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  #76  
Alt 03.01.2002, 22:20
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Hallo ihr lieben!
mhhh,wie ´fange ich wohl an?!
versuchen wir es einfach mal so: da ich seit ich denken kann,alle Todesursachen unserer Familie kenne(alle möglichen Arten von Krebs)hatte ich mich seit meinem 9Lebensjahr mehr oder minder mit diesem Thema in Träumen und Lebensabschnitten auseinander gesetzt.
Irgendwie hatte ich immer das Gefühl,daß meine Mom "gleich" ankommen würde um mir zu sagen,daß Sie nun auch Krebs hätte!
Ich weiß nicht warum,es klingt total pervers aber es war immer so!
Tja,was soll ich sagen;am 23.01.00 einen von mir bestanden Arztbesuch "war es dann soweit" meine Mom und ich saßen im Behandlungszimmer,als die Ärztin das Röntgenbild aufhing und ich sofort diesen fetten Fleck sah! ...Ich bin es schuld...habe ich mir gedacht,..ich habe doch irgendwie im Unterbewußtsein darauf gewartet...
Natürlich ist es Quatsch;aber ich habe so gedacht(und tue es manchmal immer noch)meine Mom wurde sofort in die Ruhrlandklinik nach Heydhausen überwiesen.
Sie bekam eine Bronchoskopie und wir mussten circa einderthalb Wochen warten(warten! wenn ich schon damals gewußt hätte,daß dies unser Leben bestimmen würde) bis wir mehr wußten.
....Der Tumor sitzt genau auf der linken Seite,direkt auf dem Herzen.,...Metastasen der Größe N3 haben wir im Lymphdrüsenbereich gefunden..,operieren können wir nicht!....es wäre zu riskant!....(das waren "seine" Worte)
also wurde ersteinmal nur telefoniert! telefoniert mit der Hausärztin,telefoniert mit verschiedenen Kliniken!
irgendwann (es muss so mitte,ende Februar gewesen sein)wurde meine Mom in`s Klinikum eingeliefert!
Sofort wurde eine 7Block Chemoreihe angewiesen!
Die erste hauhte Sie total um! Sie konnte nicht`s mehr! Ihren Stuhl konnte Sie nicht mehr halten,ihr Mund war vom nPilz befallen,dadurch konnte Sie nichts essen,ihre Finger gehorchten ihr nicht mehr und ihre Persönlichkeit entfernte sich auch immer mehr!
.....der Tumor hat in der Leber gestrahlt!.......
super! dieses Schwein kannte kein Erbamen! Er wollte sich ganz schnell im Körper meiner Mom ausbreiten!
Wenn wir fragten,wie es "aussehen" würde,sagten "Sie" nicht viel und ich sah,daß "Sie" nicht mehr an das gute glaubten!
Es war eine grausame Zeit und meine Mom musste alles an Nebenwirkungen durchleben!(außer,Sie musste nicht brechen) Irgendwann,war "dieses Schwein" soweit bekämpft,das meine Mom wieder nach Hause durfte und "ihr Leben" wieder anfing! Die Haare wuchsen wieder nach,sie konnte wieder mit ihrem Hund selbsständig rausgehen und sie machte sich zu dieser Zeit auch noch mit einer Art Kiosk auf einer Jugendsportanlage selbständig! "Uns" ging es genau 3 Monate lang gut!
Dann kam "dieses Schwein" wieder! Nach der 1 mal im Monat gründlichen Untersuchung bei meiner Mom,stellten sie genau zwei Metastasen im Kopf fest! Sofort bekam sie eine Strahlenbehandlung für den gesamten Kopf!
10mal! die Nebenwirkungen kamen schneller und auf einer anderen Art und Wiese "krasser" als bei ihrer chemo.
Kaum hatten wir dieses verkraftet,wurde auch schon wieder die ausbreitung im gesamten Lymphdrüsenbereich und zur Leber hin entdeckt! Dies war vor 4 Tagen!
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung(auch im mediz. Bereich),private Erlebnisse und das gesamte letzte Jahr mit meiner Mom zusammen werden meine Kräfte immer schwächer und schwächer!
Sie dürfte sich aufgeben wollen,Sie dürfte"jammern" und sie dürfte sich selbst bemitleiden! Doch leider tue ich dies momentan! Mein Leben besteht aus meiner Mom(sie ist übrigens 46J.) ich weiß nicht,was ich je ohne sie tun würde!
alles ist anders geworden! auch ich habe mich verändert!
Ich wünsche allen Personen,soooooooooooooooooooooooooooo endloß viel Kraft diese scheiß Krankheit durchzustehen und zu besiegen!
Liebe Grüße,Verena
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  #77  
Alt 03.01.2002, 23:32
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Liebe Verena,
als ich die Länge Deiner Nachricht sah, wußte ich schon, daß da wieder eine Menge über Schmerz zu lesen sein würde. So ist es denn auch. Man kann so schlecht tröstende Worte finden. Auch ich habe meine Mom ín einem langen, schrecklichen Kampf an Krebs verloren, bin auch 46 jetzt und selbst von Lungekrebs betroffen, nicht operabel, nicht heilbar, wie die Ärzte sagen, aber bisher "nur" mit Metastasen im anderen Lungenflügel. Ich kenne das mit den Gedanken, die man nicht denken will, und die doch kommen. Du mußt Dir keine Vorwürfe machen. Ich glaube, das geht Allen so, in deren Familien (wie auch bei mir) so viele von Krebs betroffen sind. Man hat so viel Angst davor, daß man "Ihn" nicht aus dem Kopf bekommt und eigentlich öffnet ihm das die Türen. So war es bei mir mit Sicherheit. Ich bin wie selbstverständlich davon ausgegangen, daß es mich irgendwann trifft, da mußte er ja zuschlagen. Sicher hat Deine Mutter sich diese Gedanken auch gemacht, und wie gesagt, Angst macht es "Ihm" leicht.
Bestimmt kommen jetzt auf Deine Mutter wieder erneute Behandlungen zu. Solange sie selbst kämpft, darfst Du nicht aufgeben, Verena. Steh ihr zur Seite und mach ihr Mut. Ich weiß, daß ist leichter gesagt als getan, wenn die Kräfte schwinden. Ich kann auch jetzt mit meiner eigenen Krankheit positiver umgehen als damals bei meiner Mutter. Als Angehöriger steht man eben so hilflos daneben und kann nichts tun. Das macht einen total fertig. Versuche, ab und an ein wenig abzuschalten und etwas Schönes für Dich selbst zu tun, damit Du neue Kräfte für Deine Mom sammeln kannst.
Ich drück euch ganz fest die Daumen, daß sie die nächsten Behandlungen ohne Nebenwirkungen und mit Erfolg überstehen wird. Dir wünsche ich alle Kraft, die notwendig ist und vor allen Dingen, daß die Zuversicht immer wiederkehrt nach so einem Tiefpunkt. Alles Gute für euch beide. Kathi
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  #78  
Alt 04.01.2002, 10:30
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Liebe Kathi
ersteinmal vielen Dank für deine lieben und tröstenden Worte!
siehst Du,das meine ich,"ihr" habt dieses scheiß im Körper und geht mit all dem mutiger und optimistischer um als wir Angehörige es tun!
Natürlich hast Du recht,wenn Du sagst,ich soll mal an mich denken und was schönes unternehmen.(sagt meine Mom auch immer*g*)aber ich kann mich nicht mit anderen Sachen ablenken! Es geht einfach nicht!
Werde gleich mal los in die Stadt fahren,um ihr was schönes zu kaufen und dann direkt durch in`s Krankenhaus!
Wie geht es Dir heute?
liebe Grüße,Verena
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  #79  
Alt 04.01.2002, 20:17
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Hallo Verena,
genau das ist, was ich meinte. Man selbst kann besser damit umgehen als die Angehörigen. Das habe ich ganz genauso empfunden. Als meine Mutter krank wurde, war ich fast nur noch depressiv, wenn ich nicht gerade mit ihr zusammen war. Jetzt passiert mir das natürlich auch ab und an, aber die meiste Zeit bin ich gut drauf. Versuch trotzdem, etwas für Dich zu tun. Du würdest damit ja auch Deiner Mom eine Freude machen, denn natürlich sorgt sie sich um Dich.
Mir geht es gut, seit Montag arbeite ich wieder stundendweise und es tut mir einfach gut, nach 3 Monaten 'mal wieder 'rauszukommen.
Ich wünsch euch beiden alles Gute. Solange Deine Mom sich nicht unterkriegen läßt, ist alles möglich. Verlier nicht den Mut und nimm Dir Deine Auszeiten, damit auch die Kraft reicht. Ganz liebe Grüße. Kathi
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  #80  
Alt 04.01.2002, 21:38
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Du bist so süß!Danke!
heute hatte sie wieder rapiden Thromboabfall!
sie bekam gleich 2x "neue"
Ihr Nasenbluten und die blauen Flecke werden auch immer mehr. Aber was sie wohl am meißten im moment fertigmacht,istn die nicht vorhandene Verdauung.
Selbst nach dem Einlauf,kam nicht`s weiter als Flüssigkeit heraus.
Leider wird sie auch wieder agressiv!
Mal schauhen,wie es ihr morgen geht;werde gleich noch mal mit ihr telefonieren!
Lieben Gruß,Verena
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  #81  
Alt 05.01.2002, 15:49
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Hallo,liebe Kathi
Und,wie kommst du mit der Arbeit zurecht?Mute dir nur für den Anfang nicht zuviel zu.Silvester habe ich ein(oder auch zwei)Gläschen Sekt auf dich und all die anderen hier getrunken.Ich hoffe,du bist gut hineingeschlittert.Habe heute leider nicht so viel Zeit,weil ich zu einem Geburtstag muss.Melde mich wieder.Pass auf dich auf.Alles Liebe Margit.r
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  #82  
Alt 05.01.2002, 15:54
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Hallo liebe Dodo
Geht es dir jetzt nach diesen Feiertagen etwas besser?Was macht dein Mann?Lasst euch nicht unterkriegen und kämpft weiter.Vielleicht bekommt ihr ja eine Zusage von der Kasse und könnt die neue Therapie angehen.Ich wünsche es euch so sehr.Ich habe auch ganz fest an dich gedacht und bin traurig,weil du das alles alleine durchstehen musst.Aber wir sind bei dir,also verliere nicht den Mut.Liebe Grüsse Margit.r
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  #83  
Alt 05.01.2002, 22:37
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Liebe Margit,
bei uns ging es die ganze letzte Woche drunter und drüber so daß ich ganz vergessen habe dir einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen. Aus der Rippenfellentzündung bei meinem Vater wurde eine Lungenentzündung die eigentlich im Krankenhaus behandelt werden müßte, das problem ist aber mein Vater möchte nicht mehr ins Krankenhaus möchte, immerhin war ich gestern mit ihm bein röntgen. Unser Hausarzt sagte ganz klar wenn er die entzüngund nicht behandeln ließe würde er daran sterben, aber auch das konnte ihn nicht umstimmen. Am Montag werde ich mit ihm nach Köln in die Lungenfachklinik fahren, ich mußte ihm aber versprechen das ich ihm wieder mit nachhause nehmen werde. Du kannst dir sicherlich denken in was für einer Verfassung man dann ist, die ganze Woche bin ich schon nun am Weinen weil es so schwer ist die Entscheidung meines Vaters zu akzeptiern. Ich hoffe ja immer noch das er sich am Montag anders entscheidet.
Wie geht es dir im moment, ich hoffe doch so einigermaßen oder?
Bei uns fing das neue Jahr schon ganz bescheiden an,mein Mann verlor sein Portomane,am Neujahrstag hatten wir einen Unfall auf der Autobahn(ein anderer Wagen streifte uns als wir gerade am Überholen waren Gott sei Dank nur Blechschaden)und zu guter letzt das mit meinem Vater.
Für heute soll es das gewesen sein
sei herzlich gedrückt
Heide.B
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  #84  
Alt 06.01.2002, 00:10
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hallo heide!
da können wir uns durchaus die hände reichen, dieses jahr fing für mich auch wenig erfolgreich an, im gegenteil. zuerst die sache mit meiner mutter, die nur recht schwer luft bekommt, angeblich sind die tumormarker in der lunge schuld daran (sie hatte vorher eierstockkrebs mit wasserabsonderung in den bauchraum), dann bekam ich vom zivildienst eine nachricht, daß ich untersucht werden müßte, ob ich vielleicht schon wieder tauglich bin. damals, als ich den dienst antrat wurde ich krank und darauf wurde ich vorzeitig entlassen. im entlassungsschreiben stand aber nichts davon, daß ich je wieder herangezogen werden könnte. und das kommt genau jetzt, wo es meiner mutter noch viel schlechter geht mit der luft und sie im haushlat nichts machen kann. ich kann auch nur 4 stunden am tag arbeiten gehen, denn zu hause wartet viel mehr arbeit auf mich als bei meiner arbeitsstelle. wenn ich den zivi-dienst wieder antreten muß, dann frage ich mich, wer hier alles erledigen soll? jetzt muß ich am montag und dienstag zu 3 ärzten,d amit ich alle meine befunde zusammen bekomme und dann kann ich nur hoffen, daß ich am mittwoch beim amtsarzt glück habe, und nicht mehr "geholt" werde. wenn doch, eiß ich wirklich nicht mehr, wie es weitergehen soll....echt besch... zur zeit! aber, glaub mir heide, es kann nur besser werden, oder?!
viele grüße
René
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  #85  
Alt 06.01.2002, 11:27
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Liebe Heide
Wie sehr hatte ich gehofft,dass es deinem Vater besser geht-und nun dies.Ich wünsche mir,er würde morgen auf dich hören,vielleicht nimmt er neue Behandlungen doch noch auf sich,wenn ihm die Ärzte dazu raten und er weiss,wie sehr du es dir wünschst ihn noch etwas bei dir zu haben.Ich kann aber auch verstehen,dass Menschen,die so etwas mitmachen irgendwann einfach nicht mehr wollen.Am Ende ist es alleine seine Entscheidung und die muss man akzeptieren.Du bist im Moment wirklich in keiner guten Verfassung und ich kann nachvollziehen,wie du dich fühlen musst.Du brauchst wohl im Moment deine ganze Kraft und egal,wie dein Vater sich nun entscheidet-nimm es hin,auch wenn es noch so schwer fällt.Ich werde morgen an dich denken und hoffe so sehr auf ein kleines Wunder.Sollte er sich weiter gegen eine Behandlung sträuben,schreibe dir gleich alles von der Seele.Ich werde dasein und dir zuhören.Meine liebe Heide,ich bin froh,dass die Feiertage ein Ende haben und weiss nicht,was dieses neue Jahr bringt.Noch mehr Tränen?Ich wünsche es uns nicht!Alles Liebe,Kopf hoch,sei lieb umarmt.Margit.r
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  #86  
Alt 06.01.2002, 18:25
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Hallo,
ich kam eben von dem kranken-besuch zurück. seit gestern hat sich nichts verändert. wenn sie sitzt, bekommt sie problemlos luft und alles ist ok., nur anstrengen darf sie sich nicht. seit hätte morgen auch schon nach hause gekonnt, aber da sie am freitag mit der zweiten chemo dieser neuen serie anfängt, bleibt sie bisdahin im krankenhaus. dann muß sie noch 5 tage dort bleiben, da es eine 5-tageschemo ist und erst dann, sofern es keine nebenwirkungen geben sollte, bekomme ich sie wieder heim. soweit so gut.
ich habe aber auch mit der ärztin gesprochen, mit der netten. tja, die machte mir aber keine großen hoffnungen um ehrlich zu sein. sie meinte, daß das wasser im ganzen körper war und dementsprechend auch der ganze körper von den tumormarkern voll ist. na gut, daß war ja keine wirkliche neuigkeit, denn das konnte man sich ja eh ausrechnen. weitere organe seien auch nicht befallen (noch nicht), aber halt die lunge. sie sagte zwar nicht, daß sich dort wieder was angesetzt hat, aber na ja...so dumm ist man ja auch nicht, als das man sich das ausrechnen könnte. sie meinte halt, daß es eng wird. mit anderen worten, es ist nur eine frage der zeit, bis sich irgendwo wirklich was ansetzt und dort weitermacht, wenn es nicht schon der fall ist. unterm strich gesehen, überleben wird sie's wohl nicht. die ärztin sagte das zwar nicht, aber, na ja, die zeichen stehen irgendwie dafür. auch wenn es ihr im moment besser geht. dabei ging es ihr vor 3 monaten noch so gut, sie lief draußen herum, ging kaffee trinken, einkaufen und alles andere auch udn hatte kaum probleme und nun das. da meinte sie eben, daß dies das heimtückische sei, dieses auf und ab. davon darf man sich nicht irritieren lassen. und wir beide dachte, daß es nun besser bzw. bald überstanden sei, aber weit gefehlt. ich fürchte mich schon sehr, was da noch alles auf mich zukommen wird. und jetzt noch die sache mit dem zivildienst. ach ja, das leben ist schon eines der schwersten....so richtig verstanden habe ich das ganze noch gar nicht. im moment bin ich erstmal froh, daß es ihr so halbwegs wieder geht. am dienstag muß ich sowieso zu meiner hausärztin, da werde ich ihr gleich ein atemgerät verschrieben lassen, eines, daß sie mitnhemen kann, nicht so eine riesen falsche, die sowas von unhandlich ist. damit sie wenigstens ein bißchen bewegungsfreiraum hat. denn, die sauerstoffflasche wird sie so schnell nicht mehr ablegen können bzw. vielleicht gar nicht mehr. die ärztin denkt nicht, daß die tumormarker nach unten gegangen sind, im gegenteil sogar. hoffen läßt das ja sicher nicht....aber erst nach der zweiten chemo kann man mit sicherheit sagen, ob die chemo in dieser form anschlägt oder nicht. wenn nicht, muß man sich eine andere zusammensetzung einfallen lassen, meinte sie. ich wünsche mir im augenblick, daß sie wenigstens wieder kaffee trinken gehen kann und das es ihr wieder so geht, wie in dieser zeit. das wünsche ich und vor allem ihr, damit sie noch viel zeit genießen kann. den weiteren krankheitsverlauf muß man nun abwarten. die nächsten 14 tage ist sie aber sicher noch im krankenhaus und danach wird man sehen, wie es wietergehen wird, hier zu hause und mit ihrer krankheit.
viele grüße
René
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  #87  
Alt 06.01.2002, 19:14
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Hallo, Verena,
tut mir leid, daß es ihr nicht so gut geht im Moment und daß sie aggresiv wird dabei. Das ist sicherlich ganz schwierig für Dich. Du mußt Dir immer vor Augen halten, daß das ja nicht persönlich gemeint ist. Ich wünsche euch beiden ganz fest, daß die Behandlungen anschlagen. Bleib tapfer und sei einfach da für sie. Alles Liebe. Kathi
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  #88  
Alt 06.01.2002, 19:23
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Hallo Margit,
es klappt ganz gut. Am Freitag war ich schon über 4 Stunden da, weil eben noch ein paar eilige Sachen anstanden. Ich bin froh, daß ich morgen wieder gehen kann.
Silvester war ich alleine. Ich habe um Mitternacht mein Glas Sekt erhoben und auf uns alle getrunken (angestoßen kann ich ja nicht sagen), aber einige aus meinem Freundeskreis haben das auch gemacht. Wir waren also nicht wirklich alleine.
Wie geht es Dir denn? Habt ihr noch Schnee? Wie oft kommt denn Dein Junior? Ich denk an Dich und hoffe, daß Du nicht zu traurig bist. Alles Liebe. Kathi.
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  #89  
Alt 07.01.2002, 12:49
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Liebe Kathi
Gestern war ich zum ersten Mal in der Wohnung von Dirk.Er hat es schön gemütlich und wir haben einen ruhigen Mittag verbracht.Er kommt schon öfter vorbei und ich koche ihm dann,was er gerne mag.Das Wetter hier ist grauenvoll-mal Schnee,mal Eis und sehr kalt.Gott sei Dank hat sich in den letzten drei Tagen der Wind gelegt.Und bei euch da oben?Ich war drei Tage hintereinander weg,mal bei einer Freundin,dann auf einem 50. Geburtstag und gestern beim Griechen.Heute kommt meine liebe Freundin Birgit und wir machen es uns zu Hause gemütlich.Am Wochenende fahren wir zu dritt ins Saarland eine Freundin besuchen,die dort in Kur ist.So wie es aussieht,habe ich ab nächster Woche Urlaub.Ich weiss nur noch nicht,wie lange.Meine Schwägerin kommt auch zu Besuch,du siehst,hier ist immer was los.Unser Junior aus Californien kommt im Frühsommer mit seiner Frau,darauf freuen wir uns sehr.Liebe Kathi,was macht die Atemnot?Grüsse deine Töchter lieb von mir und sei herzlich umarmt.Margit.r
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  #90  
Alt 07.01.2002, 19:52
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Hallo Ihr lieben,
erst einmal möchte ich allen ein frohes und besseres 2002 wünschen.
Ich schreibe sonst unter Lungenkrebs aber ich habe mir hier alles mal durchgelesen.
Es wäre schön,wenn ich euch die schmerzen um euch und eure lieben wegzaubern könnte.
Ich habe meine mutter im juli letzten jahres an krebs verloren und bin seitdem in diesem forum.
Sie hat nicht lange leiden müssen,aber ihr tod kam für uns so überraschend.
Mein Vater hat den Lungenkrebs vor 12 Jahren besiegt.Ich schreibe das,weil ich euch damit sagen möchte,dass es wirklich noch wunder gibt.
Die Ärzte können es bis heute kaum glauben und ich weiss,dass nur sein lebenswille dazu beigetragen hat,diesen Sch* zu besiegen.
Er hatte damals psychologische Betreuung und homöopathische Begleittherapie.
Schulmediziner haben uns für verrückt erklärt,aber wir haben uns nicht beirren lassen.
Wir haben nie vom sterben geredet,obwohl es ihm sehr schlecht ging.
Es hört sich alles unglaublich an,aber der Psychologe hat nur mit der Gegenwart gearbeitet und ihn nicht auf den gedanken gebracht,dass sein leben bald zu ende sein könnte.
Irgendwann bekam er hunger und hat angefange,zu essen.
Wir haben es nicht fassen können.Der tumor im rechten lungenflügel wurde kleiner,obwohl die ärzte uns niemals die hoffnung gaben,dass es passieren könnte.Im gegenteil.
Sie haben ihn aber dann solange aufgepäppelt,bis er operiert werden konnte.Er ist seitdem gesund und der krebs kam nicht mehr wieder.
Ich wünschte nur,meine mutter hätte dieses glück auch gehabt,aber sie hat sich nur auf die schulmedizin verlassen und alles andere verweigert.Wir konnten sie nie
umstimmen.Schade.
Ich glaube an die homöopathie und ich kann nur jedem dazu raten.
Lasst euch nicht unterkriegen und seid herzlich umarmt.
Ich hoffe,ich habe nicht zuviel geschrieben,aber wenn ich einmal anfange...gg.
Bis bald und euch allen alles liebe und gute
Sabine
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