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Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die liebe Begrüßung im Forum, ich fühle mich schon gleich ein wenig beruhigter, seit ich hier lese. Ich habe mal eine eigentlich banale Frage und zwar würde mich interessieren, wie sich das Gewicht unter Chemo und Bestrahlung verändert. Ich habe da bisher Schauermärchen gehört und habe echt Bedenken, dass ich aufgehe wie ein Michelinmännchen. Eine Kundin von mir meinte, sie hätte bei 36 Bestrahlungen knapp 15 kg zugelegt *schluck* Wie sieht es bei euch aus? Bin eigentlich davon ausgegangen, eher an Gewicht zu verlieren... Danke für eure Antworten!! LG Pia |
#2
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Sunpower,
das mit dem Gewicht ist sicherlich bei jedem anders. Also mich hat die ganze Geschichte (Diagnose, OP, Chemo, Bestrahlung) so mitgenommen, dass ich nicht wirklich essen konnte (immer wenn ich seelisch stark belastet bin, geht bei mir kein Essen mehr rein). Ich habe also während der Zeit ordentlich abgenommen. Aber das ist bei jedem unterschiedlich (wahrscheinlich ebenso wie bei Schwangerschaften da gehen manche ja auch auf wie Dampfnudeln und andere halten ihr Gewicht, oder?). Ich habe einige wenige Frauen kennengelernt, die direkt während der Therapien zugenommen haben, aber das scheint mir aufgrund meiner Beobachtungen nicht die Regel zu sein. Aber leider ist das eben so wie immer: jeder reagiert anders auf Chemo, Bestrahlung und/oder Hormone. Und deshalb ist's schwer, irgendwas vorauszusagen. Bei Gewichtszunahmen können ja auch die hormonellen Veränderungen eine Rolle spielen ... Wechseljahre schaffen eben manchmal das eine oder andere Fettpölsterchen, das man vorher nicht hatte. Viele Grüße Barbara |
#3
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
schade, daß Du jetzt auch zu unserem Kreis gehörst. Gerade die scheinbar banalen Fragen sind es, die hier aus vielfältiger Erfahrung oft sehr gut beantwortet werden können. Eine so große Gewichtszunahme von der Bestrahlung habe ich noch nicht gehört. Ich habe damals eher abgenommen, war immer nur müde und hatte keinen besonderen Appetit. Ein größere Gefahr sehe ich während der Chemos. Hier wird oft Cortison (unter anderem als "Anti-K..-Mittel") gegeben. Und Cortison kann richtige "Freß-Attacken" auslösen. Das bleibt natürlich nicht ohne negative Wirkung auf die Waage. Ich glaube, daß die persönliche Ernährungsweise viel ausmacht. Ähnlich wie in der Schwangerschaft - manche essen für 2 und wundern sich dann, daß sie so zugenommen haben. Eine ausgewogenen Ernährung und Bewegung helfen Dir sicher, Dein Gewicht während der Therapie zu halten. Schönen Sonntag uhuma (Waltraud)
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Die Raupe nennt es "Tod", wir Menschen nennen es "Schmetterling".
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#4
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
meine Mama hat nach der Diagnose nicht an Gewicht verloren, sprich, die Psyche war gefestigt und sie konnte gut damit umgehen. Nach der Brust-OP (die hervorragend verlief), hat sie auch ganz normal gegessen und nichts verloren. Nach der ersten Chemo (ca. 5 Tage Erbrechen), hat sie fast 6 kg abgenommen, da einfach nichts im Magen blieb. Das hat sie sich jetzt aber wieder inkl. 1 kg mehr angefuttert. Ich sag nur, Malzbier lässt grüßen. KALORIEN *smile*
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Lieben Gruß Natascha Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben |
#5
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
hallo sunpower,
sei erst mal in unserem kreis herzlich begrüßt, auch wenn es nicht gerade ein fröhlicher anlass ist. zu deiner frage meine kuze antwort: ich war nie eine schlanke und habe durch die anti-hormon-therapie und weniger bewegung wegen gelenk und muskelschmerzen noch mehr zugelegt. ich sehe das z.Zt. jedoch sehr pragmatisch: als erstes will ich noch lange leben, wenn ich das im griff habe, dann kommt die figur. aber da du sicher erheblich jünger als ich bist ist das für dich sicher wichtiger als für mich. aber belaste dich jetzt nicht damit. ausserdem kenne ich bisher niemanden, der durch chemo zugenommen hat, eher das gegenteil. ich drück dir gaz fest die daumen für deine behandlungen und denke den rest kriegst du sicher in griff. liebe grüsse gloria ps: ich find mich auch jetzt noch attraktiv und gutaussehend Geändert von Gloria-Beetle (08.10.2006 um 11:44 Uhr) |
#6
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Ach ja....die Sache mit dem Gewicht.
Hallöchen und schönen Sonntag, ich habe auf felsenfest mit einer Gewichtsabnahme gerechnet und genau das Gegenteil ist eingetreten. Während der Chemos habe ich bereits 7 kg zugelegt (von 67 kg auf 74 kg), Cortison sei Dank. Während der Bestrahlungen habe ich NICHT zugenommen....aber DANN begann die Anti-Hormontherapie...und da kamen noch einmal 4 kg drauf (von 74 kg auf 78 kg) Natürlich brauchte ich eine komplett neue Garderobe *heul, weil teuer* und zur Zeit versuche ich, langsam aber sicher, wieder etwas abzuspecken (aktuell von 78 kg auf 76 kg runter). Bei einer Größe von 1,66m ist das natürlich immer noch nicht das Idealgewicht. Aber ich lebe noch und damit tröste ich mich immer wieder! Und wenn ich mich nicht so schrecklich unförmig im Spiegel sehen müsste, würde mich die Gewichtserhöhung noch weniger aufregen. Machts alle gut! Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 |
#7
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo,
wie schon von den Vorschrieberinnen erwähnt, ist es wohl sehr individuell. Direkt nach der Diagnose bis Anfang der Chemos habe ich so ca. 3 Kilo abgenommen, aber bis zum Ende der Chemo zur OP im Juni waren die wieder drauf. Seitdem ist mein Gewicht, trotz angelaufener AHT mit Zoladex und Tamoxifen, und auch während der Bestrahlung, ziemlich konstant. Und das soll es auch bleiben! Es gibt so wenig, was wir nach der Primärtherapie überhaupt uns Gutes tun können, um Rezidive oder Übleres zu vermeiden. Spurenelemente, Vitamine, Soja, Mistel etc. sind immer noch unbewiesen oder umstritten; nach derzeitigem wissenschaftlich belegtem Stand wirken sich nur Sport und vernünftiges Gewicht eindeutig positiv aus. Das motiviert mich schon, mir Gutes zu tun (wozu aber auch ab und zu Schokolade gehört ) Schönen Sonntag! Liebe Grüsse Renate |
#8
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo,
zu den individuellen Entwicklungen ist schon einiges gesagt.Hier meine: Ich bin 59, also nach den Wechseljahren, war immer schlank bei 176 und habe gerade bei Stress eher weniger gegessen. Das Cortison Präparat habe ich nicht eingenommen, habe erst mal ausprobiert, ob ich ohne konnte und siehe da es ging.(Chemo FEC) Hatte während der Chemo gar keinen Appetit, eher nur Heißhunger auf Süssigkeiten. Alles andere schmeckte einfach nicht. Während der Bestrahlung (34 Stück) habe ich nicht viel gemerkt, hatte am Anfang noch die Nachwehen der Chemo, es schmeckte immer noch nicht besonders. Habe insgesamt 6 kg abgenommen und immer noch nicht drauf, das liegt aber sicher daran, dass ich dieses Gewicht halten will. Also wie bei Gewichtssachen meistens, was tust du dafür und was dagegen? Was ist dir wichtig? Das bekloppte an Krebs (ist aber auch schon oft hier gesagt worden), ich tue jetzt viel mehr das was mir wichtig ist. Carpe diem! Einen schönen Sonntag wünscht Dori |
#9
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
ich habe während der Chemo (FEC) 10 kg zugelegt und bin darüber unglücklich. Das ist jetzt ein Jahr her. Ich mache keine Antihormontherapie. Durch die Chemo bin ich aber auch in den Wechseljahren gelandet und so verschwinden die Kilos nicht mehr so leicht, wie vorher. Also heißt es mal wieder, Geduld haben! Viel wichtiger aber ist, ich bin gesund! hurra1.gif Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#10
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
willkommen in dem Club der starken Frauen (leider sind sie zur Zeit auch noch alle krank). Die Antwort auf deine Frage haben dir alle anderen auch schon gegeben: individuell. Bei mir hat die neoadjuvante Chemo nicht zu einer Veränderung des Gewichtes geführt. Ich bin nur schlapper geworden. Das Kortison fühlte ich immer nur ein paar Tage, besonders im Gesicht, das sich dann anfühlte wie das berühmte "Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das ....". Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg, in Licht und Liebe Petra |
#11
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
ich habe wie Heike seit der Erkrankung 10 Kilo mehr mit mir rumzuschleppen, mal ein oder zwei Kilo mehr oder weniger. Das Ganze fing unter chemo an, Fressattacken durch das Cortison, also nix mit Abnehmen, danach AHT und ich habe nur mit den Kilos zu kämpfen, seit 2 Jahren. Dazu muss ich sagen, ich kann diszipliniert sein wie ich will, ich bekomm die 10 Kilo eigentlich nicht weg. Ich nasche nicht viel, esse kaum Kuchen und ansonsten normale Portionen mit viel Gemüse, wenn es geht. Bin auch voriges Jahr viel Rad gefahren, es hat nix bewirkt. Hab mich jetzt damit abgefunden, lebe und genieße mein Leben, will mir nicht immer nur Zwänge auflegen wegen ein paar Kilo. Geht mir ganz gut damit, nur wenns ans Sachen kaufen geht, bin ich immer deprimiert aber es gibt schlimmeres, oder? Noch etwas lustiges , war letztens mit ner Freundin einkaufen, wollte eine Jacke kaufen, natürlich war mir die Größe die ich dachte zu eng, meine Freundin probierte in ihrer Größe auch die Jacke an und meinte "die Größe fällt aber klein aus " da haben wir erst mal herzlich gelacht, was können wir auch dafür, wenn die Konfektionsgrößen immer kleiner ausfallen Also liebe Grüße Anett Geändert von sonnenstrahl (08.10.2006 um 14:14 Uhr) |
#12
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Ich glaube auch, das ist wirklich typ-abhängig.
Ich habe zwar ähnlich wie meine Vor-Schreiberinnen nach der Diagnose erstmal 2 kg abgenommen, während der Chemo gab es dann Schwankungen - in den ersten 10 Tagen immer 2 Kilo runter (vor allem weil mir Süßes nicht schmeckte und ich manchmal tagelang wegen der wunden Stellen in Mund und Rachen gar nicht essen konnte und mochte) und, wenn dann der Appetit und der Geschmack wieder da waren, habe ich mich in den zweiten 10 Tagen wieder zu meinem Normalgewicht gefuttert..... Auch nachdem die Hormone wegwaren, habe ich bisher zumindest keine Tendenz zum Zunehmen an mir festgestellt. Bei mir ist das Ganze ganz direkt verbunden mit a) dem Süßigkeitenkonsum und b) Bewegung. Wenn ich mal feststelle, dass die Hosen anfangen zu spannen, reduziere ich das eine und erhöhe das andere - abends wenig essen und ein Spaziergang danach macht auch ganz viel aus. Da ich es einfach hasse, mich so unwohl in meinen Klamotten zu fühlen und ich weiß, dass ich mich einfach nicht wie ich selbst fühle, wenn ich mehr als zwei Kilo zunehme (ich bin nur 1.63 groß), habe ich inzwischen gelernt, die nötige Selbstdisziplin aufzubringen, um mein Gewicht zu halten. Falls durch die Antihormontherapie sich da wirklich was ändern sollte, werden die Süßigkeiten wohl ganz gestrichen werden müssen.....alles Gewöhnungssache... Liebe Grüße Susanne |
#13
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo Pia,
kann mich den anderen nur anschliessen, im KH und bei der Reha hab ungefähr gleich viele Frauen kennengelernt, die zu- bzw. abgenommen hatten. Wobei ich den Eindruck hatte, dass da viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Ich hab während der Chemo (6xEC) 12 kg zugenommen (jedes Mal 2 Kilo). Mir gings aber auch immer, bis auf die anschliessende Nacht, ziemlich gut (psychisch und körperlich). Ich hatte auch das Gefühl, das es an den CortisonSpritzen während der Chemo und den Tabletten am Tag danach lag. Deshalb hab ich sie beim dritten Mal auch einfach weggelassen, was leider zur Folge hatte, dass ich eine derart heftige Blasenentzündung bekam, das ich die Dinger 2 Wochen nehmen musste und auch heute noch (5 Jahre später) Blasenprobleme habe. In der AHB gingen dann zwar 3kg wieder runter, aber während der 10 monatigen AHT dann wieder einiges rauf. Insgesamt hab ich ca. 16 kg zugenommen, von denen dank Weight-Watchers 7 wieder runter sind, aber es nervt einfach tierisch, wie ich aussehe. Ich hatte damals gar nicht viel mehr gegessen, aber eben nicht mehr gearbeitet, weniger Sport und en Aussagen der Ärzte geglaubt: Essen sie nur alles, was ihnen schmeckt, bei Krebs nimmt man sowieso noch reichlich ab......Ha,Ha,Ha! Andererseits ist es mir eigentlich doch so lieber, als wenn ich mich während der ganzen Behandlung schlecht gefühlt hätte und nichts hätte essen könne......... Liebe Grüße aus HH PetraK |
#14
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Hallo!
Habe durch die Chemo 10Kilo zugelegt. Aber, ich hab mir einfach ´ne neue Jeans größer bestellt.... Díe Figur ist Nebensache, ich möchte erst gesund werden, dann kommen die KILOS. Leben Loisl |
#15
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AW: Wie verändert sich das Gewicht?
Ich hatte auch gedacht, dass ich durch die Chemo abnehme............klassischer Fall von "Denkste"
Habe am 30 .Mai mit der Chemo begonnen und sie am 12. September beendet. 6 Chemotherapien gleich 6 Kilo Gewichtszunahme. Da ich vorher durch die Scheidung stark abgenommen habe, wars kein so großes Problem............außer das ich neue Hosen brauchte. Ich mussste einfach immer essen, sonst wurde mir übel. Das ist jetzt, 4 Wochen nach der Chemo vorbei. Hautübeltäter für die Zunahme war sicher das Kortison. Ansonsten sehe ich es wie die meisten hier...............ist völlig unwichtig ob man ein paar Kilo mehr hat..............Ich lebe und es geht mir gut! Außerdem werde ich das Bäuchlein nächste Woche wieder los. Muss am 16.Oktober in die Klinik zur Ablatio und Wiederaufbau.............dafür ist der "Bauchspeck" ganz gut zu gebrauchen War vor der Chemo etwas knapp! |
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