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  #1  
Alt 17.03.2018, 21:06
Anton_ Anton_ ist offline
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Beiträge: 35
Standard Erfahrungen zur Biopsie

Hallo liebe Leidensgenossen,

bei mir wurde leider auch Hodenkrebs diagnostiziert und daraufhin wurde mein Hoden entfernt. Bei meinem anderen Hoden wurde eine Biopsie vorgenommen,
- mit zwei Proben. Glücklicherweise wurde hier keine Vorstufe festgestellt, aber was genau bedeutet das? Mir wurde gesagt, dass zu 99% dort nichts mehr entstehen kann, aber ich dennoch 1 mal Monat meinen Hoden testen sollte.

Mein Eingriff ist bald 4 Wochen her und natürlich besteht die Angst dennoch, dass ich meinen verbleibenden Hoden ebenfalls verlieren könnte. Da zwar gesagt wird, dass dies sehr sehr gering ist beruhigt mich das nur ein wenig, da man natürlich auch sagt, dass an Hodenkrebs zu erkranken sehr selten ist.

Habt ihr manchmal auch ein leichtes Ziehen im Hoden, nicht wirklich Schmerzen, eher das Gefühl, eines leichten Kneifens das auch unterschwellig anhalten kann. Jedes "komische" Gefühl im verbliebenen Hoden löst natürlich jetzt etwas in mir aus.

Und sind bei Euch im Laufe der Zeit die "Knubbels" am Hoden durch die Biopsie verschwunden oder bleiben die? Kein schönes Gefühl so daran erinnert zu werden.

Mich würde einfach Eure Erfahrung bezüglich der Biopsie interessieren und wir ihr mit der Angst umgeht.

Danke Euch!
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  #2  
Alt 17.03.2018, 22:02
Angsthase159 Angsthase159 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen zur Biopsie

Hi Anton!

Also, bei mir wurde auch eine Biopsie am verbliebenen Hoden gemacht. Es war alles OK. Meine behandelnde Urologin sagte jedoch, dass das Risiko (zumindest bei mir) trotzdem erhöht sei, auch an dem verbliebenen Hoden einen Krebs zu entwickeln. Begründen lässt sich dies mit einer vorhandenen Atrophie. Auch ist der Hoden sehr berührungsempfindlich....Ist das bei dir auch der Fall? Und das Ziehen kommt sicher gegenwärtig von der Biopsie, das hatte ich auch und war auch anfangs immer beunruhigt. Es wäre sicher nicht schön wenn man komplett kastriert ist, aber dank von künstlich zugeführtem Testosteron ist das nicht mehr ganz so schlimm. Aber ich denke auch, dass es echt mega selten ist, auch am 2. Hoden einen Krebs zu entwickeln.....

VG, Jan
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  #3  
Alt 18.03.2018, 00:25
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Registriert seit: 26.07.2015
Beiträge: 376
Standard AW: Erfahrungen zur Biopsie

Hi,

um HK zu bekommen, muss man davor eine sog. TIN haben. Aus einer TIN entwickelt sich dann (je nachdem welcher Meinung man folgt) wohl zu 70-100 % HK.

Bei Dir wurde eine Biopsie genommen. Früher war man der Meinung, dass die TIN stehts im gesamten Hoden nachweisbar ist. Eine Biopsie reiche also aus, um eine TIN auzuschließen. Das hast sich wohl als falsch herausgestellt. Deshalb macht man nun 2 Biopsien.

Rein statistisch bleibt nun auch bei 2 Biopsien wohl ein Restrisiko. Man müsste wohl 3 Biopsien nehmen, um das Einschätzungsrisiko auf 0 % zu senken.

Kurzum, wenn 2 Biopsien negativ sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du nochmals an HK erkrankst sehr sehr gering (ca. 2-3 %). Gleichwohl würde ich regelmäßig den Hoden selbst abtasten und auch über die 5 Jahre Nachsorge hinaus ab und zu den Hoden per Ultraschall kontrollieren lassen.

Sorgen würde ich mir aber nicht machen.

Google einfach mal nach TIN; dann kannst Du das alles gut nachlesen.
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  #4  
Alt 18.03.2018, 19:49
Anton_ Anton_ ist offline
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Registriert seit: 17.03.2018
Beiträge: 35
Standard AW: Erfahrungen zur Biopsie

@ Jan: berührungsempfindlich ist er bei mir nicht, also da hat sich nichts geändert. Vielleicht hängt es auch etwas mit der Kälte zusammen; wenns draußen so kalt ist und man in die warme Bude kommt kann sich der Hoden durch den Eingriff eventuell eher bemerkbar machen.

Ich war auch erst vor einer Woche bei meiner Urologin um den Hoden checken zu lassen (Ultraschall etc.) und ich kann deswegen nicht jede Woche zu ihr hinrennen. Vermutlich steckt mehr Angst drin, als alles andere.


@Toby: Danke für deine Erklärung!
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biopsie


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