Bitte um Deutung von Karzinom

[Lämmchen]

Hallo,

ich bin neu hier,ich habe vo kürzen wie sicher die Mehrzahl von euch eine Diagnose -Duktal Karzinom erhalten, ich habe selbstverständlich bereits mit den ärzten darüber gesprochen aber nicht gründlich genug nachgehackt darum möchte ich euch gerne fragen nach die Bedeutung:

Infiltrate eines gut differenzierten ductalen Mammakarzinoms.
Kathegorie B55
ICD-O: 8500/3 ,
die Grosse von 1,8 cm
Oestregon-Rezeptor positiv IRS=12 über90%
Progesteron-Rezeptor negativ IRS=0
Her3neu negativ Dako-Score 0

Wie sind die Werte von IRS eigentlich zu bewerten und auch der Gesammtbild davon würde mich sehr interessieren.
Hatte jeder von euch sich operieren lassen wegen Brustkrebs oder gibt es Frauen die damit wie ich ein bisschen zögern?

Jedem der mir helfen will
Lieben herzlichen Dank.

Lämmchen

[gilda2007]

Hallo Lämmchen,

das hört sich alles vergleichsweise gut behandelbar an, noch nicht sehr groß. Eine vollständige Tumorformel mit Tx Nx Mx etc. wäre natürlich gut.

Warum zögerst Du, Dich operieren zu lassen? Das ist in der Brust ja nun keine so große Sache, nach 3 Tagen war ich wieder zu Hause, bin sogar selbst gefahren. Auf eine OP zu verzichten würde bedeuten, darauf zu verzichten, ganz gesund zu werden. Diesen Gedankengang kann ich nicht nachvollziehen ...

[suze2]

hallo lämmchen, also bei der operation gab es für mein kein zögern. wie auch gilda war ich nach 3 tagen wieder daheim.
kopf hoch, die OP ist nicht kompliziert, die restlichen infos insbesondere die hohe östrogenabhängigkeit ist sicherlich günstig!
es wäre vielleicht noch interessant, was dein arzt genau sagte?
alles gute
suzie

[Sue07]

Raus ist raus! Es gibt ja nur diese Option, um geheilt zu werden.

[Lämmchen]

Hallo,

Lieben Dank an euch allen,es gibt tatsächlich Frauen die trotz dem Brusterkrebs sich nicht operieren lassen wollen,meine Frauenärztin sagte am Anfang "ja es sieht nicht gut aus, dann hat sie mir erzählt das man nicht genau weist wie gross der Tumor ist,da der Befund erstmal anderes gemessen wurde als das bei Operation öfter der Fall ist, ich persönlich weis nicht viel davon,jedoch sind sich die Ärzte alle einig ich sollte mich operieren lassen, ich habe mir eine zweite Meinung in Brustzentrum eingeholt,erst sollte die Operation statt finden, dann Bestrahlung und antihormonelle Therapie ,Chemo steht noch nicht fest aber auschliessen können die Aerzte nicht.
Ich habe schlechte Erfahrungen mit Operation wie auch Chemo gemacht nicht an mich selbst aber an Menschen die mir nähe lagen.Ich bin nicht hier um andere zu enmutigen darum will ich nur ungerne das Thema vertiefen.
Was heißt eigentlich IRS=12 über 90% ?

[suze2]

hallo lämmchen,
das heißt, das über 90% der zellen hormonrezeptoren aufweisen und daher mittels einer antihormontherapie gut zu behandeln ist. ist also günstig.

klar, wie sue sagt: die OP ist die basis der genesung, bei brustkrebs auf jeden fall. die schlechten erfahrungen der anderen menschen haben mit deiner situation nichts zu tun.
du bist du und du willst gesund werden.

alles gute dabei!

[Lämmchen]

Hallo Sue07,

"Raus ist raus! Es gibt ja nur diese Option, um geheilt zu werden."

Niemand (kein Arzt) kann mir die Garantie geben das ich nach die Opertaion geheilt sein werde, ich bin schon länger krank,vor ung.3Jahren hatte man mir eine Diagnose von Metastase an den Wirbel mitgeteilt und das ich nach den Ursprung des Tumor suchen sollte ,dann wurde mir eine Ersatz Diagnose durch mein Aufenhalt in Krankenhaus auf einen differenziale Blutgefäßtumor gestellt was mich nachinein in der Irre führte, ich war entäuscht von den Ärzten im Krankenhaus als ich die Krebsdiagnose bekam und auch mein Vertrauen ist jetzt nicht die beste.

LG
Lämmchen

Hallo Suze2,

Hab vielen Dank für motivierende Worte.

[suze2]

liebes lämmchen, es ist richtig, dass im falle von metastasen die OP nicht die einzige (und nicht immer die empfohlene) möglichkeit ist. wenn du vor drei jahren schon metastasen hattest, hattest du doch bereits behandlungen? oder nicht? ich kenne mich nicht aus.
alles gute auf jeden fall,
suzie

[Lämmchen]

Liebe Suze2,

ja eben hier legt das Problem,nein ich hatte eben keine Behandlung wg.den Metasten weil die Krankhaus mich mit der Zweite-Ersatz Diagnose in der Irre führte und ich dachte -ach ja das ist nur ein gutartiger Tumor der mir Schmerzen aufgrund den Druck auf die Nerven verusacht,aber ich hatte viele andere Symptome die beachtet werden sollen.

Ich hatte zB. hin und wieder starke Krämpfe in Beinen,starke brennende Rückenschmerzen,beschädigte Halswirbel, starke Kopfschmerzen mit Erbrechen,Gehbehinderung,rechtes Arm der plötzlich einschießende Schmerzen bereitete ,Bluterbrechen usw.

[gilda2007]

Zitat von Lämmchen

Niemand (kein Arzt) kann mir die Garantie geben das ich nach die Opertaion geheilt sein werde
[...] was mich nachinein in der Irre führte, ich war entäuscht von den Ärzten im Krankenhaus als ich die Krebsdiagnose bekam und auch mein Vertrauen ist jetzt nicht die beste.

Nun, Garantien gibt es für nichts im Leben. Die Frage ist doch, wie kann man seine persönliche Chancen bestmöglich nutzen. Da stehte eine OP ja erst mal ganz oben, denn wirklich groß ist der Tumor immer noch nicht.

Leider hast Du keine Tumorformel wie oben erwähnt genannt. Ist es denn gesichert, dass die Metastasen vom Brustkrebs kommen?

Schiebe Deine Enttäuschung zur Seite, darum geht es ja nun nicht. Es geht darum, in der Ist-Situation die bestmögliche Therapie zu bekommen.

Und was die "Erfahrung" mit Chemotherapien angeht: Die sind so unterschiedlich und die Nebenwirkungen sind ebenso unterschiedlich, dass man da keine Vergleiche ziehen kann. Das ist so, als würdest Du sagen, Du hast bei anderen Menschen gesehen, dass ihnen nach dem Essen übel wird, ohne zu sagen, was sie gegessen haben. Heute sind die Begleitmedikamente so gut, dass die Nebenwirkungen extrem gering sind. Und eine Brust-OP ist z.B. wesentlich einfacher als eine OP im Bauchraum. Also nicht alles durcheinander werfen, das verwirrt mehr als dass es zur Entscheidungsfindung beiträgt.

[Lämmchen]

Hallo Liebe Gilda,

es war umgekehrt wie ich bereits am Anfang geschrieben habe, erst wurden die Metasten an der Wirbel gefunden,die Diagnose wurde mir durch einen guten Neurologen mitgeteilt aufgrund des MRT Befundes,der mir auch empfohlen hatte nach den Ursprung des primär Tumors zu suchen, ich habe leider später nicht nach den primären Tumor gesucht, weil ich dann unerwartet ins Krankenhaus musste und dieser Krankenhaus hatte eine andere Ersatz Diagnose gestellt wodurch dann die Metastasen untergraben wurden,darum dachte ich es das dies eher ein gutartiger Tumor ist und nicht die diagnosierte Metasten,falsch gedacht und unausichtlich meiner Seits ebenso weil ich den Unsinn geglaubt hab.Von daher erst wurden Metasten gefunden ,drei Jehre nach die Metasten-Diagnose der Primärtumor.
Übrigens eine Grosse des Tumor besagt noch nicht wie agresiv der Tumor ist oder ob er gestreut hat.

" Also nicht alles durcheinander werfen, das verwirrt mehr als dass es zur Entscheidungsfindung beiträgt."

Hier möchte ich nachhacken,nicht ich habe das durcheinander gebracht sondern das Crew im Krankenhausaber ich verstehe was du mir damit sagen willst. Vielen Dank für deine Tipps.

[gilda2007]

Das alles durcheinander werfen bezog sich auf deine "Erfahrungen" mit Chemo und OP. Es gibt ja alleine für Brustkrebs zahlreiche zugelassene Therapien, die man nicht miteinander vergleichen kann. Eine Brust-OP ist nicht mit einer Herz-OP zu vergleichen etc.

Und bei den Metastasen frage ich mich immer noch, wie man wissen kann, dass sie vom Brusttumor kommen, wenn es keine Biopsie gibt. Vielleicht ist es ganz hilfreich, wenn Du hier alle Untersuchungen aufführst, die bisher gemacht wurden wie z.B. Knochenszinti, CTs, MRTs jeweils mit/ohne Kontrastmittel, Biopsien und ihre Befunde.

[Lämmchen]

Hallo an Alle die es gerade lesen,

ich möchte keines falls den Eindruck bei Euch ihr Lieben erwecken das ich wg.den Krankenhaus-Behandlung jetzt alle Aerzte in einen Topf werfe, nein keines Falls, ich weiß das es gute Aerzte gibt und ich kenne solche, aber meine Leben legt hauptsächlich in Gottes Händen, dann erst in den von Aerzten.
Natürlich möchte ich von diese Krankheit geheilt werden ,aber ich scheue mich vor eventuellen Folgen des bisherigen falschen Behandlung und dessen möglichen Verschlechterung, abgesehn davon kennen ich gut meine eigene Körper und in Moment finde ich ein OPeration für meinem geschwächten Organismus eher belastend als Unterstützend, ich möchte Gut von euch verstanden werden, Danke an jedem das das verstehen kann.

[gilda2007]

Was genau siehst du an einer OP als belastend an? Aber natürlich kannst Du selbst entscheiden. Und sicher gibt es Frauen, die sich nicht operieren lassen. Ich unterhielt mich erst neulich mit einer Klassenkamaradin, die solche Frauen immer wieder in der Praxis hat. Oft sind es die Ehemänner, die zu alternativen Therapien raten und die Brust "intakt" lassen wollen. Es gibt also viele Motive, die sich alle nicht vergleichen lassen. Ich muss aber dazusagen, dass mich die Geschichten von Tumoren, die aufgebrochen sind und zu offenen Wunden führten, sich nicht so anhörten, als sei das ein "weniger belastender" Weg.

Die Alternativen zur OP sind unter dem Strich meist wesentlich belastender und auch irreversibel. Aber vielleicht meldet sich ja eine Frau, die mit dieser Taktik Erfolg hatte. In den 8 Jahren, die ich mit BK zu tun hatte, kannte ich keine ...

[Lämmchen]

"Was genau siehst du an einer OP als belastend an?"
Nun das versteht sich schon von selbst wenn das Körper geschwächt ist,wenn man andere Begleiterkrankungen hat und dann noch Metasten im Hintergrund,was widerum heißt das die Erfolgchancen nicht so hoch sind wie bei einen rechtzeitig gefunden Tumoren.
Und nein es hat gar nichts zutun mit einem Mann,ich lebe ohne Partner,Statistiken sind nicht immer verlässlich.