor die Wahl gestellt und zeitweise eher nicht (nicht aufgeklärt), bzw. in österreichischen Unterlagen habe ich immer wieder gelesen, das man da eher keine Wahl hat.

Ich habe erst am Freitag den Termin beim Uro mit den Befunden, wollte mich nur vorab einmal Informieren.

Ich bedanke euch im Voraus für eure Antworten und wünschen euch allen alles gute und viel Kraft für die Zukunft.

Lg flo
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  #2  
Alt 08.01.2008, 16:10
drowning drowning ist offline
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Registriert seit: 19.10.2007
Beiträge: 262
Standard AW: Wait and See Methode

hallo flo !

bin selbst hodenkrebsler, und aus österreich.
bist du bei einem arzt oder einer klinik in behandlubng ?

in wien soll es ein spezialistin geben.
eine frau dr. maria de santes oder so ähnlich, finde das gerade nicht.
würde mich mal dorthin begeben.
mein urologe hat bei mir das hodenkarzinom nicht erkannt.
erst 2 monate später, div. arztbesuche und danch 1 woche onkologie ergaben seminom IIC

viel glück !

meine geschichte kannst im blog nachlesen
http://bunteeffekte.blog.de

PS: wait and see kann ich mir persönlich nicht vorstellen, da jetzt schon ein zwicken im bauch spekulationen im kopf auslöst
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  #3  
Alt 09.01.2008, 22:54
joey_1 joey_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.08.2007
Beiträge: 20
Standard AW: Wait and See Methode

Hallo Flo,

ich hatte leider das große Pech, dass ich letztes Jahr im Juli meinen zweiten Hodentumor hatte (13. Jahr nach meinem ersten), aber Gott sei Dank hat man ihn wieder im Frühstadium erkannt und er wurde als Seminom Stadium I (pT1) eingestuft.
Als Therapie wurden mir 3 Möglichkeiten zur Auswahl gestellt und in dieser Reihenfolge empfohlen, nämlich nur Wait and See, eine einmalige Chemotherapie (Carboplatin AUC7), oder eine Bestrahlung.

In meinem Fall wäre das Rezidivrisiko wohl bei ca. 15% gelegen und zunächst wollte ich das Risiko auch eingehen, nachdem mir die Ärzte dazu geraten haben. Aber immer die Angst im Nacken zu haben, ich hätte vielleicht was versäumt, der wollte ich mich dann doch nicht auf Dauer aussetzen und deshalb habe ich mich schließlich für eine einmalige Chemo entschieden. Für die Chemo deshalb, weil sie das Rezidivrisiko gleich wie die Bestrahlung auf den Wert von ca. 3-4% senkt, aber systemisch also im ganzen Körper gegen Metastasen wirkt und nicht nur lokal im Lymphknotenbereich, wie die Bestrahlung.
Außerdem halten die Ärzte die Nebenwirkungen einer Bestrahlung für eher problematischer als bei einer einmaligen Chemo.
Die Nebenwirkungen bei mir waren dann zum Glück auch minimal, außer dass ich ein paar Tage danach logischerweise etwas schlapp und sehr müde war, hatte ich keine weiteren Probleme, d.h. mir wurde auch nicht schlecht und ich musste mich nicht übergeben.

Von daher habe ich die Entscheidung dafür nicht bereut und würde wieder so entscheiden.
Und wenn du ein ängstlicher Mensch bist, würde ich dir auch dazu raten, allerdings weiß ich nicht, ob du bei euch in Österreich das auch selber entscheiden kannst, eine Chemo zu machen.

Ich wünsch dir auf jeden Fall die für dich richtige Entscheidung und alles Gute!

Liebe Grüße
JÜRGEN

Geändert von joey_1 (13.01.2008 um 16:02 Uhr)
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