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  #1  
Alt 23.08.2005, 10:42
Benutzerbild von Martha
Martha Martha ist offline
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Standard Was kommt nach Tamoxifen

Hallo,
ich nehme jetzt seit 4,5 Jahren Tam., habe also noch ein halbes Jahr vor mir. Jetzt meinte mein Gyn., dass ich egentlich danach etwas anderes nehmen müßte, nach den neuen Richtlinien und bla bla. Das wäre jetzt seit 3 Jahren so usw. Ich habe ihm gesagt dass ich das schon längst aus dem Forum kenne.
Ich Frage mich, warum er mir das nicht schon vor 3 Jahren gesagt hat.

Jezt zu meiner eigentlichen Frage. Ich möchte nach Tam wirklich nicht`s mehr nehmen und ich glaube mein Gyn. ist auch der Meinung.
Komme ich ohne Tam wieder erneut in die Wechseljahre? Ich bin jetzt 50 Jahre und als ich Brustkrebs bekommen habe war ich 45Jahre und da hatte ich überhaupt keine Anzeichen von Wechseljahren.
Es wird jetzt ein Hormonspiegel Test gemacht, der erste überhaubt.
Mein Arzt sagte, es könnte sein, dass ich in ein tiefes Loch fallen würde und stark in die Wechsel fallen würde.
Ich war total fertig. Ich finde das alles unmöglich. Wer von euch nimmt denn auch "nur" Tam und hat die 5 bald um?
LG
Martha
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  #2  
Alt 23.08.2005, 12:00
Brigitte L Brigitte L ist offline
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Frage AW: Was kommt nach Tamoxifen

Hallo Martha,
bin selber gut 4 Jahre mit Tam unterwegs und habe gestern noch von meiner Ärztin gesagt bekommen: 5 Jahre und Schluß.Etwas anderes wurde mir auch nicht angeboten. Ich sein nicht in der entsprechenden Risikoklasse (kein Lymphbefall).
Nachdem ich hier zu diesem Thema einiges gelesen habe, bin ich total verunsichert.Hat meine FA eine Ahnung? Ob ich mit einen Termin beim Okologen holen soll? Wird wohl das Beste sein. Eines habe ich während dieser 4 Jahre gelernt: Gut informiert sein ist echte Arbeit!

Liebe Grüße Brigitte
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  #3  
Alt 23.08.2005, 12:13
Benutzerbild von Martha
Martha Martha ist offline
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Standard AW: Was kommt nach Tamoxifen

Hallo Brigitte,
bei mir waren die Lymphknoten befallen. Aber ich möchte schon nach den 5 Jahren aufhören mit den Medis.
Ob das richtig ist, weiß ich natürlich auch nicht. Mich würde auch interessieren, wie geht es einem danach, also wenn man aufhört mit Tam.
Kommt man dann erneut in die Wechseljahre, bekommt man dann unregelmäßige Blutungen usw.?
LG
Martha
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  #4  
Alt 23.08.2005, 15:43
Elfe Elfe ist offline
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Pfeil AW: Was kommt nach Tamoxifen

Liebe Martha
Liebe Brigitte
Ja, es ist ja das Typische an Tamoxifen, dass nach spätestens 5 Jahren Schluss sein sol!
Weil es dann keine Wirkung mehr hat, bzw. eher dazu "umschlägt", ein Rezidiv "einzuleiten" .
Die ASCO hatte damals ja empfohlen, z.B. nach 3 Jahren Tamoxifen, bei hormonpositvem Brustkrebs, auf einen Aromatasehemmer wie Anastrozol, Letrozol oder Exemestan zu "switchen" = wechseln.
Aber, wenn Du nach 5 Jahren, für Dich selbst das Gefühl hast "Ich habe fertig" , dann ist es für Dich okay!!!!
Wenn Du, ggf. trotz Chemo, wieder einen "normalen" Hormonstatus erreichst, wirst Du vermutlich genau die Wechseljahre durchleben, wie andere Frauen, ohne Brustkrebs auch!
Das ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Manchmal reichte die Chemo ja aus, die letzten "kleinen Eizellchen" ebenfalls mit abzutöten, so dass dann automatisch die Postmenopause beginnt!
Ich wünsche Dir alles Gute
Liebe Grüße Elfe
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  #5  
Alt 24.08.2005, 08:31
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Was kommt nach Tamoxifen

Liebe Martha,

frag' doch mal deinen Gyn oder bei der Nachsorge, ob man evtl. EVISTA für dich als geeignet einschätzt.

EVISTA ist eigentlich gegen Osteoporose entwickelt worden, wird aber neuerdings auch da und dort "geeigneten" Frauen empfohlen.

Herzlichen Gruß

ilse
__________________
Ilse
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  #6  
Alt 24.08.2005, 10:25
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Martha Martha ist offline
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Standard AW: Was kommt nach Tamoxifen

Zitat:
Zitat von Ilse Racek
Liebe Martha,

frag' doch mal deinen Gyn oder bei der Nachsorge, ob man evtl. EVISTA für dich als geeignet einschätzt.

EVISTA ist eigentlich gegen Osteoporose entwickelt worden, wird aber neuerdings auch da und dort "geeigneten" Frauen empfohlen.

Herzlichen Gruß

ilse

Liebe Ilse,
eigentlich möchte ich ja garnichts mehr nehmen, ich hab`s dicke mit den Medis. Als ich im Dezember 2000 erkrankte,hatte ich noch meine Regel und keine großen Unregelmäßigkeiten. Durch Chemo und Tam ist meine Regel bis heute ausgeblieben, was auch gut so ist, möchte damit nicht mehr anfangen. Auch habe ich keine Probleme mit Schweißausbrüchen. Meine Bedenken sind nun, wenn ich Tam beendet habe, fangen dann die Wechseljahre richtig an. Oh, ich habe keine Ahnung, damals war ich 45 Jahre und weiß Gott nicht an Wechsel gedacht. Na ja, morgen gehe ich zum Blutzapfen und dann wird festgestellt, ob da noch Hormone sind.
Warum nimmt man EVISTA. Ist das Medi für Wechsel-Beschwerden?
LG
Martha
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  #7  
Alt 24.08.2005, 11:38
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Was kommt nach Tamoxifen

Liebe Martha,

EVISTA ist - wie ich im letzten Beitrag schon angedeutet hatte - eigentlich gegen Osteoporose entwickelt worden und hat wohl während der dafür durchgeführten Studien ergeben, dass das Medikament auch noch andere gute Seiten hat.
Da ich einen relativ schwach hormon-positiven Tumor hatte (allerdings mit Lymphknotenbefall - von dreißig entfernten waren 3 betroffen), meinte mein neuer Gynaekologe, dass ich nach über 2 Jahren Tamoxifen durchaus Evista nehmen könne. Insbesondere auch deswegen, weil ich starke Knochen- und Gelenkschmerzen und einige andere Nebenwirkungen von Tam wegzustecken hatte.
Wenn ich den EVISTA-Beibackzettel richtig interpretiere, sollen nur Frauen die keine Kinder mehr bekommen können das Medikament nehmen.

Eine vollständig ausgetestete Studie bei Einnahme von EVISTA bezüglich einer Wiedererkrankung an BK gibt es offenbar immer noch nicht. Es gibt wohl einige Erkenntnisse, dass sich innerhalb der "Osteoporose-Studien" das BK Wiedererkrankungs-Risiko durch Einnahme von Evista nicht verstärkt hat sondern sogar tendenziell zurück gegangen ist. Sicher hat dies einige Ärzte - so auch meinen Gyn - veranlasst, "geeigneten" Frauen EVISTA zu verschreiben.

Natürlich kommen bei mir auch immer mal wieder Bedenken auf, ob ich alles richtig mache, aber man weiß ja (leider) dass unter Tamoxifen auch ein gewisser Prozentsatz Frauen wieder erkrankt.

Dir wünsche ich die richtige Entscheidung - sofern es eine solche überhaupt gibt !

Alles Gute und

liebe Grüße

ilse
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (24.08.2005 um 11:47 Uhr)
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  #8  
Alt 24.08.2005, 21:34
Elke8 Elke8 ist offline
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Lächeln AW: Was kommt nach Tamoxifen

Hallo Martha,

hatte im Okt. 2000 OP. Also jetzt auch bald 5 Jahre um. Nehme seid damals Tam. Meine FA hat mir vor ca. 3 Monaten gesagt das ich danach weiterhin Medis nehmen soll. Und zwar Arimidex. Obwohl sie mir zu Anfang gesagt hat ich brauche nur diese 5 Jahre Tam zu nehmen. Und jetzt das. Sie sagte mir das es so sein muss. Aber damit gebe ich mich nicht zufrieden. Jetzt am Sonntag ist bei uns in Krefeld ein Krebs-Informationstag. Da werde ich mal nachfragen warum das so sein soll. Mal sehen was die Ärzte da antworten. Wenn ich schlauer geworden bin melde ich mich.

Liebe Grüße
Elke
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  #9  
Alt 25.08.2005, 10:04
Benutzerbild von Martha
Martha Martha ist offline
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Beiträge: 108
Standard AW: Was kommt nach Tamoxifen

Hallo Elke,
da stehst du ja vor dem gleichen Problem wie ich. Bin mal gespannt, was du in Erfahrung bringen kannst. Meldest dich dann wieder, ja.

LG
Martha
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