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  #1  
Alt 29.01.2007, 10:38
Benutzerbild von kamelle
kamelle kamelle ist offline
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Standard Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hi zusammen,

mein HA hat mich heute angesprochen ob ich mir eine Misteltherapie vorstellen könnte. Was ich bisher im Internet gefunden habe ist mir nicht aussagekräftig genug, gibt es von Euch jemand der da Erfahrungen sammeln mußte?

LG Kamelle
__________________
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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  #2  
Alt 29.01.2007, 10:55
gabiselbst gabiselbst ist offline
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Rotes Gesicht AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hallo Lieber Kamelle,
habe schon die ganze Zeit deine Beiträge gelesen - ersteinmal ich finde dich und deine Einstellung super!!!punkt. wäre genauso mein Weg. Mein Vater war Schwerstalkoholiker-es war für uns eine ganz schlimme Zeit-wir mussten ihn fallen lassen (in die geschlossene), danach kam der Krebs in allen möglichen Organen und Formen. Dadurch wachte er aber auch auf. Er änderte sein Leben total. Er änderte seine Nahrung (backt heute noch selber sein Brot) Früher wusste er nicht mal was man zum backen braucht) Nahm Misteln, Weihrauchtabletten etc. etc.... Zudem ging er noch in Karate und ist jetzt mit 75 Jahren !! Deutscher Meister mit dem 4. Dahn schwarzer Gürtel. Zusätzlich lässt er sich ab und zu eine kleine Chemospülung geben (damit er seine Haare nicht verliert) um, wie er sagt - die Dinger in Zaum zu halten. Das jetzt schon seit 15 Jahren. Gut - ab und zu bekommt er mal wieder was raus. Niere jetzt gerade die Galle aber sonst ist er fit und es geht ihm gut. Er pflegt übrigens (mit Pflegekraft) meine schwerkranke Parkinsonkranke Mutter mit. Was ich dir damit sagen möchte, wichtig ist dein Weg zu gehen und zu finden vor allen Dingen dran zu glauben. und was zu machen !! Du bist aber auf dem besten Weg. Mein Vater glaubt auch. Das ist auch ein Halt. Er hat seinen Frieden auch mit uns und ist zufrieden . Wir lieben ihn !! Wir standen und stehen auch immer hinter ihm- aber sein Weg sucht und findet er selbst.
Weiter so !!!
alles gute ein Stück Energ ie von mir (habe hoffentlich Gene meines Vater drin)
gabi selbst
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  #3  
Alt 29.01.2007, 13:18
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

lieber Kamelle

Als 2003 Willy operiert wurde hatte er nur die Chemound gleichzeitige Bestrahlung sowie die Op. hinter sich gebracht. Nach nicht einmal einem Jahr waren die ersten neuen Knubbels in beiden Lungenflügel (links nur Restlunge) - es waren 5 resp. bald 6 neue Knubbels.

Nach langem Hin und Her hat er sich dann entschlossen in der hiesigen anthroposophischen Krebsfachklinik der Lukas Klinik auch Misteln zu spritzen - immer in Zusammenarbeit mit den Onkos. Er spritzte sich die Misteln mindesten 1,5 Jahren - er musste aufhören weil er eine Lungenentzündung nahc der anderen bekam, die damals in Verdacht standen wegen der Mistel zu sein (was aber NICHT der Fall war) und bis die Kassen es nicht mehr bezahlten. In der Zeit - ohne weitere Chemo etc. hat sich der eine Knubbel ganz verabschiedet und die restlichen 5 abgekapselt. Wir sind überzeugt, dass die Misteltherapie ihren Beitrag dazu geleistet hatte.

Er würde die Misteltherapie zu jederzeit wieder machen, er fühlte sich sehr wohl dabei, hatte keinerlei NW und war froh um das Resultat (das bis heute anhält).

Wenn du die Chance hast, ergreif sie....

Sie belastet nicht und du kannst dich sleber spritzen, ist keien grosse Sache (3-4 anfangs und dann ca. 2x wöchentlich.

Liebe Grüsse s'Doppelpäggli
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
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GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
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  #4  
Alt 29.01.2007, 15:13
Benutzerbild von destiny68
destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hi Kamelle,

bei meiner Ma (66) wurde Anfang Oktober ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen im Kopf, im Mediastinum und auf der Nebenniere diagnostiziert.
In Absprache mit der Hausärztin und dem Onkologen spritzt sie sich 2x wöchentlich Lektinol - gehört zu den Mistelpräparaten.
Nebenwirkungen hat sie bisher keine festgestellt.

Meine Ma hat nun 5 Chemo-Zyklen hinter sich gebracht, die sie gut vertragen hat. Auch ihr Allgemeinbefinden ist recht stabil und sie hat sie sich in der ganzen Zeit nirgendwo eine Erkältung zugezogen und das, obwohl meine Schwester, die mit ihr in einem Haushalt lebt, 14 Tage lang extrem stark erkältet war. Ich glaube schon, dass das auf die Mistelspritzen zurück zu führen ist - beweisen kann ich das aber nicht.

Viellleicht versuchst Du es einfach mal? Soweit ich weiß, gibt es keine Nebenwirkungen - es sei denn, man reagiert allergisch (wird aber direkt durch den Arzt festgestellt, weil zuerst eine kleine Menge verdünnt mit Kochsalz unter Aufsicht des Arztes gespritzt wird) - und Dein Immunsystem freut sich sicher über etwas Unterstützung, gerade in der Erkältungshochzeit.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Lieben Gruß
Helga
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  #5  
Alt 29.01.2007, 18:03
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hallo Kamelle,

die Anthroposophisch erweiterte Klinik Havelhöhe in Berlin hat eine Studie zur Misteltherapie bei (Lungen)Krebspatienten herausgegeben. Sie behandeln dort auch Patienten mit der Mistel die keine Chemo oder Bestrahlung machen können oder wollen. Herr Dr. Grah hat mir viel darüber erzählt und das sie die Mistel mittlerweile direkt in den Tuimor injezieren. Sie hatten damit wohl schon große Erfolge.
Meine Mam hat die Mistel während der Chemo genommen (Mo,Mi,Fr Spritze)und hatte im Gegensatz zu den Chemopatienten ohne Mistel keine Übelkeit und kaum Haarverlust. Auch hat sie in den 8 Monaten ihrer Krankheit 10 kg zugenommen, was eher selten war in dem Stadium, sie hatte immer guten Appetit.Wir haben neben der Mistel noch chinesische Heilpilze,Vit. A,C , Peptide und Selen probiert, da die Mistel diese Dinge noch pushen soll. Wenn Du Interesse hast, kann ich mir die Studien nochmals zusenden lassen und einscannen,Die dann per mail senden.

Soviel ich weiß gibt es keine negativen Studien mit der Mistel.
Hier im Forum fand ich auch einiges darüber bei Alternativen.

Alles liebe
Juliane
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  #6  
Alt 29.01.2007, 18:27
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Lieber Kamelle,

ich habe nach Bekanntwerden des Carzinoms bei meinem Mann gegoogelt wegen einer Misteltherapie und eine Seite hab ich mir gespeichert, vielleicht hilft sie Dir ja weiter:

http://www.datadiwan.de/netzwerk/ind...n/pi_010d_.htm

Meine Mutti hatte sich jahrelang Mistel selber gespritzt und es bekam ihr mehr als gut. Sie hatte Appetit und ihr Immunsystem war einfach stärker als ohne.

LG, Petra

An Gabiselbst:

Erklärst Du mir mal diesen einen Satz von Dir genauer?

"Zusätzlich lässt er sich ab und zu eine kleine Chemospülung geben (damit er seine Haare nicht verliert) um, wie er sagt - die Dinger in Zaum zu halten. Das jetzt schon seit 15 Jahren. Gut - ab und zu bekommt er mal wieder was raus"

Was darf man denn unter einer "kleinen Chemospülung" verstehen?? Ich habe diesen Begriff noch nie in meinem Leben gehört oder gelesen....und dann noch ab und zu...Du schreibst in Rätseln!
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  #7  
Alt 30.01.2007, 09:29
gabiselbst gabiselbst ist offline
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Daumen hoch AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hei liebe Petra,
mein Vater lehnt diese Chemoblöcke von Anfang an ab, da er bei seinen Eltern diese Therapien mit durchlaufen hat. Er hat sich viel belesen, informiert war in der Schweiz etc. Sein Hausarzt (onkologe) gibt ihm 2-3 mal im Jahr eine 8wöchige Chemospülung. Ich habe gerade letzte Woche in einer Zeitung von dem Düsseldorfer Bürgermeister gelesen, der auch Krebs hat und um seine Termine wahr nehmen möchte, das er auch so etwas Chemo - in leichter Form macht. Mein Vater hat natürlich auch sehr schwere Kämpfe mit den Ärzten gehabt. Aber er macht nur das was er will. Ich habe mir lange überlegt überhaupt zu schreiben, aber ich wollte damit eigentlich ausdrücken, dass es sehr wichtig ist einen Weg zu suchen und dann zu gehen. Er hat auch immer wieder Tiefschläge mit OP`s etc. aber er hat noch sehr viel Lebensqualität die leider durch die Therapien nicht mehr gegeben sind. Er läßt sich durch nichts und niemand beirren (auch nicht von uns) informiert sich aber immer weiter. Es ist unheimlich schwer den richtigen Weg zu finden aber ich glaube, dass auch die physiche Kraft und Stärke eine riesen Rolle spielt. Das beweist mein Vater, dem nach den Aussagen der Ärzte von allen möglichen Kliniken schon längst nicht mehr da sein müsste.
Ich möchte euch ein bisschen Mut ... auf eueren schweren Weg mitgeben.
Alles liebe
gabiselbst
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  #8  
Alt 30.01.2007, 17:40
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Hallo lieber Kamelle,
Ich spritze mir 3 mal die Woche Mistel in den Bauch (in meinem Fall , ISCADOR von Weleda)...und das seit 2 Jahren.
Die K.K zahlt das 3 Jahre. Wie du ja weißt, habe ich keine Chemo gemacht,ich habe wieder Kraft gesammelt und meinem Körper die Möglichkeit gegeben das Immunsystem wieder von allein zu stärken.
Ich finde für mich ,ist das eine tolle Sache.
lieben gruß
von Birgit

GOTT BESCHÜTZE DICH !
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  #9  
Alt 30.01.2007, 18:58
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kamelle kamelle ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Misteltherpie?

Ich danke Euch schon mal für diese Infos, das Erleichtert mir eine Entscheidung zu treffen.

Gnade und Friede für Euch alle

LG Kamelle
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