Vater Lungenkrebs, Bronchialkarzinom

Hallo Angel,
auch ich drücke dich und fühle mit dir. Wie du ja gelesen hast gehören wir auch zu den Loosern. Wenn man es so nimmt hat es dein Vater und meiner natürlich besser ( muß sagen, mein Vater hatte bis kurz vor seinem Tod keine Schmerzen und dann hatte er "nur " einen Krampfanfall vom Gehirn, von dem er nicht mehr erwacht ist. Ihm wurde da nur 1 Morphiumspritze gegeben. Vorher hat er nur was gegen Angstgefühle bekommen, aber nix gegen Schmerzen da er keine hatte, oder ja doch beim Schlucken nach den 31 Bestrahlungen).
Aber ich frage mich wie du und deine Familie:
Warum, warum gerade er?
Wie alt war denn dein Vater.? Meiner war 68 Jahre erst. Ich vermisse ihn so sehr.Heute sind es genau 3 Monate (immer bei Vollmond)
Bleibt stark und haltet zusammen und sprecht von deinem Vater und weint um ihn. Laß mal wieder hier was hören wenn du willst. Wir denken an alle hier und hoffen für die, für die noch etwas getan wird.
Bis demnächst, Grüße an alle , Petra

Hallo Angel,
auch ich drücke dich und fühle mit dir. Wie du ja gelesen hast gehören wir auch zu den Loosern. Wenn man es so nimmt hat es dein Vater und meiner natürlich besser ( muß sagen, mein Vater hatte bis kurz vor seinem Tod keine Schmerzen und dann hatte er "nur " einen Krampfanfall vom Gehirn, von dem er nicht mehr erwacht ist. Ihm wurde da nur 1 Morphiumspritze gegeben. Vorher hat er nur was gegen Angstgefühle bekommen, aber nix gegen Schmerzen da er keine hatte, oder ja doch beim Schlucken nach den 31 Bestrahlungen).
Aber ich frage mich wie du und deine Familie:
Warum, warum gerade er?
Wie alt war denn dein Vater.? Meiner war 68 Jahre erst. Ich vermisse ihn so sehr.Heute sind es genau 3 Monate (immer bei Vollmond)
Bleibt stark und haltet zusammen und sprecht von deinem Vater und weint um ihn. Laß mal wieder hier was hören wenn du willst. Wir denken an alle hier und hoffen für die, für die noch etwas getan wird.
Bis demnächst, Grüße an alle , Petra

Hallo Felicitas,

die Beschreibung des Verhaltens von Deinem Vater kommt mir sehr bekannt vor. Bei meinem ist es ähnlich - er bekommt zur Zeit Morphium in Tablettenform - eigentlich ist er dadurch bis jetzt psychisch ganz gut drauf - er geht sogar Kartenspielen - sein liebstes Hobby - das wichtigste ist, daß er keine Schmerzen hat.
Liebe Grüße Muckel

Hallo Silke,
vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Es hilft wirklich, ich denke da wir alle im
selben Boot sitzen.
Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende - ohne weiteren Hiobsbotschaften.
Bis Bald Muckel

Liebe Angel!
Ich weiss nicht was ich sagen soll. Es tut mir so leid. Auch wenn bei meiner Mutter noch alles am Anfang steht,hat mir Dein Brief echt Angst gemacht. Sehe schon viele Parallelen. weiss zur Zeit sowieso nicht wie es weitergehen soll. Habe so furchtbare Angst. Meine Mutter hat jetzt schon so starke Schmerzen. Und die Chemo hat noch nicht einmal begonnen. Die Ärzte die wir bis jetzt getroffen haben, geben ihr ja auch keine großen Chancen mehr. Weiss nicht wie das ohne meine Mum sein wird. Wie sich verändert??
Ich denke an Dich und hoffe ich kann so stark sein wie Du, wenn es hart auf hart kommt.
Alles Liebe und Gute, trotz allem für Dich Melanie

Hallo meine Kleine,
erst heute hatte ich die Kraft wieder hier zu sein.
Ich freue mich dass Du Vatis Leidensweg hier geschildert hast. Ich umarme Dich.
M.P.

Hallo, seit heute Nachmittag 15:00 Uhr weiss ich das es mich gepackt hat. Ich habe Lungenkrebs. Wie es alles heisst und was es für Fachausdrücke gibt ist mir egal. ICH HABE ANGST. Ich bin 52 Jahre alt, bin mit einer tollen Frau Verheiratet und ich habe eine Tochter die wiederum eine kleine 3 Jährige Tochter hat. Ich habe Angst. Am meisten habe ich Angst das an mir nur herumgedocktert wird weil die Kassen nichts bezahlen wollen. Ich habe Angst das ich Schmerzen haben muss weil niemand in unserem Land den Schmerzpatienten zur Hand geht und ihnen die nötigen Medikamente gibt. Jahrelang habe ich mit der Bandscheibe zu tun und auch da habe ich nur Dummdreiste bemerkungen gehört , Medikamente wurden nur Unzulänglich Verschrieben und auch die anderen Behandlungen waren nicht so das ich Schmerzfrei und Würdevoll leben konnte. Ich habe immer gearbeitet und in die Kassen eingezahlt, jetzt habe ich Angst das ich mit Schmerzen und Würdelos dahinvegitieren muss. Ich habe zzt. nur einen Gedanken. Wie kann ich mich selbst Töten , ohne das ich lange leiden muss ???. Ich will nicht alle möglichen Behandlungen erdulden und dann trotz alledem dahinvegitieren. Ich suche Hlfe zum Freitod. Ich Liebe meine Frau und ich weiss , Sie wird alles tun mir den Rest des Lebens so Angenehm wie Irgend Möglich zu machen. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit. CU

Hallo Fredi,
Dein Bericht stimmt mich sehr traurig.
Es ist verständlich, dass Du Angst hast, völlig verzweifelt bist. Du hast es erst gestern erfahren und musst es erst einmal verarbeiten. Das wirst Du auch! Ich habe meinen Vater, der an Lungenkrebs erkrankt war, begleitet. Er war in der AOK versichert.Also nicht privat!!!
Meine Erfahrungen kann ich Dir kurz und knapp schlildern. Er brauchte keine Schmerzen zu ertragen, bekam alles, was er wollte an Medikamenten und musste auch zum Schluss nicht dahinsiechen. Du brauchst einen Menschen, der Dich unterstützt bei den Ärzten. So, wie Du deine Frau geschildert hast, hast Du in diesem Menschen so eine Hilfe, wie sie nötig ist. Ich verstehe Dich wirklich, ich glaube, ich hätte auch schreckliche Angst, wenn es mich selber betreffen würde. Aber glaube mir bitte, ich habe es erlebt und viele hier im Forum auch, Dir wird geholfen, auch wenn man ein wenig nachhelfen muss. Bitte, tu es für Deine Familie, nimm den Kampf auf! Wenn man auch schlimme Fälle hier im Forum liest, es gibt auch einige, denen haben die Behandlungen geholfen und sie LEBEN!!!
Alle Ängst, alle Fragen und Nöte von Dir werden hier im Forum beantwortet. Schreibe einfach, auch wir lassen Dich nicht alleine und sind für Dich da!!!

Ich freue mich auf Deinen nächsten Eintrag und drücke Dir feste alle Daumen!!!!
Monika

Hallo Fredi,
ich muß mich Monika anschließen,bitte geb nicht auf. Vielleicht kann man bei dir operieren, hast du dich richtig informiert. Die Ärzte werden alles möglich machen, sofern die kleinste Chance besteht. Und falls nicht wird dir auch so geholfen. Schau, mein Vater hatte keine Schmerzen die ganze Zeit trotz Chemo, nur die letzten der
31 Bestrahlungen haben seinen Kehlkopf angegriffen. Aber bis zuletzt war er ziemlich schmerzfrei.
Also bitte gib nicht auf, jeder Tag mit deiner Familie ist wichtig. Es grüßt euch Petra und haltet zusammen.

Hallo alle miteinander-Hallo Monika - Hallo Petra.

Ich war heute zur Bronchiskopie,,,,POSITIV.
Am Montag muss ich zur CT für eine Schädel-CT und eine Knochenszintigraphie machen lassen.
Mein Herz rast, ich bin Nervöser als ich es jemals war. Meine Angst ist so schlimm wie ich noch niemals Angst hatte.Das Krankenhaus hat eine Aufnahme vorgesehen.
Ich werde aller warscheinlichkeit nach ab anfang Übern. Woche einige Zeit im Krankenhaus verbringen.
Verwundernd ist das ich alle Untersuchungen schnell hinter mir hatte, die Termine lagen bis jetzt Zeitlich im Rahmen. Mein Hausarzt bewunderte schon meine Überzeugungskunst und wie ich es schaffe die Termine schnell hinzubekommen.
Hoffentlich kann ich die Krankheit auch Überzeugen, das sie sich schnellstens von mir verabschiedet oder zumindest das sie mich nicht so schnell in die Kiste bekommt. Wenn ich es schaffe, werde ich mich ab und an hier Melden.

CU Fredi

Hallo Fredi,
das klingt doch schon viel besser. Die Untersuchungen müssen gemacht werden. Die Bronchoskopie, sie ist unangenehm, hast Du schon geschafft. CT tut Gott sei Dank nicht weh und Knochenszintigraphie tut auch nicht weh. Dann hast Du Gewissheit, wo diese Biester sitzen und kannst ihnen den Kampf ansagen! Versuche es! Vor allem aber, sag immer, wenn Dir etwas nicht passt, wenn Dir etwas weh tut oder wenn Du etwas haben möchtest im Krankenhaus. Melde Dich zu Wort oder lass Dir von der Familie helfen. Das ist wichtig. Ich bin ganz fest bei Dir in Gedanken und hoffe, dass Du eine gute Klinik hast, einen Arzt, dem Du vertraust und gutes Pflegepersonal, aber mach Deinen Mund auf, wenn etwas ist, Du hast das Recht dazu. Lass Dich nicht unterkriegen!!!

Ich wünsche Dir nur gute Neuigkeiten und drücke weiterhin die Daumen und denke viel an Dich!

Liebe Grüße
Monika

Hallo Monika, Hallo auch alle anderen
Ich Danke Dir für deine Anteilnahme.
Das tolle zuerst, ich glaube alle tollen Frauen heissen Monika..... Meine Frau heisst auch Monika...und ich werde es für sie versuchen, ich kann aber nichts Versprechen. Nach wie vor habe ich weniger Angst vor einem sofortigen Tod, als vor dem was jetzt auf mich zukommt. Auch meine Familie wird es schwehr haben in nächster Zeit. Meine Frau, meine Tochter und auch meine besten Freunde wissen es schon.
Schlimm ist auch der Gedanke, "Was macht Deine Frau ?"
Ist sie genug Abgesichert für alle Eventualitäten (Sie hat schon heute mit mir geschimpft das ich jetzt nur an sie Denke, ich solle an mich Denken) Schön währe es wenn ich am Krankenbett eine PC und Internetanschluss hätte. Ich glaube, ich würde ein Tagebuch in diesem Forum schreiben.
Naja , villeicht macht es meine Tochter wenn ich sie darum Bitte!.

Macht es gut Fredi

Hallo Fredi,
danke für das Kompliment, tut gut. Ich freue mich, wenn ich ein wenig für Dich tun kann. Es ist doch verständlich, dass Du in diesr Situation an Deine Frau und an Deine Familie denkst. Es ist erste Mal die Zeit, über alles nach zu denken. Sonst ist man immer im Stress, aber wenn man krank wird, dann hat man plötzlich Zeit. Die Sache mit dem Tagebuch finde ich eine tolle Idee. Mach es! Bitte Deine Tochter, es für Dich zu schreiben. Schreibe es im Krankenhaus vor. Einige Patienten hier im Forum haben schon eigene Internetseiten über ihren Krankenverlauf. Du kannst einigen Mut machen, wenn bei Dir eine Besserung eingetreten ist. Du kannst einigen auch ein wenig von der Angst nehmen, die sie haben und die Du so gut kennst. Hab keine Angst, was kommen wird, nimm einfach erst einmal den Kampf auf. Diese Scheißkrankheit kann nicht immer gewinnen. Die Medizin schafft heute schon viel und vielleicht bist Du stark genug, es auf Dich zu nehmen. Ich jedenfalls glaube fest an Dich!!! Du musst eine tolle Familie haben. Alleine für sie lohnt es sich, alles zu versuchen. Schreibe doch mal, unter welchem Namen Deine Tochter hier schreiben würde. Ich bin mir sicher, das Vorschreiben im Krankenhaus wird Dir über die Zeit sehr gut hinweg helfen. Du darfst ruhig ein wenig nervös sein und Angst haben, warum eigentlich nicht? Das hätte doch jeder! Schreibe Dir alles von der Seele, ich werde immer hier sein und Dich per mail begleiten und versuchen Dich aufzumuntern!!

Alles Liebe und nun gib das Tagebuch in Auftrag!! Danke!

Ich denk an Dich!
Monika

HALLO Fredi,
ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate. Du schaffst das schon, der erste Schritt ist schon gemacht! Du hast enorm viel Mut.

Hallo Monika,
es ist schön, wie Du den Menschen Mut und Zuversicht vermitteln kannst! Meine Freundin hat im Moment eine prima Phase; gestern war sie das erste Mal seit Diagnosestellung Lungenkrebs beim Friseur; fünf Monate ist es her; sie sieht komplett anders aus; was so ein bisschen Farbe und ein schicker Schnitt alles machen können - sie fühlt sich gut, die nächste Chemo ist erst Ende nächster Woche. Seit ein paar Tagen isst sie wieder, noch nicht alles, aber sie hat schon wieder ein paar Kilo zugenommen, das ist doch prima! Man darf sich einfach nur nicht unterkriegen lassen.... Bei dieser Krankheit gibt es wirklich nur Höhen und Tiefen und die Höhen genießt man ungemein!
Gruß Beate

Hallo Beate,
ja, das möchte ich auch, ich möchte wirklich einigen Menschen Mut machen, die Krankheit anzugehen. Es hängt doch vieles von der inneren Einstellung ab. Ich denke, Fredi und seine Familie haben es verdient, noch eine lange Zeit gemeinsam zu verbringen. Um Mut auszusprechen, jemanden wieder aus dem tiefen Loch herauszuholen, dafür ist das Forum doch auch da. Wenn er in meiner Nähe wäre, würde ich ihn im Krankenhaus besuchen, aber das weiß ich natürlich nicht.
Für Dich freut es mich sehr, dass es Deiner Freundin ein klein wenig besser geht. Wenn man sich besser fühlt, beim Frieseur war, fühlt man sich gleich ganz anders. Ich drücke Euch beiden feste die Daumen!

Alles Liebe wünsche ich Dir!
Monika

Hallo Beate,
das mit Deiner Freundin hört sich ja richtig gut an. Ich hatte schon Angst, dass was passiert sei, weil Du Dich schon lange nicht mehr hier im Forum gemeldet hast. Wie geht es Dir eigentlich? Was macht die Urlaubsplanung? Hast Du jetzt, wo es Deiner Freundin etwas besser geht, auch wieder mehr Zeit für Deinen Mann? Kümmert sich jetzt die Familie von Deiner Freundin ein wenig mehr um sie und haben sie sich endlich mit dem Thema / der Krankheit auseinandergesetzt? Ich wünsche Dir noch viele solche Höhen und weiterhin so tolle Fortschritte bei Deiner Freundin.

Liebe Monika, ich habe mir mal wieder die Zeit genommen und ein paar Seiten vorher gelesen. Es ist enorm, wie toll Du für alle da bist und wie Du schreibst. Es ist echt klasse, dass Du und z.B. auch Assi hier im Forum bleibt und solche Unterstützung bietet. Ihr vermittelt uns allen hier, dass das Leben auch nach dem Krebs oder nachdem man einen total lieben Menschen verloren hat, weitergeht. Dickes Dankeschön!

Hallo Fredi, nach Deinem ersten Bericht war ich sehr schockiert. Ich wollte Dir schreiben, hatte aber nicht die Kraft und mir haben die passenden Worte gefehlt, wie ich Dich hätte aufmuntern können und die klar machen können, dass Du kämpfen sollst. Mein Paps hat auch Lungenkrebs, habe sehr viele Höhen und Tiefen seit der Diagnose im Mai mit ihm und meiner Mum durchgemacht. Momentan befinden wir uns in einem Tief. Aber eines weiß ich: Er würde sich das Leben etwas leichter machen, wenn er auch alles niederschreiben würde. Über Gefühle und Ängste reden kann er nicht sonderlich gut, aber ich glaube, durch das Schreiben würde es ihm leichter gehen. Ich glaube, Deine Tochter wird diesen Wunsch Dir gerne und mit Leichtigkeit erfüllen. Ich denke an Dich und drücke Dir ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße Silke