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Alt 19.11.2010, 08:33
stemeo stemeo ist offline
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Registriert seit: 19.11.2010
Beiträge: 4
Standard Mich hats auch erwischt

Hallo zusammen,

ich bin dann wohl der Neue im Club. :-)

An und für sich habe ich das Meiste hinter mir aber ich wollte dennoch eure Meinung dazu hören.

Anfang September 10 wurde bei mir eine Raumforderung im linken Hoden festgestellt. Der Urologe hat dann aufgrund des unschlüssigen Ultraschalls eher auf eine Zyste getippt und vorgeschlagen wir warten noch eine Woche und kontrollieren erneut. Größe war etwa 3cm.

Nach der Woche wurde dann erneut geschallt. Das Ding war ein paar mm größer und der Arzt meinte es wird wohl was gutartiges sein da das Schallbild bei vielen bösartigen Tumoren wesentlich eindeutiger sei.

Ich wurde dann eine Woche später zur Hodenentfernung angemeldet. Das ging alles recht problemlos. Die OP wurde mit einer Spinalanästhesie durchgeführt. Ich war eine Stunde danach wieder soweit fit. Natürlich bis aufs Laufen. Der Arzt hat mir dann direkt gesagt, dass nur der Tumor aber nicht der Hoden entfernt wurde. Ich wusste nicht so recht was ich davon halten sollte. Ich habe mich seelig schon von meinem Hoden verabschiedet und war eigentlich froh dass das Ding rauskommt und keine Sorgen mehr machen muss. Aber der Tumor sah wohl nicht bösartig aus.

Jedenfalls hat es dann unfassbare 5 Wochen gedauert bis das Ergebnis der Histologie von der Uniklinik da war! Die haben sich wohl unter den Professoren gestritten was zu tun ist weil ich ein eher seltener Fall wäre. Das Ergebnis jedenfalls war ein reifes Teratom. Da die Dinger dazu neigen bösartig zu streuen wurde ich erneut zur OP angemeldet. Diesmal dann sollte der Hoden ganz raus.

Die OP war am 2.11. Auch hier wieder alles in Ordnung, die Schmerzen sind nicht ganz weg aber es heilt. Gestern beim Fäden ziehen hat mir der Doc dann gesagt, dass im Hoden dann tatsächlich noch ein Seminom gefunden wurde. Etwa 2 mm groß. Ich werde nun als Low Risk Patient eingestuft und muss nur vierteljährlich zur Blutuntersuchung und in einem halben Jahr zum CT. Die Blutergebnisse waren bisher allesamt unauffällig.

Teilt ihr diese Meinung? Einfach nur Glück gehabt? Gibt es vielleicht jemanden bei dem nicht watch&wait sondern eine Chemo gemacht wurde bei ähnlicher Diagnose? Nicht falsch verstehen ich wünsche mir keine Chemo aber ich habe bei meinem Opa gesehen, dass ein halbes Jahr Magenkrebs (ok ist wesentlich schlimmer) das Ende war. Die weitere Betreuung macht der Urologe. Ist da nicht eher ein Onkologe zuständig?

Danke fürs Lesen und Antworten

Gruß
Stefan
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