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  #1  
Alt 27.03.2003, 22:05
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Bei meiner Mutter wurde im Dezember 2002 Lungenkrebs diagnostiziert, allerdings ein ausgesprochen seltener: ein bronchiolo-alveoläres Karzinom, das klaren Schleim produziert. Sie wurde operiert, und die Prognose war Toll: keine Metastasen, tolle blutwerte usw. Sechs Wochen später entdecjten die Ärzte bei der Nachsorge plötzlich unscharfe Herde in der Lunge, also vermutlich Metastasen.
Ich bin so verunsichert, weil ich über diese Art Krebs bisher kaum etwas gefunden habe. Kann mir irgendwer etwas darüber berichten und mir seine Erfahrungen mit dieser Form Lungenkrebs mitteilen?
Vielen Dank und liebe Grüße!
Katrin
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  #2  
Alt 02.04.2003, 16:49
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Hallo, bei meinem Vater war es genauso wie bei Deiner Mutter. Mittlerweile kenne ich mich ein wenig mit bronchoalveoläres Adeno-Ca. aus. Wenn Du möchtest schreib ich Dir was ich so weiß. Wie geht es denn jetzt Deiner Mutter, hat sie Metastasen? Wenn nicht, dann ist eh erstmal alle okay. Falls es Metastasen sind: Es ist nicht unbedingt das Ende, auch wenn Dir das jetzt nicht glaubwürdig vorkommt. Mein Vater hat Metastasen und wir konnten ihm erstmal helfen. Wie lange sein Zustand trotz dem Krebs so gut bleibt wie jezt,(nach einer Behandlung) wissen wir nicht, aber auf jeden Fall gehts ihm halbwegs(außer dem blöden Husten) gut. Also, ich würde Dir so gut ich kann Deine Fragen beantworten.
Ciao, Innah
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  #3  
Alt 02.04.2003, 17:37
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Hallo Innah,
meine Güte, was bin ich froh, dass ich jemanden gefunden habe!
das ganze fing im Sommer letzten Jahres an. Meine Mutter musste sich gelegentlich räuspern und ausspucken. das zog sich hin, und im Septermeber ging sie zum Arzt. Der verschrieb ihr Antibiotika, die natürlich nicht halfen. Dann stärkere Antibiotika. Dann andere starke Medikamente. Allerdings ohne Wirkung. Sie musste immer öfter klaren, leicht schaumigen Schleim hochräuspern und ausspucken. Die Diagnose Rippenfellentzündung war auch verkehrt. Auf Nachfrage meiner Mutter machte ihr Hausarzt dann ENDLICH mal eine Rötgenbild - und war selber geschockt. Computertomographie und Bronchioskopie ergaben es dann endlich: ein Tumor in der linken Lunge. Damit hatten wir nie gerechnet, denn ich dachte, bei Lungenkrebs spuckt man gelben, zähen Schleim aus, womöglich sogar blutig. Inzwischen war es soweit, dass meine Mutter mindestens eimal pro Minute ausspucken musste. Sie hatte einen kleinen Eimer neben sich, weil Taschentücher den ziemlich flüssigen Schleim nicht ausreichend auffangen konnten.

Also, im Dezember wurde meiner Mutter der linke obere Lungenlappen entfernt. Der untere war nicht befallen, und die Lymphknoten ebenfalls nicht. der Arzt meinte, dass er zur Sicherheit eine Chemo anschließen will, aber er konnte uns auch nicht sagen, ob das was bringen würde. Bis zu diesem Zeitpunkt war erst ein Patient mit diesem Krebs in der Klinik operiert worde - und das, obwohl es eine Lungenfachklinik ist!
Meine Mutter entschloss sich, die Chemo zu machen. Sie hat sie sehr schlecht vertragen, sich ständig übergeben und alles. es muss echt eine volle Dröhnung gewesen sein.
Ich glaube, es war Mitte Januar, als sie alles hinter sich hatte. Alles war total in Ordnung. Zu Hause hat sie sich dann Vitaminpräparate besorgt, presst viel frische Säfte und so, um das Immunsystem wieder in Gang zu kriegen. Sechs Wochen später musste sie dann zur Routine- Nachuntersuchung. Das Röntgenbild zeigte nun auf der rechten Seite einen Schatten. Wir waren alle total geschockt: nach so kurzer Zeit und so tollen Prognosen?
Dann musste sie zur Computertomographie. Die sagten, dass meine Mutter zur endgültigen Abklärung nochmal eine Bronchioskopie machen solle. Wenige Tage, bevor es so weit war, holte ich vom Hausarzt die Einweisung ins Krankenhaus ab. Ich bekam auch den Bericht von der Computertomographie, der allerdings für den nächsten Arzt bestimmt war. Wir haben ihn trotzdem gelesen, und dort zum ersten Mal das Wort Metastasen gelesen. Das war ein Schock!
Gestern war sie dann zur Bronchioskopie, und nun fängt das Warten auf die Ergebnisse an. Einfach furchtbar.

Meiner Mutter geht es total gut. Sie hat überhaupt keine Beschwerden. Nur wenn wir wandern gehen und es bergauf geht, kommt sie außer Atem. Dann machen wir eine Minute Pause und es geht weiter. Wenn es nicht bergan geht, hat sie überhaupt keine Probleme.
Ich frage mich, ob dieser Krebs auf Behandlungen anders anspricht als "normaler" Krebs. Man trifft auch selten Menschen, die Erfahrungen damit haben. Wenn Du mir die Geschichte Deines Vater schreiben könntest, würde ich mich wirklich riesig freuen. Es interessiert mich total, wie andere Menschen mit diesem Krebs leben und umgehen und was sie dagegen unternehmen.
Alles alles Liebe und herzliche Grüße,
Katrin
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  #4  
Alt 03.04.2003, 17:12
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Hallo Katrinsche! Ist ja irgendwie ein komischer Name:-)
Ich schreib Dir auf jeden Fall die Geschicht meines Vaters. Die ist übrigens nicht viel anders als bei Euch, leider. Auch wir hatten eine gute Prognose. Der Arzt sagte damals zu meiner Mutter:"Machen sie sich nicht so große Sorgen, wenn wir ihn operiert haben und alles gut gegangen ist, dann nehmen sie zu 95% einen gesunden Mann mit nach Hause." Na ja, man soll ja nicht an Prognosen glauben, auch Ärzte können nicht hellsehen. Das sagt man doch immer zu den Leuten die eine schlechte Prognose haben,oder? Prognosen hin oder her, Krebs hin oder her, man lebt solangen man lebt.. Es gibt Leute die sollten schon lange laut Arzt tot sein. Die Leute gibts eben genauso wie diejenigen die angeblich eine gute Chance haben gesund zu werden.

Ich hab jetzt leider nicht mehr soviel Zeit-Dienstschluß;-)-
aber ich schau daß ich morgen dazu komme Dir alles was ich über bronchioalveoläres Ca. zu schreiben. Wir haben uns mehrere Meinungen von guten Ärzten eingeholt. Das schreib ich Dir alles sobald ich kann,ja? Wahrscheinlich morgen

Bye, für Dich und Deine Mutter erstmal alles Gute! Sag ihr mein Vater hat die gleiche Geschichte wie sie, okay? Ihm gehts bis heute relativ gut, er hat halt nur einen blöden Husten und den Schleim,aber das kennt ihr ja. Wie wir ihn behandeln usw. kommt alles morgen!
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  #5  
Alt 03.04.2003, 18:43
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Hallo Innah,
ja, es ist komisch: wenn man eine schlechte Prognose bekommt, sagt man sich "der muss ja nicht Recht haben". Aber man kommt wohl kaum auf die Idee sowas zu denken, wenn die Prognose gut ist.
Ich danke Dir jetzt schonmal für Deine Mühe.
Alles Liebe,
Katrin
PS. Naja, mich hat mal jemand angefangen, mit Spitznamen Katrinsche zu nennen, und das fand ich irgendwie putzig!:-)
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  #6  
Alt 07.04.2003, 13:01
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Hallo, hab Dich nicht vergessen! Am Freitag hab ich (wie versprochen) geschrieben, sogar sehr viel. Dann hat sich der blöde PC aufgehängt und ich musste ihn runterfahren ohne abspeichern zu können. Ich kann nur auf Arbeit ins Netz, deswegen kann ich Dir jetzt nur sagen dass ich Dir schreibe, allerspätestens bis morgen um 18.00h.

Ich hoffe Deiner Mutter geht es gut, was ist denn mit den Ergebnissen aus der Bronchoskopie? Gut oder Schlecht???

Tut mir leid dass mir am Fr der PC hängengeblieben ist, hab Dir eigentlich sehr viel geschrieben. Wie es bei uns war und ist mit dem Krebs, was wir dagegen machen und was uns so alles widerfahren ist. Und dann auch noch ein paar Begriffserlätuterungen und Erklärungen zum brochoalveolären Adeno-Ca.

Na ja, ich schau mal ob ich das alles nochmal so hinkriege...

Alles Gute erstmal,
Innah
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  #7  
Alt 07.04.2003, 23:23
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Liebe Innah,
ist ja klar, dass einem die Technik ständig dazwischenfunkt.
;-) Hab mit meinem alten Computer auch genug horrorgeschichten erlebt.
Wir haben jetzt das Ergebnis der Bronchioskopie, und es ist superschlecht: alle lappen der rechten Seite befallen, OP nicht möglich, auch keine Chemo oder Strahlen. Suchen jetzt nach anderen Möglichkeiten, und umso mehr interessiert mich jetzt Deine (eure) Geschichte.
Drücke die Daumen, dass der Computer morgen einen guten Tag hat.
Viele liebe Grüße,
Katrin
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  #8  
Alt 09.04.2003, 11:03
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Standard bronchiolo-alveoläres Karzinom

Hallo Katrin, ist ja sch....!!!!:-(

Bei uns ist es auch nicht anders gewesen. Ich verspreche wirklich ich schreibe Dir. Muss das aber auf Arbeit machen, Kollegin ist krank, bin alleine. Wenn mein Chef mich da im Netz erwischt ist was los. Ich schau was ich machen kann und schreibe sobald es möglich ist,ja? Ich hoffe Du bist mir nicht böse. Aber wenn ich Dir ordentlich schreibe dauert das halt mal länger als nur 5 Minuten, dafür hoffe ich ich kann Dir dann irgendwie helfen!

Und sag Deiner Mutter sie soll den Kopf nicht hängen lassen! Wenn's ihr bis jetzt soweit gut geht und sie keine Schmerzen hat ist doch schon viel geholfen. Meinem Vater gehts immernoch gut, er kriegt auch keine Strahlen oder Chemo. Außer dem blöden Husten hat er keine Beschwerden, dass er Krebs hat sieht man nicht. Er hat sich dran gewöhnt und wir auch. Man kann mit Krebs gut leben wenn man nicht leiden muss. Und dass Deine Mutter keine Chemo kriegt ist sogar gut. Hört sich jetzt erstmal blöd an, ist aber so. Die würde ihr jetzt mehr schaden als helfen.

Kennt ihr das Buch "Wieder gesund werden" von Simonton? Ich finde es supergut, auch für die Angehörigen. Es gibt immer Hoffnung, auch für die sogenannten hoffnungslosen Fälle...Man kann gesund werden, oder aber der Krebs bleibt und man lebt mit ihm. Er darf einem halt bloß kein Leid und Schmerzen zufügen, dann gehts doch oder? Ich glaube fest daran, und ich habe mit eigenen Augen gesehen wie es meinem Vater(der schon täglich Blut gebrochen hat und sehr schwach war) innerhalb kürzester Zeit besser ging.Bis heute!

Bitte seid nicht so traurig, ja?

Bis bald, ich hoffe mein Chef macht mal lang Mittagspause, geht eher heim oder sowas.

10 x Sorry! Ich denke an Euch, Innah


P.S. Schau mal im Netz unter den Stichpunkten: www.biokrebs.de, Suchmaschine: Wobemugos, immunbiologische Krebsabwehr, Hufelandklinik(z.B.Bad Mergentheim), klassische Homöpathie+Krebs

Hoffe das hilft Dir wenigstens etwas weiter
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  #9  
Alt 02.06.2003, 09:32
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Hallo zusammen,
auch ich bin froh mal endlich über jemanden zu lesen der die gleiche Diagnose wie meine Schwiegermutter hat und würde mich freuen wenn ich noch ein paar mehr Infos über diesen Krebs von Euch bekommen könnte. Wir leben nämlich auf Teneriffa und ich weis nicht so richtig ob die Ärzte hier das richtige tun. Mama hat im Dezember die Diagnose bekommen es waren/sind beide Hauptbronchen befallen. Die rechte lunge war schon komplett kollabiert, da der bronchus durch den Tumor zu war und die linke hat nur noch 25% gearbeitet. Es wurden Stands eingebaut und anschl. eine Kobaltbestrahlung durchgeführt. Jetzt im Mai die Nachuntersuchung und wieder ist der Tumor gewachsen. Jetzt wurde mittels Laser alles entfernt. Mama geht es auch soweit gut (viel, viel besser als vor der Diagnose) aber auch hier hört einfach die Schleimproduktion nicht auf. Wisst Ihr etwas wie man das eindämmen kann ? In 1 Monat hat sie jetzt die 2. Nachuntersuchung.

Vorab schonmal vielen, vielen Dank & sonnige Grüsse aus Teneriffa

KERSTIN
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  #10  
Alt 02.06.2003, 13:17
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Hallo Kerstin,
ich dachte gerade schon, ich gucke nicht richtig. Freue mich sehr über dein Posting.
Ob ich dir allerdings eine große Hilfe sein kann, bezweifle ich.
Du hast ja sicher die Geschichte meiner Mutter gelesen. Momentan ist sie wieder im Krankenhaus und bekommt Chemo. Sie hat ziemliche Atemnot, das Ding muss in den letzten zwei Monaten gewachsen sein wie verrückt. Deswegen hatte sie praktisch die Wahl: entweder man versucht nochmal ne Chemo, oder sie erstickt in ein paar Tagen.
Bete nur, dass es vielleicht doch eine Besserung bringen kann.

Muss dich erstmal löchern. :-)
Wieso wurde der Tumor per Laser entfernt und nicht normal operiert?
Es wurden doch sicher nach der OP Röntgenbilder gemacht. War auf denen denn noch was zu sehen?
Falls nicht, könnte ich mir wirklich nicht erklären, wieso immer noch Schleim produziert wird.
Ist es denn viel Schleim?

Man findet über diese Art von Tumor ja sehr wenig im Internet. Ich weiß nur, dass es ein großzelliges Adeno - Karzinom ist, dass eigentlich kaum Metastasierungstendenzen hat. Umso fassungsloser sind wir, dass mit der OP im Dezember nicht alles ausgestanden war. Außerem hat meine Mutter damals ja auch noch eine Chemo hinterher bekommen.

Ich bin leider genauso ratlos wie du, was den Schleim betrifft. Wenn die Produktion doch wenigstens ein bißchen gestoppt werden könnte!

Angeblich hat meine Mutter jetzt kein Alveolarzellkarzinom mehr, sonedrn ein Adeno - Karzinom, das auf irgendwelche Drüsen drückt, welche dann den Schleim produzieren. (Wenn ich die Ärztin richtig verstanden habe). Was ich da nun wieder von halten soll...

Ich würde mich sehr freuen, bald wieder von dir zu hören!Muss mich aber jetzt fertig machen, fahren gleich wieder zu meiner Mutter.
Für´s erste alles Liebe,
Katrin
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  #11  
Alt 03.06.2003, 11:19
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Hallo Katrin, wir machen absichtlich keine Chemo mit meinem Vater, die Ärzte haben uns auf den schlechten Erfolg beim Adeno-Ca hingewiesen. Ging es Deiner Mutter so schlecht daß Chemo eure einzige Wahl war? Meinem Vater gehts außer dem Schleim, Atemnot u. Husten gut. Er ist etwas schlapp, aber ansonsten...okay. Chemo würde ihn fertig machen. Ich hätte Angst daß der Krebs mit Chemo noch schlimmer wird, da ja das ganze Immunsystem komplett angegriffen wird. Da hat doch der Krebs leichtes Spiel, sobald man die Chemo absetzt. Zumindest sehe ich das so. Du weißt ja dass es auch die Möglichkeit der immunbiologischen Krebsabwehr in Kliniken gibt die sich der Schulmedizin gegenüber zwar nicht negativ verhalten, aber Chemo und Strahlen nur einseten wenn der Nutzen groß ist. Mit so einer Therapie, die auch daheim, wahrscheinlich lebenslang, weitergeführt werden muß haben wir großen Erfolg. Hat uns sogar unser Onkologe, (der behauptet Misteltherpie, Immunsystemstimulanzien usw. sei doch nur Geldmachrei und habe keinerlei Wirksamkeit), letzte Woche bestätigt. Der Tumor ist seit Jan. nur minimal gewachsen. Er zieht zwar auch eine Chemo in Betracht, schließlich ist er Schulmediziner, fands aber toll dass es meinem Vater auch ohne weitere Behandlung gut geht. In seinen Augen ist unsere Art der Behandlung keine Behandlung. Mein Vater war in einer Hufelandklinik. Die Ärzte dort sind normal ausgebildete Schulmediziner, haben früher in normalen Krankenhäusern gearbeitet.Auf Krebsstationen, kennen sich also aus. Steht ihr dem negativ so gegenüber? Wäre das keinen Versuch wert? Noch ist es doch nicht zu spät, aber vielleicht bald. Es ist Eure Angelegenheit, aber ich würde halt nach jedem Strohhalm greifen. Mein Vater hat die gleiche ungünsitge Diagnose und Prognose wie Deinem Mutter. Im Dez. gaben ihm die Ärzte 6 Monate....Und ich bin so froh dass wir uns gegen Chemo entschieden haben!! In der Hufelandklinik Bad Mergentheim kannst Du auch einfach mal anrufen und mit einem Arzt über Deine Mutter und ihren Zustand sprechen. Dich Aufklären lassen über die Art wie dort behandelt wird. Und schau doch mal im Internet.
Falls ihr was gegen diese Art der Behandlung habt, wäre es interessant für mich zu wissen warum. Vielleicht wißt ihr ja auch was was ich nicht wusste?

Liebe Grüße, Innah
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  #12  
Alt 03.06.2003, 11:24
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Hallo Kerstin, bei meinem Vater sind es auch beide Seiten. Rechts ist er schon operier worden, hat aber trotzdem nicht gereicht. Die Prognose ist eigentlich düster, wir behandeln nur mit Naturheilverfahren. Laser hat uns keiner bisher Angeboten. Wo habt ihr das machen lassen?? Es ist mir sehr wichtig alles was Du weist über Lasertherapie zu erfahren. Wo kann man das machen? Wer bezahlt das? Wie sinnvoll ist es? Wen müssen wir darauf ansprechen? Ich warte dringend auf Deine Antwort!

Vielen Dank, Inna
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  #13  
Alt 03.06.2003, 11:56
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Liebe Innah,
wir haben ganz und gar nichts gegen biologische Krebsabwehr, im Gegenteil. Aber meine Mutter wurde vor zwei Wochen ins KH eingeliefert, weil sie nachts starke Atemnot und Schmerzen in der Brust hatte.
Zunächst wurde sie dann auf Lungenentzündung behandelt. Dann hat man nochmal eine CT gemacht, und dann gesehen, dass der Tumor in den letzten paar Monaten enorm gewachsen sein muss.
da meine Mutter ohnehin schon starke Atemnot hatte, sobald sie auch nur kleine Wege zurücklegte, haben die Ärzte gesagt, dass sie was unternehmen müssen.
Und da blieb in einem normalen Krankenhaus eben nur die Chemo.
Ich bin mir über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme auch nicht ganz im klaren, aber was sollte meine Mutter sagen?
Ich weiß nicht, was eine naturheilkundliche Klinik im Moment für sie tun kann. Sie hat sogar ein Katheder gelegt bekommen. Denn während der Chemo kriegt man ja sehr viele Infusionen, und davon muss man alle paar Minuten auf Toilette. Aber das kann sie mit ihrer Atemnot nicht.
Ich kann dir sagen, meiner Mutter geht es bis auf Schleim, Husten und Atemnot auch gut. Aber du schreibst das so, als wären das nur Kleinigkeiten.
Ich weiß ja nicht, wie viel Schleim dein Vater so am Tag produziert, aber bei meiner Mutter ist es eine Menge. Und wenn eine biologische Behandlung es schaffen würde, dass Tumorwachstum zu stoppen, so würde das doch nicht reichen. denn wenn das Niveau bliebe, auf dem meine Mutter jetzt ist, dann könnte sie nie wieder spazieren gehen, nichts im Haus machen und nirgendwo mehr hingehen.
Ich habe von der klinik in Hammelburg hier im Kompass erfahren. Die kombinieren wohl einige Sachen, zB. Hyperthermie mit Chemo. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit. Aber uns rennt die Zeit weg!
Meine Mutter passt jetzt auch sehr auf ihr Immunsystem auf, trinkt täglich ein aufgelöstes Pulver, in dem alle Vitamine, Mineralien und so weiter sind. Speziell geeignet eben für Chemo - Patienten. Außerdem kriegt sie Rote - Bete Saft für´s Blut.
hoffen, dass wir so ihr Immunsystem einigermaßen aufrecht halten können.

Viele Grüße,
Katrin
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  #14  
Alt 03.06.2003, 14:16
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Hallo Katrin, tut mir leid daß bei Euch alles so schnell zugeschlagen hat. Ich hoffe ihr kriegt Eure Mutter so gut hin daß sie nochmal ein wenig Freude am Alltag haben kann. Und ich hoffe auch daß Euch die Zeit nicht weggläuft....

Falls es ihr wieder besser gehen sollte und sie aus dem KH kommt, dann könntet ihr ja vielleicht zum wiederaufbauen in eine Hufelandklinik oder ähnliches gehen.

Bevor mein Vater dort war, gings ihm sehr schlecht. Laufen war für ihn wegen der Atemnot sehr schwierig. Er ist immer nur ganz langsam im Haus rumgelaufen. Er konnte auch seinen Florida Urlaub wegen der Schlappheit, Müdigkeit, Husten, Schleim mit Blut usw. nicht genießen. Er hat im Januau sogar schon richtig Schleim und Blut gebrochen weil er es anders nicht weggekriegt hat. Heute, finde ich sind der Husten usw. viel besser. Natürlich immer noch schlimm, aber es geht.

Also, ich hoffe einfach mal dass ihr Eure Mutter nochmal einigermaßen "gesund" mit nach Hause nehmen könnt, und dass ihr die Zeit habt sie fit gegen den Krebs zu machen.

Die Ärzte in der Hufelandklinik haben damals auch klipp und klar gesagt: "Wir haben nicht die nötige Zeit, aber wir versuchen es". Das war hart.

Alles liebe und Gute für , es tut mir echt leid für Deine Mutter und Eure Familie.!! Ich hoffe wirklich daß es wieder etwas bergauf geht und sie nicht im KH sein muß

Innah
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  #15  
Alt 03.06.2003, 16:54
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Hallo Innah,
ich bete auch, dass wir noch die Möglichkeit bekommen, noch etwas zu unternehmen.
Deinem Vater ging es ja wirklich furchtbar. Meine Mutter hat in der ganzen Zeit noch nie Blut gehustet, aber die enorme Menge Schleim, die da produziert wird, macht das Leben schon schwer genug.
Meine Mutter kann auch nur noch schleichen, weil sie sonst zu sehr aus der Puste gerät.
Ich weiß ja, dass in diesen naturheilkundlichen Kliniken eine ganze Menge Sachen gemacht werden. Aber kannst du vielleicht mal kurz aufzählen, welche Behandlungen bei deinem Papa so in der Hauptsache gemacht wurden?

Liebe Kerstin,
weißt du, ob es irgendwo bei euch auch solche ganzheitlichen Kliniken gibt? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit.
Sag mal, hustet deine Schwiegermutter auch Blut mit aus?
Habe neulich noch mit meiner Schwester darüber gesprochen, dass wir es komisch finden, dass Mama (bei diesem fortgeschrittenen Krankheitsverlauf) kein Blut mit ausspuckt.

Im übrigen würde mich auch interessieren (wie schon erwähnt), wie die Ärzte bei euch auf Laser kamen.
Ich will da nicht zu viele Hoffnungen reinsetzen. Aber vielleicht könnte man mit dieser Methode wenigstens nochmal ein bißchen Erleichterung verschaffen.
Meine Mutter hatte irgendwann neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen über Krebsentfernung per Laser. Auf ihre Nachfrage in dem Krankenhaus, wo sie jetzt ist wurde ihr gesagt, dass diese Option sozusagen nur eine andere Form der OP ist. Statt weggeschnitten wird eben weggelasert.
Aber man sollte sich ja nie auf die Aussage nur eines Arztes verlassen.

Ich hoffe, dir geht es gut. Ich schätze, dass wir hier in Deutschland ausnahmsweise genauso gutes Wetter haben, wie ihr auf Teneriffa. Schwitze mich hier grad kaputt, klebe schon überall (bäh).
Alles Liebe,
Katrin
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