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  #1  
Alt 24.03.2011, 10:25
Mara7 Mara7 ist offline
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Beiträge: 49
Standard BRCA und Chemo?

Hallo,

ich lese schon eine ganze Weile hier mit, würde aber nun mal ganz gerne Eure Hilfe und Euren Rat in Anspruch nehmen.

Kurz zu mir:
Ich habe Anfang des Jahres die Diagnose BK erhalten. Erfahren habe ich es, weil ich eine Mammographie hatte, die wegen der BK-Erkrankung meiner Schwester vor zwei Jahren durchgeführt wurde.

Inzwischen bin ich operiert, sogar zweimal wegen unsauberer Ränder, mit folgendem Befund:

pT1b (is), pN0 (0/4; sn), M0, L0, V0, Pn0, G2, R0;
Östrogen IRS 3, Prog. IRS12
HER2/neu 3

Auf Grund der Erkrankung meiner Schwester läuft bei uns beiden bereits der Gentest, sie gehen davon aus, dass "...mit hoher Wahrscheinlichkeit..." eine BRCA2-Mutation vorliegt. Das Ergebnis sollte in den nächsten Tagen eintreffen.

Meiner Schwester hatte eine Chemo und ist an dieser bzw. der Nebenwirkungen beinahe gestorben. Wegen meines relativ "einfachen" Befundes (der Tumor war 8 mm groß) und der Geschichte meiner Schwester wollte ich auf eine Chemo verzichten.
Wegen des HER2/neu-Rezeptors haben wir eine Herceptin-Behandlung auch ohne Chemotherapie beantragt.
Diese wurde nun leider abgelehnt.
Ich möchte das Herceptin jedoch haben, da ich mich sonst so wehrlos fühle.

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Ich würde gerne, sobald das Gentest-Ergebnis vorliegt, so schnell wie möglich eine subkutane Mastektomie durchführen lassen. Dadurch könnte ich mir dann die Bestrahlung ersparen, wie mir auch von einer Ärztin bestätigt wurde.

Wie seht Ihr das?

Wenn ich jetzt doch eine Chemo machen müsste, um Herceptin zu bekommen, könnte ich die subkutane Mastektomie nicht durchführen lassen, da beides zusammen nicht geht. Somit müsste ich mindestens ein Jahr warten, bis das erfolgen könnte (6 Mon. Chemo + mind. 6 Monate Ruhezeit lt. Ärztin).

Jetzt bin ich so in der Zwickmühle und weiß nicht, was ich tun soll.

Vielleicht könnt Ihr mir Eure Meinung sagen, Ihr seid für mich die besten Ansprechpartner hierfür!

Danke schon mal für Eure Hilfe.
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  #2  
Alt 24.03.2011, 11:29
Susann1 Susann1 ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: BRCA und Chemo?

ciao ciao mara.
wieso sollte eine subcutane mast. nicht vor der chemo möglich sein?
ich kenne eine frau, die eine chemo nur wegen herceptin bekommen hat.
sie hat sich vorher beide seiten wegen krebs abnehmen und gleichzeitig wieder aufbauen lassen. danach kam die chemo und herzeptin. keine bestrahlung.
möglich ist es also, die subcutane mastiktomie vorher. warten muss man nicht.
grüße
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  #3  
Alt 24.03.2011, 11:36
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: BRCA und Chemo?

Hallo Mara,
zunächst einmal herzlich willkommen hier,auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Nun hat es Dich auch erwischt,leider.
Dein Tumor war Her2 neu positiv,allerdings klein,ohne LK Befall.
Darf ich fragen,wie alt Du bist?Das Alter stellt nämlich auch einen Risikofaktor dar.
Grundsätzlich hast Du einen kleinen hormonpositiven Tumor,was gut ist.
Aber dieses Her2 neu positiv plus evtl.junges Erkrankungsalter...ist eher nicht positiv.
Deswegen wird Herceptin auch nur in Verbindung mit Chemo bezahlt, da die Chemo in so einer Konstellation durchaus Sinn machen kann.
Die Aussage,dass man nach der Chemo keine Subcutane Mastektomie machen könne,ist Blödsinn-ich habe sie 4Wochen nach meiner letzten Chemo bekommen(ich hatte die Chemo vor der OP) -darüber hinaus habe ich das auch noch nie gehört.
Es ist schlimm,dass Deine Schwester die Chemo so schlecht vertragen hat,aber das heißt nicht,dass es dir genauso gehen muß.Hier sind sehr viele Frauen,die die Chemo gemacht haben-die meisten haben sie ganz ordentlich weggepackt.
Alles Gute,Jule
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  #4  
Alt 24.03.2011, 14:21
Mara7 Mara7 ist offline
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Registriert seit: 16.02.2011
Beiträge: 49
Standard AW: BRCA und Chemo?

Hallo Susann,
ich muss mit der subkutanen Mastektomie leider warten, bis das Ergebnis des Gentests da ist. Danach muss ich dann noch wissen, wo, wann und wie ich das machen lasse.
Das alles dauert, und meine OP ist nun auch schon wieder sieben Wochen her.
Somit würde ich die Chemo bzw. Herceptin-Behandlung erst nach ein paar Monaten anfangen.
Ich denke, dass ist etwas zu spät, denn gerade der HER2/neu-Rezeptor sagt doch aus, dass eventuell vorhandene Zellen viel schneller wachsen würden, und deshalb die Chemo/Herceptinbeh. relativ schnell erfolgen sollte.
Oder irre ich mich da?

Geändert von gitti2002 (17.07.2012 um 16:20 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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  #5  
Alt 24.03.2011, 14:29
Mara7 Mara7 ist offline
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Registriert seit: 16.02.2011
Beiträge: 49
Standard AW: BRCA und Chemo?

Hallo Jule,

Danke für die nette Begrüßung

Ich bin 45 Jahre alt, also nicht mehr ganz so jung

Genau das ist die Frage, ob die Chemo einen Sinn macht.
Wäre der HER2/neu-Status anders, würde ich definitiv keine bekommen. Deshalb ist es für mich so schwierig, die Chemo mal eben zu machen, nur damit ich Herceptin bekomme.
Laut "Adjuvant Online" ist der Benefit einer Chemo 0,9%. Stelle ich hier die Nebenwirkungen und eventuellen Folgen der Chemo dagegen, ist die Chemo ganz klar der Verlierer.
Aber: Ohne Chemo kein Herceptin.

Und das alles mit dem Hintergrund der Genmutation und der daraus resultierenden Mastektomie und Ovarektomie, die ja auch das Risiko um einiges minimiert.

Deshalb eine Chemo auf sich nehmen?

Geändert von gitti2002 (17.07.2012 um 16:20 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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