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  #1  
Alt 17.12.2008, 22:47
Benutzerbild von Tantetracy
Tantetracy Tantetracy ist offline
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Standard Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Hallo Ihr lieben...
...ich bin erst gestern auf dieses Forum gestossen und hätte das viel eher tun sollen. Habe seit gestern viel hier drin gelesen und das ist alles so niederschmetternd.
Meine Mutter hat seit gestern den Befund "multiple Lebermetastasen" und ich bin ziemlich traurig. Traurig ist kein Ausdruck. Hilflos, zu tiefst erschüttert trifft es wohl eher. Meine Ma hatte 1999 Brustkrebs und in einer brusterhaltenden OP wurde ihr der Tumor entfernt. Dann begann sie die Therapie mit Zoladex. Seit Ende 2003 hat sie Knochenmetastasen, die sich seitdem vermehrt haben. Sie war jetzt eine Woche im Krankenhaus und diverse Untersuchungen wurden gemacht. Reingegangen ist sie mit Verdacht auf eine Lungenembolie. Gestern wurde sie erstmal entlassen mit dem o.g. Befund. Sie ist natürlich ziemlich fertig und ich kann ihr nicht helfen.
Sie hat erst am Freitag wieder einen Termin bei ihrem Onkologen, der immer sehr nett ist. Und ich hoffe, er hat irgendeine Lösung parat, die nicht gleich Chemo heißt. Sie macht momentan immer noch diese Hormontherapie alle 4 Wochen und in den letzten Wochen hat sie eine Therapie mit Xeloda angefangen. Diese wurde aber jetzt vorerst unterbrochen.
Ich bin grad einfach nur hilflos... Ich hab meine Ma so lieb und will nicht das sie stirbt. Mein Papa kann mit der Situation auch überhaupt nicht umgehen. Er redet mit uns nicht darüber. Er steht ihr zur Seite keine Frage, aber er frisst den Schmerz in sich hinein. Ich habe Angst...

...geh jetzt schlafen (wenn ich kann...)

LG an euch alle, ich weiß das jeder so ein päckchen zu tragen hat, sonst würdet ihr hier nicht alle im forum stehen, es ist so schwer mit der diagnose umzugehen. ich habe das gefühl es zerreisst mich innerlich...

Diana
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  #2  
Alt 18.12.2008, 01:23
Steffi09 Steffi09 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Liebe Diana,

fühl Dich einfach umarmt. Ich kenne Deine unendliche Angst, ich habe sie genauso und bin zur Zeit so fertig. Ich möchte meinen Papa unterstützen, ihm Mut, Kraft und Hoffnung geben, aber ich stehe wie unter Schock.
Wir haben vorletzten Freitag erfahren, daß Papa eine Lebermetastase hat, fast 5 Jahre nach seiner Darmkrebs-OP. Meine Mama hat auch Krebs, Gebärmutter-Ca. Erstdiagnose Jan 2004, Rezidiv, Sept 2005 und seitdem zwei weitere OP´s mit Verdacht auf Rezidiv, was sich nicht bestätigt hat, zur Zeit ist sie toi, toi, toi "gesund".

Papa wurde gesten operiert, sie haben das Lebersegment 4b und einen Teil des fünften weggenommen. Er hat Hoffnung und möchte kämpfen und ich möchte es auch- kann mir doch ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen, habe ihn so lieb. Und er soll doch seine Enkelkinder aufwachsen sehen...

Diana, wir müssen es schaffen wieder Hoffnung zu finden und Kraft, um für sie dazusein- gemeinsam sind wir stark!

Alles Liebe von Steffi
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  #3  
Alt 18.12.2008, 08:09
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Tantetracy Tantetracy ist offline
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Standard AW: Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Hallo Steffi,
danke für deine lieben worte. das mit dem wieder kraft finden stimmt, aber momentan weiß ich nicht wie. ich bin froh, das es dieses forum gibt. vielleicht hilft das "reden" hier...
das mit deinem papa tut mir leid. ich habe einen sohn, der dieses jahr zur schule gekommen ist. meine mama möchte sich so gern oft um ihn kümmern, aber das ist momentan nicht möglich. als ich gestern bei ihr war, hat sie nur gelegen, hat sofort angefangen zu weinen, als ich das zimmer betrat. für sie ist es am schlimmsten, das sie nicht mehr die kraftvolle, unternehmungslustige mutter ist, sondern nicht mehr für uns da sein kann. Ich hoffe, sie rappelt sich schnell wieder auf. morgen gehen wir ja zu ihrem Arzt ins krankenhaus und ich hoffe, er sagt, das wir bei Xeloda bleiben können. die verträgt sie ganz gut und sie verliert ihre haare nicht. so wie jetzt habe ich sie noch nie gesehen. wir haben schon viele schlimme diagnosen hinter uns gebracht und es dauert jedes mal ein paar tage, bis sie sich gefangen hat. ich muß und auch du, wieder kraft tanken (wie auch immer... ich fühl mich leer, als ob mein akku alle ist), um sie wieder voll zu unterstützen. ich will bei ihr nicht weinen, aber manchmal kann ich nicht anders. wir wissen, das sie nicht operiert werden kann, dafür sind es zu viele metastasen. aber ich hoffe sie bekommt ein kleines stück lebensqualität zurück. und vielleicht ein paar monate mehr...
wär schön, wenn wir in kontakt bleiben!

wir geben die hoffnung nicht auf...
ich drück dich und schick dir das gefühl, das du nicht alleine bist...
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  #4  
Alt 13.01.2009, 18:55
Jettel Jettel ist offline
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Beiträge: 272
Standard AW: Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Hallo Ihr beiden,
es tut mir so leid das ihr so eine schwere Last mit euch rumtragen müßt. Für die Angehörigen ist es manchmal schlimmer zuzusehen und nicht helfen zu können.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
2003 erkrankte ich an Bk. Wurde Brusterhaltend operiert bekam Chemo, Betrahlung und zwei Jahre Zoladex gespritzt. Fünf Jahre ging es gut, dann wurden durch stark erhöhte Tumomarker multiple Lebermetastasen ( von 1 cm - 7 cm ) festgestellt. Nun mache ich schon seit April 2008 eine Chemo nach der anderen. Die letzte jetzt hat erst am Anfang angeschlagen und nun sind die Tumormarker schon wieder erhöht. Am Donnerstag wird entschieden wie es bei mir weiter geht. Da ich zwei wundervolle Kinder habe( Sohn 29 J. und Tochter 19 J.) bin ich nie alleine mit meinen Sorgen. So wie ihr euch um eure Liebsten kümmert so machen es meine. Mein Mann hilft mir auch wo er nur kann aber so richtig umgehen kann er mit dieser Krankheit nicht.
Ich kann mich so richtig in Euch reinversetzen denn meine Mutter starb auch anKrebs und da war ich so alt wie meinen Tochter jetzt.
Es hilft uns Kranken schon ungemein das man weiß es ist jemand für einen da.
Mit meiner Tochter kann ich eigenlich über alles reden. Sie begleitet mich auch zum Arzt wenn es einmal schwer wird. Jetzt am Donnerstag geht mein Sohn mit und hält meine Hand.
Ich wünsche euch für euren weitern Weg viel ,viel Kraft und nehme euch fest in den Arm.
Jettel
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  #5  
Alt 20.01.2009, 20:34
Benutzerbild von Tantetracy
Tantetracy Tantetracy ist offline
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Standard AW: Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Hallo Jettel,
danke für Deine lieben Worte. Was hast Du für eine Chemo bekommen? Meine Ma bekommt ja seit einigen Wochen Xeloda. Aber bisher wissen wir nicht, ob es was bringt. Heute geht es ihr wieder unheimlich schlecht. Wenn diese Übelkeit nicht wäre, würde sie ein Stück Lebensqualität zurück bekommen. Aber ihr ist ja schon seit fast einem Jahr ununterbrochen übel... Woher kommt das? Hat jemand Erfahrungen, wie man die Übelkeit bekämpfen kann? Sie nimmt ab und zu Sevredol, damit geht es, aber sie wird zu schnell abhängig. Deshalb möchte sie dieses Medi nicht zu oft nehmen.

Dann ist sie psychisch so angeschlagen, da es ihrer Freundin, die auch Krebs hat, so schlecht geht. Die Freundin hat überall Wasser und kann schon garnicht mehr aufstehen und kein Arzt kann ihr mehr helfen... Das zieht sie einfach total runter, weil sie bisher fast den gleichen Krankheitsverlauf hatte...

manchmal weiß ich nicht, wie ich noch helfen kann...

Seid alle ganz lieb gegrüßt und ich hoffe, es geht allen den umständen entsprechend gut...

Diana
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  #6  
Alt 21.01.2009, 08:41
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.337
Standard AW: Diagnose: Multiple Lebermetastasen bei Ma

Hallo Diana,

es tut mir leid das es Deiner Ma so schlecht geht.
Habe ja selber seit 2006 Lebermetas und bekomme seitdem Xeloda in Kombination mit anderen Chemos (als Infusion) und vertrage bisher alles eingentlich ganz gut.

Ich denke Übelkeit muss heute nicht mehr sein. Habt Ihr denn mal mit dem behandelnden Arzt gesprochen ? Es gibt doch heute soviele Medis gegen Übelkeit z.B. MCP,Gastrosil,
Vomex A usw. .Wenn ich richtig gelesen habe ist Sevredol doch ein Schmerzmittel oder ?

Ich kann Euch nur raten mit dem Arzt zu sprechen,damit Deine Ma wieder Lebensqualtät hat. Denn diese dauernde Übelkeit würde mich auch an den Rand des Abgrunds bringen.

Habt Ihr schon mal über psychologische Hilfe nachgedacht? Wäre evtl. auch eine Möglichkeit Deine Ma wieder psychisch zu stabilisieren damit die Kraft und der Lebensmut zurückkehren.

Sprecht auf jedenfall den behandelnden Arzt auf Begleitmedis an,damit Deine Ma wieder die alte wird.

Liebe Grüsse
Elli
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