Was habt Ihr während der Chemozeit gemacht, auf was verzichtet?

[hohenpriesterin1]

Hallo Ihr Lieben,

hier stelle ich eine für mich sehr wichtige Frage. Was habt Ihr während der Chemozeit gemacht und was nicht? Was kann und darf man machen, auf was sollte verzichtet werden. Ich bin im Moment total unsicher. Meine Kinder haben Freunde, dürfen sie zu uns in die Wohnung oder nicht? Reicht normales Händewaschen aus oder soll ich meine Hände stets mit Sakrotan desifizieren.
Was mache ich mit meinen Haustieren, die kann ich ja schlecht während des 6 und 9 Tages laufen lassen. Reicht normales Putzen aus oder soll die ganze Wohnung desinfiziert sein? Fragen über Fragen, kann man Einkaufen gehen, Stadtbummel machen oder sollte man das alles in der letzten Woche des Therapiezykluses machen. Ich habe am Montag die 1 AC Chemo bekommen, muß nächsten Montag zur Blutabnahme und habe am 16.10. die nächste Chemo. Bin total kaputt, kann mich zu nichts aufraffen, schlafe am Tag ca. 10-13 Stunden (natürlich inklusive Nachtschlaf), bin ziemlich schnell erschöpft, ansonsten geht es mir recht gut. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen und einen schönen Abend noch

Viele Grüßé
Gaby

[Milly]

Hallo Gabi,

bei meinen zwei Chemos habe ich ganz normal weiter gelebt, wenn es mir den gut ginge. Ich hatte natürlich auch so Tage an denen ich total kaputt war, dann habe ich mich eben aufs Sofa gelegt und habe gar nichts gemacht. Ansonsten bin ich meine Lebensmittel ganz normal einkaufen gegangen. Nur den Stadbummel den habe ich sein gelassen, meine Chemo war im Winter und es gab eine Grippewelle.
Geputzt wurde bei uns auch mit normalem Reinigungsmittel, und mein Kater durfte auch zu mir aufs Sofa zum Schmusen, nur mögen Tier uns in der Zeit nicht so gerne weil der Körper Düfte abgibt die Katzen stören.
Ich wünsche dir das du bei deiner Chemo nicht so große Nebenwirkungen hast.

Schöne Grüsse Milly

[sonnenkind]

Hallo Gaby,

am Montag habe ich meine 7. Chemo bekommen und meine Erfahrung ist die, daß ich mir im Vorfeld viel zu viel Gedanken gemacht habe.

Nach der ersten Chemo hatte ich auch diese ständige Müdigkeit. Ich habe mir dann einen Therapieplan über Zusatzpräparate machen lassen, mit der Misteltherapie angefangen und so habe ich es immer besser weggesteckt.

Geputzt wird wie immer und ich mache auch ab und zu den Meerschweinchenkäfig sauber. Ich gehe ganz normal unter Leute, fahre mit den Öffentlichen, mache Stadtbummel, wenn mir danach ist.

Zwischendrin hatte ich alle Anzeichen einer heftigen Grippe. Nach 4 Stunden hatte ich keinerlei Symtome mehr. Mein Immunsystem läuft auf Megapower.
Meine Blutwerte bringen den Onkologen ins Schwärmen.

Verzichtet habe ich auf Sonnenbäder, den Besuch des Schwimmbades und die ersten vier Chemos auf Kaffee, weil der nicht mehr schmeckte.

Hoffe, das hilft Dir vielleicht weiter und wünsche Dir eine nebenwirkungsarme Zeit!

Viele Grüße
Sonnenkind

[Mice]

Hallo Gaby,

ich habe während der Chemos auch fast so weitergelebt wie vorher, zumindest was Hygiene und Kontakte angeht. Einschränkungen ergeben sich ja ohnehin automatisch durch die körperlich Belastung von der Thera. Die guten Phasen habe ich genutzt, so gut es ging und alles gemacht, was ich konnte und wollte. Während der letzten Chemo sind meine Leukozyten regelmäßig abgesackt, darum habe ich den Kontakt zu Leuten gemieden, die z.B. erkältet waren. Habe vor Besuchen extra nachgefragt.

Einmal wurde ein Immunstatus gemacht, der erstaunlich gut war. Die Ärztin konnte es kaum glauben!
Mein Lebensgefährte war öfter erkältet als ich !

Meine Chinchillas habe ich auch nicht vor die Tür gesetzt ! Hat weder ihnen noch mir geschadet, im Gegenteil, für mich war es gut, dass sie da waren.

Also, mach dich nicht verrückt, sondern genieß die Tage, an denen es dir gut geht!
Für deine Chemo wünsche ich dir gute Wirksamkeit und wenig Nebenwirkungen !

Liebe Grüße,
Mony

[susaloh]

Hallo Gaby,
bei mir war es genauso wie bei Mony, Milly und Sonnenkind. Während der EC-Chemo dümpelten meine Leukos immer sehr lang auf niedrigem Niveau (um die 2000), aber ich habe außer Nachfragen bei Besuchen und Vermeiden von Einkaufsbummeln an den "Leukos-Absturz-Tagen" (an den Tagen war ich sowieso todmüde und hab lieber geschlafen!) keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Ich habe auch mein Huhn gekrault und das Aquarium gereinigt, letzteres aber immer erst am Sonntag vor der nächsten Chemo - war eigentlich ein idealer Rythmus! Ich habe, weil Frühling war, auch ausgiebig im Garten gebuddelt - erst im Nachhinein wurde dann von einer Schwester geschimpft deswegen, man sollte wohl besser Handschuhe tragen.....

Was das Verzichten angeht, ansonsten, habe ich vor allem nicht darauf verzichten - müssen, gott-sei-dank - aktiv zu sein: Vor allem während der EC-Phase ging es mir meist so prächtig, ich hatte viel Verwandten-Besuch, habe mit meinem Vater den Garten umgestaltet und eine Terasse geplant und schließlich die Konfirmation meines Sohns organisiert und mitgefeiert!!

Während der Taxotere/Xeloda-Chemo war ich oft erschöpft und stark beeinträchtigt durch entzündete Hände und Füße - aber immerhin war ich eine wunderschöne Woche mit meinem Mann in Dänemark segeln und habe viel Zeit für die Fussballweltmeisterschaft gehabt! Und ich habe mir eine Digitalkamera gekauft und bin tagelang bei dem schönen Wetter begeistert im Garten herumgewandert und habe alle meine Pflanzen geknipst! Den Frühling, die Pflanzen und Tiere in der Natur, habe ich so richtig genossen und das alles wird mir für immer in Erinnerung bleiben, die miesen Tage dagegen habe ich irgendwie schon fast vergessen!

Vielleicht liegt das daran, wenn es einem ein paar Tage so richtig mies geht, lebt man danach umso bewusster und kann manchmal so unglaublich glücklich sein! Das ist ein gerechter Ausgleich!

Eine schöne Erinnerung sind übrigens auch die vielen Stunden am Computer in denen ich mich hier in diesem Forum mit anderen ausgetauscht habe, die gerade dasselbe durchgemacht haben!!

Nur Mut, du packst das auch!

Liebe Grüße
Susanne

[Loisl]

Hallo Gaby,

ich hatte auch total Panik "mich falsch zuverhalten"..schmarrn!
Am besten versuchst Du Dein Leben ganz normal weiterzuleben,
Dinge die nicht mehr so funktionieren wie vorher kommen automatisch...
ich habe mit meinem Hund geschmussssst wie vorher, hab das gegessen wozu ich Lust hatte....wenns mir übel war hab ich von selber "anders gegessen" oder gar nicht...hin und wieder hab ich auch ein Bierchen getrunken...ich habe nur die menschenmassen gemieden wenn die Leukos ihren Tiefstand hatten, bin dann nirgends hin und hab allen mit Grippe verboten meine Hütte zu betreten...ich habe mich mit Sagrotan ins Gäste-WC eingemietet als mein Mann eine Magen und Darmgrippe hatte!!
Ich geb Dir den Tipp, leb normal weiter was nicht mehr geht machst Du von selber nicht mehr, ich hatte nach der Taxotere enorme Atemprobleme und Knochenschmerzen, also bin ich weniger gerannt und kein Rad gefahren...bin mehr mit dem Auto unterwegs gewesen als zu Fuß....
denk nicht zuviel und leb einfach weiter wie gehabt!"!!

Alles Liebe und viele Grüße

Loisl, alias Aloisia

[Surviva]

Hallo Gaby,

Erstmal: keine Panik! :-)
Gönne Dir Ruhe, wenn Du sie brauchst, sei aktiv, wenn Du Kraft und Lust hast, und halte Dir für geplante Unternehmungen und Besuche immer die Option offen, im letzten Moment ohne schlechtes Gewissen absagen zu können, wenn der Körper doch gerade nicht mitspielen will. Menschen, denen Du wichtig bist, werden dafür Verständnis haben, und die anderen können Dir eh gestohlen bleiben. ;-)

Während meiner Chemo (6x FEC) liess ich mir auch immer die Blutwerte ausdrucken, vermied Menschenansammlungen etc., wenn die Leukos zu niedrig waren, gönnte mir mehr, wenn es mir gut ging, ich mich stark fühlte und die Werte gut waren. Man überschätzt sich allerdings leicht, vor allem, wenn man eigentlich als starker Typ nicht "krank" sein möchte. Das war ein Kapitel, das ich erst lernen musste.

Und was die Haustiere betrifft: wenn die Ärzte wegen z.B. schlechtester Blutwerte nix dagegen haben, halte den Kontakt ganz normal! Tiere können die besten Therapeuten sein. Meine Hunde spürten sehr genau, wie es mir ging. Ging es mir richtig dreckig, legten sie sich gaaanz vorsichtig neben mich, hielten unaufdringlich Körperkontakt und waren einfach "für mich da", forderten dabei aber nichts. Sie wachten neben mit wie zwei nimmermüde Sphinx. Selbst ihre Bedürfnisse wie lange Spaziergänge und Training haben sie völlig zurückgesteckt, aber wir genossen zusammen die Natur, so oft es ging und wenn ich gut laufen konnte. Oftmals sassen die Hunde und ich einfach draussen und genossen die frische Luft - ich hasste während der Chemo die Luft in geschlossenen Räumen.

Ich persönlich denke, dass es während der Chemo nicht gut wäre neue Tiere und somit neue Aufgaben für's geschwächte Immunsystem zu holen, aber die Tiere, mit denen man schon lange eng zusammenlebt, "verträgt" das Immunsystem doch bestimmt besser. Vorsichtig wäre ich allerdings mit erkrankten Tieren, kratzenden Tieren (Infektionsgefahr der Wunde) wie auch mit dem Putzen von Kleintierkäfigen und Ställen. Diese Arbeiten würde ich einem anderen Familienmitglied übergeben.


Viele Grüsse und alles Gute,
Surviva

[Schnuffi1966]

Hallo Gaby!

Kann mich meinen Vorrednerinnen im Grossen und Ganzen nur anschliessen.
Fang auf keinen Fall an, alles mögliche zu desinfizieren!
Die Keime zuhause "sind gute Keime", die tun Dir nichts.
Meine Kinder hatten auch Freunde mit nach Hause gebracht - wenn's mir gutging, und ich den Besuch "ertragen" konnte .

Man kann nicht allem aus dem Wege gehen - hab meine Söhne auch abgeknutscht, auch wenn sie am "rotzeln" waren - man kann nicht alles lassen vor lauter Angst vor Ansteckung.

Ich musste allerdings ab dem 5. Tag für 8 Tage Antibiotika einnehmen. Da fühlte ich mich irgendwie "sicherer" - vom Kopf her....obwohl das ja einem Virus auch nichts anhaben kann...

Meine Chemo ging am 28. Februar los, also hatte ich die "Hauptzeit" auch während des schlechten Wetters und der "Erkältungsphase".... hatte dann nach der 2. Chenmo auch nen "Dauerschnupfen". Aber das war nicht so schlimm...es blieb ja Gott-sei-Dank dabei.

Wenn meine Leuko's ab und zu auf 1500 oder so runtergesackt sind, bin ich nicht mehr zum einkaufen etc. Hab dann gewartet, bis Sie wieder besser waren, um unter Leute zu gehen....

Die anderen Aktivitäten zeigt Dir eh Dein Körper......vor dem 10. Tag hatte ich keine Lust auf Einkaufsbummel, ausgehen, oder sonstwas. Dazu war ich einfach zu schlapp.In dieser Zeit war meistens mein Sofa und mein Buch "mein bester Freund"

Ich wünsche Dir noch eine gute Zeit!

Liebe Grüße,

Elke

[Bettysue]

hallo gaby

ich hab ausser auf kontakt mit meinen mitmenschen während der "niedrigen leukoszeit" auf nichts verzichtet. nach der 1. chemo waren sie auf 2470, nach der 2. schon auf 5200. doch, ich hab auf ärger verzichtet, auf menschen die mir nicht gut taten, hab an so manchem tag mein telefon auf aus gehabt und nur die menschen zurückgerufen die mir am herzen lagen, da ich keine lust auf 30 mal "wie geht es dir, das wird schon wieder" (in einem satz..) am tag hatte

ich hab weder auf essen noch trinken (auch ab und zu ein gläschen rotwein oder bier) verzichtet. der kontakt zu meinen katzen ist genauso intensiv wie vorher, katzenklo würde ich auch machen, muss ich aber nicht. hab sogar einen tag nach jeder chemo wieder gearbeitet das muss aber jeder selbst entscheiden. was mich am meisten nervte war dieses "alle 2 stunden aufs klo gehen" auch nachts... aber ist wohl besser so und kommt vom blasenschutz den man unbedingt nach der chemo nehmen sollte.

liebe gaby du siehst wir haben alle mehr oder weniger gut weitergelebt, trotz chemo. und wenn es dir mal nicht so gut geht ist das auch ok, jeder mensch ist anders. was mir persönlich vielleicht am meisten geholfen hat war die positive einstellung zur chemo, ich hab mich nicht dagegen gewehrt, ich hab die chemo willkommengeheissen als kämpfer..hört sich vielleicht bescheuert an , aber versuch das mal

alles liebe dir und viel kraft

bettina

[hohenpriesterin1]

Hallo Ihr Lieben,

vielen vielen Dank für Eure Antworten. Das was ich da lese, beruhigt mich ungemein. Ich selbst sehe die Chemo auch als Hilfe an, die mir hilft, den Krebs zu besiegen. Da hab ich sogar der Schwester wiedersprochen, die meinte, das es Gift sei, was da durch meine Venen fliese. Nur vor den Einschränkungen hatte ich mächtig Schiss, lag mit einer 68 jährigen, die Lymphknotenkrebs hatte, im Zimmer, sie meinte, daß sie immer alles desinifiziert hatte, jedes Mal, wenn sie eine Türklinke angelangt hätte, sich die Hände mit Sakrotan desinifiziert hat. Der Onkologe hat mich auch nicht wirklich sicher gemacht, mit der Meinung, daß man ja die Tiere zwischen den 6 und 9 Tag auf die Strasse schicken könnte. Er hat Angst vor Auftreten von Toxmoplasmose, obwohl ich da schon einen positiven Titer habe. Bei den Kindern hat er gemeint, daß sie Gott sei Dank aus dem Alter raus sind, daß sie mir auf den Tisch rotzen. Ich soll Sport machen, Spazierengehen aber nicht unter viel Menschen, und das mir, wo ich eine Gesellschaftsnudel bin. Hab jetzt beschlossen, ab Mittwoch wieder unter Menschen zu gehen und bis 15.10. die Tage nur noch zu geniesen.

Viele Grüße
Gaby

[Sousha]

Hallo Hohepriesterin,

ich verzichte eigentlich auch nur auf erkältete Menschen und Menschenmassen und die Besserwisser, ewig optimistischen "Das-wird-schon-wieder-Menschen". Ansonsten schmuse ich mit meinen Katzen esse was immer und wann immer ich will und schlafe oder ziehe mich zurück wenn es nötig ist. Und ich trinke auch Bier und ab und zu mal Wein. Ja und ich versuche zu akzeptieren, dass alles etwas langsamer geht und ich öfter müde bin und nicht so funktionieren kann wie sonst.

Alles Gute für Dich!

Sousha

[Susi04]

Zitat von hohenpriesterin1

Der Onkologe hat mich auch nicht wirklich sicher gemacht, mit der Meinung, daß man ja die Tiere zwischen den 6 und 9 Tag auf die Strasse schicken könnte. Er hat Angst vor Auftreten von Toxmoplasmose, obwohl ich da schon einen positiven Titer habe. Bei den Kindern hat er gemeint, daß sie Gott sei Dank aus dem Alter raus sind, daß sie mir auf den Tisch rotzen. Ich soll Sport machen, Spazierengehen aber nicht unter viel Menschen, und das mir, wo ich eine Gesellschaftsnudel bin. Hab jetzt beschlossen, ab Mittwoch wieder unter Menschen zu gehen und bis 15.10. die Tage nur noch zu geniesen.

Viele Grüße
Gaby

Gut so. Deinen Onkologen verstehe ich nicht wirklich.

Ich habe genauso weitergelebt wie vorher. Lediglich während der ersten 3 Tage war ich körperlich etwas "klapprig" und dadurch nicht so fit.

Im Juli war ich sogar 2 mal im Freibad! Ich bin mit Freunden kegeln gegangen, hab auch mal ein Bier oder eine Rotwein mitgetrunken und mir ging es dabei blendend.

Kaffee mochte ich jeweils die erste Woche nach den Chemos nicht.
Wenn der Kaffee wieder geschmeckt hat, gings mir besser.
Gegen den komischen metalischen Geschmack hab ich die ersten Tage Frucktbonbons geluscht und gegen das Sodbrennen Riopan genommen.

Viele Freunde und Bekannte waren sehr überrascht, mich so fit zu sehen.
Zitat" wenn ich nicht wüsste, dass du krank bist, würde ich es nicht glauben"

Ich hatte während der 6 Chemos nicht mal einen Schnupfen.

Jetzt nach Beendigung der Chemo habe ich ein paar Tage meine Mutter und meinen Bruder gemieden, weil sie eine Magen-Darm Grippe hatten,für sowas bin ich nämlich auch ohne Chemo besonders empfänglich und.................bekommen habe ich es trotzdem!

Meine Leukos haben sich aber auch während der Chemo anständig benommen.

[Tilo]

Hallo Gaby,
ich mache jetzt während meiner Chemozeit (FAC) alles worauf ich Lust habe und was körperlich drin ist.

Den Juni&Juli habe ich bei dem herrlichen Wetter täglich in Freibad verbracht, was der Kondition sehr gut tat. Ich hatte keinerlei Probleme mit irgendwelchen Keimen. Entgegen aller Warnungen hatte ich auch überhaupt keine Probleme mit der Sonne.

Die ersten 3 Tage nach der Infusion bin ich einfach nur platt und danach kommen neben dem Geschmack auch die Kräfte wieder. Dann beginne ich üblichweise immer mein "Sportprogramm", mit reichlich Rad fahren.
Der Körper "signalisiert" schon wann er mitmacht oder wann die "innere Stimme" sagt: "Nö heute nicht, frag morgen noch mal an..."

Meine Leukos sind gerade mal nach dem letzten Zyklus auf 4200 abgesackt, davor waren sie immer um die 5000, also keine Gefahr.

VG
Tilo

[junikatze]

Hallo Gabi!

Ich habe meine 4. FAC vor mir,von 6. Davor war ich zur Brustop.Nach der Chemo kommt Bestrahlung und Hormontherapie( GuRH + Tam).
Am besten du versuchst so weiter zu leben, wie bisher. Zurückziehen oder einmauern bringt nichts.
Du bist keine Gefahr für deine Umwelt.
Es gibt Tage, wo du dich zurückziehen willst, dann tue es.
Es gibt auch Tage, wo Alles supi läuft.

Ich versuche die Tage so normal wie möglich zu gestalten.
Die ersten 3 Tage läuft nichts bei mir, möchte nur das sie schnell vorbei gehen.
Danach folgen die, an die ich mich gerne zurück erinnen werde.
Ich gehe regelmäßig schwimmen und fahre Fahrrad.

Ich sage:

ICH BIN GESUND, ALLES WAS JETZT KOMMT IST VORBEUGUNG.

Das habe ich meinen Arzt gefragt. Er hat zugestimmt.


LASS DEINE ERINNERUNGEN NICHT GRÖSSER ALS DEINE TRÄUME WERDEN




Du schaffst es

Tina

[Marquise]

Hallo ihr,

ich habe auf gar nichts verzichtet, obwohl meine Leukos eine Woche nach der Chemo immer absolut im Keller waren. Trotzdem habe ich nicht einmal irgendwas gehabt, keine Erkältung, keine Magen-Darm-Infektion, und das in der Erkältungszeit von Januar bis April. Nach der vierten oder fünften Chemo waren die Leukos mal auf 1000 runter. Die Schwester rief den Arzt an, ob sie spritzen solle. Der meinte aber, weil ich noch relativ jung sei, wäre das nicht nötig, ich sollte aber Menschenansammlungen meiden, z.B. öffentliche Verkehrsmittel. Ich habe "o.k." gesagt und bin mit dem Auto zu meinem Arbeitsplatz gefahren - eine Realschule mit über 600 Schülern, viele davon erkältet...

Viele Grüße und haltet die Ohren steif!
Monika