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  #1  
Alt 23.10.2008, 18:04
Koni Koni ist offline
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Standard alternative Behandlung

Hallo!

Ich bin neu hier und habe über suchen nix gefunden was mir helfen würde:

Die zweite Frau meines Vaters, 59 Jahre jung, hat Magenkrebs- nicht mehr zu operieren

Im Juni kam die Diagnose, Einzelheiten weiß ich keine, nur das da noch die Möglichkeit bestand sie zu operieren. Der ganze magen und die Milz sollten entfernt werden. Sie hat sich für alternative Behandlungen entschieden-Wärme, magnetische "Strahlung"...., Ernährung auf Basen und Säureausgleich eingestellt...

Sie glaubt der Krebs ist ihr Gast und Gott wollte sie sensibler machen.

Jetzt ist es auf jeden Fall viel schlimmer, nicht mehr zu operieren, sie sagt aber es geht ihr gut.

Hat jemand Erfahrung mit alternativen Methoden????

Ich hab bis jetzt auch sehr wenig aussagekräftiges gefunden

Danke für die ein oder andere Antwort

Geändert von Koni (23.10.2008 um 20:41 Uhr)
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  #2  
Alt 23.10.2008, 21:42
beffi beffi ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo,
ehrlich gesagt, kann ich Dir mit alternativen Heilmethoden auch nicht weiterhelfen. Vielleicht findet sich ja noch jemand in dem Forum, der mehr weiss ... Ich drück auf jeden Fall die Daumen.
Alles Liebe und Gute
Gruß beffi
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  #3  
Alt 23.10.2008, 23:42
Benutzerbild von honischt
honischt honischt ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo Koni,
Krebs ist keine Krankheit mit der man "die beste Methode ausprobieren" kann. Zeit und gezieltes Handels ist das A und O. Mir persönlich ist niemand bekannt oder habe von jemandem gehört, der nur durch alternative Behandlungsmethoden von dieser schweren Erkrankung geheilt wurde. Der Krankheitsverlauf deiner Stiefmutter ist wohl aussagefähig genug. Wendet euch dringend an eine Klinik die mit einer gezielten Chemo- und Strahlentherapie die notwendige Behandlung einleitet. Verschwendet nicht weiter Zeit.
Wünsche euch von Herzen, dass sich für euch alles zum besseren wendet.
Drück euch die Daumen.
Viele Grüße
Christa
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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
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  #4  
Alt 24.10.2008, 15:05
Koni Koni ist offline
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Hallo,

danke für die ehrlichen Antworten.

Meine "Stiefmutter", besser Christa, hat sich gegen die Schulmedizin entschieden. Sie ist der Meinung wenn Gott möchte das sie stirbt muss es so sein.

Es heißt doch das manchmal Wunder geschehen. ( Nena war sogar dabei)

Was mir echt Angst macht ist das es so schnell geht. Je länger sie versucht ohne Schulmedizin klar zukommen umso besch.... sieht es für sie aus.

Mein Vater, einige Jahre älter als sie, versucht auch sie zu überreden, obwohl er sicher kein Anhänger von Ärzten ist.

Mir bleibt nur ihre Entscheidung zu akzeptieren und für meinen Vater da zu sein-wir haben uns nach der Diagnose nach 6 Jahren das erste Mal wieder gesehen und er ist fix und fertig.

Hätte ja sein können das es eine vernünftige alternative Behandlung gibt.....
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  #5  
Alt 24.10.2008, 16:16
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honischt honischt ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo Koni,
es tut mir leid, dass alle eure Versuche in Leere laufen. Alternative Medizin kann in Verbindung mit Schulmedizin sicherlich eingesetzt werden. Eine Heilung dadurch ist meiner Meinung und Erfahrung nach, ausgeschlossen. So bleibt euch leider nichts anderes übrig als ihre Entscheidung zu akzeptieren und dem Unabänderlichen ins Auge zu sehen. Es ist kein leichter Weg, den ihr nun vor euch habt und dazu wünsche ich euch viel Kraft und gegenseitige Unterstützung. Versucht doch trotz allem weiter sie zu einer medizinischen Behandlung zu überreden, schon allein zur Schmerzbehandlung wäre das sehr wichtig.
Alles Gute für euch
Viele Grüße
Christa
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  #6  
Alt 25.10.2008, 18:24
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lizu lizu ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo Koni
ich hab zwar schon ewig nicht mehr geschrieben im Magenkrebs-Forum, möchte dir aber trotzdem antworten. Vor vier Monaten hätte ich dir genau das gleiche gesagt wie meine Vorrednerinnen.
Jetzt sehe ich das jedoch etwas anders.... Mein Freund 32 J. hat sich sehr intensiv und ich denke optimal schulmedizinisch behandeln lassen. Der ganze Magen wurde entfernt, obwohl schon kleine Metastasen im Bauchfell vorhanden waren, er erhielt vor und nach der OP Chemotherapie nach den neusten Schemen.
Und was hat es gebracht? Gar nichts... ausser dass seit der OP auch die Lebensqualität futsch ist. Ich frage mich echt manchmal, was seinen Körper so zugerichtet hat. Die Krankheit oder die Behandlung....? Es ist ja bekannt, dass sich vorhandene Metastasen viel schneller vermehren, sobald der Primärtumor weg ist, da er ihr Wachstum reguliert hat und sie nicht grösser werden lässt als er selbst. Genau dieser Effekt wurde uns zum Verhängnis. Die Metas im Bauchraum haben sich nach der OP rasend schnell ausgebreitet, so dass mein Freund keine Chance mehr hatte sich an das Essen ohne Magen zu gewöhnen. Der Darm versagte seinen Dienst und er kann nur noch über Port ernährt werden. Wir haben uns, als uns die Situation bewusst wurde, intensiv mit Alternativen befasst. Zuerst haben wir eine homöopathische Klinik aufgesucht, mehr als Begleitung zur Schulmedizin, was leider keine Verbesserung brachte. Dort machte man uns aufmerksam auf die Krebstherapie der Ärztin, Chemikerin und Physikerin Dr. Johanna Budwig. Ihre Therapie hat uns so überzeugt, dass mein Freund sie als letzte Chance konsequent durchführen wollte. Leider kamen wir nicht mehr dazu, da eben der Darm seine Tätigkeit verweigerte, bevor wir richtig beginnen konnten. Es ist in erster Linie eine Ernährungstherapie und heute gibt es ein Zentrum in Deutschland, das darauf spezialisiert ist. Ich gebe dir gerne per pn weitere Angaben.
Ich muss ehrlich sagen, wir würden die Magen OP nicht mehr durchführen lassen, sobald das Frühstadium beim Magenkarzinom überschritten ist. Die OP hat meinem Freund den Rest gegeben. Eher würden wir mit der Therapie nach Dr. Budwig anfangen und erst die Schulmedizin einsetzen, wenn das keinen Erfolg bringt. Wenn nun das Frühstadium bei deiner Stiefmutter "verpasst" wurde, kann ihr die Schulmedizin auch keine Heilung mehr bringen und die Belastung für den eh schon kranken Körper ist enorm. Ich kann dir diese Ernährungtherapie nach Budwig eher empfehlen. Vielleicht will sie ja später noch eine palliative Chemo, um Tumorschmerzen oder Bauchwasser zu vermindern. Aber wenn sie sich im Moment gut fühlt, dann verdirbt ihr diese Zeit nicht mit Chemo. Retten kann sie auch die Schulmedizin nicht mehr, das wird euch jeder Arzt bestätigen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: solange wirklich eine Chance auf Heilung besteht, bin ich ABSOLUT für die radikale Operation. Doch wenn dieser Moment verpasst wurde, dann geht es NUR noch um Wohlbefinden und Lebensqualität des Patienten.
Vielleicht mag es wirklich befremdend sein, wenn deine Stiefmutter sagt, dass Gott das so wolle. Und sicher ist es für uns Angehörige sehr hart. Aber eigentlich müsst ihr froh sein, dass die Patientin ihr Schicksal so gut akzeptieren kann und durch ihren starken Glauben wohl auch keine Angst vor dem Tod haben wird.
Ich denke, wir müssen akzeptieren, dass es wirklich nicht mehr darum geht, den geliebten Menschen durch irgendwelche massive Therapien länger bei uns zu behalten. Es geht nur um das Wohl des Betroffenen selbst. Und wenn das ihre Art ist, so mit ihrem Schicksal umzugehen, dann lasst sie. Vielleicht ist ihr Leben einige Monate früher zu Ende als mit Chemo, dafür ist sie im Einklang mit sich selbst und übergibt sich ihrem Glauben. Darum geht es doch in diesem Stadium, so schwer das für uns "Zurückgelassene" auch sein mag. Für eine Heilung durch die Schulmedizin ist es leider wirklich zu spät.

Ich hoffe, du verstehst meine Gedanken und vielleicht helfen sie dir, etwas gelassener mit dem Eigenwillen deiner Stiefmutter umzugehen.
Alles Gute!
Lizu
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  #7  
Alt 25.10.2008, 19:40
Corigu Corigu ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Schließe mich Lizu an...
mein Mann hat im November letzten Jahres die Diagnose Magenkrebs , inoperabel bekommen ...und er hat sich an die Hoffnung , Chemotherapie gehangen....
genützt hat es gar nichts , mein Mann ist am 17.08. verstorben...und ich würde , wenn es mein Leben wäre , keine Chemo bei dieser Diagnose machen...
trotzdem alles Liebe
Corigu
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  #8  
Alt 25.10.2008, 21:19
Koni Koni ist offline
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Vielen Dank für diese ehrlichen Antworten!!!

Ich wünsche euch alles alles Gute, das ihr lernt mit dem Verlust zu leben und die Sonne auf wieder für euch scheint und irgendwann wieder ein Lächeln in euer Gesicht schleicht.

Für meinen Vater ist es schwer , er ist nie emotional gewesen, bei der Trennung, das er seine Kinder danach nicht mehr um sich hatte ... und jetzt ist er so verzweifelt und verletzlich. Ich weiß gar nicht was ich sagen oder machen kann, trösten kann ich ihn ja sowieso nicht.
Mein Sohn geht damit viel lockerer um ist unbefangen und mein Vater läßt sich dankbar auf die kindliche Art ein.
Für meinen Vater war klar er geht zuerst, er ist 13 Jahre älter, er ist gar nicht fähig alleine klar zu kommen.
Es ist absurd, er plant auf der einen Seite ihren 60ten Geburtstag, in ganz kleinem Rahmen und erkundigt sich auf der anderen Seite nach der Möglichkeit sie an "ihrer" Kirche beerdigen zu lassen.

Die Frage nach dem Warum ist sinnlos trotzdem taucht sie immer wieder auf.

Ich bin auf jeden Fall sehr bewegt wieviele Antworten und Hilfsangebote ich erhalten habe.

Vielen Dank!
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  #9  
Alt 25.10.2008, 23:38
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honischt honischt ist offline
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Gutan Abend,
danke Ulrike.

Mein Mann hatte Stadium 3 und ist heute nach Chemo, Bestrahlung und OP krebsfrei. Er war weit vom Anfangsstadium entfernt.

Wünsche jedem, dass er für sich selbst die richtige Entscheidung trifft. Für uns war die Schulmedizin die richtige.

Allen die kämpfen und hoffen wünsche ich viel Kraft.

Christa
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  #10  
Alt 31.10.2008, 17:33
Koni Koni ist offline
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Hallo,

Christa hat mir sehr ehrlich aus der Klinik geschrieben, ihr Arzt hat ihr im Juni gesagt das nach einer Magen- und Milzentfernung bei ihr eine 10-20%tige Chance besteht 5 Jahre zu überstehen. Nach der OP wäre eine 3/4jährige Chemo nötig gewesen. Sie wollte ihre Lebensqualität nicht so einschränken. Als Pfarrerin macht sie im Krankenhaus auch Sterbebegleitung und hat klar gesagt das sie dies nicht will.

Ich kann mich nicht in sie hineinversetzen, versuche so gut es geht sie zu verstehn. Ich weiß nicht wie ich mich an ihrer Stelle entscheiden würde ich weiß nur das ich sie sehr mutig finde.
Noch hat sie keine Schmerzen und fühlt sich frei, sicher in Gottes Hand und sie sagt das sie ihre Entscheidung noch nicht bereut.

Trotzdem finde ich es unfair, sie hat nie geraucht, getrunken oder Tabletten genommen, sie hat ihr Leben in den Dienst der Menschen gestellt und ist immer für andere da selbst jetzt in der Klinik.

Das Gefühl das es den Falschen getroffen hat hat ja wohl jeder, ist völlig zweckfrei trotzdem werde ich darüber manchmal echt sauer.

Vielleicht geht ja alles gut, mein Sohn und ich wollten im Dezember zu ihr, hoffentlich ist es nicht zu lange hin.

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Zeit, eure Anteilnahme und eure Hilfe, ich bin wirklich beeindruckt wieviel Zuspruch ich hier bekomme.
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  #11  
Alt 16.11.2008, 20:41
Koni Koni ist offline
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Hallo,

mein Vater rief mich grade an, Christa kann nicht mehr selber essen und wird künstlich ernährt, sie bricht Blut und Gewebe und wird wohl die nächsten Tage nach Hause kommen um dort in Würde zu sterben.

Sie ist mit ihrer Seele im Reinen und ist oft "guter Laune". Mein Vater ist total verzweifelt und ich bin traurig, Christa ist ein lieber Mensch und muß viel zu früh gehen und mein Vater ist so unglücklich und ich kann nicht helfen, bin 600 km weg und kann nichts tun.

Am Telefon ist er so kurz angebunden und will nicht mit mir reden, er ist so traurig und ganz alleine. Als ich fragte ob ich zu ihm kommen soll sagte er nur noch nicht.

Ich will das so nicht wahr haben, es könnte doch noch ein Wunder passieren, die Hoffnung stirbt zuletzt...., es ist Zeit loszulassen und Sie gehen zu lassen.
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  #12  
Alt 20.11.2008, 21:06
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Liebe Koni,

es tut mir sehr leid, dass du nun Abschied von einem geliebten Menschen nehmen musst. Noch mehr tut es mir leid, dass sie für sich aus religiösen Gründen entschieden hat, sich gegen ihre Krankheit nicht zu wehren. Habt ihr mal mit ihr über eure Ängste und Gefühle gesprochen? Und wenn ja, was sagt sie dazu? Es ist für mich gar nicht vorstellbar, dass meine Mama sich gegen eine Behandlung entscheiden würde (von Anfang an) und ich müsste das einfach hinnehmen. Klar: Was bleibt dir anderes übrig? Zwingen kannst du sie nicht. Aber es zeigt von sehr viel Stärke, damit umzugehen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, auch für deinen Papa! Und ich würde mich sehr freuen, wieder von dir zu hören!

Alles Liebe!

Susanne
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Für meine geliebte Mama
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  #13  
Alt 20.11.2008, 21:21
Koni Koni ist offline
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Hallo,

Christa war von Anfang an gegen die Schulmedizin. Sie ist der Meinung das ihre Lebensqualität, für ihr restliches kurzes Leben, zu sehr eingeschränkt wird.

Der Krebs war im Juni ja schon ziemlich fortgeschritten und ihre Chancen sehr mau. Sie hat auf Gott vertraut und alternative Methoden ausprobiert. Leider ohne irgendeinen Erfolg. Nun ist sie der Meinung gewesen Gottes Wille zu folgen. Sie hat Angst gehabt durch die Op und Chemo zu sehr zu leiden und keine schöne Zeit mehr zu haben.
Wir haben uns nie sehr nah gestanden, bis auf das letzte halbe Jahr. Wir schreiben uns und ich telefoniere mit meinem Vater. Sie hat im KH kein Telefon und möchte ihre Ruhe haben, mein Vater ist jeden Tag bei ihr, sonst nur ihr Bruder und Vater.

Heute mittag rief mein Vater an und hofft nun das doch noch eine OP etwas helfen kann und Christa bereit wäre für diesen Schritt, nur hatten die Ärzte vor 4 Wochen bei der Spiegelung gesagt jetzt ist es sowieso viel zu spät.

Was mich irre macht ist die totale Verzweiflung und nichts tun zu können. Ich werde meinen Sohn einpacken und sofort hinfahren wenn mein Vater mich braucht nur weiß ich nicht ob er es sagen wird.

Ich glaube Christa weiß das es keine Heilung für sie gibt, sie hat selbst als Pfarrerin Sterbebegleitung gemacht, auf mich macht es den Eindruck sie hat ihren Frieden gemacht und ist bereit zu gehen, so weh es tut.
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  #14  
Alt 21.11.2008, 10:39
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Guten Morgen,

ich habe mittlerweile von sehr vielen Fällen gehört, in denen sich die Erkrankten keiner Behandlung unterziehen wollen. Meist eben aus Angst davor, dass die Behandlungen unglaublich mühselig sind und eben auch die Lebensqualität einschränken.

Leider bleibt uns Angehörigen dann nichts anderes übrig, als dies zu aktzeptieren. Ich wünsche dir dafür ganz viel Kraft und vor allem auch deinem Papa. Es tut mir so leid für euch...!!

Viele Grüße


Susanne
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  #15  
Alt 21.11.2008, 16:07
Koni Koni ist offline
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Ich glaube wenn man sieht wie jemand nach OP und Chemo oder Strahlen immer mehr abbaut ohne das eine Besserung in Sicht ist, trifft "man" für sich die Entscheidung die eigene restliche Zeit anders zu verbringen.

Ich kann nur sagen bei Christa geht es schnell und gnadenlos, auch mit Gott an ihrer Seite.

Sie kämpft noch aber hat auch die eigene Endlichkeit für sich akzeptiert und wird frei sein wenn sie geht, sie ist sehr stark und hat unendliches Gottvertrauen. Für sie wird alles gut.

Bid Anfang der Woche bleibt sie noch im KH, dann ist der Chefarzt wieder aus dem Urlaub zurück und wird mit ihr alles besprechen. Die beiden kennen sich seit 10 Jahren, Christa ist immer auf seine Station gekommen um Menschen beim Sterben zu helfen und ihnen die Angst zu nehmen.

In Gedanken bin ich ständig bei ihr und meinem Vater, und auch oft hier im Forum-geteiltes Leid ist doppeltes Leid.
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