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Alt 19.09.2015, 16:03
Uwe EI Uwe EI ist offline
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Registriert seit: 19.09.2015
Ort: Landkreis Rastatt
Beiträge: 2
Beitrag neu hier und dankbar für jeden Tip

Zunächst mal zu diesem Forum:
Meine Frau hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht und ich finde es toll wie sich Angehörige und Betroffene hier mit Beiträgen und Antworten einbringen, das werde ich in Zukunft gerne auch tun.
Nun kurz zu mir:
Bei mir wurde im März d. J. Speiseröhrenkrebs festgestellt, Tumor T3 direkt am Mageneingang, Lymphknoten im direkten Umfeld auffällig, keine Fernmetastasen.
3 x 3 Wochen Chemo, jeweils 3 Tage dafür stationärer Klinikaufenthalt. 1. Tag Wässerung, 2. Tag Cisplatin und anschließede Wässerung, 3. Tag und den Rest der 3 Wochen 5 FU über Chemo - Pumpe. Vor Beginn der Chemo wurde ein Port implantiert, ist ein tolle Sache, die Armwehnen werden dadurch geschont, werden für die Chemo so gut wie nicht benötigt.
Dann folgten 3 Wochen Chemo - Pause und Mitte Juni dann die OP.
Entfernt wurden: Der Tumor, ca. 1/3 des Magens, die Gallenblase, der rechte Zwerchfellflügel und ca 35 Lymphknoten.
Die Chemo sowie die OP erfolgten in den Vincentius . Kliniken in Karlsruhe, sowohl den Ärzten als auch dem Pflegepersonal an dieser Stelle ein großes Lob und herzlichen Dank.
Chemo und OP habe ich gut überstanden, der Onkologe meinte vor der Chemo, wenn ich während der Chemo nicht abnehme habe ich ein großes Lob verdient, ich habe während der Chemo 10 kg zugenommen.
diese 10 kg habe ich dann in den 14 Tagen OP-Aufenthalt wieder abgenommen, meine Konstitution war also recht gut. Ich war dann noch eine Woche zu Hause bevor ich zur Reha ging. Inkompetenz gepaart mit Geldmacherei ist die beste Art diese Reha zu beschreiben. (mehr dazu gerne auf Anfrage, wäre hier und jetzt zu umfangreich).
In der Reha habe ich dann 5 kg abgenommen anstatt zu!
Nun würde ich gerne wieder Kraft und Gewicht aufbauen, probiere nach und nach diverse Speisen aus, auch Proteinshakes. Ein großes Problem dabei ist, ich habe keinerlei Sättigungsgefühl mehr, habe Appetit und könnte mir "den Bauch vollschlagen". Erwische ich zuviel dann muss ich das bitter büßen. Das ging schon so weit dass meine Frau den Notarzt rufen musste und ich in die Klinik gebracht wurde wo ich Schmerzmittel iV und eine Infusion bekam, danach gings relativ schnell besser. Nun habe ich beim Essen natürlich Angst wieder zuviel zu erwischen, auch kann ich keine Regel dafür aufstellen was ich vertrage oder nicht, mal reagiere ich so, mal so. Ich habe hier schon Beiträge gelesen in denen sich Leute über Erbrechen äusserten, ich wäre froh ich könnte erbrechen wenn ich mal zuviel gegessen habe denn die Schmerzen sind dann fürchterlich. Zuerst wird mir warm (fieberähnlich) dann schwitze ich dann friere ich dann kalter Schweiß in Strömen. Auch was den Stuhlgang angeht kann ich bzgl. Verträglichkeit nichts festlegen, auch da reagiere ich auf dieselben Speisen sehr unterschiedlich. Gemäß dem Rat der Ärzte (Klinik) bin ich sehr bedacht drauf gut zu kauen und langsam zu Essen. Gleiche Speisen, gleiche Menge und gleiches Tempo und trotzdem unterschiedliche Reaktion. Mal wird mir sofort übel, mal nach 1 Stunde und mal garnicht. Häufige, kleine Mahlzeiten zu mir zu nehmen fällt dadurch natürlich schwer denn zwischendurch soll ich auch noch genügend trinken, 1/4 Std. vor und 1/2 Std. nach dem Essen allerdings nicht und wenns mir eine Stunde nach dem Essen übel wird dann kann ich erstmal garnichts essen. Oftmals habe ich eine gewisse Übelkeit nach dem Aufstehen, als würde etwas im Rachen hängen, das spüle ich dann mit Kaffee quasi runter und spüre nach der 2. großen Tasse auch einen "Abfluss" als hätte jemand den "Stöpsel" gezogen. Dann kommt Appetit auf und ich fühle mich "zum Bäume ausreißen". Diese Woche war ich nun erstmals bei der Physiotherapie, dort wurde festgestellt dass das gesamte Lymphsystem durcheinander ist was evtl. die Übelkeit verursacht.
Da lt. Bericht der Pathologen bei der OP alles Befallene großräumig im Gesunden entfernt wurde und kein Randbefall festgestellt wurde, die Chemo jedoch nur zu 50 % angeschlagen hat, wurde die postoperative Chemo abgesagt, mein Onkologe meinte er würde mich dann mit einer Chemo belasten und auf etwas "schießen" was vermeintlich gar nicht da ist. Deshalb besser enger gestaffelte Nachuntersuchungen, die erste habe ich kommenden Mittwoch, bin für jeden gedrückten Daumen dankbar und natürlich auch für jeden Rat.
Schönes Wochenende und alles Gute
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