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  #1  
Alt 22.08.2007, 16:39
Bela Bela ist offline
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Registriert seit: 22.07.2007
Beiträge: 10
Standard Kein Herceptin weil sie Chemo ablehnt

Hallo!

Ích war heute mit meiner Mutter mit im Krankenhaus. Leider konnte ich nur mit der Strahlentherapie Ärztin reden. Sie hat dann kurz in der Onkologie angerufen, um zu fragen, welche Medikamente meine Mutter nun kriegen soll. Tja, und sie sagen, es gibt kein Herceptin, weil es das nur zusammen mit einer Chemo gibt. Also soll sie jetzt Femara bekommen.
Nächste Woche haben wir einen Termin beim Onkologen direkt, da werde ich mal nachhacken warum das so ist.
Ich habe ja nun schon gehört, daß das Herceptin zusammen mit der Chemo besser wirkt aber warum denn nun gar keins?

Dann hatte ich die Ärztin extra vor zwei Tagen angerufen, weil meine Mutter bei meinem letzten Besuch sehr wesensverändert war und mein Vater meint, daß ihm das schon die letzten Tage aufgefallen ist. Sie ist total müde, vergesslicher und benommen , wie als wenn sie getrunken hat (sie trinkt öfter mal, deswegen weiß ich, wie sie da ist) aber sie sagt, sie hat nicht getrunken und sie nimmt auch keine neuen Tabletten oder dergleichen.
Naja, auf jeden Fall hat sie meine Mutter kurz befragt und meinte dann zu mir , daß es für sie nicht danach aussieht, daß es mit dem Krebs zutun hat.
Ist ja schön das sie das so beurteilt aber kann man sich da so sicher sein nur, weil sie keine motorischen Ausfälle hat oder Kopfschmerzen? Meine Mutter wusste gar nicht mal mehr, daß ich nur deswegen mit zum Arzt gekommen bin, weil ich eigendlich gedacht habe, sie wird untersucht. Naja. Sie findet, sie hat gar nichts aber wir haben doch erst Sonntag über alles geredet.
Ich finde das etwas beunruhigent. Heute war sie sonst normal, so wie immer nur eben etwas schusselig.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Liebe Grüße
Bela
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  #2  
Alt 22.08.2007, 17:18
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Beiträge: 421
Standard AW: Kein Herceptin weil sie Chemo ablehnt

Hallo Bela,

warum es Herceptin nur im Kombipaket gibt kann ich Dir leider nicht sagen. Der einzige Grund den ich mir vorstellen könnte ist ein ungeheuerlicher.
Wie gesagt ist nur ein Hirngespinnst, reine bösartige Unterstellung, aber ist es möglich dass Herceptin nur gegeben wird, wenn mit einer Chemo die höchst mögliche Genesungsrate erreicht wird. So quasi nach dem Motto, wenn Du nicht für eine Chemo bereit bist, bekommst Du das sauteure Herceptin nicht?

Sowohl die Erkrankung an sich als auch die Narkose der OP bedeuten einen grossen Stress welcher sich durchaus negativ auf das gehirn auswirken kann. Diese probleme können bis zu einem halben Jahr andauern. meine Mutter war damals auch sehr verwirrt, unkonzentriert und vergesslich.
Mir hat meine sogenannt besserre Hälfte nach der OP ein Spiel mit Gehirnjogging geschenkt. Ich nehme mal an dass war ein kleiner Wink mit dem Zaunpfal.


Liebe Grüsse

Daniela
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  #3  
Alt 23.08.2007, 10:19
Kaschu Kaschu ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 199
Standard AW: Kein Herceptin weil sie Chemo ablehnt

Liebe Bela.

Es kann sein, dass Herceptin nur zusammen mit einer Chemo zugelassen ist und nicht als Monotherapie. Mir wurde die Chemo wohl u.a. auch deshalb aufs Auge gedrückt (ich habe noch andere Risikofaktoren, aber das war ein Grund). Es kann aber auch sein, dass sich das mittlerweile geändert hat. Am besten nachfragen, ob es daran liegt.
Wenn es wirklich als Monotherapie keine Zulassung hat, kann man ja vielleicht versuchen, in eine Studie zu kommen, die so etwas untersucht?

Liebe Grüße
Katja
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  #4  
Alt 24.08.2007, 10:40
Kaschu Kaschu ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 199
Standard AW: Kein Herceptin weil sie Chemo ablehnt

Liebe Britta.

In diesem "Waschzettel" klingt das aber anders:

Herceptin
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Metastasiertes Mammakarzinom
Herceptin ist zur Behandlung von Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom indiziert, wenn die Tumoren HER2 überexprimieren:
a) als Monotherapeutikum zur Behandlung von Patientinnen, die bereits eine oder mehrere Chemotherapien gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben,
b) in Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel zur Behandlung von Patientinnen, die noch keine Chemotherapie gegen ihre metastasierte Erkrankung erhalten haben.
Über Patientinnen mit Mammakarzinom, die im Frühstadium Herceptin als adjuvante Behandlung erhalten haben, liegen keine Daten vor.
Mammakarzinom im Frühstadium
Herceptin ist indiziert für die Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom im Frühstadium im Anschluss an eine Operation, eine (neoadjuvante oder adjuvante) Chemotherapie und (falls anwendbar) eine Strahlentherapie.
(Quelle: http://www.kompendium.ch/search.aspx?lang=de)

Das bedeutet, dass die Monotherapie nur geht, wenn vorher irgendwann mal eine Chemo war, oder?

LG
Katja
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  #5  
Alt 24.08.2007, 14:13
Bela Bela ist offline
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Registriert seit: 22.07.2007
Beiträge: 10
Standard AW: Kein Herceptin weil sie Chemo ablehnt

Hallo!
Sorry, bin erst heute dazu gekommen hier wieder reinzuschauen.
Und ich habe es auch noch nicht geschafft nachzugoogeln.
Aber danke für eure Tips und PNs.
Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und versuchen es für sie durchzusetzen.

Die Strahlentherapie-Ärztin meinte zu meiner Mutter, daß sie mit Femara gut bedient sei. Sie sitzt dann natürlich immer zwischen zwei Stühlen, wenn ihre Ärztin so sagt und ich ihr erkläre, daß es noch etwas besseres ( in dem Fall zusätzliches) gibt.

Caropepita:
ich bin leider auch nicht so davon überzeugt, daß diese Klinik die beste Wahl ist. Meine Gyn hat die Augen verdreht, als ich ihr gesagt habe, daß meine Mutter dort ist. Naja.
Ich werde sehen, was der Onkologe sagt. Mir wäre es ja lieber, wenn ich erst einmal mit ihm alleine reden könnte aber sie wollen, daß meine Mutter dabei ist. Nun gut.
Ich will ja auch nicht immer gleich das schlimmste denken ( in Bezug auf Hirnmetastasen). Es könnte alles möglich andere sein. Aber es ist ja nun nicht ganz so abwägig und ich denke auch, lieber einmal zuviel untersucht als zu wenig. Da sie schon öfter Ohmächtig geworden ist, finde ich sowieso, daß das noch weiter abgeklärt werden sollte. Was bisher ja auch nicht gemacht wurde, da meine Mutter denkt, daß sie die eine Tablettensorte nicht vertragen hat. Daraufhin wurde ein Allergietest gemacht, der nichts ergab.

staufda: das ihre beschwerden von den Narkosen kommen könnten, hat mir mein Stiefbruder jetzt auch erzählt. Vielleicht ist es ja wirklich deswegen. ich hoffe es. Vielleicht sollte ich ihr auch so ein SPiel schenken.

Liebe Grüße
Bela
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