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Alt 14.12.2014, 21:17
Bernie54 Bernie54 ist offline
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Standard Dickdarmtumor im Sigma

Hallo zusammen,

bei mir wurde Ende März ein Dickdarmtumor im Sigma entfernt. Metastasen wurden keine gefunden. Da aber etliche der mit entfernten Lymphknoten befallen waren, wurde mir vom Tumorboard des behandelnden Krankenhauses eine Chemotherapie empfohlen. Nach eingehender Beratung mit dem Onkologen der onkologischen Tagesklinik des Krankenhauses und dem Onkologen in der Praxis neben meiner Reha-Klinik habe ich mich für das Capox-Schema entschieden. D. h., 8 Zyklen beginnend mit einer Oxaliplatin-Infusion, zweiwöchiger Einnahme von Xeloda/Capecitabin und einer Woche Pause.
Grundsätzlich habe ich die Chemotherapie sehr gut vertragen. Von den typischen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Hand-/Fußsyndrom und ähnlichem durch das Capecitabin bin ich verschont geblieben. Bereits kurz nach der ersten Infusion des Oxaliplatin traten die Kälteempfindlichkeit an Händen und Füßen sowie Empfindungsstörungen im Mund-/Rachenraum sowie Geschmacksveränderungen auf. Diese Nebenwirkungen haben sich innerhalb des jeweiligen Zyklus immer wieder schnell zurückgebildet. Ab dem 5. Zyklus kamen dann verstärkt polyneuropathische Störungen an Händen und Füßen dazu. Bedingt dadurch wurde die Infusionszeit bei der 7. Infusion von 2 auf 3 Stunden erhöht und die 8. Infusion auf 75 % der Dosis reduziert.
Seit dem Ende der Chemotherapie sind jetzt gut 6 Wochen vergangen. Die polyneuropathischen Störungen (Kribbeln und Missempfindungen) an Händen und Füßen haben sich speziell in den letzten Tagen eher noch verstärkt.
Mir hat es sehr geholfen, mich während der Chemotherapie sehr viel bewegt und viel getrunken zu haben. Außer am Infusionstag und ggf. dem Tag danach bin ich so oft es ging, mit dem E-Bike unterwegs gewesen - insgesamt über 1600 km in 6 Monaten.
Gegen die polyneuropathischen Störungen an Händen und Füßen gibt es nach Aussage meines behandelnden Onkologen keine Behandlungsmöglichkeit außer Übungen, um das Empfindungsvermögen zu verbessern. Hier hilft nur Geduld und die Hoffnung, dass sich die geschädigten Nerven regenerieren.
Positiv ist, dass bei den bisherigen Nachuntersuchungen keine Neubildungen, Metastasen, Entzündungen oder ähnliches entdeckt wurden.

Geändert von Bernie54 (14.12.2014 um 21:20 Uhr)
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