Hodenimplantat / Heilungsprobleme

[mic79]

Hallo liebe Forum Nutzer,
ich habe das Gefühl ich entwickel mich langsam zum Hypochonder.
Vorab möchte ich sagen, die weitläufige Meinung über Implantate der Forumnutzer ist mir aufgrund intensiver recherche im Forum bekannt. Ich habe bezüglich der Heilung einige Fragen und hoffe das mir jemand selbiges oder ähnliches berichten kann.
Ich habe mir vor ca. drei Wochen ein Implantat nach Entfernung des Hodens einsetzen lassen. Zweieinhalb Wochen hatte ich nur Probleme mit der der Naht im Scrotum, leichte Schmerzen oder besser gesagt ein ziehen. Am Montag Abend war dieses ziehen verschwunden. Jetzt habe ich das Gefühl, wenn ich den Hoden umfasse, dass er unten an einer Art Verdickung angewachsen ist. Das Implantat lässt sich noch frei bewegen. Nur fühlt es sich an der Oberfläche an als sei das Kunstei mit Luft oder Flüssigkeit umgeben. Da schmerzt absolut nichts. Nur ist der Hoden etwas größer als vor zwei Wochen. Ich habe etwas sorgen dass sich da etwas entzündet hat.
Meine Fragen:
1. Besteht die Möglichkeit dass sich die Fäden auflösen und der Körper durch irgendwelche Antikörper versucht diese aufzulösen und dadurch kommt es zu einer Verdickung?
2. Ist es vielleicht normal, dass der Körper sich zunächst an das neue "Objekt" gewöhnen muss und das nur eine normale Reaktion ist?
3. Diese leichten Schwellungen völlig normal sind und sich zurückbilden?
Da jeder Kunsteibesitzer nur beschrieben hat das er nach einer gewissen Zeit den Kunsthoden nicht mehr wirklich wahrnimmt würde mich speziell einmal der Genesungsverlauf interessieren. Vielleicht antwortet ja jemand und kann mir kurz schildern wie es bei ihm abgelaufen ist.
Bitte keine Aussagen zu der Notwendigkeit treffen, für mich war/ist es wichtig einen Ersatz zu haben! Deshalb würde ich das nicht diskutieren wollen. Bitte habt für diese vorzeitige Festlegung verständnis
LG mic79

[Elke2302]

Hallo!

Mein Mann hat sich auch ein "Kunstei" einsetzen lassen!

Bei ihm hat sich nach der OP ein dicker runder Bluterguss oberhalb der Prothese gebildet. Es war mit ziemlichen Schmerzen verbunden und er hat dann vom Arzt ein Schmerzmittel in Kombi mit Entzündungshemmer bekommen.
Bis er wieder normal "laufen" konnte hat das ca. 2 Wochen gedauert.

Bis der Bluterguss sich komplett aufeglöst hat, ca. 1,5 Monate!

Heute spürt er davon nix mehr und hat sich an die Prothese, die sich ja doch etwas anders anfühlt, gewöhnt!

Ich würde sagen, dass du damit nochmal zum Arzt gehen solltest, lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig!
Es besteht ja auch die Möglichkeit das die Prothese abgestossen wird. Wir haben da mit den Entzündungshemmern nochmal Glück gehabt!

Liebe Grüße

Elke & Basti

PS. Von meinem Mann!

[haex]

Hallo,

da kann ich aktuell mitreden, da ich vor 3.5 Wochen mir zwei
Silikonimplantate habe einbauen lassen. Bei mir wurde der rechte
Hoden über einen Leistenschnitt entfernt und durch diese Wunde das
Silikon eingesetzt. Auf der linken (leeren) Seite wurde das Silikon
über einen Schnitt am Hodensack eingesetzt. Als Größe habe ich mir
Medium einsetzen lassen. Dies ist bei 175 cm Körpergröße und
72kg nicht zu klein.
Das linke ist spürbar festgenäht, was zu Beginn ganze schöne Schmerzen
bereitet hat, wenn die Schwerkraft dran zog. Das rechte scheint nicht
festgenäht und sitzt etwas höher. Das war bei mir schon immer so, dass
das rechte Ei ziemlich hoch saß und somit ist das wohl anatomisch bei mir so.

Ich kann mittlerweile wieder gut laufen, Sport ist allerdings nicht. Beide Narben
schmerzen noch, besonders unter dem Leistenschnitt hat sich ein fetter
Blutterguss gebildet, der langsam abschwillt. Auch die Nerven in der Leisten-
gegend sind noch ziemlich irritiert und fangen als grundlos an zu schmerzen.
Die Narbe am Hodensack verheilt gut und ziept nur noch hin und wieder.

Im Moment hängt und baumelt sich die Sache bei mir ein, So schön toll wie
"alles gesund" ist es natürlich nicht. Aber ich kann damit bis jetzt gut leben.
Festgewachsen ist da nichts bei mir, nur genäht auf der linken Seite. Ist ja
auch nicht einfach so ein dynamisches System zu rekonstruieren. Näht der Arzt
beide fest, wird es wohl mit dem Radeln schwer, näht er nicht, können die Dinger
Purzelbäume schlagen.


@mic: Mach dir nicht so arg einen Kopf. Ich habe an den ersten Tagen andauernd
an den Dinger rumwerkeln müssen;-). Geh zum Doc und lass checken, ob das alles
ok ist.


LG

haex

[mic79]

Vielen Dank für die ersten Antworten. Genau diese Informationen habe ich gemeint. Ich werde am Montag, sollte sich der Zustand nicht bessern, zum Arzt gehen.
Ich habe heute allerdings schon den Eindruck, dass es etwas besser geworden ist. Laut der Ärzte im Krankenhaus dauert der Heilungsprozess 4-6 Wochen. Hätte ich nicht gedacht. Heute sind es genau drei Wochen nach der OP. Da haben die Ärzte wohl recht
Ich hätte mir gewünscht, dass man solche Nebenwirkungen auch angesprochen hätte. Anhand der "Hits" stelle ich fest, dass auch andere Leute ähnliche Probleme haben oder aber zumindest interessiert sind.
Danke für die Antworten, schönen Tag der Deutschen Einheit!!!!!

[cabriolet95]

Zitat von haex

Hallo,

da kann ich aktuell mitreden, da ich vor 3.5 Wochen mir zwei
Silikonimplantate habe einbauen lassen. Bei mir wurde der rechte
Hoden über einen Leistenschnitt entfernt und durch diese Wunde das
Silikon eingesetzt. Auf der linken (leeren) Seite wurde das Silikon
über einen Schnitt am Hodensack eingesetzt. Als Größe habe ich mir
Medium einsetzen lassen. Dies ist bei 175 cm Körpergröße und
72kg nicht zu klein.
Das linke ist spürbar festgenäht, was zu Beginn ganze schöne Schmerzen
bereitet hat, wenn die Schwerkraft dran zog. Das rechte scheint nicht
festgenäht und sitzt etwas höher. Das war bei mir schon immer so, dass
das rechte Ei ziemlich hoch saß und somit ist das wohl anatomisch bei mir so.

Ich kann mittlerweile wieder gut laufen, Sport ist allerdings nicht. Beide Narben
schmerzen noch, besonders unter dem Leistenschnitt hat sich ein fetter
Blutterguss gebildet, der langsam abschwillt. Auch die Nerven in der Leisten-
gegend sind noch ziemlich irritiert und fangen als grundlos an zu schmerzen.
Die Narbe am Hodensack verheilt gut und ziept nur noch hin und wieder.

Im Moment hängt und baumelt sich die Sache bei mir ein, So schön toll wie
"alles gesund" ist es natürlich nicht. Aber ich kann damit bis jetzt gut leben.
Festgewachsen ist da nichts bei mir, nur genäht auf der linken Seite. Ist ja
auch nicht einfach so ein dynamisches System zu rekonstruieren. Näht der Arzt
beide fest, wird es wohl mit dem Radeln schwer, näht er nicht, können die Dinger
Purzelbäume schlagen.


@mic: Mach dir nicht so arg einen Kopf. Ich habe an den ersten Tagen andauernd
an den Dinger rumwerkeln müssen;-). Geh zum Doc und lass checken, ob das alles
ok ist.


LG

haex

Hallo! ich habe mir am mittwoch ein implantat einsetzen lassen und mir meinen rechten kleinen hoden entfernen lassen, da er sich in meiner kindheit nicht weiterentwickelt hat und er krebsgefährdeter wäre... nu
ich bin mit dem ergebnis soweit zufrieden. allerdings ist der hoden an der unterseite fixiert. meine frage ist, ob sich der hodensack noch dehnt und ob sich reichlich gewebe um das implantat bildet, so dass man die befestigung nicht mehr so sehr spürt...ansonsten müsste ich mir von der gesunden seite des hodensacks noch haut wegnehmen lassen, so dass beide in etwa auf gleicher höhe hängen... weil ich 26 jahre mit einem sehr großen und sehr kleinen hoden gelebt habe... dann habe ich gelesen, es muss nicht unbedingt der hoden fixiert werden, sondern es kann auch der leistenkanal verengt werden.... würde da eine weitere operation die kasse übernehmen??? oder soll ich erst mal ein jahr abwarten und regelmäßig an meinem hoden ziehen, wie mir der chefarzt sagte!?