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  #1  
Alt 20.12.2005, 09:03
dirkreppin dirkreppin ist offline
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Registriert seit: 10.12.2005
Beiträge: 2
Standard Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Hallo allerseits,

meine Mutter befindet sich im Endkampf mit ihrem Lungenkrebs. Unsere Schmerztherapeutin möchte die Schmerzbehandlung auf Palladon umstellen. Wird die Atemnot vielleicht auch dadurch besser?? Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

mfg Dirk
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  #2  
Alt 27.12.2005, 18:35
doki doki ist offline
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Registriert seit: 22.12.2005
Beiträge: 3
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Lieber Dirk,

meine Schwiegermutter hat wg. Tumorschmerzen bei der Bestrahlung vorübergehend Pallodon bekommen (ist wohl Hydromorphin als Wirkstoff). Gibt es in verschiedenen Dosierungen. Meine Schwiemu hat eine eher geringe Dosis gekriegt. Nebenwirkung war Stuhlverstopfung, dagegen gab es Abführmittel. Ansonsten hat sie es gut vertragen. Die Schmerzen ließen sich komplett damit kontrollieren. Es macht halt, gerade anfangs, müde, und kann auch Erbrechen verursachen (falls jemand empfindlich ist). Trat bei uns aber nicht auf. Wir haben keine negativen Erfahrungen!
Andreas
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  #3  
Alt 27.12.2005, 18:44
susanna 2202 susanna 2202 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2005
Ort: Schwäbisch hall
Beiträge: 3
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Lieber Dirk

Meine Oma ist im März gestorben, und sie hat Palladon bekommen. Sie hat es gut vertragen bis das sie versopfung gehapt hat, aber dann hat sie Abfürmittel bekommen.Meine Oma hatter Lungenkrebs knochenkrebs und leberkrebs. bis es bemerkt worden ist war es leider schon zu spät sie Wurde immer auf ischias behadelt und wo man es bemerkt hat war der linke hüftknochen totall mit metastasen zerfressen.aber wir haben einen tollen Hausarzt der hat mir ihr eine Schmerzterapie gemacht und palladon und Morfin pflaster und sie ist zum schluß eingeschlafen.
Wünsche dir viel kraft und alles gute.

Viele grüße Susanne
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  #4  
Alt 20.11.2006, 19:11
Bergkater Bergkater ist offline
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Registriert seit: 20.11.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Ganz neu hier im Forum. Erst mal vorsichtig rumtasten..
Ich habe Krebs mit mehrfachen Tumoren im Lungengewebe, in Drüsen, in ... und noch was. Aber das ist nicht so wichtig. Palladon in den non-retard-Versi0on habe ich gegen Durchbruchschmerz verordnet bekommen mit guter Wirksamkeit bisher. Baismedikation ist Oxygesic mit 3x160 mg am Tag, aber manchmal reicht das nicht. Mein Hauptproblem ist momentan vermutlich Darmverschluß (Ursprung meiner Erkrankung war ein Rektum-Karzinom) und ich bin nicht sicher, wie stark Palladon da einwirkt. Hat jemand Erfahrung damit?
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  #5  
Alt 18.02.2007, 16:48
Benutzerbild von Jens Rusch
Jens Rusch Jens Rusch ist offline
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Registriert seit: 12.09.2006
Ort: Brunsbüttel
Beiträge: 1
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Ja, und leider keine besonders guten.
Ich war von den behandelnden Ärzten nicht darauf verwiesen worden, daß Palladon auch zur Vermeidung von Magen-Darm-Kontraktionen und zur Aussetzung der Peristaltik der Speiseröhre bei entsprechenden Operationen eingesetzt wird. Will sagen: Da bewegt sich - abhängig von der Dosierung- kaum noch etwas. Und das führt dann zu massiven Verstopfungen. Kein schönes Thema, aber notwendigerweise sollten alle gewarnt werden, die Palladon benutzen. Am Ende hat man einen unbeweglichen Betonklotz im Bauch und erbricht jede gegessene Kleinigkeit, weil einfach kein Platz ist. Auch eine PEG ( Magensonde) nützt dann nichts mehr und man droht zu verhungern. Dieses kann sehr ernst werden, wenn man durch die Therapie, deretwegen man ja das Schmerzmittel nimmt, bereits geschwächt ist.
Ich habe 15 Kilo abgenommen dabei und mußte eine volle Woche mit Einläufen traktiert werden, bevor sich die Verfestigung des Magens auflöste. Während dieser Woche mußte das Palladon auch noch abgesetzt werden - was erneut Schmerzen bedeutet.
Danach erfuhr ich dann, daß die gleiche schmerzlindernde Wirkung auch durch THC und Cannabinol erzielt werden könnte - ohne diese fatalen Nebenwirkungen. Aber leider sind diese Mittel in Deutschland nicht zugelassen.

Mein dringender Rat: neben Palladon unbedingt auf geeignete Dosierung von Abführmitteln achten - die sind allemal das kleinere Übel.
Ist man ohnehin in stationärer Behandlung, lieber per Tropf verabreichen, dann ist die Dosierungsmöglichkeit genauer, in der Regel geringer und vor Allem kontinuierlich. Das ist bei Tabletten oder Kapseln nicht der Fall. Da kommt es immer wieder zu Schmerzintervallen.

Ich wünsche allen, die dieses Mittel nehmen müssen, alles erdenklich Gute.
Bei mir liegt die Behandlung fünf Jahre zurück. Ich denke, das ist eine willkommene Botschaft, oder?

Jens Rusch
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  #6  
Alt 20.02.2007, 23:25
Schwalbe Schwalbe ist offline
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Registriert seit: 20.02.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Zitat:
Zitat von Jens Rusch Beitrag anzeigen
Ja, und leider keine besonders guten.
Ich war von den behandelnden Ärzten nicht darauf verwiesen worden, daß Palladon auch zur Vermeidung von Magen-Darm-Kontraktionen und zur Aussetzung der Peristaltik der Speiseröhre bei entsprechenden Operationen eingesetzt wird. Will sagen: Da bewegt sich - abhängig von der Dosierung- kaum noch etwas. Und das führt dann zu massiven Verstopfungen. Kein schönes Thema, aber notwendigerweise sollten alle gewarnt werden, die Palladon benutzen. Am Ende hat man einen unbeweglichen Betonklotz im Bauch und erbricht jede gegessene Kleinigkeit, weil einfach kein Platz ist. Auch eine PEG ( Magensonde) nützt dann nichts mehr und man droht zu verhungern. Dieses kann sehr ernst werden, wenn man durch die Therapie, deretwegen man ja das Schmerzmittel nimmt, bereits geschwächt ist.
Ich habe 15 Kilo abgenommen dabei und mußte eine volle Woche mit Einläufen traktiert werden, bevor sich die Verfestigung des Magens auflöste. Während dieser Woche mußte das Palladon auch noch abgesetzt werden - was erneut Schmerzen bedeutet.
Danach erfuhr ich dann, daß die gleiche schmerzlindernde Wirkung auch durch THC und Cannabinol erzielt werden könnte - ohne diese fatalen Nebenwirkungen. Aber leider sind diese Mittel in Deutschland nicht zugelassen.

Mein dringender Rat: neben Palladon unbedingt auf geeignete Dosierung von Abführmitteln achten - die sind allemal das kleinere Übel.
Ist man ohnehin in stationärer Behandlung, lieber per Tropf verabreichen, dann ist die Dosierungsmöglichkeit genauer, in der Regel geringer und vor Allem kontinuierlich. Das ist bei Tabletten oder Kapseln nicht der Fall. Da kommt es immer wieder zu Schmerzintervallen.

Ich wünsche allen, die dieses Mittel nehmen müssen, alles erdenklich Gute.
Bei mir liegt die Behandlung fünf Jahre zurück. Ich denke, das ist eine willkommene Botschaft, oder?

Jens Rusch
Hallo,
mein Mann liegt im Krankenhaus, weil er jede Kleinigkeit erbricht seit 10 Tagen. Man hat den Grund nicht gefunden, aber ich tippe auf Palladon, was er seit 6 Wochen bekommt. Sprichst Du von "Verfestigung des Magens" oder sprichtst Du vom "Darm" ? . Eine Antwort wäre toll.
Freundliche Grüße
Schwalbe
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  #7  
Alt 20.02.2007, 23:35
Schwalbe Schwalbe ist offline
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Registriert seit: 20.02.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Hallo,
mein Mann liegt im Krankenhaus (Pleura-Mesotheliom) und erbricht seit 10 Tagen "ohne Übelkeit" jedes bisschen Nahrung. Man hat den Grund nicht gefunden, aber ich tippe auf die Einnahme von Palladon. Er bekommt 2x12 mg, hat starke Wassereinlagerungen im Gesicht, eine Entzündung im Zwölfingerdarm und Entzündung der Magenschleimhäute, was aber nicht der Grund für das Erbrechen sein soll. Da seine Ärztin in Urlaub ging, hat die notwendige Dosierung von Palladon Hals über Kopf stattgefunden. Wer kennt sich aus mit diesem Problem? Antwort wäre toll, da ich so in Sorge bin und er sich bald aufgibt.
Schwalbe
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  #8  
Alt 21.02.2007, 00:20
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Registriert seit: 19.08.2006
Beiträge: 3.460
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Hallo,

hier sind meine Erfahrungen mit Palladon!
Ich habe ebenfalls ununterbrochen alles wieder von mir gegeben, was ich zu mir genommen hatte. Selbst wenn ich nur Wasser getrunken hatte, erbrach ich "sturzartig"! Nachdem zuerst nicht festgestellt werden konnte, woran es liegen könnte, habe ich aus Verzweiflung schon das Palladon weggelassen, da diese Beschwerden kurz nach dem Ansetzen begannen.
Innerhalb von 2 Tagen war dann alles weg, kein Erbrechen mehr, nichts mehr. Ein kleiner Tipp: mit dem Schmerztherapeuten sprechen! Wenn noch keiner da war, darum bitten, das einer hinzugezogen wird.
Es gibt wirklich genügend andere Mittel, die mitunter besser vertragen werden, allerdings muß dies in Begleitung eines Schmerztherapeuten sein, da diese Mittel unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Alles Gute weiterhin, vorallem gute Besserung für deinen Mann

struwwelpeter
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  #9  
Alt 21.02.2007, 20:41
Schwalbe Schwalbe ist offline
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Registriert seit: 20.02.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Hallo Struwwelpeter,
hatte mich gerade bedankt für die prompte Antwort, auch etwas ausführlich. Leider kenne ich mich so gar nicht mit PC`s aus und nun ist der ganze Kram verschwunden..... Auf jeden Fall hab ich wieder Hoffnung und wie gesagt, Schmetterlinge sind meine Glücksbringer!
Danke und selbst alles Gute!
Schwalbe
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  #10  
Alt 23.02.2007, 20:19
Margot Margot ist offline
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Ort: stuttgart .baad-cannsatt
Beiträge: 180
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

hallo dirk
mein mann hatte palladon genommen,, muß aber dazusagen mein mann hatte kein krebs,er war ein schmerzpatient ,polyneuropathie,wir hatten sovieles ausprobiert selbst dieverse morphinpflaster und MST morpfhine haben nicht geholfen,mein mann bekam zu dem palladon ein magenschutzmittel ,er hatte das palladon gut vertragen und es hatte ihm etwas linderung gebracht.leider ist mein mann im oktober 206 verstorben,LG margot
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  #11  
Alt 23.02.2007, 20:55
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beiträge: 3.460
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Hallo Schwalbe,

die Angaben, die bereits gemacht wurden, treffen zu!
Ein guter Schmerztherapeut darf auch Medikamente wie Dronabinol, Polamidon oder andere Canabis Medi`s ( es gibt einiges unter verschiedenen Namen ) verschreiben. Die Zeiten, wo dies nicht erlaubt ist, sind vorbei - allerdings darf es nur der Schmerztherapeut - bei mir ist es eine Anästähsistin verschreiben.
Das Polamidon ist auch ein Mittel, das gegen evtl. auftretende Übelkeit sofort hilft. Laß Dich gut beraten, Palladon - Garbapentin etc. ist nicht so toll für die Magen - Darmperistaltik.

Liebe Knuddelgrüße

et struwwelchen

P.S. ***Ich hoffe, der Schmetterling bringt euch sehr viel Glück, schau mal auf Projekt Sonnenfrosch - das alles gilt auch für ALLE***
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