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  #1  
Alt 13.07.2015, 23:44
ea7777777 ea7777777 ist offline
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Registriert seit: 13.07.2015
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Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Hallo, leider hat es mich letzten Donnerstag ebenfalls erwischt. Diagnose Hodentumor 2,5cm Größe. Daraufhin Einweisung ins Krankenhaus am Tag darauf. Dort fand nur ein Aufnahmegespräch statt. Keine CT oder weiteres, wie ich eigentlich gedacht hatte. Übers Wochenende dürfte ich nach Hause.

Heute Vormittag wurde mir der entspreche Hoden entfernt. Bei der darauffolgenden Visite wurden mir allerdings ein paar merkwürdig Antworten gegeben, die ziemlich von der hier im Forum herauszulesenden allgemeinen Vorgehensweise abweichen.

- es wurde keine CT vor dem Eingriff gemacht. Diese soll erst gemacht werden, wenn die pathologischen Ergebnisse vorliegen, was nach Aussage des Arztes bus kommenden Freitag dauern wird. Demnach findet die erste CT erst Anfang nächster Woche statt. Er meinte, dieses warten sei nötig, um keine unnötige CT durchzuführen im Falle eines gutartigen Tumors. Auf Bitten meinerseits doch eine CT bis kommenden Mittwoch durchzuführen, da die Chance eines gutartigen Tumors ja sehr gering ist reagierte der Arzt sehr pampig. Eine konkrete Antwort ob ich die CT bis Mittwoch bekomme gab er mir nicht

- Auf Frage, ob es ein seninom sei, sagte er mir, dass kein Schnellschnitt durchgeführt wurde, da dies das Ergebnis für den Pathologen verfälschen würde, wenn der Hoden zerschnitten in die Flüssigkeit gepackt wird. Der Befund ob seninom oder nicht-seninom bekomm ich erst diesen Freitag.

- Auf die Frage, ob eine Probe vom nicht befallenen Hoden ebenfalls genommen wurde, verneinte er dies. Auf die Frage, ob eine Sichtprüfung gemacht wurde und ob diese ausreichend sein würde, antwortete er nur mit einem ja...

Ehrlich gesagt bin ich von dem Arzt schon etwas enttäusch und vertraue ihm nicht 100% obwohl die Entfernung des Hodens sehr gut erledigt wurde. Ich hab fast keine Schmerzen und nur minimal Wundflüssigkeit. Alleine aufgestanden bin ich schon nach einer Stunde nach der Operation.

Mache mir da echt etwas Sorgen...

Schon mal danke..

Gruß
Chris

Sorry für die schlechte Rechtschreibung.... Ich hab den Text am Handy getippt ��

Geändert von gitti2002 (14.07.2015 um 00:10 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #2  
Alt 14.07.2015, 00:33
nedmo nedmo ist offline
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Beiträge: 166
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Erstmal heisse ich dich (leider) hier willkommen!


Der Doc scheint mir schon normal in seinem Vorgehen..

Bei mir wurde ein CT vor der OP gemacht. Allerdings nur weil ich nach der diagnose 2 wochen warzen musste zum.operieren umd wir die zwischenzeit "doch gleich für ein CT nutzen konnten" :-P

Warte jetzt mal den Bericht ab was es genau ist


Wichtig ist das der erste Schritt getan ist Der Dämon ist draussen! Alles andere folgt
... auch ohne das du dich verrückt machst
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  #3  
Alt 14.07.2015, 08:59
briggeb briggeb ist offline
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Beiträge: 55
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Hallo Chris,

bei meinem Sohn ist vor der OP auch keine CT gemacht worden. Dies wurde auch überhaupt nicht diskutiert..... Ja, die Ärzte verhalten sich oft nicht besonders einfühlsam, was wohl einfach mit der Arbeitsbelastung zusammenhängt. Ich hatte immer mehr Infos hier im Forum erhalten....

kein Schnellschnitt finde ich aber auch etwas ungewöhnlich

Alles Gute....
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  #4  
Alt 14.07.2015, 17:26
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

CT wird bei den meisten erst hinterher gemacht, was auch kein Weltuntergang ist. Es muss eben nur berücksichtigt werden, dass die Lymphknoten ggf. aufgrund der OP geschwollen sind. Ein guter und erfahrener Radiologe weiß das aber auch und kann das meistens beurteilen. Befallene Lymphknoten stellen sich auch oft anders dar. Zudem geben ja auch noch Tumormarker und histologischer Befund aufschluss - spielt ja alles eine Rolle, für sich alleine muss nichts aussagekräftig sein.

Schnellschnitt wird meistens gemacht, ist aber auch nicht kriegsentscheidend. Hatten ja gerade im Forum den Fall, dass es im Schnellschnitt anders aussah, als die Histologie es schlussendlich eingestuft hat. Entscheidend ist der histologische Befund, der Schnellschnitt ist lediglich ein Anhalt, was es sein KÖNNTE.

Die Probenentnahme wird mal gemacht und mal auch nicht - wieso kann ich dir auch nicht sagen. Grds. ist es aber meines Wissens nach besser, wenn sie gemacht wird, weil nur so mit Sicherheit Vorstufen ausgeschlossen werden können. Aber das lässt sich auch noch im Nachhinein nachholen, auch wenn es natrülich blöd ist, deswegen noch mal einen extra Eingriff zu bekommen. Kenne aber auch einige Patienten von der Reha, bei denen auch keine Entnahme stattgefunden hat.

Wenn du mit dem Arzt unzufrieden bist, dann wechsel einfach. Du hast freie Arztwahl, auch im Krankenhaus. Da gibt es ja genügend andere Kandidaten, die man sich aussuchen kann. Wichtig ist auch, dir einen Urologen zu suchen, der Ahnung hat und bei dem du dich wohl fühlst, der wird nämlich einen Großteil der Betreuung gewährleisten.

Auf jeden Fall maximale "Erfolge" bei den noch ausstehenden Befunden!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #5  
Alt 15.07.2015, 12:29
heliosh heliosh ist offline
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Beiträge: 171
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Zitat:
Zitat von ea7777777 Beitrag anzeigen
- Auf Frage, ob es ein seninom sei, sagte er mir, dass kein Schnellschnitt durchgeführt wurde, da dies das Ergebnis für den Pathologen verfälschen würde, wenn der Hoden zerschnitten in die Flüssigkeit gepackt wird.
Das ist schon richtig so, siehe z.B. www.kup.at/kup/pdf/1459.pdf
Zitat:
Das Präparat sollte unversehrt bleiben (nicht einschneiden, Schnellschnitt nur bei unklarem intraoperativem Befund), um vom Pathologen optimal aufgearbeitet werden zu können. Der Routine-Schnellschnitt ist unbedingt zu vermeiden.

Ob das CT eine Woche früher oder später gemacht wird, ist für den Behandlungserfolg eigentlich irrelevant. Wenn es dich beruhigt, solltest du aber darauf bestehen. Allerdings können direkt nach der Operation die Lymphknoten vergrössert sein, was auch wieder zu unnötigem Stress führt.
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  #6  
Alt 04.08.2015, 09:04
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Registriert seit: 26.07.2015
Beiträge: 376
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Hallo,

ich seh das anders. Ich finde, der Arzt hat recht, wenn der das Staging nach der OP macht. Das war bei mir auch so. Es hilft einem nichts, wenn das CT gut aussieht, man Stadium 1 erhält, nach der OP aber sich eine Metastase bildet. Da letztes wohl sehr selten ist, ist eine CT vor der OP sicher auch in Ordnung. Die Verfahensweise Deines Arztes aber ebenfalls nachvollziehbar.

Einen Schnellschnitt kann man machen (war bei mir so), muss ma aber wohl auch nicht. Entscheidend ist das Endergebnis. Ich drücke Dir die Daumen.

Wichtig fände ich es nur, dass ein Arzt einem das alles ruhig erklärt.

Beste Grüße
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  #7  
Alt 04.08.2015, 09:37
Pitchcontroller Pitchcontroller ist offline
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Registriert seit: 27.04.2012
Beiträge: 238
Standard AW: Abweichende Behandlungsstrategie - mache mir Sorgen

Hi zusammen,

sicherlich gibt es hier unterschiedliche Philosophien, jedoch gibt es schon Gründe, weshalb mein ein CT vor der OP machen sollte/könnte.
Durch die OP kann der Körper und speziell die relevanten Lymphknoten anschwillen, was logischerweise zu einer anderen Ausgangslage führt als "normale" LKs.

Aber wie gesagt - es gibt unterschiedliche Philosophien.

Viele Grüße,
sTefan
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