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  #1  
Alt 10.11.2011, 11:14
MartinHB MartinHB ist offline
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Registriert seit: 10.11.2011
Beiträge: 8
Standard Glio 4 als Angehöriger begleiten

Zunächst einmal an alle direkt Betroffenen - habt Mut und Kraft, die Erfolge mehren sich!!!
Ich würde gerne wissen, ob ich als Schwager mich halbwegs richtig informiert habe, was diese tückische Krankheit angeht.
Meine Schwägerin wurde im August operiert: Glio 4 multi. Mitte November endet die kombinierte Strahlen- und Chemotherapie mit 33 x mit ca. 60 Gy und Temozolomid. Bislang alles gut vertragen und wir müssen die Zeit jetzt bis ca. Mitte Dezember "ertragen", wo das neueste PET/MRT vorliegt.

Meine Hauptfrage: Gibt es ein "Standardwerk", was man auf alle Fälle gelesen haben sollte? Unsere bisherigen Schritte: Sofortige Ernährungsumstellung nach Dr. Coy. Bücher: Coy (Anti-Krebs-Ernährung), Simonton (u.a. wieder gesund werden), natürlich den Mutmacher schlechthin von Daniela Michaelis (Ich habe nur dies eine Leben), Dr. Servan-Schreiber und die "Biologische Krebsabwehr" mit Dr. Irmey/Heidelberg.
Es wäre schön, wenn ich mit Betroffenen, aber auch mit Angehörigen mich hier austauschen könnte.
Ich belasse es hier einmal bei diesen ersten Anmerkungen. Natürlich erhoffe ich im Falle einer Rezidivbildung eure Meinungen zu Jod 125-Implantaten (Magdeburg), zur Nano-Thematik (Berlin, Rostock) und hoffentlich noch neuere Therapieansätze. Danke euch allen vorab!

Geändert von MartinHB (08.12.2011 um 13:29 Uhr)
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  #2  
Alt 10.11.2011, 13:44
Benutzerbild von kathi1984
kathi1984 kathi1984 ist offline
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Registriert seit: 10.11.2011
Ort: Elster / Elbe
Beiträge: 3
Standard AW: Glio 4 als Angehöriger begleiten

Hallo, ich hab deinen Beitrag gelesen und Frage mich nun was eine Ernährungsumstellung bringen soll? lg
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  #3  
Alt 10.11.2011, 18:25
MartinHB MartinHB ist offline
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Registriert seit: 10.11.2011
Beiträge: 8
Standard AW: Glio 4 als Angehöriger begleiten

Hallo Kathi,
du kannst dir sicherlich vorstellen, was alles auf einen einstürzt, wenn man mit dieser Diagnose eines Familienangehörigen (Glio 4) konfrontiert wird. Ich hatte vielleicht das Glück, dass mich von Anfang an ein Freund ans Händchen genommen hat, der vor Jahren seine eigene Krebserkrankung mit einer Reihe von Maßnahmen in den Griff bekommen hat. Als ich dann das Buch von Coy (Die neue Anti-Krebs-Ernährung) las, habe ich verstanden, warum für ihn die kohlenhydratarme Ernährung so wichtig war. Kathi, lies in einer Buchhandlung einfach mal die Seite 17 des Buches. Ich kann dir die komplexe Thematik hier nicht in ein paar Sätzen niederschreiben. Es geht um nichts anderes als den direkten Einfluss unserer westlichen Ernährung (viel Zucker) auf den Stoffwechsel der Krebszelle. In weiteren Büchern (deren Namen ich dir gerne nenne) wird diese Thematik ebenso ausführlich dargestellt. Jeder muss halt seinen Weg finden, aber ich glaube, dass die diversen Autoren hier absolut richtig liegen. Es geht letztlich auch nur um eine flankierende Maßnahme. Aber sollte man beim Glio4 nicht alle möglichen Wege gehen? Ganz nebenbei: Bei aller Tragik des Schicksals meiner Schwägerin hat die Ernährungsumstellung, die meine Frau und ich mitmachen, auch bei uns zu einem radikalen Umdenken der Ernährungsgewohnheiten geführt. Wir führen die geradezu inflationäre Häufung der Krebskrankheiten mittlerweile wesentlich auf unsere absolut zu überdenkende Ernährungsweise (fast food, zu viel Zucker) in Verbindung mit zu wenig Bewegung und Stress zurück.
Dir noch einen schönen Abend! LG Martin
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  #4  
Alt 11.11.2011, 20:22
julia_basti julia_basti ist offline
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Registriert seit: 05.11.2010
Beiträge: 44
Standard AW: Glio 4 als Angehöriger begleiten

Hallo Martin,

ich bin Biochemiker mit Schwerpunkt Onkologie und sehe die Komplimentärtherapien eher kritisch, u.A. auch -aber nicht nur- da sie meiner Frau keinerlei Nutzen gebracht haben. Generell habe bitte immer im Hinterkopf: Mit einer Krebserkrankung und dem Leid anderer wollen einige skrupellose Gestalten viel Geld verdienen. Sobald etwas viel kosten soll oder die "Therapie" in einer Abhängigkeit o.Ä. endet, solltet Ihr die Finger davon lassen. Heilsversprechungen sind bei einem Glio IV auch ein Grund zur Skepsis, da LEIDER die Statistik eindeutig ist. Ich wünschte selbst, dass es anders wäre.

Dennoch möchte ich Dir, sofern Du Englisch lesen kannst, diesen wirklich guten Überblick über die Möglichkeiten abseits der Chemo und Radio empfehlen, der auf der guten Seite www.virtualtrials.com zu finden ist.
Der Artikel geht auch auf die zur Verfügung stehen Standarttherapien ein.

Die o.g. Website ist immer einen Besuch wert und bietet auch einen Newsletter.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig behilflich sein.

Viele Grüße
Sebastian
__________________
Ich werde Dich immer lieben!

Meine süße Maus Julia
*22.01.1985 +11.06.2011
AAIII-GBMIV





Geändert von julia_basti (11.11.2011 um 20:23 Uhr) Grund: Tippfehler gefunden
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  #5  
Alt 12.11.2011, 12:31
MartinHB MartinHB ist offline
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Registriert seit: 10.11.2011
Beiträge: 8
Standard AW: Glio 4 als Angehöriger begleiten

Hallo Sebastian!

Erst einmal DANKE für deinen Eintrag. Ich gebe dir in allen Punkten recht und werde mir deinen Literaturhinweis einmal genau anschauen. Aus eigener Erfahrung weißt du, dass man sich als Glio4-Angehöriger an jeden Strohhalm klammern möchte und es tut mir ausdrücklich leid, dass deine Frau ihren Kampf mit dir an ihrer Seite verloren hat. Sicherlich bist auch du alle erdenklichen Wege gegangen und hast dein Bestes gegeben. Ich erahne, welche Situationen du durchgestanden hast, dir meiner Familie noch bevorstehen.
Bei aller Wertschätzung der Schulmedizin sehe ich aber zumindest parallel eine Komplementärmedizin, die den Menschen auch in seiner Gesamtheit sieht (vgl. z.B. BioMed Bergzabern). In diversen Foren lese ich, dass die Menschen sich als "Nummer" fühlen und z.B. nach einer OP oder Strahlentherapie erst einmal "austherapiert" sind. Wie war das noch mit Körper, Geist und Seele? Ist es nicht richtig hier einen Gesamtansatz zu verfolgen? Jeder sollte sich hier seine eigenen Gedanken machen und natürlich auch seine eigenen Wege gehen. Dies muss man ohnehin, weil jedes Krankheitsbild verschieden ist.
Wenn allerdings ein Arzt (David Servan-Schreiber), der selber in der Neurologie tätig war, an einem bösartigen Hirntumor erkrankt und alle seine Erfahrungen in einem Buch verfasst, dann sollte man doch überlegen, ob dieser Mann nicht in der Tat einen guten Überblick für alle Betroffenen liefert.

Ich finde es toll, dass du dich nach wie vor hier in der Form einbringst und unterstelle dir deshalb, dass du auch tatsächlich anderen Menschen mit deinen Erfahrungen helfen möchtest.

LG Martin
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  #6  
Alt 13.11.2011, 11:23
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Glio 4 als Angehöriger begleiten

Hallo Martin,

Mir wurden radioaktive Jodkapseln im Jahr 2004 eingesetzt, als ich ein Astrozytom WHO II hatte. Dies hat 4 1/2 Jahre gehalten, auch wenn sich ein Jahr nach der OP neuer mir nicht gefallender Zipfel am Rande des ursprünglichen Tumors geblidet hatte. Ich habe im Frühjahr diesen Jahres einen Bericht über einen Informationstag der deutschen Hirntumorhilfe geschrieben, wo es in einem Vortrag um die Einpflanzung von radioaktiven Jodkapseln ging und auch um die Hyperthermie mit Eisennanopartikeln. Vieeleicht hilft Dir mein Bericht ja? Jedenfalls habe ich ihn für solche Zwecke geschrieben...

Sonnige Grüsse aus Paris,

Kai-Hoger
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Stichworte
glio 4, glio 4 und ernährung, glio-angehörige


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