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  #16  
Alt 05.01.2005, 02:19
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo liebe Gabi(Schweiz),Gaby(Portugal),Karin G. Regina/Musikmurmel und alle anderen,

herzlichen Dank für Eure trostreichen Beiträge. Ich möchte die späte Stunde nutzen um mich bis zu meiner Krankenhausentlassung von Euch allen zu verabschieden.
Ich konnte durch jeden einzelnen Beitrag ein wenig Kraft und Mut schöpfen. Ich hoffe sehr, dass ich Euch schon bald berichten kann, dass es mir gut geht, deshalb würde ich auch gerne mit Euch in Kontakt bleiben.

Ich hoffe nur, dass die Pathologie nicht mit irgendeiner Überraschung kommt im negativen Sinne. So ist es mir nämlich damals ergangen. Da hieß es zuerst auch carcinoma in situ und nach der 2. OP wurden dann doch invasive Anteile gefunden. Aber es muß sich ja nicht wiederholen.
Nur noch 4 Stunden sind es, die mir bleiben um zu schlafen. Die Beruhigungspille wirkt noch nicht. Wir müssen um 8.30 h in der Düsseldorfer Klinik sein von Köln aus.

Bitte zündet am Donnerstag in Gedanken ein Kerzchen für mich an.
Nochmals ganz herzlichen Dank an alle die ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht haben. Sobald ich wieder einigermaßen fit bin, werde ich Euch hier wieder unter dem selben Thema berichten wie es mir ergangen ist.

Bis dahin seid alle ganz lieb geknuddelt
Eure Angsthäsin Editha
name@domain.de
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  #17  
Alt 05.01.2005, 02:34
Benutzerbild von kocki
kocki kocki ist offline
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Elein
ich möchte dir noch mal für deine OP alles Gute wünschen !

Denke immer daran....nur so kannst du den Krebs bekämpfen !

Einen ganz dicken Knuddler und Daumendrücken !

Einen lieben gruß Ilona
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  #18  
Alt 05.01.2005, 18:25
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo liebe Editha,
habe soeben erst dieses Thread gelesen. Für morgen drück ich dir ganz fest die Daumen und denk an dich.Auch ich hatte große Angst vor meiner Op. Ich wollte sogar aus den KH weglaufen, so eine Angst hatte ich. Zufällig kam mein Mann vorbei und hat mich festgehalten. Dann war die Op längst nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch deine Op und deine Narkose wird dein Kreislauf gut aushalten, da bin ich mir ganz sicher.
Also alles Liebe und Gute für morgen!
Rubbelmaus
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  #19  
Alt 07.01.2005, 00:35
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo liebe Editha,

ich hoffe, dass alles gut verlaufen ist und ,dass alles gar nicht so furchtbar war wie Du es Dir vorgestellt hast. Trotzdem konnte ich Deine Ängste sehr gut nachvollziehen.
Nun erhole Dich gut nach den Strapazen...wir warten auf Deinen Bericht.

Bis dahin alles Liebe&Gute,

Rose
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  #20  
Alt 24.01.2005, 16:23
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo an alle hier,

die Editha (Elein) geschrieben hatten, um ihr alles Gute für die OP am 06.01.2005 zu wünschen.

Sie hat mich heute angerufen, weil sie aus dem KH wieder zu Hause ist, es geht ihr aber nicht sehr gut und zu allem Übel hat auch noch ihr PC den Geist aufgegeben, so daß sie mich gebeten hat, Euch allen vorerst mal
danken, daß Ihr an sie gedacht habt und wenn ihr Computer wieder einsatzfähig ist, wird sie sich hier wieder selbst melden, um Euch zu danken.
Ich hoffe, wir alle hier können ihr wieder Mut machen und ihr ihre Lebensgeister wieder zurückgeben.
Das war's vorerst mal von ihr und ich grüße Euch alle ebenso herzlich.

Leni
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  #21  
Alt 24.01.2005, 16:38
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Jeany Jeany ist offline
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Huhu Lenilein,
bitte sag Editha von mir auch ganz liebe Grüsse, ich hoffe, dass es ihr bald besser geht und ihr PC auch bald wieder funzt!!
Dicke Knuddelgrüsse
von Jeany
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  #22  
Alt 24.01.2005, 17:34
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Leni,
bitte grüsse Editha gan,ganz herzlich von mir. Sie soll den Kopf nicht hängen lassen.Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser.So ohne PC ist ja echt sch..... . Merke das selber immer wieder.
Liebe Grüsse
Elli
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  #23  
Alt 24.01.2005, 17:58
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

@ Leni,
bitte gruess die Editha auch ganz lieb von mir. Wünsche ihr auch, dass es bald wieder besser geht. Sie soll den Kopf nicht hängen lassen, wird schon wieder aufwärts gehen. Ohne PC ist echt trostlos.
Ganz liebe Gruesse
Birgit 64
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  #24  
Alt 25.01.2005, 01:24
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hi Jeany-Maus, Elli und Birgit 64,

Mädels, das mache ich doch glatt und ganz lieben Dank für Eure Grüße an Editha!

Macht's gut und gute Nacht!
Liebe Grüße
Leni
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  #25  
Alt 01.02.2005, 01:40
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Ihr Lieben,

ich bin wieder unter den Lebenden und wollte mich bei Euch zurückmelden und nochmals danken für Eure aufbauenden Worte!

Die Brustamputation habe ich trotz aller Angst ganz gut überstanden. Zum Glück bleibt mir dieses Mal im Gegensatz zu meiner Ersterkrankung 1995, eine Chemotherapie erspart, da Gott s. Dank keine invasiven Anteile vorhanden waren.

Meiner Meinung nach bin ich jedoch viel zu früh mit der Drainage aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Einerseits empfinde ich Erleichterung, die erste Hürde geschafft zu haben, aber ich muß gestehen, ich trauere regelrecht um meine verlorene Brust. Fühle mich so verletzt und verwundet in meiner Weiblichkeit. Es fällt mir schwer mich mit nur einer Brust zu akzeptieren.

Das Seltsame ist, dass ich in der Klinik keine Schmerzen hatte und jetzt kann ich es vor Schmerzen kaum aushalten. Der Gyn. meinte, dass wären in erster Linie Wundschmerzen, doch wäre ein Lymphstau der sich im OP-Gebiet gebildet hat mit daran beiteiligt.
Ansonsten ist mein Allgemeinzustand nicht so gut. Ich fühle mich noch schlapp, mein Kreislauf ist ziemlich labil, so dass ich mich z.Zt. noch nicht alleine nach draußen wage.

Leider habe ich von meinen Freundinnen wenig Unterstützung und mein Lebenspartner (wir leben getrennt) muß sich um seine kranke Mutter kümmern. Somit fühle ich mich oftmals sehr verlassen und überfordert.
Vorgestern Nacht hatte ich eine dicke Herzattacke und gestern konnte ich nicht schlafen, weil es in meinem Kopf ständig rumorte.
Keine Ahnung was das ist, ich höre auch ständig seit Tagen Geräusche und einen Pfeifton in den Ohren. Auch meine Konzentration ist ziemlich schlecht und nach der Lymphdrainage hatte ich irgendwie ein kleines Blackout. Der mir bekannte Raum erschien mir plötzlich ganz fremd. Irgendwie schien die Wahrnehmung gestört.

Morgen habe ich einen Termin deswegen beim Neurologen. Vielleicht ist es noch eine gewisse Nachwirkung von der Narkose - ich weiß es nicht.

Wie Ihr wisst, habe ich ja vor, mir die Brust wieder aufbauen zu lassen. Der Termin wurde zunächst für Mai festgelegt.
Auch davor habe ich wieder einen mordsmäßigen Horror, zumal mir bei den Gesprächen mit den Anästhesisten zusätzlich regelrecht Angst vor der 8-stündigen Narkose gemacht wurde.

Da ich sowieso schon so überängstlich bin, war das war wie Öl ins Feuer gießen. Genaueres hierüber werde ich in einem neuen Thread mit der Überschrift "Durchgangssyndrom nach Diep-flap" berichten.

Vielleicht kann die eine oder andere von Euch mir hierzu etwas sagen.

So, für heute sage ich Euch GUTE NACHT! Werde mich jetzt ins Bett begeben, in der Hoffnung mal schlafen zu können. Ich fürchte, dass ich mich schon zu sehr an die Beruhigungsmittel gewöhnt habe. Kann z. Zt. ohne diese Pillen nicht mehr zur Ruhe kommen.
Hoffentlich bin ich nicht schon abhängig davon. Sobald ich sie weglasse, habe ich diese komischen Zustände im Kopf.

Vielleicht kannst Du, liebe Claudia 40 als Krankenschwester mir was dazu sagen.

Gestern dachte ich schon wieder an das Schlimmste (Gehirnmetastasen).

Es ist wirklich schrecklich, wenn man so mit Angst besetzt ist, die Nerven machen nicht mehr so mit. Die dramatischen Ereignisse in den vergangenen Jahren, das war einfach alles zu viel für mich. Da bleibt nicht mehr viel Kraft für die Bewältigung des Gegenwärtigen.

Ich würde mich sehr freuen, wieder von Euch zu hören.
Bis dahin ganz liebe Knuddelgrüße

Editha (Elein)
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  #26  
Alt 01.02.2005, 08:59
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Editha,
zuallererst einmal einen guten Morgen.Es ist schön das du dich gemeldet hast. Ich hoffe du hast diese Nacht wenigstens etwas schlafen können.Das dein Nervenkostüm im Moment nicht das allerbeste ist,kann ich dir gut nachfühlen.Aber du hast recht,die erste Hürde ist geschafft.Und das mit Bravour. Und das du keine Chemos bekommst ist doch einfach super.Die Trauer über deine verlorenen Brust kann ich irgendwie verstehen.Lass dir einfach Zeit damit.
Und was diesen Anästhesisten betrifft,schieß ihn zum Mond .Aber ohne Rückfahrkarte. Ich finde es nämlich ungemein zartfühlend ,wenn er dir solche Angst vor der Narkose macht.
Vielleicht sollte man den Spiess mal umdrehen und ihm auch solche Angst machen.Vielleicht vor dem Zahnarzt.(Kann ich besonders gut-war früher mal Zahnarzthelferin).Entschuldige bitte,das war jetzt nicht die "feine englische Art".Aber ich habe für solche "Herrn der Schöpfung" kein Verständnis.
So das musste jetzt aber erstmal raus.
Ob deine Beschwerden von der Narkose kommen,kann ich dir leider auch nicht sagen.Aber vielleicht ist dein Nervenkostüm im Moment so dünn,das es auch damit zusammen hängt.Ich halte die Idee ,einen Neurologen aufzusuchen,für richtig. Vielleicht kann er dir helfen. Und Editha lass gib dir einfach Zeit,mit der ganzen Sache zurechtzukommen.Ich denke diese Zeit brauchen wir alle. Denn es ist einfach zuviel was da auf dich eingestürzt ist. Diagnose,OP,Narkose und alles andere.Aber ich bin ganz sicher DU schaffst auch diesen Berg. Wäre doch gelacht oder??!!!!
So ich denke das andere Dir noch ein paar wirklich handfeste Tipps geben können.
Ganz liebe Grüsse und lass den Kopf nicht hängen
Elli
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  #27  
Alt 01.02.2005, 21:51
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Editha,

jetzt hast du erst einmal die größte Hürde geschafft. Wenn du jetzt Schmerzen hast, die dir im KH nicht so aufgefallen sind, dann kommt mir das sehr bekannt vor. Es mag der psychologische Faktor sein, dass man im KH mehr Schmerzen haben darf als zuhause, wo doch alles noch viel "normaler" laufen muss. Oder es sind die Medikamente, die du noch bekommen hast und über viele Tage anhalten.

NAch meiner letzten OP habe ich zum Beispiel Tramal bekommen. Von dem Mittel weiß ich, dass ich hier anschließend nur "kotze". War auch so im KH, aber die Schmerzen waren gut erträglich. Zuhause war es dann ganz anders, eben, wie du es schilderst. Warte noch ab, auch können Wundwaser, Schwellungen und all das noch Spannungen und Schmerzen verursachen. Bei mir musste oft (ich hatte in 5 Jahren 9 OPs) Wundwasser abgezogen werden; allerdings sollte man dies auch nicht zu oft tun - aber ab einer bestimmten Menge ist es besser, wenn der Körper es alleine abbaut, weil sonst wieder nachgebildet wird.

Aber noch eine ganz andere Frage, Editha: Ich habe eine riesige, jahrelang andauernde Odyssee hinter mir, was den Brustaufbau angeht. Deshalb - teilweise - auch diese vielen OPs. Willst du denn jetzt im Mai schon den Aufbau machen lassen? Könntest du dir vorstellen, das ein wenig hinauszuschieben? Der Anästhesist hat ja nicht unrecht, selbst wenn er unsensibel war: Der Diep ist eine sehr große OP, dafür solltest du noch mehr Kräfte sammeln. Ich bitte dich, dir einmal zu überlegen, ob du dir nicht noch ein wenig Zeit lassen kannst.

Liebe Grüße und schreibe mal, wie es dir geht!

Karin
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  #28  
Alt 07.02.2005, 01:03
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Elli und Karin G.,

vielen Dank für Eure verständnisvollen Worte.
Deine Empörung liebe Elli, über die Angstmacherei des Anästhesisten kann ich gut verstehen. Das unsensible Verhalten mancher Ärzte gegenüber onkologischen Patienten habe ich schon einige Male erfahren müssen, und nicht nur ich.
Jedoch handelte es sich bei dem ersten Arztgespräch um eine recht junge, wahrscheinlich noch nicht so erfahrene Anästhesistin, die es eher "gut" mit mir meinte und mir den Rat gab, mich einige Wochen vor der OP medikamentös so einstellen zu lassen, dass ich relativ angstfrei in die OP gehen könne, da ansonsten ein Durchgangssyndrom auftreten könnte. Sie erklärte mir in allen Einzelheiten was dabei passieren kann. Dementsprechend groß war meine Aufregung.
Das zweite Gespräch mit dem Oberarzt d. Anästhesie diente lediglich dazu meine Aufregung zu dämpfen, doch er stand wahrscheinlich zwischen zwei Stühlen. Er wollte einerseits der Kollegin nicht widersprechen und andererseits mich beruhigen. Beides zusammen konnte einfach nicht funktionieren.
Inzwischen hat sich meine Angst davor wieder etwas gelegt, nicht zuletzt durch die vielen Zuschriften zu diesem Thema.

Wie Ihr wißt, geht es mir seit der OP körperlich leider nicht so gut, wie ich erhofft hatte.
Die Herzattacken mit denen ich seit Jahren schon zu tun habe, sind vermehrt aufgetreten und ich leide seit ca. einer Woche unter mir völlig unbekannten Symptomen.
Wie ich bereits beschrieben habe fing es an mit: Konzentrationsschwäche (mein Lebensgefährte erzählte mir was, ich nahm die Worte auf, begriff aber nicht den Inhalt), das war ganz merkwürdig. Einen Tag später hatte ich bei der Lymphdrainage plötzlich eine veränderte Raumwahrnehmung.
Am darauffolgenden Morgen verspürte ich ein starkes Pulsieren im Kopf und zeitgleich eine Gefühlsstörung in der linken Hand (wie Ameisenlaufen). In der darauffolgenden Nacht konnte ich nicht schlafen, weil es ständig in meinem Kopf rumorte in wellenartiger Form. Dazu gekommen ist ein Vibrieren im Kopf, welches sich manchmal bis in den Brustkorb und in die Beine erstreckt. Zweimal hatte ich Blitze im linken Auge, habe Ohrgeräusche ohne Ende (auch vorwiegend links) eine starke Benommenheit und Schwindel. Ich kann das alles nicht einschätzen, ob es eine Folgeerscheinung der Narkose ist, oder allgemeine Schwäche. Mein Neurologe meint, es käme vom Gehirn und dass ich jetzt unbedingt in die Röhre müsse,(entweder Kernspin oder CT).
Ich reiße mich nicht sonderlich darum, zumal ich die Kontrastmittel nicht gut vertrage.
Ausgerechnet ist der Kölner Karneval dazwischen, so dass ich mich in Geduld üben muß, bis ich für die Untersuchung einen Termin bekomme.

Nach etlichen schlaflosen Nächten und immerwiederkehrenden "Anfällen" hat mich mein Lebensgefährte gestern in die Ambulanz einer neurolog. Klinik gefahren. Leider vergeblich. Die machen keine Kernspin o.ä. ambulant. Trotzdem hat mich die Ärztin im herkömmlichen Sinne neurolgisch untersucht. Sie meinte dann, dass sie so nichts auffälliges erkennen kann, doch sie hielt es ebenfalls für wichtig zur eigenenen Sicherheit, dass die Untersuchung des Gehirns erfolgen muß.
Sie vermutet jedoch keinen Tumor oder anderes, sondern eher glaubt sie im Hinblick auf meine Anamnese, dass mir meine Nerven einen gewaltigen Streich spielen u. dass alles was mir in den vergangenen Jahren widerfahren ist an Leid u. Krankheiten mein Nervenkostüm überstrapaziert hätte. Das hört sich so leicht an, doch für mich ist es die Hölle.
Sie empfahl mir, vorerst 3x tägl. Tavor zu nehmen, um mich jetzt erst mal zu entspannen. Dann müsse man weitersehen.

Jetzt hoffe ich, dass der dämliche Karneval schnell vorbei geht, damit die Untersuchung vorgenommen werden kann und ich endlich weiß, was wirklich los ist.
Ich wünsche mir dass es "nur" die Nerven sind, das ändert zwar nichts an meinem katastrophalen Zustand, aber ich denke u. hoffe, dass man da was gegen tun kann. Eine psychoonkologische Betreuung strebe ich in jedem Fall an, sobald ich einigermaßen fit bin. Aber so wie es im Moment aussieht, dauert das noch. Bin einfach zu schwach.
In der ersten Woche nach meiner Krankenhausentlassung ging es mir bis auf die heftigen Schmerzen, die jetzt weniger geworden sind, wesentlich besser als jetzt.
Normal ist es doch, dass man sich allmählich wieder aufbaut, doch ich habe den Eindruck, ich baue immer mehr ab.

Liebe Karin G., aus meiner jetzigen gesundheitlichen Situation heraus habe ich Deinen Rat befolgt und den geplanten OP-Termin für den Brustaufbau im Mai erst mal abgesagt. Es ist mir alles zu viel u. zu dicht aufeinander. Wenn mein Körper jetzt schon mit allen möglichen Symptomen reagiert, wie würde er erst dann reagieren. Selbst die Anschlußheilbehandlung die am 23. Febr. beginnen sollte, habe ich nach hinten verschoben.
Ich gönne mir eine Pause und versuche jetzt erst einmal zur Ruhe zu kommen. Körperlich und seelisch.
Ich bin im Moment ziemlich verzweifelt und down, natürlich auch ängstlich, im Hinblick auf das Ergebnis der bevorstehenden Untersuchung.
Nächste Woche werde ich mehr wissen - ich werde berichten.


Bis dahin drückt mir die Daumen.

Liebe Grüße
Editha
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  #29  
Alt 07.02.2005, 15:44
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Elain,
es ist schön das du dich nochmal wieder gemeldet hast.Ich hoffe das du bald einen Termin zu der Untersuchung bekommst. Lass dich bloss nicht vertrösten. Trete den Ärzten ansonsten ordentlich auf die Füsse.Am besten trägst du dazu Schuhe mit Pfennigabsätzen,das ist dann mit Sicherheit besonders wirksam.
So doch jetzt erstmal Scherz beiseite.
Ich hoffe das du wie gesagt möglichst schon vorgestern einen Untersuchungstermin bekommst. Und was am allerwichtigsten ist,das sich bei der Untersuchung herausstellt,das nur deine Nerven dir diesen bösen Streiche spielen.Das reicht ja eigentlich auch schon,aber ich denke damit kannst du dann mit Hilfe von Medikamenten doch einigermassen zurechtkommen. Zumindestens im Moment.Das weitere ird sich dann schon finden.
Ich denke es ist eine gute Entscheidung ,Karins Rat zu folgen,und die geplante OP für Mai erstmal zu verschieben. Komme du erst einmal wieder körperlich und seelisch auf die Beine.Die OP läuft dir nicht weg.So jetzt wünsche ich dir aber trotzallem noch einen schönen Rosenmontag.
Es wird schon alles gut gehen. Verlier bitte nicht den Mut.
Ganz liebe Grüsse
Elli
PS:für die bevorstehenden Untersuchungen halte ich dir ganz,ganz fest die Daumen.
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  #30  
Alt 07.02.2005, 19:18
Karin G. Karin G. ist offline
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Registriert seit: 15.04.2004
Beiträge: 101
Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Hallo Editha,

ich finde es sehr gut, dass du den Aufbau verschoben hast. Du weißt ja, dass aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Aber du musst erst einmal zur Ruhe kommen. Auch ich finde, dass man selbst zur AHB schon ein wenig mehr Gesundheit mitbringen sollte. Mir taten immer die Frauen leid, die ihre Chemo in der AHB gemacht haben und, statt mit den anderen in der Sonne zu sitzen, sich von dieser Prozedur erholen mussten.

Liebe Grüße und alles Gute
Karin
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