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  #1  
Alt 06.07.2010, 00:37
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Zu meiner Geschichte:
Es begann vor 3 Jahren mit heftigen Zahnschmerzen, die von einen zerstörten Backenzahn ausgelöst wurden.
Ich bin Panikerin und so lief ich mehrere Wochen mit grossen Schmerzen durch die Gegend und traute mich nicht zum Zahnarzt.
In diesen Wochen gesellten sich zu den Zahnschmerzen, Lympfknotenschwellungen hinzu.
Mein Freund und eine Freundin verfrachteten mich schlussendlich ins Auto und brachten mich zum Zahnarzt.
Die Zahnärztin zog den Zahn und ich machte sie da schon aufmerksam, das sich da was am Hals heftig geschwollen anfühlt.
Ich wusste zu dieser Zeit noch nicht, das es sich um einen Lympfknoten handelt.
Sie informierte mich darüber, das dieser durch die Entzündung am Zahn geschwollen sei.
Ich dachte , nun habe ich das schlimmste hinter mir.
Dem war nicht so....leider...
Der Lympfknoten schwoll zwischenzeitlich immer wieder an.
Realtiv schnell merkte ich dann auch ein Druckgefühl am Nebenzahn. Bloss dieser war nicht Kariös und äusserlich nicht auffällig.
Ich schludderte diese Probleme vor mich hin.
Ich wurde schwanger und in dieser Zeit hatte ich Ruhe.
Keine Schwellungen und kein Druckgefühl am Zahn.
Nachdem ich meinen Sohn im September entband...ging der ganze Zirkus wieder von vorne los.
Druckgefühl am Zahn und schmerzhafte (muss bis heute immer ein Haargummi tragen, weil selbst Haarstränen dort unangehm sind)
Lympfknotenschwellungen.
Ich ging wieder zum Zahnarzt.
Er begutachtete den Zahn und meinte an diesen wäre nichts auffälliges zusehen.
Er machte eine Einzelbildaufnahme und entdeckte tatsächlich eine kleine Entzündung an der Wurzel.
Er zog den Zahn. Er sagte das sich unter diesen viel Eiter abgesondert hätte und das das der Grund ist warum ich mit schmerzhaften Lympfknotenschwellungen zu kämpfen habe.
Ich hoffte das nun der ganze Spuk ein Ende hatte.
Leider war das nicht der Fall.
Die Lympfknoten schwollen weiter an.
Ich berichtete meinen Zahnarzt davon. Er sagte ich solle mir keine Sorgen machen. Da wäre unterm Zahn sone heftige Entzündung gewesen, das würde noch ein paar Tage dauern, bis alles ausgeheilt wäre und der Lympfknoten Ruhe gäbe.
Aber es wurde und wurde nicht besser.
Ich hatte immer noch ein Druckgefühl im rechten Unterkiefer (da wo mir beide Zähne entfernt wurden) und der Lympfknoten meldete sich weiter.
Dazu gesellten sich das Gefühl als ob der Hals anschwillt, was er aber äusserlich nicht tat.
Pullover tragen mit Kragen ist für mich unmöglich geworden.
Dazu immer einen komischen Geschmack im Mund.
Ich ging zum HNO Arzt.
Er stellte fest das mehrere Lympfknoten vergrössert sind und er stellte eine Raumforderung im Kieferwinkel fest. Er riet mir das ich eine MRT Aufnahme machen sollte, aber er nicht annimmt das es was böses ist.
Ich ging daraufhin wieder zum Zahnarzt.
Leider ist da das Röntgenbild nichts geworden....
Ich bekam bei ihm einen neuen Termin, in einer Woche.
Solange wollte ich aber doch nicht warten und machte kurzerhand einen Termin beim Kieferchirugen.
2 Tage später war ich bei ihm. Er stellte fest das ich irgentwas im Kiefer hab. Was das aber ist , konnte er mir nicht sagen.
Er möchte erst Vergleichsaufnahmen (Röntgenbilder) von meinen Zahnarzt begutachten.
Leider führte das auch zu keinen Ergebnis.
Er könne immer noch nicht sagen , was da in meinen Kiefer ist.
Ich soll in 6 Wochen nochmal kommen, dann will er sich das nochmal anschauen.
In dieser Zeit machte meine HA Blutuntersuchung (auch eine gesonderte nur für die Schilddrüse) , Schilddrüsensono.
Alles ohne Befund.
Ich musste sehr lang auf den MRT Termin warten.
Ich ging zum CT, weil das mit dem MRT wegen meinen Panikattacken nicht geklappt hat.
An diesen WE bekam ich wieder das Gefühl im Hals ,als ob ihn einer abschnürt.
Das Druckgefühl war wieder ganz stark im Kiefer.
Heute bin ich dann nochmal zum HNO Arzt, da bei Kieferchirug mich heute nicht dran nehmen konnte.
Ich nahm die CD von dem CT mit.
Er hatte aber Probleme mit dieser an seinen PC.
Er forderte per Telefon die Ergebnisse des CTs an. Diese wurden ihm dann sofort zugefaxt.
Das Ergebnis hat mich schon ziemlich erschreckt.
Ich habe den Bericht (Daten usw rausgeschnibbelt) hier mal eingefügt.




Was mich total erschreckt ist, das ich supraklavikutiäre Lympfknotenschwellungen habe.
Das spricht doch meist für was böses oder?
Ich habe übrigens 12 kilo verloren seit September 09. Ich habe aber auch keine Diät gemacht!
Nachtschweiss habe ich nicht.
Ich habe eine Überweisung ins Krankenhaus bekommen.
Der HNO sagte was von....da müssen wir mal tiefer guggen....
Ich weiss nicht was mich da erwartet und bin ehrlich gesagt voller Angst.

Geändert von Schnueppchen (06.07.2010 um 00:57 Uhr)
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  #2  
Alt 06.07.2010, 01:08
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo Schnueppchen
Ich möchte Dich jetzt, spät am Abend noch herzlich begrüßen. Deine Ängste sind natürlich gut nach vollziehbar. Zum CT Befund – hat der Arzt mit Dir darüber gesprochen oder folgt erst noch ein Gespräch. Üblich wäre es, wenn eine Biopsie eines Lymphknotens erfolgen würde. Vielmehr ist dem Befund bislang nicht zu entnehmen. Ich würde Dir doch anraten, dies recht bald zu machen. So lange Du nicht weißt was es ist wirst Du Deine Ängste nicht los. Es wird sicherlich kein Weg an eine Klärung vorbei führen, auch wenn Du Panikerin bist. Wenn Du weißt was es ist, wird es sicherlich direkt behandelt werden können. Bis dahin allerdings müssen Untersuchungen laufen und das Warten ist mitunter das Schlimmste. Bitte sei so mutig und kümmere Dich jetzt direkt weiter um Dich, es ist so wichtig, auch für Deine Familie.
Ich wünsche Dir natürlich sehr, dass nichts Schlimmes gefunden wird. Mehr kann ich Dir jetzt leider nicht sagen.
Ich wünsche Dir alles Gute
LG Ina
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  #3  
Alt 06.07.2010, 15:07
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Zitat:
Zitat von struwwelpeter Beitrag anzeigen
Hallo Schnueppchen
Ich möchte Dich jetzt, spät am Abend noch herzlich begrüßen. Deine Ängste sind natürlich gut nach vollziehbar. Zum CT Befund – hat der Arzt mit Dir darüber gesprochen oder folgt erst noch ein Gespräch
Huhu, also der Radiologe sagte nur das die Lympfknoten vergrössert sind. Zu mehr wollte er sich nicht äussern.
Ist es möglich 3 Jahre Lympfdrüsenkrebs zuhaben, der sich ausser Gewichtsabnahme körperlich nicht bemerkbar macht?
Leide wie gesagt auch häufig unter Schluckstörungen, der HNo Arzt sieht aber wie gesagt nichts böses am Hals.
Ist es möglich das bei einer Kieferentzündung die Lympfknoten bis übern Schlüsselbein geschwollen sind?
Vermerrt treten die Beschwerden auf der rechten Seite des Halses auf, also dort wo ich ne Raumforderung im kieferwinkel habe.
Heute habe ich nochmals um einen Termin beim Kieferchrirug gebeten. Ich kann keine 6 Wochen mehr warten.
Meine Hoffnung ist das der ganze Zirkus nur vom Kiefer kommt.
Den Termin führ die Klinik (HNO), habe ich leider erst am 19. Juli 2010 bekommen .

Geändert von Schnueppchen (07.07.2010 um 12:07 Uhr)
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  #4  
Alt 06.07.2010, 15:24
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo Schnueppchen
Natürlich besteht die Möglichkeit bereits seit 3 Jahren an Lymphdrüsenkrebs zu leiden. Doch in der ersten Zeit deutet alles auf entzündliche Prozesse hin. Wir sind keine Ärzte, auch nicht in der Lage Befunde aufzuschlüsseln. Auffallend sind wie gesagt stets die Entzündungen, und von daher würde ich eher sagen es liegt daran. Vielleicht klärt sich ja die Situation beim Kieferchirurgen, es würde mich freuen (auch wenn das absolut nicht so toll ist). Ich wünsche Dir einfach viel Glück.

LG Ina
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  #5  
Alt 06.07.2010, 17:56
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Komme grad vom Kieferchirug.
Er sagte das es komisch ist das es beidseitig ist. Er schloss quasi eine Kieferentzündung aus...bzw. den Bezug meiner Schwellungen mit den Kiefer.
Das was er als im Röntgenbild sah, stufte er als Artefakt ein (was immer das bedeuten mag)
Mittlerweile bin ich völlig down . Die Angst frisst mich so sehr auf. Ich möchte doch meine Kinder aufwachsen sehen....heul...

Der kieferchirug hat mich übrigens gefragt, nachdem er den Bericht gelesen hat vom CT, ob schon ein Staging stattgefunden habe?
Was bedeutet das?

Geändert von Schnueppchen (06.07.2010 um 19:21 Uhr)
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  #6  
Alt 06.07.2010, 20:13
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo, da bin ich wieder und werde Dir, soweit wie möglich Antworten geben. Zum Artefakt: es ist ein Gebilde von „Irgendetwas“. Der Kieferchirurg sagte ja wohl auch, er wüsste nicht was es sei. Und somit schließt sich die Frage nach einem Staging an. Das bedeutet dass man mit verschiedenen Untersuchungsverfahren herausfinden möchte, was Dir fehlt. Unüblich (wurde mir immer gesagt) ist bei Lymphomen, dass diese Beidseitig z.B. am Hals anschwellen. Zumeist ist es einseitig oder an mehreren Stellen verteilt. Ich kann verstehen dass Du mit den Nerven am Ende bist. Bitte um dieses Staging, wohin es Dich auch immer führt. Wenn Du es in einer großen Klinik (Uni) machen lässt, sind die Termine oftmals schneller bereit. Ich kann mir gut vorstellen, dass du selbst auch endlich wissen möchtest was los ist.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück, mach Druck bei den Ärzten, es ist eine Erleichterung wenn Klarheit da ist. Pass auf Dich auf!!!

LG Ina

Geändert von struwwelpeter (06.07.2010 um 20:16 Uhr)
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  #7  
Alt 06.07.2010, 20:36
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Also ich habe mal gegoogelt und Artefakt bedeutet Fehlzeichnung beim digitalen Röntgen.
Und unter Staging habe ich gefunden , das es Stadium bedeutet....
Staging wird gemacht um das Stadium einer Krebserkrankung festzulegen.
Leider gibt es bei mir in der Nähe keine Uni Klinik.
Ich habe die Bilder vom CT mit nach Hause bekommen und es sind wirklich verdammt viele angeschwollene Lympfknoten zusehen, die bis zum oberen Schlüsselbein verteilt sind.
Setze gleich mal ein Bild dazu rein.
Wenn ich im Forum schaue wird immer von vereinzellten Lympfknoten gesprochen.
Übrigens ich finde das superlieb von Dir , das du dir Zeit nimmst für meine Probleme!!
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  #8  
Alt 06.07.2010, 20:45
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo
Also, Artefakt kann beim CT und beim Röntgen so bezeichnet werden, trotzdem weiß man anhand eines CT’s nicht, worum es sich genau handelt. Es ist eben ein Lymphknotengebilde.
Staging: in einem Staging wird das Stadium und die Erkrankung festgestellt. Da bei Dir keine gesicherte Diagnose vorliegt, wird diese erst durch MRT, PET oder Sonstiges ermittelt werden. Das Stadium wird erst bei einem erfolgtem Staging festgelegt – man kann erkennen welche Regionen im Körper betroffen sind. Bei Lymphomen kommen eine Menge an Stadien in Frage. Das mit dem Bild ist zwar lieb gemeint, aber ich denke einmal niemand kann etwas darauf erkennen, wir sind weder Ärzte noch Radiologen. Von daher ist es nicht nötig.
Das was bei Dir nun wirklich ansteht ist ein STAGING; damit alles erkannt wird! Je nach Erkrankung unterscheidet sich das Ganze dann auch noch in Grad und Stadium. Also, leider wirst Du diesen Weg gehen müssen, es hilft alles nichts.

Lymphknoten: sie durchziehen den gesamten Körper! Man spricht auch vom Lymphgefäßsystem. Lymphome sind eine Systemerkrankung, d.h. dass die Krankheit anhand von meist einer Biopsie festgestellt wird und dann komplett behandelt wird. Bei anderen Krebserkrankungen wie Brustkrebs sind oftmals auch die Lymphe betroffen, allerdings hat das dann nichts mehr mit Lymphomen zu tun.

Bis denne
Ina

Geändert von struwwelpeter (06.07.2010 um 20:48 Uhr)
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  #9  
Alt 07.07.2010, 00:17
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Zitat:
Zitat von struwwelpeter Beitrag anzeigen
Hallo Schnueppchen

Üblich wäre es, wenn eine Biopsie eines Lymphknotens erfolgen würde.

Hallo Schnueppchen

Ich noch einmal! Fußball ist vorbei und nun möchte ich Dir doch noch eine Frage stellen.
Hat einer der Ärzte nach dem CT Dir eine Biopsie empfohlen, oder ist es gar nicht angesprochen worden? Anhand der Biopsie wird die Diagnose festgestellt. Das Gewebe wird vom Pathologen untersucht, anhand dieser Ergebnisse ist der Arzt in der Lage, eine gesicherte Diagnose zu erstellen. Ein Referenzgutachten wird in einem 2. Labor erstellt, dadurch werden dann evtl. Fehler ausgeschlossen. Wird dann etwas gefunden, findet das Staging statt.
Mich wundert es etwas, dass man Dir die Bilder gibt und Dir nichts weiter sagt wie es weiter gehen soll.
Warst Du bei einem Onkologen? Nun, auch das habe ich bislang nicht gelesen (oder überlesen), es wäre ebenso wichtig! Irgendwie muß es doch möglich sein, dass Du nicht mit dem Problem alleine da stehst.

Nun wünsche ich Dir erst einmal eine gute Nacht.

LG Ina
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  #10  
Alt 07.07.2010, 08:08
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Huhu Struwelpeter,
also es wurde keine Biopsie gemacht. Der HNO Arzt hat mich nur zur Klinik hin überwiesen.
Auf der Überweisung steht auch nix drauf. Als ich fragte was ich dort soll, antwortete man mir das ich dort nur untersucht werden solle.
Ja, leider habe ich niemanden der mich irgentwie versteht. Wenn ich das Thema Krebs anspreche,fangen irgentwie alle an zu blocken.
Ich habe aber grossen Redebedarf.
Von allein schwellen die Dinger, seit 3 Jahren net an.
Mein Hals schwillt an, habe dann Probleme beim schlucken. Mein Kiefer und Hals scheint auch irgentwie äusserlich zu brennen, bis runter zum Brustbein. Das tritt allerdings erst seit neusten auf.
Werde von Arzt zu Arzt geschickt. Niemand sagt was konkretes...alle weichen aus.
Das macht mich ziemlich fertig.
Zu einen Onkologen wurde ich bisher nicht verwiesen.

Geändert von Schnueppchen (07.07.2010 um 08:13 Uhr)
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  #11  
Alt 07.07.2010, 11:39
Mottema Mottema ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo Schnüppchen,
zunächst einmal ein herzliches Willkommen von mir hier im Forum! Ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen - und diese Sorge und Warterei macht einen schon mürbe.
Wenn Du schon eine Einweisung ins Krankenhaus hast, dann würde ich an Deiner Stelle versuchen, so schnell wie möglich dort aufzutauchen. Mach ordentlich Druck, jammere ihnen notfalls etwas vor - Du mußt ja die Ungewißheit und Deine Beschwerden los werden.
Ich weiß, dass das mit dem Nachwuchs nicht immer so leicht zu organisieren ist. Aber wenn Du z.B. ein gebrochenes Bein hättest, würde es ja auch irgendwie gehen. Und ganz ehrlich - kannnst Du mit diesen Ängsten voll für Deine Kids da sein? Ich bin auch Mutter und habe mir genau deshalb angewöhnt, alles so schnell wie möglich zu klären.
Im Krankenhaus sind die Geräte für die Untersuchungen und auch die verschiedenen Fachärzte (und übrigens oft auch psychologische Betreuung zur Bewältigung Deiner aktuellen Ängste) zusammen. Du mußt dann nicht Tage- und Wochenlang auf Untersuchungen und Ergebnisse warten.
Ob man mit einem Lymphom leben kann, ohne große Einschränkungen? Ja, hier im Forum sind einige, denen es schon viele Jahre gut geht - z.T. sogar ganz ohne Behandlung.
Aber bei Dir ist ja völlig unklar, was Dir fehlt. Es muß nicht unbedingt bösartig sein, auf jeden Fall aber muß bald etwas gegen Deine Schmerzen unternommen werden.
Was das Thema Krebs betrifft: auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht leicht für meine Mitmenschen ist, darüber zu reden. Sollte das Thema bei Dir tatsächlich ernst werden, dann gib ihnen etwas Zeit, es zu verdauen. Jeder muß sich dabei auch mit seinen Ängsten auseinandersetzte, das ist nicht immer leicht.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und drücke die Daumen, dass Du nun bald Deine -möglichst guten- Ergebnisse bekommst,
die Motte
__________________
Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen (nach Martin Luther)
Vielleicht würde ich doch in seinem Schatten sitzen und frischgebackenen Apfelkuchen essen...
Diagnose 2007: Follikuläres Lymphom Grad 1, Stadium 4A, Watch & Wait
Therapie 2011: R-Bendamustin + Cyclophosphamid, Stammzellsammlung
Schwere Neutropenien bis 8 Monate nach Therapieende
Komplette Remission und immer mehr Kraft
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  #12  
Alt 07.07.2010, 12:00
Schnueppchen Schnueppchen ist offline
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Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

sorry das ich diesen beitrag nur in kleinschreibung schreibe, aber mit meinen kleinen zwergl aufen arm ist das sehr schwer immer die shift taste zudrücken....

also ich habe darüber auch schon nachgedacht. mir eine einweisung (der hno arzt hat mir nur eine überweisung gegeben) zuholen bei meiner ha , aber ich könnte organisatorisch erstmal nicht in die klinik.

mein zwergl zahnt und ist die ganze zeit ganz schlecht drauf, mein lebensgefährte kommt vor rückenschmerzen fast nich ausen bett.
ich rechne damit das sie mich wahrscheinlich in der klinik behalten werden wenn ich zum termin hingehe, dann kommt aber meine schwiegermutter in spe angereist.
allein würde das mein partner nicht schaffen, zumal der kleinste den ganzen tag nur aufen arm will und umhergetragen will...derzeit ganz besonders...weil er wie gesagt ganz schlimm am zahnen ist.

wie gesagt drüber nachgedacht habe ich auch, sogar sehr, weil ich endlich schmerzlos sein möchte und wissen möchte was ich habe. aber es geht zurzeit echt nich...auch wenns nu blöd klingt....seufz...

Geändert von Schnueppchen (07.07.2010 um 12:09 Uhr)
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  #13  
Alt 07.07.2010, 16:28
Mottema Mottema ist offline
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Beiträge: 275
Standard AW: Seit 3 Jahren Lympfknotenschwellungen

Hallo Schnüppchen,
das mit der Einweisung habe ich dann falsch verstanden, entschuldige!
Ist die Überweisung dann zu einem Facharzt in der Klinik oder zu einer speziellen Untersuchung? Wenn noch kein Onkologe im Spiel ist, würde ich mir an Deiner Stelle eine Überweisung zum Onkologen beim Hausarzt geben lassen. Wenn Du Glück hast, besorgt Dir die Praxis einen schnellen Termin, sonst mußt Du selbst telefonieren. Das ganze Hin und Her bei wievielen? 3? Ärzten hilft sicher nicht, damit sich einer für Dich wirklich zuständig fühlt.

Soweit ich als Laie das beurteilen kann, mag alles ganz harmlos sein, aber halt eventuell auch etwas Bösartiges - das können Dir nur die Ärzte sagen. Wenn es aber Krebs sein sollte, dann ist es nicht ungefährlich, das Thema auf die lange Bank zu schieben. Je früher er erkannt wird, um so größer sind oftmals die Heilungschancen. Irgendwann ist es vielleicht nicht mehr heilbar...

Falls Du mal ins Krankenhaus müssen solltest, gibt es übrigens auch die Möglichkeit, bei der (gesetzlichen) Krankenkasse eine Haushaltshilfe zu beantragen. Das geht auch kurzfristig. Diese kann sich dann um Kinder und Haushalt kümmern.
Ich hatte auch so eine Phase der Ungewißheit (Chemo oder erst mal nicht), wo ich mein zahnendes Baby Tag und Nacht auf dem Arm haben mußte. Rückblickend muß ich sagen, dass der Kleine durch meine psychische Anspannung vermutlich mehr gelitten hat als durch die Zähne. 5 Minuten ohne mich bei den Nachbarn reichten, um ihn abzulenken und spielen zu lassen.
Du bist unersetzlich für Deine Kinder, Du sagst ja selbst, dass es ohne Dich nicht geht. Pass also bitte gut auf Dich auf.

Alles Gute,
die Motte
__________________
Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen (nach Martin Luther)
Vielleicht würde ich doch in seinem Schatten sitzen und frischgebackenen Apfelkuchen essen...
Diagnose 2007: Follikuläres Lymphom Grad 1, Stadium 4A, Watch & Wait
Therapie 2011: R-Bendamustin + Cyclophosphamid, Stammzellsammlung
Schwere Neutropenien bis 8 Monate nach Therapieende
Komplette Remission und immer mehr Kraft
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