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  #1  
Alt 15.08.2013, 20:04
FRANGA FRANGA ist offline
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Registriert seit: 15.08.2013
Beiträge: 3
Standard sichere Diagnose ?

Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon ziemlich viel herumgestöbert habe schreibe ich mal einfach was mir so auf der Seele brennt.

Es geht gar nicht um mich, sondern um meine liebe Frau.
46,zwei erwachsene gelungene Kinder und bis letzte Woche kerngesund.
Nie krank,keine Medikamente, keine Allergien und was weiss ich.
Nach ziemlich heftigen Bauchschmerzen hat sie sich dann vor 8 Wochen zum Hausarzt bewegt. Der hat ein Ultraschall gemacht und nichts entdeckt.
Keine Medikamente, einfach etwas ausgeruht und es wurde wieder besser.
Zu der Zeit war es Zuhause allerdings auch ziemlich extrem stressig , die betagten Eltern kränkeln und mussten versorgt werden, das nebenbei zum Berfuf.
Darauf haben wir es dann geschoben.
Letzte Woche wurde es dann wieder schlimm,Krämpfe im Unterbauch und schmerzhafte Blähungen.
Am Mittwoch (hat mich noch gewundert das offen) Besuch beim Gyn.
Diagnose nach U Schall und Tastbefund grosser Ovarialtumor einseitig links ,Aszites, letztere mit Fragezeichen, dazu gab es ne Überweisung CT.
CT am Freitag Befund Radiologe
Mit 95 % Sicherheit bösartig.
Weitere Organe unauffällig.

Schönen Dank.

Gestern dann Voruntersuchung in der Klinik,
Zwei Gyn haben das nocheinmal mit U Schall untersucht und sagten dann es müsse nicht zwingend bösartig sein.
Die Tumormarker sind unauffällig, aber man wolle uns auch nicht "hoch und runter fahren".
Es könne u U auch eine vielleicht Jahre zurückliegende Entzündung sein.
Hierzu muss ich sagen dass der letzte Besuch beim Gyn bereits bestimmt 15 Jahre zurück liegt und die Spirale die seinerzeit eigesetzt wurde letzte Woche (problemlos) gezogen wurde.
Jedenfalls wird die OP morgen stattfinden, erst Laparoskopie dann gehts an den Tumor.

Irgendwo hab ich dann noch gelesen :"Leber unauffällig jedoch Metastase im Lymphknoten siehe Bild."

Ja,und jetzt stehen wir da mit unserem Talent.
Da wirste verrückt.
Was sollman denn jetzt glauben.
Ich finde 95 ist ne echte Hausnummer.
Kann man überhaupt so eine Aussage machen ohne Gewebeprobe und Bluttest?
Vielen Dank fürs lesen, ich musste es mir einfach von der Seele schreiben.

Gruss
FRAN(z), der Mann von GA(bi)
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  #2  
Alt 15.08.2013, 21:26
Leah11 Leah11 ist offline
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Registriert seit: 15.04.2011
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Beiträge: 13
Standard AW: sichere Diagnose ?

Lieber Franz,

wünsche Gabi für die morgige OP alles, alles Gute.

Hoffentlich ist es nichts Bösartiges; genaueres kann man sowieso erst nach der OP sagen.

Eine Frage: Ist das KH, wo Gabi operiert wird, ein zertifiziertes KH mit Erfahrung auf diesem Gebiet? Das wäre sehr wichtig, denn ein kleines KH ist meiner Meinung nach für solche OP's nicht geeignet.

LG

Leah
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  #3  
Alt 15.08.2013, 21:54
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.882
Standard sichere Diagnose ?

Lieber Franz,

herzlich willkommen - der Anlaß ist traurig, bedrohlich und zum - aber hier findest du viele Infos, Unterstützung und immer ein offenes Ohr / bzw. zwei offene Leseaugen

Darf ich gleich mal mit der Tür ins Haus fallen?
Habt Ihr euch einem zertifiziertem Zentrum mit viel Erfahrung anvertraut??? Die Erfahrung, die Operateure mit dieser Art von Tumor haben, davon hängt entscheidend der Behandlungserfolg ab. Ein kleineres Krankenhaus hat eine tumorfrei Operationsrate von 20-30 %, ein erfahrener Operateur erreicht bis zu 80% sog. R0 Resektion, also vollständiges Entfernen des Tumors.
Und es gibt auch nur diese eine Chance bei der Erstoperation.

Sollte Deine Frau nicht in einem spezialisiertem Zentrum sein, würde ich darauf bestehen, zunächst nur die Laparoskopie zu machen und sie dann aufwachen zu lassen um die weiteren Schritte zu planen.

Eine Aussage von Ärzten, es sei zu XY % bösartig, würde ich aus meiner Sicht als unseriös beurteilen. Ohne Histologie ist solch eine Aussage nicht zu treffen.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es eine ernsthafte Sache ist.
Einen grossen tastbaren Tumor der vermutlich schon zu einen peritonealen Darmbefall ausgeweitet ist (du sprachst von Schmerzen + Blähungen, das deutet darauf hin ...) - das macht natürlich erst mal Angst.

Doch ich würde jetzt sChritt für Schritt vorgehen und dabei "Fehler" wie unerfahrene Ärzte vermeiden. Eine Zweit - und Drittmeinung von anderen Ärzten einzuholen ist auch häufig sehr aufschlussreich.
,Aszites, letztere mit Fragezeichen --- das finde ich auch eine seltsame aussage. Es gibt bei dieser Krankheit wenig, was so eindeutig im Ultraschall zu sehen ist wie Aszites. Allzu häufig ist es sogar der einzige Hinweis auf ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium. (bei mir war das damals auch so - ich war 40 bei Diagnosestellung ...)
Übrigens hatte meine Gyn damals nur so einen gaaanz vagen Verdacht und hat mich vorsorglich in ein Kompetenzzentrum geschickt. Mit kanonen auf spatzen schiessen, meinte sie lachend. Aber lieber 10 mal umsonst geschickt, und in meinem Fall war es wohl Lebens-rettend (erst mal, zumindest ) So hab ich die Chance erhalten zumindest ansatzweise zu kämpfen.
In einem normalen KH wäre das wohl nicht so gewesen.

so, nun wartet mal erst mal die Befunde morgen ab. Und dann entscheidet auf Basis von feststehenden FAKTEN.
Ich wünsche Euch von Herzen das Beste ....

Liebe Grüße
Birgit

Liebe Leah:
zwei "Dumme" - ein Gedanke
Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Sagen aber das gleiche, wie witzig.
(Nur ich Quasseltante habe natürlich wieder 1000 Zeilen gebraucht ... )

Bei der Gelegenheit schick ich Dir mal wieder allerliebste Grüße!!
birgit

Geändert von gitti2002 (15.08.2013 um 23:33 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #4  
Alt 15.08.2013, 22:21
FRANGA FRANGA ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: sichere Diagnose ?

Schönen Dank für die spontane Resonanz.
Die OP wird in Lingen durchgeführt.
Man hat uns nicht zur UNI Münster geschickt was naheliegend gewesen wäre, sondern ins Emsland.

Der operierende Arzt ist von der Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie (AGE) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie (DGGG)ausgezeichnet worden.

Ich kann nur hoffen dass wir uns richtig anvertraut haben.

Geändert von gitti2002 (15.08.2013 um 23:34 Uhr) Grund: PN
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  #5  
Alt 17.08.2013, 21:32
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.882
Standard AW: sichere Diagnose ?

Lieber Franz,

Wie ist Eure OP verlaufen? Ich hoffe, Ihr habt gute Nachrichten bekommen und Gabi hat die OP einigermaßen weggesteckt.
Es ist ein schwerer Eingriff, und es wird einige Zeit dauern , bis es etwas besser wird. Zumal dann ja noch die Chemo anfängt.

Die Klinikwahl finde ich PERSÖNLICH jetzt nicht die erste Wahl. Da würde ich versuchen, ggf. zu wechseln. Wichtig ist auch, für die Chemo dann einne gute ambulante Onkologie zu finden.

Ich wünsche Euch alles Gute !
LG
Birgit
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  #6  
Alt 18.08.2013, 18:20
FRANGA FRANGA ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: sichere Diagnose ?

Hallo Leute,

wir sind so unglaublich glücklich und erleichtert.
Es sind keine Hinweise auf Krebszellen gefunden worden.

Waren dann wohl die 5%.

Der finale Laborbefund fehlt zwar noch, die entnommenen Gewebe wurden eingeschickt, aber wir gehen davon aus dass auch das ok ist.
Schliesslich waren ja auch die Marker unauffällig.

Die OP konnte anders als vorgesehen in einer knappen 5Std OP lapraskopisch vorgenommen werden und Tumor nebst Eierstock und Gebämutter konnten ohne Bauchschnitt entfernt werden.

Patientin wohl auf.

Während dieser schlimmen Zeit hat das Forum hier ziemlich viel Unterstützung geboten beim Durchstehen der "ungewissen" Zeit.
Ich kann nur jedem "Leser" dringend anraten sich nicht zurückzuhalten sondern zu schreiben was los ist.
Wir haben sofort Resonaz bekommen und die hat echt geholfen.
Nochmals vielen vielen Dank dafür.

Manchmal hat man Glück,
manchmal passieren auch gute Sachen mit denen niemand rechnet.

Das wünschen wir hier allen und zwar von ganzem Herzen.

Eins noch zur 95% Diagnose,
wie auch immer der finale Laborbefund aussehen mag.

Warum macht ein Radiologe so eine Aussage ?

Eine Diagnose unaufgefordert lediglich aufgrund eines Bildes mit dieser fast endgültigen Zahl auszustatten ist eine Frechheit oder sehr grosse Dummheit.
Das gehört verboten. ---meine Meinung

Die aktuell behandelnde Ärztin konnte meine Frage auch nur mit einem mitleidigen Blick und Schulterzucken beantworten.

Alles alles Gute für die Zukunft und nochmals vielen vielen Dank

FRAN GA
zwei Menschen die jetzt wissen worum es geht im Leben
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