Meine Mama hat Magenkrebs und es geht ihr schlecht

[Kiki0305]

Hallo zusammen,

meine Mama (75) kam Ende Oktober ins Krankenhaus. Ursprünglich hatte sie eine Gürtelrose. Es stellte sich dann raus, dass sie zudem eine Lungenembolie hat. Nach einigen Untersuchungen stellten die Ärzte auch noch ein blutendes Magengeschwür fest, welches dann Krebs war.

Vor zwei Wochen wurde der Magen entfernt. Lymphknoten waren auch schon befallen. Nach der OP war sie auf der Intensivstation. Soweit war sie ok. Doch dann wurden die Werte immer schlechter. Es stellte sich raus, dass eine Naht nicht dicht war. Ganze OP wieder. Danach war sie kaum noch da. Sie war zwar wach, aber so schwach. Hat kaum geredet. Heute wurden die Werte wieder schlechter. CT hat einen Dünndarmverschluss ergeben. Sie konnte gestern kaum Atmen. Heute wurde sie dann intubiert und ins Koma gelegt. Morgen wird sie noch einmal operiert. Die Ärzte wissen nicht, ob sie es übersteht, da sie so schwach ist und durch die Lungenembolie und die vorhergehenden Operationen einfach zu angeschlagen ist.

Wie war das bei euch/ euren Angehörigen nach der OP? Gab es da auch so viele Komplikationen? Besteht noch Hoffnung für meine Mama?

Danke fürs Lesen und Antworten.

Viele Grüße
Kiki

[puppe88]

Liebe Kiki,

ich kann dir leider nicht sagen, ob noch Hoffnung bei deiner Mama besteht - aber ich möchte euch ganz viel Glück wünschen und dir Kraft schicken, für die schwere Zeit, in der ihr euch befindet.

Wenn du magst, dann schreib hier ruhig wieder, wie es mit deiner Mama weitergeht - hier ist der richtige Ort, um sich seine Sorgen und Ängste von der Seele zu schreiben!

Alles Liebe und viele Grüße von mir

[Kiki0305]

Hallo Puppe,

danke dir. Meine Mama ist wohl jetzt gerade im OP. Ich hoffe, sie übersteht diese und kommt doch noch einmal zurück zu uns. Sie hat so schwach und kaputt ausgesehen gestern. Als ich bei ihr war, lag sie schon im künstlichem Koma. Es tut mir unendlich weh, dass sie vorher nicht mehr mit mir reden konnte. Wobei sie ja eh die Tage davor schon nicht mehr gesprochen hat. Nur mal ein Ja, oder Nein.

Ich weiss nicht, wie es ohne sie werden soll. Klar, irgendwann müssen wir alle gehen, aber ich hätte es mir anders für sie gewünscht - aber wer tut das nicht.

Vielleicht will sie auch gehen. Vielleicht ist mein Wunsch einfach nur selbstsüchtig.

Viele Grüße
Kiki

[prissi09]

Liebe Kiki,

wie geht es Deiner Mutter und wie geht es Dir?
Ich wünsche Euch sehr, dass sie die OP überstanden hat...

[Kiki0305]

Hallo Prissi,

die OP hat sie überstanden. Der Darm wurde abgesaugt und gespült. Eine Naht war wieder undicht, die haben sie jetzt noch einmal übernäht.

Morgen oder Übermorgen machen die Ärzte den Bauchraum wieder auf um den Darm wieder zu spülen. Das ist dann die vierte OP in drei Wochen. Ich hoffe, dass es ihr hilft und nicht, dass sie nur kaputt operiert wird.

Sie wird auch so lange im Koma gelassen, bis die nächste OP rum ist.
Ich bin fix und fertig und muss eigentlich nur funktionieren. Mein Sohn leidet auch wahnsinnig. Er ist 8 Jahre und die Oma war vom ersten Tag an für ihn da. Seit knapp zwei Jahren lebt sie jetzt bei uns. Er frägt oft, wann er sie besuchen darf und wann sie denn endlich auf Reha geht. Das letzte Mal hat er sie am 17.11., einen Tag vor der ersten OP, gesehen.

LG
Kiki

[puppe88]

Liebe Kiki,

ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass alles soweit gut geht und deine Mama sich von den Op´s wieder erholen kann.
Auch ich kenne diese Zeiten (leider) , wo man sich im Ausnahmezustand befindet und eigentlich nur noch funktioniert. Im Nachhinein ist man erstaunt, welche Kräfte man entwickelt und wozu man in der Lage ist - ich wünsche euch wirklich das Allerbeste!