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  #16  
Alt 22.11.2004, 23:46
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Hallo Sabine (2),

du schreibst: "falls nicht ein Wunder geschieht". Auch mit Leber- und Hirnmetastasen geschehen noch Wunder! Ich lese täglich im US-Melanomforum mpip.org, wo es viele Stadium-IV-Patienten gibt. Fast alle versuchen, an Studien teilzunehmen. Hat dein Freund eine solche Möglichkeit?
Relativ erfolgreich scheint das neue Bayer-Medikament BAY43 zu sein. 2 aus dem US-Forum nehmen es seit einigen Monaten, bei beiden ist die Krankheit stabil, d. h. keine neuen Metastasen. Bayer will hiermit in nächster Zeit mit 800 Patienten in eine neue Studienphase gehen. Bei Hirnmetastasen lese ich immer wieder von T&T (Temodar, Thalidomid).
Habt ihr schon alle deutschen Studien unter studien.de und kimt.de durchgelesen? In Amerika gibt es viele Impfstudien mit GM-CSF (= Sagramostim). Gerade heute hat jemand es für einen anfragenden Vater eines 15-Jährigen MM-Patienten herausgesucht: http://www.mpip.org/bb/messages/250604.html. Da ist auch ausdrücklich das Melanom am Auge erwähnt.
Die Canvaxin-Studie von der Fa. Cancervax (cancervax.com) läuft weltweit, auch an 7 deutschen Standorten (Berlin, Augsburg, Jena, Mannheim, Würzburg, Tübingen, Ulm).
Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Leider dauert es auch, bis man diese Möglichkeiten ausfindig gemacht hat. Wenn es eure Kräfte zulassen, dann versucht doch, euch aktuell zu informieren. Das ist die Chance für solch ein "Wunder". Man muss dann solch einer Chance hinterherreisen zur passenden Klinik.
Ich hoffe, dass ihr noch etwas findet und wünsche euch beiden viel, viel Kraft!

Liebe Grüße sendet
Monika
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  #17  
Alt 28.11.2004, 15:34
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Hallo ihr lieben,meine Mama hat uns Freitag Nacht verlassen.Wir waren alle bei als sie starb.Dieses traurge Erlebnis hat unsere Familie die oft zerstritten war wieder zusammen geführt.Wir wissen ganz sicher, das es ihr jetzt gut geht ,denn sie hat es überstanden.
Vielen,vielen Dank nochmal für Alles
sunny 2
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  #18  
Alt 28.11.2004, 16:12
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Liebe Sunny2

Meine Gedanken begleiten dich durch die schwere Zeit des Abschieds und der Trauer. Aber ich wünsche dir bald eine Zeit, wo du dich mit einem Lächeln an die gemeinsam verbrachten Zeiten erinnern kannst.
Allen Leidtragenden in deiner Familie spreche ich meine herzliche Anteilnahme aus.

babs-Tirol
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  #19  
Alt 28.11.2004, 21:49
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Liebe Sunny,
mein allerherzlichstes Mitgefühl dir und deiner Familie. Eure letzten Wochen waren sicher sehr sehr schwer - für beide Seiten - für deine Mutter und für dich und eure Familie. Wenn man zuerst nur ahnt und dann allmählich weiß, dass der Abschied für immer dicht bevorsteht, dann muss es ungeheuer schwer fallen, die verbleibende Zeit miteinander zu nutzen.
Jetzt weißt du, dass deine Mutter nicht mehr leiden muss. Sie hat mit ihrer Bereitschaft zum Erdulden und Ertragen viel Last auf sich genommen. Sie ist Vorbild für uns alle: die Krankheit mit Würde bis zum bitteren Ende durchstehen.
Einige von uns werden ihr nachfolgen - dessen muss man sich bei dieser schlimmen Krankheit immer bewusst sein.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße
Monika
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  #20  
Alt 01.12.2004, 09:29
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Mein Mann ist am 16.11.2004 an schwarzen Hautkrebs gestorben. Voriges Jahr im März wurde dieser bei ihm festgestellt. Der Primärherd wurde bei ihm nie gefunden. Er hatte nie eine Chance. Nach fast 1 Jahr Interferon, hat sich ein Tumor im Kopf gebildet, dieser wurde entfernt, nach 6 wochen war an der gleichen Stelle schon wieder einer da.Wieder Operation.
Ab August hat er Sehschwierigkeiten bekommen, konnte nicht mehr Auto fahren und wurde zum Drittenmal im August an der gleichen Stelle wieder ein Tumor festgestellt. Er stimmte einer Operation wieder zu.Nach dieser Operation lebte er noch 5 Tage. Sein ganzer Kopf war voller Metastasen.
Er erhielt auch im letzten halbe Jahr eine Chemotherapie, die leider auch nicht half. Er ging zu Allgemeinmediziner, die ihm Hoffnung machten und ihm Mittel verschrieben, sein Glaube war groß - meiner auch bis zur letzten Sekunde - . Er hat auch bis zu seinem Sterbetag gekämpft - seine Kraft war enorm aber der Krebs hat gesiegt. Er war 45 Jahre - uns waren nur 7 Jahre vergönnt. Bin total verzweifelt.
Uschi
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  #21  
Alt 01.12.2004, 09:32
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Sunny, es tut mir so leid. Ich weiß wie du dich fühlst.
Uschi
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  #22  
Alt 01.12.2004, 11:58
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Liebe Uschi,

ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen und möchte die mein tiefes Mitgefühl ausdrücken.

Ich bin selbst Betroffene, habe im Juni dieses Jahres die Hautkrebsdiagnose bekommen; hatte aber Glück im Unglück, da der Tumor noch im Anfangsstadiumn war. In der gesamten letzten Zeit hatte ich aber fast mehr Angst um meinen Mann, als um mich selber, denn was sich in meiner eigenen Psyche abspielte, wußte ich, aber wie es in meinem meinem Mann aussah, das konnte ich nur erahnen.

Neulich ist bei mir im Job die Ehefrau eines Kollegen plötzlich gestorben und irgend jemand brachte den Spruch "..aber das Leben geht weiter". Ich habe darüber unheimlich geärgert, denn es stimmt so einfach nicht. Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, dann geht das Leben nicht einfach so weiter, zumindest nicht so, wie vorher.

Ich wünsche Dir in dieser schweren Zeit sehr viel Kraft,gute Freunde und Familienangehörige, die Dir mit viel Verständnis, beistehen.

Petra
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  #23  
Alt 01.12.2004, 12:37
Uschi44
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Danke Petra,

in dieser schweren Zeit sieht man ob man Freunde oder Verwandte hat. Aufeinmal sind nicht mehr viel da.

Auch ich habe diesen dummen Spruch zu hören bekommen,
aber wie geht das Leben weiter.
Wenn man nach Hause kommt und keiner ist da, der dich erwartet!!Du willst was sagen, keiner ist da, der dir zuhört!! Ja, wie geht das Leben weiter???
Uschi
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  #24  
Alt 01.12.2004, 12:48
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hallo sunny und uschi

ich denk' ganz fest an euch! mein lebenspartner - wir sind seit sieben jahren zusammen - hat auch schwarzer hautkrebs im endstadium, - lebermetastasen!
ich bin bei euch!

sabine
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  #25  
Alt 01.12.2004, 14:05
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Hallo Sabine,

Danke. Ich denk an dich und an deinem Lebenspartner.
Auch ich war 7 jahre zusammen mit meinem Mann.
In den letzten Wochen war ich nur im Spital bei meinem Mann und am letzten Tag hab ich gespürt, daß es bald vorbei ist. Kurz bevor er gestorben ist, ist ein Frieden über mich gekommen - er hat ihn mir sicher übermittelt - und ich hab gewußt, ihm geht es jetzt gut. Er ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen.

Ich wünsch Euch noch viel Kraft!!
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  #26  
Alt 01.12.2004, 14:22
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Hallo Sabine,

das letzte email war von mir

Uschi
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  #27  
Alt 01.12.2004, 18:03
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Liebe Uschi,
mein herzliches Mitgefühl für dich, nachdem du deinen Mann durch diese schreckliche Krankheit verloren hast. Du und Sunny, ihr habt leider ganz intensiv miterleben müssen, was dieser Krebs oft anrichtet.
Ich denke, es ist sehr wertvoll, wenn das hier in diesem Forum immer wieder beschrieben wird. Wir einigermaßen Gesunden müssen uns das immer wieder vor Augen halten, wie es auch einigen von uns passieren wird.
Dir liebe Sabine (2) wünsche ich, dass die Krankheit bei deinem Partner nicht fortschreitet, sondern zum Stillstand kommt. Vielleicht gibt es dann noch ein wenig Hoffnung.
Euch allen dreien viel viel Kraft und Stärke zur Bewältigung eurer schlimmen Lebenssituationen wünscht
Monika
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  #28  
Alt 01.12.2004, 18:21
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Hallo sunny,mein aufrichtiges Beileid fuer Dich und Deine Familie.Wuensche Dir und Deiner Familie viel Kraft,alles Liebe und Gute in der harten Zeit.Ein lieber Gruss hier noch an alle. In stiller Trauer,lisbeth.
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  #29  
Alt 10.01.2005, 13:07
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hallo zusammen

ich hab hier schon mal geschrieben, ich denke, es war im dezember. nun ist mein langjähriger lebenspartner am 31. dezember 04 verstorben. siebeneinhalb jahre haben wir mit dem hautkrebs gelebt, zum schluss hatte er keine chance mehr, - leber- und gehirnmetastasen lagen vor. 2004 war ein schreckliches jahr. das schlimmste ist das hilflose zuschauen, du kannst einfach nichts machen und siehst, wie es immer schlimmer wird.
ich will niemandem angst machen, doch ich sage euch: sobald ihr schmerzen kriegt, nehmt schmerzmittel. mein freund verzichtete so lange auf schmerzmittel und er stand unsägliche schmerzen aus. die schmerzen liessen ihn fühlen, dass er noch lebte... als er sich dann am 31. dezember selbst ins krankenhaus einliefern liess, um wirkungsvoll gegen die schmerzen behandelt zu werden, konnte der körper unter der wirkung der medikamente endlich loslassen und gehen. michele - mein freund - war innerlich völlig "zerfressen". mein trost ist, dass er nun nicht mehr leiden muss und dass - das mag vielleicht komisch anmuten, aber trotzdem - dass jetzt auch dieser scheisstumor draufgeht. was haben wir gekämpft, gehofft, gelitten, getragen in diesen jahren und vor allem er!
jetzt fühle ich mich nur noch leer. ich versuche meinen geliebten michele in meinem herzen zu tragen, ich sehe ihn im sonnenlicht, im lachen meiner schüler, ich denke oft, dass er jetzt immer bei mir und bei seinen liebsten sein kann und ist.
falls jemand ähnliche gefühle durchmacht, - wäre schön sich etwas auszutauschen.
trotzdem denke ich auch: gebt nicht auf, kämpft immer weiter. michele hat es so getan!
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  #30  
Alt 10.01.2005, 13:28
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Liebe Sabine,

Mein tiefstes Mitgefühl. Ich wünsche Dir Kraft diese Zeit zu überstehen und das die leere bald wieder von schönen Dingen und Gefühlen ausgefüllt wird.

Some people come into your live
and quickly go
some stay for a while
and leave footprints
on our hearts...

Alles gute

Luisa
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