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  #16  
Alt 10.06.2011, 22:17
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Tanja,

noch hat Dir hier niemand empfohlen, ein zertifiziertes Brustzentrum zwecks Zweitmeinung aufzusuchen.

Das Konzept eines solchen Zentrums beinhaltet, dass Dein individueller Fall von mehreren Ärzten mit verschiedener Fachrichtung in einer sogenannten Tumorkonferenz diskutiert und dann eine gemeinschaftliche Therapieempfehlung ausgesprochen wird.
Dabei kommen normalerweise Onkologen/Pathologen, Gynäkologen, Chirurgen und Radiologen zusammen. Der Vorteil ist, jeder sieht den Fall aus seiner Fachperspektive und Du musst Dich nicht mit unterschiedlichen Meinungen einzelner, versprengter Ärzte auseinandersetzen, so wie es sich jetzt schon bei Dir ergeben hat.

Hier kannst Du gucken, wo die nächsten Zentren in Deiner Nähe sind:
http://www.senologie.org/brustzentre...ustzentren.php

Man kann dort zur Terminvereinbarung einfach anrufen. Mach Dir nicht soviele Sorgen wegen der Wartezeit, auch wenn Warten immer blöd ist. Mir hat damals der Satz geholfen: "Brustkrebs ist kein Notfall."

Hallo Oslo66, ich habe gesehen, Du hast auch nach behandelnden Ärzten gefragt. Vielleicht ist die Brustzentrenliste auch was für Dich.

Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #17  
Alt 11.06.2011, 03:56
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Noch ein Nachtrag für Oslo66,
mir ist noch eingefallen, es gibt ja auch gynäkologische Onkologen. Ich war mal bei einem hier im Forum auch öfter genannten wg. Verschreibung von Bisphosphonaten in Mannheim.

Das habe ich im Netz gefunden: http://www.bngo.de/
Da kannst Du im Patientinnenbereich auch wohnortnah suchen.

Grüße, Sandra
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Rilke
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  #18  
Alt 11.07.2011, 00:04
Oslo66 Oslo66 ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo, nun bin ich mit 3 FEC 60fertig. Die Aerzte hier in Oslo wollten mir nicht mehr geben. Ich habe gedraengt und auf meinen Ki 67 von 40Prozent hingewiesen, da hiess die Antwort, wenn wir FEC 100 geben, stehen wir mit einem Bein im Gefaengnis. Da hab ich gedacht, die muessen ja wissen, wad sie tun. Alle meine Artikel Recherchen sagten aber mindestens Fec 75. Nunhabe ich mir endlich doch noch eine zweite Meinung aus Berlin geholt. ( Hier musste ich 2 Monate auf einen Termin fuer eine Zweitmeinung warten.) Berlin sagt auf jeden Fall FEC 100 und danach mindeastens 3 mal Taxane. auf die Taxane werde ich jetzt draengen, aber die FEC 60 Unterdosierung macht mir nun Angst. Nebenwirkungen hatte ich kaum, bis auf die Haare, und nun hat das Zeug vielleicht nicht mal was bewirkt. Versuche, zu hoffen, aber das ist nicht so einfach. Dieser Sch... agressive lobulaere macht mir Angst...

Vielen Dank, Tanja und Sandra, fuer euren Tipp. Gruesse, Stefanie

Geändert von Oslo66 (11.07.2011 um 16:01 Uhr)
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  #19  
Alt 19.07.2011, 23:38
tanya132303 tanya132303 ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Lizzy,

endlich habe ich die Möglichkeit über den ganzen Verlauf zu erzälen.

2-te Ärztliche Meinung:
Ja, Chemo machen, ich habe 30% Frauen mit dem lobulären Karzinom...(das ist sehr fragewürdig) und Sie machen auch Chemo... Klar, dass es nicht so wirkt, aber es wirkt vielleicht... (Chemo ist kein Bonbon ohne NW, es gibt aber auch Todesfälle...).

3-te Meinung:
Ja, Chemo machen. Frage: auf was wirkt sie?
Antwort: auf die schnellteilende Zellen. Frage: Aber bei mir Ki67 ist nicht mal 5%?...
Antwort: Dann Docetaxel wirkt gar nicht... Machen Sie dann FAC... Aber F wirkt auch nicht, doch es machen alle, dann machen Sie es auch!
Nach eine halbe Stunde: Arzt: Ich habe mitbekommen, das Sie sehr belesen sind und ich weiss schon, das Sie keine Chemo machen. Hören Sie auf Ihren Bauchgefühl!
Die Strahlentherapeutin hat auch auf den Bauchgefühl zu hören geraten.
Ich mache zurzeit eine Strahlentherapie, AHT: Tamoxifen und Zoladex, Vit. D.
Die Psychoonkologin hat mir aufgeklärt, dass wenn die Ärzte nicht ganz sicher sind, sie werden auch etwas verwirrt. Ich denke, dass ich eine richtige Entscheidung getroffen habe.

Wie geht es dir?

Viele Grüße
Tanja

Geändert von tanya132303 (19.07.2011 um 23:45 Uhr)
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  #20  
Alt 20.07.2011, 18:38
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Tanja!

Mir gehts ganz gut bis auf die leidigen Gelenkschmerzen.

Also bei mir wurde in der Tumorkonferenz im Brustzentrum gegen eine Chemo entschieden und auch mein behandelnder Gynäkologe vor Ort sah da keinen Sinn. Nach intensivem Internetstudium, hier im Forum und auch anderswo, habe ich mich dieser Meinung angeschlossen und fühle mich gut dabei.
Ich habe die radikale OP gewählt, also Brust ab, und die Antihormonbehandlung ausgereizt mit Eierstocksentfernung und Arimidex. Nun warte ich ab. Da ich weiss, dass unsere Krebspatienten hier im Krankenhaus oft einen erniedrigten Selenspiegel haben, nehme ich das auch.
Sonst behandle ich den Knochenschwund mit Bisphosphonaten, Calcium und Vitamin D und mache ab und an eine Kur mit Mariendiestelextrakt, um meine Leber zu entgiften. Ist ja schon recht angreifend mit dem Arimidex, letztendlich aber nicht so schädigend, wie eine Chemo, die ja alle schnell teilenden Zellen erwischt (Haare, Haut, Nerven, Leber sowieso).

Ich glaube, ich höre bei Dir heraus, dass Du Dich gegen die Chemo entschieden hast. Das ist o.k., aber Da haben Deine Ärzte recht: Du musst Dich damit wohlfühlen. Sonst kommt vielleicht der Punkt, wo Du sagst: "Hätte ich doch damals ..." Du musst mit Deiner Entscheidung leben können, denn Du weisst ja, dass es auch wichtig ist, das Immunsystem psychisch zu stärken. Und ständige unterschwellige Angst ist da sicher kontraproduktiv.

Dann viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
Lizzy
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für/gegen chemo?, inv.-lobuläres mc


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