Behandlung von Lebermetastasen bei Brustkrebs

[Wolfsfrau]

Hallo! Ich frage für meine Schwester an: Sie ist 42 Jahre alt und hat vor 5 Jahren die Diagnose „Brustkrebs“ erhalten. Die Brust wurde operiert, allerdings nicht brusterhaltend. Der Tumor ist mäßig hormonabhängig. Sie hat allerdings auch Metastasen in der Leber. Nun wurden inzwischen 6 Chemotherapien gemacht (allerdings 6 verschiedene) sowie Bestrahlungen. Meine Schwester hat dies alles recht gut überstanden. Meine Schwester wird im Uniklinikum Ulm behandelt. Allerdings sind die Lebermetastasen noch immer da – und diese sind so gelagert, dass man sie nicht operieren kann. Nun die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch? Wer hat einen Rat? Wir freuen uns über jede Antwort – denn inzwischen scheinen alle Beteiligten etwas ratlos zu sein. Vielen Dank im voraus!!

[mine]

hallo wolfsfrau
ich bin auch bk patientin und wurde vor einem Jahr schon einmal an der Leber operiert, hatte leider in diesem Jahr wieder eine Metastase die damals als nicht metastierend eingestuft wurde, leider hat sich dann in diesem Jahr herausgestellt dass das nicht so ist. Ein Op war diesesmal nicht möglich mir wurde dann vorgeschlagen die Metastase Lasern zu lassen, was ich auch gemacht habe und sie wurde vollständig entfernt. Fragt doch Eueren Artz danach der müsste das eigentlich auch wissen.
Mine

[Groningen]

Hallo miteinander,

war bisher immer nur stille Leserin, da ich verzweifelt nach Infos für die Behandlung von Lebermetastasen nach erfolgreicher(?!) Brustkrebsbehandlung gesucht habe. Nun muss ich aber doch mal aktiv fragen: meine Mutter (60) hatte vor 3 Jahren eine Brustkrebsoperation, bei der ihr eine Brust und mehrere Lympfknoten entfernt worden sind. Seit einem dreiviertel Jahr nun probiert nun ihr Chemoarzt alle möglichen Chemos an ihr aus, um die aufgetretenen Lebermetastasen zu bekämpfen - ohne Erfolg, die werden nur noch grösser. Inzwischen verfärbt sie sich schon, hat Wasser im Bauch und ihr Blut ist so flüssig geworden, dass man sie eigentlich als Bluter bezeichnen kann.
Der Arzt meinte, dass alle Alternativtherapien sinnlos wären, da die Metastasen sehr diffus seien und die Leber nur noch wenig gesunde Teile hat. Ich kann das immer noch nicht glauben und klammere mich an jeden noch so kleinen Strohhalm. Den letzten fand ich in deiner Mail, Elisabeth: wäre diese Studie vielleicht eine Möglichkeit für meine Mutter oder ist sie zu alt?

Bin dankbar für jeden Tip!

Liebe Grüsse

[Groningen]

Vielen Dank für deine Antwort, auch wenn sie nicht die erlösenden worte enthält: ich habe DIE therapie für deine mutter! wie man unschwer erkennen kann, fällt mir das akzeptieren und abschied nehmen noch schwer...

danke!

[Margitta]

Hallo zusammen zu diesem Thema habe ich auch eine Frage :
Ich habe vor kurzem gelesen das es eine Methode giebt die Metas mit einer
Radiofrequenzablation zu verkochen wenn die Metas kleiner als 5 cm sind und bis höchstens drei bis fünf Stück.
Diese Methode wird in einer Uni -Klinik gemacht und soll Schmerzfrei sein .
Das ganze wird unter Beobachtung Kernspintomographie oder C.T.Tomo gemacht.
Ich hatte drei Metas in der Leber die durch Chemo (Taxol) 22Wochen fast weg sind..Bis auf einen 5 mm der aber sich durch die Arimidex Tablette zurückbildet.
Beim letzten MRT im Oktober 10.10. wurde dieses festgestellt.
Soll ich lieber warten oder ???.
Herzliche Grüße an diesem schönen Sonntag vom Margitta

[wesaco]

Meine Frau soll an der Studie mit MT201 teilnehmen. Sie hat Lebermetastasen. Zurzeit wird Sie auf das erforderliche Molekül Ep-CAM getestet. Leider ist die erste Studie mit der Monotherapie MT201 mittlerweile geschlossen. Nun gibt es die Folgestudie mit Kombination MT201 und Paclitaxel. D.h. wir müssen wieder durch das Tal einer Chemotherapie mit all den Nebenwirkungen. MT201 wäre wie Herceptin ziemlich nebenwirkungsfrei gewesen.
Wer hat bereits Erfahrung mit MT201?
Als Alternative, sollte die Therapie nicht anschlagen, sehen wir die Entfernung mittels Laser bei Prof. Vogl in Frankfurt. Wer kann hierzu etwas sagen??

Gruß
Andreas