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  #1  
Alt 28.03.2008, 15:54
Tina28 Tina28 ist offline
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Standard meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Hallo,
ich bin neu im Forum. Ich lese zwar bereits seit über einem Monat diverse Einträge, denn da habe ich erfahren, dass meine Mutti (85 1/2 Jahre) unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sie hatte bereits heuer eine Brustamputation (Rezidiv)und Mitte Feber haben wir erfahren, dass sie Gebärmutterkrebs hat. Sie wird nicht mehr operiert und sie hat sich nach Besprechung mit dem behandelnden Arzt auch gegen eine weitere Behandlung ausgesprochen. Nun ist sie bereits wieder im Spital (Onkologie) und hatte der Arzt nun gemeint, dass er sich bei einem Strahlenspezialisten erkundigen wird, ob nicht doch im Zuge einer Palliativbehandlung eine Strahlenbehandlung für zumindest zwei Wochen gemacht werden soll. Derzeit geht es meiner Mutti noch ganz gut, sie hat keine Schmerzen und ist ihr Allgemeinzustand für ihr Alter und ihre Vorgeschichte (Herzinfakt, 2 Oberschenkelhalsbrüche, Diabetes) ganz gut. Nun frage ich mich, in wie weit diese Strahlenbehandlng negative Begleiterscheinungen für sie hat. Ich habe leider diesbezüglich keinen Eintrag gefunden, vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen. Vielen, vielen Dank!
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  #2  
Alt 28.03.2008, 18:48
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pit59 pit59 ist offline
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Standard AW: meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Hallo,meine Mutti ist 72,wurde voriges Jahr unter anderem mit 32 Bestrahlungen behandelt (Gebärmutterhalskrebs).Die alleinigen Nebenwirkungen der Stahlen,waren gering. Sie hatte manchmal etwas Durchfall.Es ist sowieso von Mensch zu Mensch verschieden.Sie hatte auch eine ältere Frau im Zimmer die bestrahlt wurde,die war etwas müde,aber sonnst ging er Ihr auch ganz gut.Drücke die Daumen.
LG
Petra
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  #3  
Alt 28.03.2008, 19:58
Tina28 Tina28 ist offline
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Standard AW: meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Danke Petra, werden mal schauen, was der Arzt meint und vor allem ob meine Mutti will oder nicht, da sie ja sich dazu entschlossen hat keine Therapie zu machen. Da sie auch derzeit ihre Krankheit verleugnet bzw. auch nicht darüber nachdenkt, da es ihr gut geht, weiß ich natürlich nicht, was sie zu einer Palliativbehandlung sagt bzw. ob sie auch weiß, was das ist.
LG Tina
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  #4  
Alt 30.03.2008, 09:10
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pit59 pit59 ist offline
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Standard AW: meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Hallo Tina,ja das ist sehr schwierig.Aber egal wie sich meine Mutter entscheiden würde,ich würde Ihr helfen.Es muß jeder für sich selber entscheiden.Meine Mam hat sich für die Chemo damals entschieden,obwohl ich selber sie nicht gemacht hätte.Aber wir haben sie unterstützt und ich denke,sie hat es richtig gemacht.Im Moment bin ich selber wohl etwas durch den Wind.Bei jeder Kleinigkeit die meine Mutter hat (muß ja gar nichts mit dem Krebs zu tun haben)läuten bei mir die Alarmglocken.Bin sehr,sehr ängstlich geworden.Ich habe große Angst sie zu verlieren.Sie selber beruhigt mich immer.Ihr geht es ja eigentlich auch ganz gut,bis auf das dicke Bein.Naja,ist schon nicht leicht,wenn eine Mutter so krank wird.
Ich denke,ich bin auch etwas vorbelastet.2004 hat mein Enkelchen (die auf dem Foto) mit 4 Jahren Leukämie bekommen.Das war eine schlimme Zeit.Wit hängen so an dem Mädchen.Aber heute geht es Ihr gut.Dann kam das mit meiner Mutter.......also so richtig zur Ruhe komme ich nicht.
Also Kopf hoch!Grüße Deinen Mutti unbekannter Weise,und alles Gute für Sie.
LG und noch einen schönen Sonntag
Petra
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  #5  
Alt 30.03.2008, 11:24
Tina28 Tina28 ist offline
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Standard AW: meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Hallo Petra,
zuerst einmal super, dass es Deiner Enkeltochter jetzt wieder gut geht, ich halte Euch allen alle Daumen, dass es auch so bleibt.
Ich verstehe, dass Du Angst um Deine Mutter hast, ich habe diese bereits seit vielen, vielen Jahren. Bereits vor mehr als 19 Jahren hat das angefangen, meinen ersten Hochzeitstag habe ich im Spital verbracht, da sie einen Herzinfakt hatte. Danach ging es ihr nicht immer wirklich gut und so hatte ich immer wieder Angst.
Vor fast 5 Jahren fing es dann an, dass Sie aufgrund von Wirbeleinbrüchen, fast nicht mehr ohne extreme Schmerzen gehen konnte, jeder Meter war eine Tortur. Davon hat sie sich nach einigen Monaten wieder erfangt, aber nach ein paar Wochen fing das wieder an. Sie konnte von heute auf morgen keine Stiegen mehr steigen und war in der Wohnung praktisch eingesperrt.
Die nächste Schmerzbehandlung hat sie nicht vertragen, was wir aber erst im Nachhinein feststellten. Sie stürzte ohne Vorwarnung und einmal in der Woche rief sie an, damit ich ihr auf helfe bzw. die Rettung rief, damit man sie aufhebt. Danach kamen Magenblutungen und nach drei Monaten wurde die Schmerztherapie eingestellt. Die Stürze hörten auf. Sie hat aber ihrem behandelnden Arzt nie von den Stürzen erzählt.
Danach wieder Schmerzen, denen man nach einigen Monaten mit Schmerzpflater Herr werde konnte, und dann kam wieder ein Spitalsaufenthalt nach einem Sturz, da sie dehyldriert war.
In weiterer Folge gab es noch zwei Oberschenkelhalsbrüche. Sie hat sich aber immer wieder selbst aufgerichtet, war nie verzweifelt und hat das Leben angenommen wie es war (eingesperrt in der eigenen Wohnung). Das letzte Jahr war dann ganz in Ordnung bis zu dem Zeitpunkt, als ich den Tumor in der Brust bemerkte, ja und einem Monat nach der Amputation war klar, dass sie auch Gebärmutterkebs hat.
Zwischenzeitig hat sie um Aufnahme in ein Pflegeheim eingereicht, da es klar ist, dass sie nicht mehr alleine wird leben können. Ich bin zwar täglich bei ihr, aber das ist halt auch kein Pflegeersatz. Teilweise bin ich schon sehr verzweifelt, aber mein Mann und viele liebe Freunde helfen mir, sodass ich für meine Mutti eigentlich fast nur gut gelaunt bin. Ich will ihr helfen und sie begleiten. Pflegen kann ich sie nicht, da würden wir nur zusammenkrachen, so gut wir uns auch sonst verstehen und ich glaube, da ist es besser, sie wird gepflegt und wir behalten unser gutes Verhältnis und genießen die Zeit die uns bleibt - wahrscheinlich einige Monate. Da ich ein Einzelkind bin und mein Vater verstarb, als ich 8 war, sind wir natürlich sehr verbunden, aber die Last liegt allein auf meinen Schultern. Ich möchte mich nicht beklagen, denn meine Mutti war viele Jahr für mich da, jetzt bin ich für sie da. Aber ehrlich, manchmal wären ein paar Tage in Ruhe und ohne Sorgen schön.
So, jetzt habe ich mir doch sehr viel von der Seele geschrieben.

Eigentlich wollte ich Dir sagen, habe nicht so viel Angst, es kommt, wie es kommt und genieße die Zeit, ich hatte bereits vor mehr als 19 Jahren viel Angst um meine Mutti und habe oft gedacht, ihr bleibt nicht viel Zeit - aber wie Du siehst, es waren viele, viele Jahre, für die ich sehr dankbar bin.
LG
Tina
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  #6  
Alt 30.03.2008, 19:32
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pit59 pit59 ist offline
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Standard AW: meine Mutti hat Gebärmutterkrebs - Palliativstrahlenbehandlung ja oder nein?

Hallo liebe Tina,
erst einmal ganz lieben Dank für Deine Zeilen,dass hat mich wieder etwas aufgerichtet.Du hast ja schon soooooooooo viel durch die ganzen Jahre.Wie hältst Du das aus?Eigentlich hast Du recht,ich sollten für jeden Tag dankbar sein.Ihr geht es ja auch eingentlich nicht schlecht.Aber es sind so Kleinigkeiten,die mich fertig machen.Sie hat jetzt Schmerzen im Bein,da war Sie auch beim Arzt,die meinte,es kommt sicher von der Hüfte.Sie hat Tabletten bekommen und nun geht es wieder.Gleichzeitig habe ich im Internet gelesen,dass das auch Anzeichen für einen Rückfall sein könnenIch weis,ich sollte mich auf das Schöne konzentrieren,aber seit das mit unseren Enkelchen war,habe ich ständig Angst.
Ich bin auch ein Einzelkind. Meine Eltern wohnen ca 500 m von mir entfernt.Bis jetzt kümmert sich mein Paps um vieles.Meine Mutti macht auch eigentlich noch alles selber.Aber ich glaube,wenn ich Sie pflegen müßte,würden wir uns auch nicht so gut verstehen.Ich hoffe sehr,dass wir vor diesem Sch.....Krebs ein wenig Ruhe haben.
Unserer Kleinen geht es wieder gut,ist jetzt fast 9 Jahre,ein hübsches Mädchen.Aber auch hier bleibt die Angst
ich wünsche Dir und deiner Mutti alles Liebe & Gute.Nochmal danke für die lieben Zeilen,würde mich freuen,wenn Du Dich mal wieder melden würdest.
LG Petra
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