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  #1  
Alt 02.06.2005, 17:34
ceci ceci ist offline
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Hallo! ich bin Cecilia, 42 Jahre alt, verheiratet, 2 eigene Kinder (8 und 11) und 2 Stiefkinder (14 und 15).
Im Februar bekam ich die BK Diagnose (ca. 3 cm). Ich bekam 3 Zyklen FEC (die ich sehr schlecht vertragen habe) und am 10. Mai wurde ich Brusterhaltend operiert.
Die Chemo hatte sehr gut angeschlagen, der Tumor war bei der OP nur 1,4 cm.
Die Lymphknoten waren nicht befallen, aber leider wurde nicht im Gesunden operiert und jetzt muss die Brust endgültig ab.
Mein Krebs heißt T2 N0 M0 G3 und ist leider nicht hormonabhängig (auf Progesteron und Östrogen = 0).
Das „G3“ und die Tatsache, dass man ihn danach mit Antihormonen bekämpfen kann machen mir etwas Angst.
Lebt jemand aus dem Forum seit langem mit so einem Krebs?

Ich komme aus Neumünster (eigentlich ursprünglich aus Argentinien) und überlege zu dem nächsten Treffen in Hamburg zu gehen (am 24.06?). Wer ist denn dabei?

Gruß
Cecilia
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  #2  
Alt 02.06.2005, 17:52
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Hallo Cecilia,

zu Deiner hormon-negativen Ma-Ca-Diagnose, die Du bekommen hast, kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich drücke Dir ganz doll die Daumen, daß Du auch weiterhin so tapfer bist und im Kampf gegen die Krankheit erfolgreich bleibst.

Die "Nordlicht-Mädels" nehmen Dich ganz bestimmt liebevoll in ihrem Kreis auf bei dem nächsten Treffen in Hamburg.

Alles Liebe und Gute für Dich wünscht Dir
von Herzen

Leni
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  #3  
Alt 02.06.2005, 18:34
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Hallo Cecilia,

Du schreibst:

"Mein Krebs heißt T2 N0 M0 G3 und ist leider nicht hormonabhängig (auf Progesteron und Östrogen = 0).
Das „G3“ und die Tatsache, dass man ihn danach mit Antihormonen bekämpfen kann machen mir etwas Angst."

Wenn Dein Tumor nicht hormonabhängig war, wirst Du nicht mit Antihormonen behandelt. Das "G", in Deinem Fall G3 hat nichts mit Hormonrezeptoren zu tun, sagt nur wie entartet die Krebszellen gewesen sind im Vergleich zu den gesunden Zellen. G1 - die Zellen ähneln noch stark dem gesunden Gewebe; G2 - die Entartung schreitet fort; G3 - die Zellen sind stark verändert; G4 - sie sind dem Ursprungsgewebe nicht mehr ähnlich.

Du hast es erlebt, dass der Tumor gut auf die Chemotherapie angesprochen hat. Das ist sehr gut.

Die Antihormontherapie machen nur die Frauen, deren Tumor Hormonrezeptoren hatte. Wenn man keine Antihormontherapie macht, hat es auch eine positive Seite: keine Nebenwirkungen dieser Therapie, die sehr unangenehm sein können.

Mit einem G3 Tumor leben nach Jahren sehr viele Frauen, hab also nicht so viel Angst!

Viele Grüße,
TP
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  #4  
Alt 02.06.2005, 18:58
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Inge Payne Inge Payne ist offline
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hallo cecilia,

mein krebs war auch g3 und nicht hormonabhängig. ich bekam die diagnose im mai 2000 und meine rechte brust wurde amputiert.

ich möchte dir mit meinem beispiel mut machen, denn mir geht es heute gut und bin bis heute rezidivfrei.

hoffe, dir damit etwas mut gemacht zu haben und wünsche dir weiterhin alles gute.

grüsse
inge p.
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  #5  
Alt 02.06.2005, 19:07
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Liebe Cecilia,

im Februar letzten Jahres bekam ich eine ähnliche Diagnose wie Du gestellt: T1, dafür aber 16 befallene Lymphknoten, keine Metastasen, dazu G3 und nicht hormonabhängig, und genau wie bei Dir musste nach der ersten OP in einer zweiten die ganze Brust entfernt werden. Ich hatte damals panische Angst und kann Dich daher gut verstehen. Allerdings ist es wohl so, dass gerade G3-Tumoren besonders gut auf Chemotherapie anzusprechen scheinen (Du selbst bist ein Beispiel dafür) und dass bei Dir keine Lymphknoten befallen sind, ist ein riesiges Plus.
Die Angst wird, ob man es am Anfang glaubt oder nicht, mit der Zeit tatsächlich geringer, und ich denke inzwischen sogar über einen Wiederaufbau nach; denn der Verlust der Brust macht mir nach wie vor schwer zu schaffen, aber das ist ein anderes Thema.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Menschen, die Dir zur Seite stehn.

Liebe Grüsse von rainbird
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  #6  
Alt 02.06.2005, 19:30
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Hallo Cecilia,
hatte in 2003 einen G3-Tumor, auch hormon-negativ, dafür HER-2-neu 3+, statistisch gesehen eine noch schlechtere Variante - aber wer glaubt schon Statistiken ;-) - Hatte eine Ablatio rechts, danach 8 x Chemo, Antikörper, Strahlen. Eine Hormontherapie kommt bei mir auch nicht in Frage und anfangs habe ich nicht gewusst, ob das besser oder schlechter für mich. Einerseits hätte ich nach den aderen Therapien noch weiterhin etwas gegen den Krebs tun können, aber andererseits bin ich nun mittlerweile froh, dass mir die AHT erspart bleibt, besonders wenn ich lese, mit welchen Nebenwirkungen die Mädels hier zu kämpfen haben.
Wie lange ich mit diesem Krebs leben kann, weiss ich nicht, ich hoffe sehr lange, aber eigentlich mache ich mir keinen Kopf darum, denn das bringt mich nicht vorwärts. Mir geht es sehr gut und ich lebe einfach.
Ach ja, wohne zur Zeit in HH-Fuhlsbüttel und hoffe auch, dass das Nordstaatentreffen zustandekommt. Melde dich doch einfach in dem Thread mit an und vor allen Dingen lass dich registrieren hier, damit wir dann auch wissen wie du per e-mail zu erreichen bist.
Liebe Gruesse
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  #7  
Alt 02.06.2005, 21:43
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Hallo Cecilia,
meine OP war 4/2001. Mein Tumor war 1,8 cm groß, G3, L1, hormonnegativ, keine befallenen LK. CMF-Chemo, Bestrahlung habe ich abgelehnt.
Heute habe ich die Ergebnisse der Nachsorge erhalten und alles ist ok.
Du siehst also, mit G3 und sogar L1 und ohne Bestrahlung hat man Chancen, noch viele Jahre gut zu leben.

Liebe Grüße
Brigitte
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  #8  
Alt 03.06.2005, 07:58
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hallo cecilia,
wieso macht man den keine bestrahlung?
liebe grüße,
holly
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  #9  
Alt 03.06.2005, 08:57
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Hallo Ihr alle! und vielen Dank für eure Antworten.
Für Holly: man wird doch Bestrahlung machen und das machte mich etwas stutzig.
Vor der OP sagte mir der Arzt: wenn wir brusterhaltend operieren, muss danach bestrahlt werden. Wenn wir die Brust amputieren, brauchen Sie keine Bestrahlung.

Jetzt kommt die Brust doch ab, muss aber danach doch bestrahlt werden!
Vielleicht hat jemand eine Erklärung dazu?
Gruß
Cecilia
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  #10  
Alt 03.06.2005, 09:57
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Hallo,Cecilia
Frag doch einfach noch mal nach.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Bestrahlung sein soll, weil der Tumor ( das Mistding !) sehr nah am Thorax sitzt, nicht so sehr in Brustgewebe eingebettet war.
Wenn dann der gesunde Rand ( Tumorgewebe und umliegendes Gewebe,welches entfernt wird )nicht ausreichend breit ist, ich denke mal, so 1 cm, dann wäre es wohl besser, das Gebiet doch noch bestrahlen zu lassen.
Das verbessert die Chancen auf Rezidivfreiheit.

Ich bin auch bestrahlt worden und habe es prima überstanden.
Hatte nur eine Hautrötung wie bei einem dicken Sonnenbrand, die ersten Hautreaktionen fingen erst nach 14 Tagen Bestrahlung an.
Habe täglich geduscht, ohne Seife.
Hautpflege mit AloeVera Lotion.
Das ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate her, und es ist alles nicht mehr zu sehen.
Nur die Haare unter der Achsel wachsen nicht .
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  #11  
Alt 03.06.2005, 12:41
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Mir hatten die Strahlentherapeuten nach der Ablatio auch eine Bestrahlung der Brustwand vorgeschlagen, da der Tumor in Brustwandnähe saß. Die Biopsie des Brustmuskels hatte keinen Befall ergeben und der internistische Onkologe hielt die Bestrahlung für übertrieben (genau wie ich). Ich habe mir noch eine 2. Meinung eingeholt und dann die Bestrahlung abgelehnt. Bei einer brusterhaltenden Therapie ist das natürlich eine ganz andere Sache.
Gruß Dorothea
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  #12  
Alt 03.06.2005, 13:14
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Hallo Cecilia !
bin 47 J. , ich hatte 2002 einen hormonnegativen G3 Tumor, allerdings war der nur 5 mm, und wurde 2 cm im Gesunden entfernt, von daher lehnte ich die Chemo ab,
Der Bestrahlung stimmte ich zu, und hatte keine gröberen Probleme , so wie Monika duschte ich auch und pflegte mit
Aloe vera.
Zu Deiner Frage, ob hier jemand schon lange mit diesem Krebs lebt.....
Für mich ist nicht das Thema, daß ich sehr lange mit dem Krebs überlebe, sondern ich hab gelernt, mich über jeden Tag zu freuen, dankbar zu sein.
wer, wie lange überlebt, glaube ich, ist nicht allein von der Art und Göße oder der Behandlung alleine abhängig, ich persönlich glaube, daß auch ein bißchen Glück dazugehört.
Lg und viel Kraft und Mut Marie
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